Dur-Tonleitern in andere Tonart transponieren

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Hallo liebe Gitarrenfreunde.

Ich hab ein großes Problem damit, die Dur-Tonleiter von einer Tonart in die andere Tonart zu verschieben. Der Aufbau von Halbtonschritten und Ganztonschritten ist mir klar, das ist kein Problem. Vielmehr verwirren mich meine 2 Lehrbücher und eine Seite im Internet ziemlich stark. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Also, ich weiß das es 5 verschiedene Fingersätze gibt um alle Dur-Tonleitern auf dem gesamten Griffbrett zu spielen. Ich hab im Anhang ein Bild namens "G-Dur" hochgeladen. Da sind die 5 Positionen von 1 bis 5 chronologisch hintereinander abgebildet, in der Reihenfolge in der sie gespielt werden müssen ( Saite 6 ist da die tiefe E-Saite). Aber was mich verwirrt ist nun das für die anderen Tonleiter die Positionen jetzt voll vertauscht werden.
Das zweite Bild im Anhang ist "C-Dur" und da wird die 5te Position zuerst gespielt und dann 4,1,2,3. Aha :gruebel:

Wie mache ich das zum Beispiel wenn ich von C-Dur nach A-Dur transponieren will? Woher weiß ich genau wann ich welche Position verwenden muss?

Ich hab dann im Internet geschaut ob sich da etwas gutes finden lässt aber ich konnte nix finden. Vielmehr hab ich dann folgende Internet-Seite gefunden wo die 5 Positionen nochmal ganz anders dargestellt werden.

Und zwar hier: http://www.fingerpicker.de/pdf/5positions.pdf

Denn da wird schon im ersten Bund gegriffen wobei das bei den Beispielen im Anhang gar nicht gemacht wird.. :confused:

Irgendwo hab ich dann auch gelesen das man eigentlich nur den Fingersatz so weit verschieben muss, bis man mit dem Mittelfinger auf den Grundton kommt. Aber das ist ja auch nicht vereinbar mit den 5 Positionen oder?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.. ich weiß da echt nicht mehr weiter weil mich alles verwirrt ^^

Grüße
 
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Also doch die 5 Positionen Nummer ist durchaus verinbar.
eine Verschiebung von C-Dur zu A-Dur ist relativ einfach.
Nimmt man also die Position 5 wo man von der tiefen E Seite mit C beginnt und verschiebt es um 3 Bünde nach unten hat man das Ganze auf A-Dur transponiert. das heißt das alle anderen Positionen sich um 3 Bünde nach unten verschieben. also Melodien aus dem Tonvorrat C-Dur müssen 3 Bünde tiefer gespielt werden um sie auf A-Dur zu spielen (entsprechend muss auch die Begleitung um transponiert werden).
 
Viellicht macht's die Grafik deutlicher. 1-5 sind die Positionen (Boxes)
 
*del* Doppelpost
 
Hm, danke für die Antworten, aber ich habe es immer noch nicht verstanden. Welche Position 5 soll ich denn zB nehmen? Die aus dem Link oder die aus dem Anhang?

"wo man von der tiefen E Seite mit C beginnt und verschiebt es um 3 Bünde nach unten hat man das Ganze auf A-Dur transponiert"

Aber dann hab ich doch nicht den Grundton A sondern D#oder Eb? Tiefe E 11ter Bund?

Sry, aber mein Lehrbuch gibt nur 2 Dur-Tonleitern her und daraus das Transponieren zu lernen geht bei mir einfach nicht rein.
 
http://www.guitarsolos.tv/soloing-major-scale.html

Schau dir das mal hier auf der Seite an. Da haben die Tonleitern schlüssige Bezeichnungen, wie beispielsweise 2A. Das bedeutet, dass du auf der A-Saite beim zweiten Finger (Mittelfinger) immer den Grundton hast. Auf diese Art kannst du die sehr leicht verschieben. Merk dir einfach zu jedem Fingersatz die Bezeichnung!
Anderes Beispiel ist der Fingersatz 4E. Der vierte (also kleine Finger) auf der E-Saite gibt den Grundton. Also kleiner Finger am 8. Bund = C; am 12. Bund = E
So ist es am einfachsten.
 
"wo man von der tiefen E Seite mit C beginnt und verschiebt es um 3 Bünde nach unten hat man das Ganze auf A-Dur transponiert"

Aber dann hab ich doch nicht den Grundton A sondern D#oder Eb? Tiefe E 11ter Bund?

Nach unten heißt tiefer, nicht höher! ;) Also von Bund 8 (C) runter nach Bund 5 (A) und nicht rauf nach Bund 11 (Eb).
 
Letztendlich kannst du die 5 Positionen auch vergessen, das sind eigentlich eher orientierungshilfen.

Fangen wir an mit der C-Dur-Tonleiter: C D E F G A H
Allerdings wiederholen sich die Töne der Tonleitern pro Oktave. Das heisst, du kannst überall auf dem Griffbrett diese Töne spielen, und es ist die C-Dur-Tonleiter, egal ob z.B.

Code:
---------
-----------
----4-5---
--3---5---7-- (Das wäre dann eine Oktave von C bis C...)
--3---5---7--
-----------

oder
Code:
-----10---12---13--
-----10---12---13--
---9-10---12-------
---9-10---12-------  (Über 2,5 Oktaven)
-8---10---12-------
-8---10---12-------

Und wenn du jetzt jeden Ton einfach ein Bund höher greifst, hast du die C#-Dur-Tonleiter,
wenn du z.B. 5 Bünde höher greifst, hast du die F-Dur-Tonleiter etc.
Und wenn du 12 Bünde höher spielst, dann bist du wieder bei der C-Dur-Tonleiter angekommen.

Andere Herangehensweise: die Tonabstände der Dur-Tonleiter (in Halbtönen): 2-2-1-2-2-2-1. Willst du z.B. die G-Dur-Tonleiter spielen, suchst du dir irgendwo auf dem Griffbrett ein G, und gehst dann diese Halbtöne hoch.
Grundton G -> +2= A +2= H +1= C +2= D +2= E +2= F# +1 =G
==> G A H C D E F# G
 
Ich würd das ganze auch eher in Richtung JBJHM machen.

Am besten eine Dur Tonleiter spielen innerhalb einer Oktave und immer die Intervalle im Bezug zum Grundton nennen. Nachner Zeit hast du die Tonleiter im Ohr und kannst die Töne vorraussingen was ich auch machen würde um das Gehör zu schulen, dann kannst du nachher die Tonleitern selber bilden und das wird dir eher helfen als nur auswendig gelernte Tabs.

Erst dann würd ich die Skalen über das ganze Griffbrett verteilt üben und die Leitern immer selber bilden ( dein Ohr wird dann die Töne schnell finden), das verstärkt den Lerneffekt und du kennst dein Griffbrett besser.
 
Zu diesem Thema kann ich Scales n More von Hansi Tietgen nur ans Herz legen, das Buch beschäftigt sich sehr anschaulich und nachvollziehbar mit diesen Themen der Tonleiter Theorie.
 
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Ist allerdings auch nicht gerade einfache Lektüre :) - weder vom Lesen noch vom Spielen her.
Aber richtig, es steht viel drinnen!
 

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