Durchsetzungsfähigkeit - Alles Quatsch oder was!?

  • Ersteller Gast135298
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Ich hab das Gefühl, diese Thematik gab es hier schon gefühlt zehnmal oder öfter :ugly:.

Fakt ist: Natürlich ist speziell die Gitarre ein Instrument bei dem schnell der falsche Schluss "Lärm=Geil" gezogen werden kann. Hinzu kommt noch, dass die Gitarre ein relativ seltsames Alleinstellungsmerkmal in puncto eigener Frequenz und Intonation angeht:

- Sowohl bei verzerrtem als auch cleanem Spiel muss man sauber greifen und die Anschlagstechnik sowie Art, Noten zu spielen beeinflusst das Resultat. Nicht in dem Maße wie man sich im Ton vergreifen kann wie bei einer Geige/Posaune, aber dennoch.
- Im Verhältnis zu Instrumenten bei denen die "Intonation" herzlich egal ist (Keyboard/Klavier) oder Instrumenten wo sie sehr wichtig ist ("bundlose" Bläser, Streicher) spielt die Gitarre in keinem Frequenzband, in dem man sich automatisch gut hört. Bei ner Posaune höre ich sofort wenn ich danebenblöke, bei einem Klavier oder einer Orgel ist es mir egal wenn ich im Sound etwas "hintendran" bin, denn solange man sich nicht schlichtweg in der Taste verspielt ist der Effekt des Sich-Nicht-Hörens schlichtweg nicht so schlimm.

--> Die Gitarre vereint also beide Probleme: Tendenziell durch Frequenzen und Kompression schwieriger wahrnehmbar (bei gleichem Pegel), aber die Kopplung Mensch<->Instrument ist mittelmäßig bis ziemlich wichtig.

Ein anderes, schon genanntes Beispiel ist dann ein E-Bass. Klar ist da genau das gleiche Level (wenn nicht sogar etwas mehr) an Feedback notwendig, allerdings hört man es auch umso stärker, wenn man nicht ordentlich spielt oder sich im Ton vergreift.

Deswegen sollte beim Erlernen der Gitarre auch immer ein Crashkurs im Umgang mit der ganzen Elektronik dabei sein. Nur Lautdrehen is halt nicht, die Kenntnis über Frequenzen etc. gehört da genauso mit dazu wie Spieltechnik an sich :).
 
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Fakt ist: Natürlich ist speziell die Gitarre ein Instrument bei dem schnell der falsche Schluss "Lärm=Geil" gezogen werden kann

...um`s mal ganz klar auszudrücken: bei Rockmusik ist das so!
Denkt mal ans Publikum und nicht um 23 Ecken herum-die Leute die zu nem Rockkonzert gehen wollen definitiv laute Gitarren hören-sonst würden sie entweder daheim aufm Sofa pubsen und Musikantenstadel gucken oder zum klassischen Konzert gehen!

Es liegt in der Verantwortung ner Rockband den Leuten laute Gitarren zu geben-gut "abgeschmeckt" natürlich.
Wenn wir spielen, gibt`s in der vorderen Reihe des Publikums so gut wie immer wildes "Luftgitarrenspielgetorkel"....so muss das sein, denn bei Rock`n Roll gilt eines:
Give the People what they want!

Bin in fast 30 Jahren live Spielen das Gefühl nicht losgeworden, dass die Leute es genießen wenn sie laute Gitarren zu hören bekommen und hab bei grösseren Gigs mit Fremdmischer oft von Stammzuhörern-auch Stammzuhörerinnen(!)- gehört, dass diesmal die Gitarren viel zu leise waren...und nicht so geil fauchten wie sonst bei uns...
 
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Aber die laute Gitarre sollte doch bei Möglichkeit mit ner guten Mikroabnahme oder auf sonstigen Wegen gleichmäßig über die PA im Raum landen, oder? Kleinstgigs ausgenommen, aber ich hatte bei nem Gig noch nie das Gefühl, ich müsste für den Rock'nRoll der Zuschauer sorgen, dass kann der Mann am Pult hoffentlich gut genug einregeln :).
Der Amp ist in erster Linie mal für meinen persönlichen Rock'n Roll auf der Bühne gedacht und kann allein vom Abstrahlwinkel auch gar nicht so viel nen anderen Job erledigen.

Den Gesamtmix aber "zu zahm" zu machen spielt für mich in der gleichen Liga wie Badewannen-EQ beim Gitarristen: Ist dann persönliches Versagen der jeweiligen Person und die Verantwortung muss man (leider) mMn abgeben um auf der anderen Seite auch gute Ergebnisse erzielen zu können.

Und wenn man auf der Bühne sauber haushält, bekommt ein "guter" Mischer (wenn man den denn hat) das dann auch mal hin, dass es vorne richtig scheppert ohne dass die Vocals nur schemenhaft zu erkennen sind oder die Gitarre klingt wie von der Abi-Abschlussband :ugly:.
 
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Passend zum Thema: :D:D:D


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...so isses;)....und da kann man nun 1000 Argumente gegensetzen-Rock`n Roll wäre ohne das nicht was es ist...!!!!

...und 3/4tel der Leute hier würden Klavier spielen....:rolleyes:
 
Wenn Du bei ACDC die R.Gitarre weglässt, hörst du nur noch Gesang, Bass und Drums :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn das so wäre, hätten AC/DC aber ein Problem.

ups, das hatte ich bei meinem Kommentar wohl überlesen, sonst hätte ich mir den gespart
 
...um`s mal ganz klar auszudrücken: bei Rockmusik ist das so!
Denkt mal ans Publikum und nicht um 23 Ecken herum-die Leute die zu nem Rockkonzert gehen wollen definitiv laute Gitarren hören-sonst würden sie entweder daheim aufm Sofa pubsen und Musikantenstadel gucken oder zum klassischen Konzert gehen!
das ist mal ein Statement! :) Give the people what they want!
 
Bisweilen reicht es, das Gehör vorrangig auf das auszurichten, was die Anderen machen :redface:

!!! (das gilt auch für ein Duo!)

zuhörender Musikalität

!!!

Im Grunde sollte für jeden, egal ob Zuhörer oder Mitspieler, egal ob Proberaum oder Bühne, die Situation immer so sein, das die Musik als solche, ein ausgewogenes Ganzes ergibt.

!!!

Verzeiht mir bitte dass ich es mir mit dem tippen etwas leicht gemacht habe. Ist schon spät. Gute Nacht!
 
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Paradebeispiel: alle spielen mit viel Gain und tiefer gestimmt, richtig zu hören wer was spielt ist nicht, Gitarre, Bass, alles Matsch, deshalb versucht jeder jeden zu übertönen. Oder: Keyboarder dröhnt mit Flächensound alles zu oder Gitarristen hauen sich die Effekte gegenseitig um die Ohren. Leider lernen die meisten Mucker erst im Laufe der Jahre das lauter nicht gleich Druck ist sondern das dieser vom tighten Zusammenspiel der Instrumente kommt. In meiner Band hat jeder sein Frequenzfenster, wenn Effekte dann nur jeweils von einem Gitarristen kommend und am besten immer die Kombination Humbucker/Single Coil Gitarre.
 
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