E-Bass über Tubemeister 5 Gitarrenverstärker spielen

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lespaulplayer123
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hallo,

ich möchte gerne ein wenig E-Bass spielen, habe aber keinen Verstärker... meine Frage ist, ob es meinem Gitarrenverstärker, ein Tubemeister 5 von Hughes & Kettner schaden würde, wenn ich da mit einem E-Bass reinfahre?

Eine andere Option wäre ein etwas billigerer Marshall MG15cd Verstärker.

Vielleicht hat ja jemand genau das selbe Problem und kann mir weiterhelfen.

Danke!
 
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Prinzipiell ist es möglich, aber man sollte vorsichtig sein. Der Gitarrenlautsprecher ist nicht in der Lage, so tiefe Frequenzen wiederzugeben. Es wird also nicht so bassig wie über einen Bassverstärker klingen. Außerdem verfügen Gitarrenlautsprecher nur über wenig bewegungsspielraum, der maximale Membranhub ist sehr klein. Das kann bei tiefen frequenzen und höheren Pegeln zur Zerstörung des Lautsprechers führen.
Man kann es also machen, nur wird das ergebnis nicht berauschen sein und man sollte vorsichtig sein, um nichts zu überlasten.
 
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also dem verstärker selbst passiert nicht? höchstens dem speaker?
 
Genau. Dem Verstärker ist es ziemlich egal, was er verstärkt.
 
So lange man sich im Klaren ist, dass man Bass über einen Gitarrenverstärker spielt, ist das kein Problem. Man sollte also nicht an der Klangregelung die Bässe voll reindrehen, weil es dünn klingt, sondern mit dem Klang leben.
 
Ich spiele zu Hause mit einem Orange Micro Terror und 212er Gitarrenbox. Ich find den Sound so geil, dass ich den sogar fürs nächste Recording verwenden werde :)
 
Ja, Gitarrenamps haben diese "Luftigkeit" das man aus Bassamps so nicht bekommt. Liegt wohl an den weich aufgehängten Speakern oder ich weiss auch nicht. Ich mags, aber laut geht halt nicht.

Recording ist aber super - Mikabnahme des cleanen Amps (ev. kann es ja auch Knuspern - je nach Musikstil) und dazu ein cleanes DI Signal. Fertig ist die Grütze :hat:
 
Wir haben den Micro Terror auch schon über ne Bassbox gespielt, selbst das ist geil. Man muss halt zerrige Sounds mögen - weil man den bis zum Ende aufreißen muss (und im Idealfall noch extra heiß anfahren), 15 Watt sind halt nicht die Welt :)
 
Ich spiele zu Hause mit einem Orange Micro Terror und 212er Gitarrenbox. Ich find den Sound so geil, dass ich den sogar fürs nächste Recording verwenden werde :)
Davon, daß jemand ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen etwas unkonventionelles macht und gut findet, läßt sich aber nicht ableiten, daß das dann auch richtig - bzw der ultimative Tip für alle ist!

Es gibt zwar Verstärker, die vom Konzept her so breitbandig ausgelegt sind, daß man sowohl Bass als auch Gitarre darüber spielen kann (zB die meisten Keyboard Amps), die Regel ist es aber nicht. Basstops schneiden gerne mal die Höhen weg, um das Rauschen zu vermindern und in reinen Gitarrentops war es zumindest früher nicht unüblich, den Übertragungsbereich erst oberhalb 50Hz richtig beginnen zu lassen, um den berüchtigten Netzbrumm auszusperren. Damit war natürlich ein wichtiger Bereich für den Bass auch draußen.

Grundsätzlich gilt, was Giusto oben gesagt hat: Aufhängung und Zentrierspinne der meisten Gitarrenlautsprecher sind nicht für den Hub ausgelegt, den ein Basslautsprecher zurücklegen muß, um ab einer gewissen Leistung für die tiefen Frequenzen ausreichende Luftmenge bewegen zu können!
Sofern er diese Frequenzen vom Verstärker überhaupt angeliefert bekommt, macht er das bei Zimmerlautstärke zwar mit, aber ab einer gewissen (unter der nominalen Belastungsgrenze des Lautsprechers liegenden) Grenze kann es zu Schäden an dieser Mechanik kommen, die man auch nichtmal von außen sehen muß!

Insofern: leise sollte es iaR problemlos gehen ( wenn einen der Klang befriedigt), bei voller Leistung nehmen Lautsprecher aber leicht Schaden, wenn sie nicht von der Konstruktion her ausdrücklich für den Bassbereich vorgesehen sind!
 
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Davon, daß jemand ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen etwas unkonventionelles macht und gut findet, läßt sich aber nicht ableiten, daß das dann auch richtig - bzw der ultimative Tip für alle ist!

Das würde ich auch nie behaupten. Es gibt nicht umsonst verschiedene Verstärker und Boxen für beide Instrumente. Man kann ja auch Bassboxen mit zu viel Leistung überfahren, das kann man aber zum Glück auch hören und dann lassen. Bei Gitarrenboxen bin ich mir nicht sicher ob man das wirklich hört oder erst merkt, wenn es längst zu spät ist. Ich wäre da also auch sehr vorsichtig - Zimmerlautstärke (alleine üben) sollte kein Problem sein.
 
Basstops schneiden gerne mal die Höhen weg, um das Rauschen zu vermindern...
Naja, gerade Bassboxen sind mit Hörner etc. ausgestattet (welche bis 20kHz laufen).
Welche Tops schneiden Höhen ab?
 
Bassboxen sind nicht grundsätzlich mit Hochtönern ausgestattet, bei Chassis >= 12" wird das aber ganz gerne angeboten. Bei guten Boxen läßt sich dieser Hochtöner allerdings auch abschwächen oder ganz abschalten, weil er eben für die eigentliche Bassübertragung nicht notwendig ist. Da das Hauptchassis in der Box aber meistens ab etwa 5kHz deutlich im Wirkungsgrad runter geht und der Mittenbereich für den Höreindruck der Bassübertragung meist wichtiger ist als die Tiefbässe, nimmt man da eben gerne ein Zusatzchassis, das den Bereich bis 10-12kHz unterstützt.

Hornstrahler 'laufen' auch nicht bis 20kHz, sondern sie wären bei entsprechender Beschaltung in der Lage, Frequenzen bis 20 oder sogar 30kHz zu übertragen. Das heißt zum einen nicht, daß das in einer Bassbox auch ausgenutzt wird und zum andern sagt es nichts über den Wirkungsgrad aus, mit dem diese Anteile noch übertragen werden können...dessen Maximum liegt iaR bei 3-10kHz. Das Chassis macht (entsprechende Eignung vorausgesetzt) auch nur das hörbar, was ihm auch vom Verstärker angeboten wird und die meisten reinrassigen Bassverstärker sehen beim Schaltungsentwurf der Vorstufe einen anderen Frequenzgang vor als Gitarren- oder Gesangsverstärker. Würde ein Bassverstärker linear bis 20kHz übertragen, wäre das Rauschen in den Hochtönern unerträglich, deshalb trägt zB auch der letzte Schieberegler eines Bass Equalizers meistens die Aufschrift 10kHz...und nicht 20kHz.
 
Welche Amp-Hersteller bauen denn extra einen Tiefpass-Filter in ihre Produkte, um das Rauschen zu vermeiden?

Bei den meistgens Amps, die ich so kenne, ist der Höhen-Regler "Shelving". Das bedeutet, der regelt auch bei 20kHz.
 
Tiefpass gab es zwar auch, aber das geläufigere ist wohl, den treble cut durch eine andere Konfiguration der Klangregelung zu realisieren, als das bei Gitarrenamps der Fall ist. Das Rauschen kann man in dem Fall eben dadurch vermindern, daß man die Höhen nicht mehr bis oberhalb von 15kHz anhebt, weil das nur noch den Rauschanteil erhöhen würde, aber nichts mehr am Klangbild verbessert. Das schließt natürlich auch nicht aus, daß es Hersteller gibt, denen das völlig egal ist...dann muß man halt die Höhen wegdrehen, wenn es einen stört...

Den unterschiedlichen Frequenzgang berücksichtigt man zB auch bei (Multi)effektgeräten, die es ja sehr häufig in nahezu identischer Bauweise für Gitarre oder für Bass gibt. Heutzutage hat man zwar dann auch noch die Möglichkeit, den (identischen) DSP unterschiedlich zu programmieren, aber diese zweigleisigen Gitarren- bzw Basslinien gab es ja auch schon vor dem flächendeckenden Einsatz von DSPs. Selbst in der stinknormalen Passiv-Klangregelung einer Gitarre wird meistens ein anderer Kondensator verwendet, als in einem Bass...
 
Was war noch gleich das Thema? :) Mir ist das alles zu pauschal - grundsätzlich geht alles was nach eigenem Ermessen gut klingt, vollkommen egal warum. Nur, um zum Thema zurück zu kommen: Vorsichtig mit Gitarrenboxen wenn man Bass drüber spielt, die sind dafür rein physikalisch einfach nicht gedacht. Und dann ist der Spaß halt schnell vorbei, auch wenns vorher toll klang.
 
Bassboxen sind nicht grundsätzlich mit Hochtönern ausgestattet, bei Chassis >= 12" wird das aber ganz gerne angeboten. Bei guten Boxen läßt sich dieser Hochtöner allerdings auch abschwächen oder ganz abschalten, weil er eben für die eigentliche Bassübertragung nicht notwendig ist. Da das Hauptchassis in der Box aber meistens ab etwa 5kHz deutlich im Wirkungsgrad runter geht und der Mittenbereich für den Höreindruck der Bassübertragung meist wichtiger ist als die Tiefbässe, nimmt man da eben gerne ein Zusatzchassis, das den Bereich bis 10-12kHz unterstützt.

Hornstrahler 'laufen' auch nicht bis 20kHz, sondern sie wären bei entsprechender Beschaltung in der Lage, Frequenzen bis 20 oder sogar 30kHz zu übertragen. Das heißt zum einen nicht, daß das in einer Bassbox auch ausgenutzt wird und zum andern sagt es nichts über den Wirkungsgrad aus, mit dem diese Anteile noch übertragen werden können...dessen Maximum liegt iaR bei 3-10kHz. Das Chassis macht (entsprechende Eignung vorausgesetzt) auch nur das hörbar, was ihm auch vom Verstärker angeboten wird und die meisten reinrassigen Bassverstärker sehen beim Schaltungsentwurf der Vorstufe einen anderen Frequenzgang vor als Gitarren- oder Gesangsverstärker. Würde ein Bassverstärker linear bis 20kHz übertragen, wäre das Rauschen in den Hochtönern unerträglich, deshalb trägt zB auch der letzte Schieberegler eines Bass Equalizers meistens die Aufschrift 10kHz...und nicht 20kHz.

Zeig mir doch mal fünf verschiedene Bassboxen ohne Horn. Jede 410er hat eines - regelbar, das stimmt.
Wenn ich den LPF den ich im Signalweg auf 13kHz stelle, dann nimmt das dem voll offenen Horn die Schärfe. Mache ich zwischen 6-9kHz, dann wird das Horn deutlich gebremst.


Die Höhen- und Bassregler des Equalizers an Bassamps würde ich nicht einfach so als Shelf betiteln wollen. Wäre sinnvoll wenn, aber ich bin mir da nicht so richtig sicher.
 
...
Die Höhen- und Bassregler des Equalizers an Bassamps würde ich nicht einfach so als Shelf betiteln wollen. Wäre sinnvoll wenn, aber ich bin mir da nicht so richtig sicher.

Musst du gar nicht. Das tun die Hersteller. Z.B.:

Streamliner 900
Shuttle 9.2
TCE RH450
GK Fusion 800
etc.

Natürlich trifft das nicht bei allen Amps zu.

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Tiefpass gab es zwar auch, aber das geläufigere ist wohl, den treble cut durch eine andere Konfiguration der Klangregelung zu realisieren, als das bei Gitarrenamps der Fall ist. Das Rauschen kann man in dem Fall eben dadurch vermindern, daß man die Höhen nicht mehr bis oberhalb von 15kHz anhebt, weil das nur noch den Rauschanteil erhöhen würde, aber nichts mehr am Klangbild verbessert. Das schließt natürlich auch nicht aus, daß es Hersteller gibt, denen das völlig egal ist...dann muß man halt die Höhen wegdrehen, wenn es einen stört...
...

Ich hätte dann doch gerne konkrete Beispiele, am Besten mit Schaltplan, für beide Varianten.
 
Uli, mal eine Frage zu Deinem Beitrag: Woher beziehst Du dieses "Wissen" bzgl. Lautsprecher, Hub, Zentrierspinne etc. ?
 
Grundsätzlich gilt, was Giusto oben gesagt hat: Aufhängung und Zentrierspinne der meisten Gitarrenlautsprecher sind nicht für den Hub ausgelegt, den ein Basslautsprecher zurücklegen muß, um ab einer gewissen Leistung für die tiefen Frequenzen ausreichende Luftmenge bewegen zu können!
Sofern er diese Frequenzen vom Verstärker überhaupt angeliefert bekommt, macht er das bei Zimmerlautstärke zwar mit, aber ab einer gewissen (unter der nominalen Belastungsgrenze des Lautsprechers liegenden) Grenze kann es zu Schäden an dieser Mechanik kommen, die man auch nichtmal von außen sehen muß!

Insofern: leise sollte es iaR problemlos gehen ( wenn einen der Klang befriedigt), bei voller Leistung nehmen Lautsprecher aber leicht Schaden, wenn sie nicht von der Konstruktion her ausdrücklich für den Bassbereich vorgesehen sind!

Es geht hier um einen 5 Watt Röhrenamp. Mit dem wird man wohl kaum eine Box zerschießen, weder mit Bass noch mit sonstwas. :rolleyes:
 
PatQ: Ich habe zu Hause eine Thiele-Box mit Eminence Delta, kann bauartbedingt also ca. 100W ab. Ich habe auch 1, 2 Gitarren da, dann wäre ja eigentlich der Micro Terror das ideale "Übungs-Top" für mich (gerade weil mein eigentlich für zu Hause gedachter Rumble 150 vermutlich als Vorstufe in ein Rack wandern wird, dank "Größenwahn"....)
 

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