E-Gitarre aus Carbon

  • Ersteller coparni
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Geht in einen Eloxierbetrieb. Mit Selbsteloxieren fang ich nicht auch noch an.



Das Material hab ich von Metallhändlern über ebay. Da bekommt man ab 10cm bis soviel man will.
 
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Morgen werd´ ich mich mal wieder an die Drehmaschine stellen. Solche Poti-Knöpfe will ich dann machen. Sind aus Aluminium. Das Schwarze sind O-Ringe. In meiner Vorstellung schauen sie gut aus. Im CAD kann ich sie nicht ausreichend gut darstellen. In der Version die ich nutze bzw. nutzen darf, ist kein besseres Rendering vorgesehen.

Mal gucken...
 

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In meiner Vorstellung schauen sie gut aus. Im CAD kann ich sie nicht ausreichend gut darstellen. In der Version die ich nutze bzw. nutzen darf, ist kein besseres Rendering vorgesehen..

Wenn du willst, kannst du mir STEP oder SAT files schicken, dann rendere ich sie hübscher :)

Bernd
 
Danke aber ich hab schon zwei Kappen gedreht. Bei der ersten hat sich das Werkzeug verkantet weswegen zwei Ecken fehlen. Hier mal die erste und die zweite (für eine dritte hatte ich keinen Bock mehr). Und einmal montiert auf meiner Ibanez S570.
 

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So, Zeichnung mal überarbeitet. Ich glaub so könnten sie mir besser gefallen. Musste auch Platz schaffen für die 4mm-Madenschraube.
 

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Ich hoffe ich nerv euch nicht aber der Thread soll auch für mich meinen "Werdegang" als Gitarrenbauer dokumentieren.

Ich glaub´ so gefallen mir die Knöpfe. Leider hat sich auch bei dem wieder der Abstechdrehmeißel verkantet und das Ding ist nicht 100% drehsymetrisch geworden. Aber als Prototyp passt das schon.

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Nun stellt sich evtl. manch einer die Frage warum ich mich da am CAD und an der Drehmaschine zeitraubend verlustiere obwohl kaufbare Poti-Knöpfe doch nur wenige Euro kosten. Einfache Antwort: Weil ich es kann. Ich finde Serienmaterial einigermaßen langweilig. Im Fahrradbereich nennen wir Leute die sich alles (durchaus tolle Sachen!) zusammenkaufen neckisch "Scheckhefttuner". Die Königsklasse ist sich alles selbst zu bauen und entweder besser oder min. gleich mit den renommierten Herstellern zu sein. Hab ich beim meinem Fahrrad gemacht und will ich auch so bei meiner Gitarre machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
soll auch für mich meinen "Werdegang" als Gitarrenbauer dokumentieren

Ich wünsch Dir viel Erfolg damit und das nötige Durchhaltevermögen, denn das Geschäft ist hart.

Ich bin jedenfalls Fan von Deinem Innovationsdrang und Du bringst nen schönes Fachwissen an den Mann, was ich bei vielen selbstgemachten Fachleuten eher vermisse.
 
Nein, kein gewerblicher Gitarrenbauer! Nur privat für mich selbst!

Und Danke! :)
 
Ich glaub´ so gefallen mir die Knöpfe. Leider hat sich auch bei dem wieder der Abstechdrehmeißel verkantet und das Ding ist nicht 100% drehsymetrisch geworden. Aber als Prototyp passt das schon.

Lass mich raten, du nutzt HSS als Meißel? Wenn dir da der Meißel verkanntet, noch ruhig 2 Zehntel unter Mitte stellen, mit der Hand mehr Vorschub ausüben. Ansonsten frag ich mich, wie kompliziert du so etwas einfaches drehst, dass dir da fehler passieren können.

Aber: Danke für die Inspiration, ich hab mir grad schon selbst ausgerechnet was für schöne Knöppe ich aus gerändeltem Messing machen kann! ;)
 
Danke für den Tipp! Naja, beim Drehen bin ich Autodidakt. Da ist sicherlich viel Luft nach oben vom Können her.

Momentan werden meine Abstechklingen als HSSE angepriesen. Glaube mich zu erinnern, dass sie damals als HSS verkauft wurden. Ich denke aber das grundsätzliche Problem ist, dass ich mal wieder neue kaufen sollte weil nach 100x anschleifen ist evtl. der Zenit überschritten. :D

Zeig deine Knöpfe mal wenn du sie fertig hast!

Ich hab mich gerade an einen Tipp hier in diesem Thread erinnert: weiße Hardware. Zumindest bei den Knöpfen ist das gut machbar. Weißes POM (Polyoxymethylen) machts möglich. Das probier ich mal. Das Rohmaterial kostet nicht viel und lässt sich gut und schnell verarbeiten.
 
Danke für den Tipp! Naja, beim Drehen bin ich Autodidakt.

Na da kann ich gut aushelfen, wenn Du mal fragen hast. Hab mal Werkzeugmacher gelernt.

Abstechen funktioniert auf den meisten Heimmaschinen eigentlich nicht, es sei denn es ist schon eine wirklich gute. Da müssen alle Führungen wirklich sauber stehen - Alu macht da nochmal zusätzlich Probleme.

Ich habe selbst auch nur eine "billig"-Drehmaschine in der Werkstatt, weil ich sie eher als Drechselbank benutze. Ich behelfe mir mit langsamer Drehzahl und einer Bügelsäge. Das geht super und ist wesentlich schonender für die Maschinenführungen und dein Werkstück :D

PS: Benutzt Du schon Spiritus (oder Ethanol) als Kühlschmiermittel? Damit kannst Du nochmal ordentlich was bei der Oberflächenqualität herausholen. Am Besten in eine kleine Spritzflasche füllen und tropfenweise zuführen.

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An der Fase zeigen die Rattermarken, dass Dein Meißel nicht mehr scharf genug ist. Brauchste nur mitm Abziehstein nen bissl die Kante nachschärfen...
 
Oberflächen sind eh wurscht. Da halt ich immer noch mal Schleifpapier ran. Wenn es eloxiert wird, sollte es vorher eh noch mal glasperlgestrahlt werden für eine schöne matte Oberfläche.

Das Abstechen mach ich auch mit einer Eisensäge. Dauert aber deutlich länger als mit einem Abstechmeißel. Ich probiers evtl. noch mal mit der Stichsäge. Wenns halt schneller gehen könnte, nervt mich etwas, das Zeit kostet.

Wenn ich schmiere dann mit Schneidöl. Die Rattermarken kommen eher durch eine(n) ungünstige(n) Höhe und Winkel des Drehmeißels. Ich hab den einfach schräg gestellt und mit der Seite die Schräge rein gemacht. :D
 
na schneidöl eignet sich echt nicht gut. Mit Spiritus bleiben auch deine Meißel länger scharf und du vermeidest eine sog. Aufbauschneide (Alu lagert sich auf dem Meißel ab und macht ihn Stumpf). Außerdem ist Spiritus billiger als Schneidöl und macht nicht sone Sauerei, weils von allein verdunstet ;)
 
Unter entsprechendem Geruch nehme ich an? Bekomm immer Anschiss wenn es im Haus nach Lösemittel riecht (durch Lack).
 
ne, das hält sich echt in Grenzen. Sau halt nicht damit rum, aber ansonsten verflüchtigt sich das echt sehr schnell. Das ist nicht vergleichbar mit Lack.

Du könntest ja sonst nicht daneben arbeiten, weil der Alkohol über die Lungen sofort ins Blut ginge :D

Also Ethanol wäre jedenfalls die Lehrbuchvariante zur Alu-Bearbeitung.... aber wenns so geht, ists ja auch okay. Never Change a running System ;)
 
HALT STOP! Bitte NIE NIE NIE mit Spiritus drehen, das ist ne Sauerei und verdammt gefährtlich. Bei der Zerspanung kommt im Serienbereich spezieller Kühlschmierstoff mit Schmiereigenschaften zum Einsatz, in der Einzelfertigung wird Petroleum verwendet, allerdings ein sehr schwer entzündliches. Alternativ eignet sich gerade bei Alu Schneidschaumöl - kann sehr dezent dosiert werden, hat aber wesentlich bessere Schmiereigenschaften. Und ob man Schneidöl oder Petroleum verwendet, ändert nichts an der Standzeit des Werkzeugs. Da sind die Schnittwerte ( ca 3/4 Drehfrequenz zum vorherigen Drehvorgang) und die richtige Einstellung (etwas unter Mitte) durchaus entscheidender.

Auch die Rattermacken sehen für mich mehr nach nicht gut zentriertem Werkzeug aus.

Achso, darf ich mal fragen, was du für eine Drehbank benutzt? Ich könnte sowas auch per CNC machen, falls du später mit deinen Teilen doch nicht zufrieden sein solltest *g*
 
HALT STOP! Bitte NIE NIE NIE mit Spiritus drehen, das ist ne Sauerei und verdammt gefährtlich.

na nu übertreib mal nicht :D .... In der Serienfertigung nimmt man sicher besseres, aber in der Einzelfertigung ist das ne ganz normale Industriemethode, lernt jeder Lehrling so, steht in jedem Fachbuch so drin und ist auch von der sehr, sehr strengen Berufsgenossenschaft so genehmigt. ;)
 
Vllt ist das (ohne da jetzt doof klingen zu wollen) im Osten so, hier ist es jedenfalls nicht so, weder haben ich noch meine Kollegen es so gelernt und ich habe es auch in keinem Fachbuch je gelesen... und die letzten Gesellen, von denen ich das mit dem Spiritus gehört habe, waren vor gut 25 Jahren schon ausgelernt. Es geht aber nicht nur um die Gefahr, dass es sich entzünden könnte (bei der passenden Zustellung kann das aber mal passieren), sondern auch ums rumspritzen und da ist auch die Schutzbrille kein 100%iger Schutz. Alkohol oder Lösungsmittel in den Augen ist kein Vergnügen, habs selbst schon gehabt.
 
Auch die Rattermacken sehen für mich mehr nach nicht gut zentriertem Werkzeug aus.

Achso, darf ich mal fragen, was du für eine Drehbank benutzt? Ich könnte sowas auch per CNC machen, falls du später mit deinen Teilen doch nicht zufrieden sein solltest *g*



Hab ja geschrieben, dass ich einfach den Drehmeißel schräg gestellt habe und mit der Seite die Schräge rein gemacht habe. Die Seite ist natürlich etwas tiefer als als die eigentliche Schneide. Von daher hast du recht. Ist aber nicht so wichtig sonst hätte ich den passenden Meißel genommen. Ich hab meine Drehmaschine (die billige Rotwerk EDM 300) nur für kleine und sehr einfache Arbeiten damit ich nicht immer zum Spezialisten rennen muss wegen jedem Sch... . Wenn ich z. B. Inlays für meine Carbonteile brauche geht das zum CNCler weil ich da gleich mal 200 - 400 brauche. Oder kompliziertere Bolzen wo man 30 min rumdreht und 10x dem Meißel wechselt gehen auch an den CNCler.

Die Aluteile müssen für eine tolle Oberfläche eh nachbearbeitet werden aber irgendwie finde ich ganz schön anzusehen mit den Bearbeitungsspuren. Hab auch schon bei ABM angefragt ob sie mir Sachen ohne Endfinish verkaufen können wo man noch die Frässpuren sieht. :eek:

@Judas: Ist das deine CNC, bzw. dein Betrieb oder darfst du da nebenbei ran? Mein CNCler ist notorisch ausgebucht und da bin ich immer auf der Suche nach Fachleuten.
 
Vllt ist das (ohne da jetzt doof klingen zu wollen) im Osten so, hier ist es jedenfalls nicht so

Wat isn das fürn blöder Kommentar... das klingt nicht nur verdammt doof, sondern dumm dazu! Da rutscht mir fast ne Beleidigung raus, denn das ist nicht nur spaltendes Gedankengut, sondern zurückgeblieben und unfortschrittlich! Du lebst in der Vergangenheit und solltest langsam aufwachen! 22 Jahre reichen auch um auf einen Stand zu kommen (dabei war es gerade in Maschinenbausicht vor allem eine Anpassung des Westens an den Osten) und die OSTDEUTSCHEN Universitäten waren und sind bis heute "euren" in vielen Bereichen voraus ;)

Ich habs vor 8 Jahren noch so in der Ausbildung gelernt in einer West-Berufsschule und in einem West-Industrieunternehmen. Es gibt natürlich besseres an einer Maschine bzw. in einer Maschine, aber für die schnelle, konventionelle Fertigung nebenbei ist das vollkommen in Ordnung. Du sollst das Bauteil auch nicht einjauchen wie mit Pimmelseife...dann spritzt da auch nichts.
 
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