E-Gitarre mit Agathis Body

  • Ersteller christian_23
  • Erstellt am
Meine "grobe Auslegung" dazu sagt folgendes... Bevor ich daran glaube, dass die Schwingung des Korpus wiederum die Tonabnehmer näher an die (schwingenden) Saiten bringt und dadurch einen Einfluss auf den Klang haben soll, muss schon eine Menge passieren...
Nö, viel näher dran oder weiter weg, davon hab' ich nix gesagt. Aber es ist nunmal so: Bau einen Korpus aus Gummi und er dämpft die Saite beim Schwingen ab. Bau den Korpus aus Stahl oder Granit (hat Fender mal gemacht, klang sehr steril) - die Saite schwingt länger aus. Ist das ein Einfluß auf den Ton? Ich denke schon...
 
Nö, viel näher dran oder weiter weg, davon hab' ich nix gesagt. Aber es ist nunmal so: Bau einen Korpus aus Gummi und er dämpft die Saite beim Schwingen ab. Bau den Korpus aus Stahl oder Granit (hat Fender mal gemacht, klang sehr steril) - die Saite schwingt länger aus. Ist das ein Einfluß auf den Ton? Ich denke schon...

Das ist ja sehr ähnlich wie besagte durchsichtige Acryl Gitarren aus den 80ern. Der Korpus der Dinger besteht eben auf massivem Acryl und schwingt kein Stück mit, daher klingen sie einfach nur scharf und unangenehm.

Hier, ab 4:00 Min spielt er sie clean. Alles andere könnt Ihr überspringen...
 
Jo, ich hatte auch mal eine Ibanez Ergodyne (der ein- oder andere wird sich erinnern). Wußte zunächst mal nichts davon, daß der Korpus aus Kunststoff war, hab´ sie gespielt und für nicht gut klingend befunden. Also zurück damit - sagt mir der Verkäufer, daß sie aus einem Kunststoff ist - gut, sag´ ich: Dieselbe bitte in Holz! Ging natürlich nicht, andere, sehr ähnliche Hamer mitgenommen aus Holz - und die war´s dann auch.

Habe übrigens aus Schlafmangel mal einige der Regensburger pdf´s gelesen. Interessant! Wenn auch nicht unbedingt in jedem Punkt sachlich und emotionsfrei.

Grundsätzlich den Menschen ihr Gehör und Gefühl beim Spielen oder Erkennen von Qualität absprechen zu wollen, ist und wird nie meins sein. Wie ich schon zuvor erwähnt habe: Soll jeder glücklich sein mit dem, was er meint und glaubt und zu spielen gedenkt. Amen!
 
Nö, viel näher dran oder weiter weg, davon hab' ich nix gesagt.

O. k. ... dann habe ich deine Antwort in Beitrag #20 falsch verstanden:
oh doch, die Schwingungen des Korpus gehen auch in die Pu´s!
Wenn Du kannst, montier´ mal die Pu´s ohne Federn direkt auf/in dem Korpus (so wie bei den Wolfgang-Modellen, zumindest den älteren). Ich habe da schon einen deutlichen Unterschied gehört. Da fällt dann auch das Holz und die Unterschiede im Holz auf. Das Holz schwingt mit.

Aber es ist nunmal so: Bau einen Korpus aus Gummi und er dämpft die Saite beim Schwingen ab. Bau den Korpus aus Stahl oder Granit (hat Fender mal gemacht, klang sehr steril) - die Saite schwingt länger aus. Ist das ein Einfluß auf den Ton? Ich denke schon...

Würde ich Haare spalten wollen, würde ich antworten, dass einmal der Ton länger und einmal kürzer ausschwingt... ;)

Nee ernsthaft... lies nochmal meine Antworten, dass weißt du, dass ich nichts dagegen schreibe... Ich mag nur nicht diese Extrempositionen, wie z. B. "die Gitarre schwingt so toll und klingt (nur) deshalb..." oder "das Holz ist in der E-Gitarre die wichtigste Komponente..." o. ä. ...
 
Ich mein schlicht und ergreifend, es ist der Einstiegsbereich. Dort wird eben nicht auf selektierte Top Hölzer geachtet die eben eine gewisse Schwingung/Resonanz mit sich bringen die eben ein Top Instrument ausmachen.

Du hast sicher gelesen, was die User Hoss und Lonestar über ihre Gibson-Tour geschrieben haben? Ich zitiere mal den User Hoss:
- Die Hölzer werden von Edwin Wilson bei den Holzhändlern selektiert und dann im Custom Shop nur nach Gewicht, aber nicht nach "akustischem Abklopfen".
- Der Output von Gibson Custom zu Gibson USA ist 1:10 (70 versus 700 Gitarren pro Tag).

Wonach wird also selektiert? Gewicht und Aussehen sicherlich... Und wenn nicht die Gesamtselektierung bereits nach "Schwingung/Resonanz" vorgenommen wird (wieviel Holz wird das wohl sein, bei so einem Output?), dann scheint das bei Gibson keine Rolle zu spielen? Es sei denn, sie haben die Erfahrung, dass bestimmte Hölzer (Sichtprüfung? Gleichmäßig gewachsen o. ä.? Kombiniert mit dem Gewicht?) die gewünschten Eigenschaften mitbringen...

Anderes Beispiel... Wenn ich beim T. mal günstige Bässe anzeigen lasse, so lese ich Erle, Pappel, Linde, Mahagoni, Agathis... Alles "Einstiegsbereich" und minderwertig? Oder alles nur "nicht selektiert"?

Ich weiß es nicht...
 
Also gelesen habe ich davon nichts. Denn so Gibson Touren interessieren mich zugegebenermassen nicht besonders.
Aber was nun die Hölzer angeht, ich selbst habe nun bald die 2. Nystrom Gitarre. Das ist hier aus der Region ein kleiner Custom Builder. Der verarbeitet aber wiederrum keine Hölzer aus Uebersee, sondern was es in der Region gibt. Kriegst sogar wenn du willst, denn Body aus Apfelholz. Ebenso bekommst du den auch aus Eiche und sogar aus Birke (wobei ich mich frage wie stabil das aus Birke dann ist). Aber gut, ich denke vielmehr das die Holzwahl im Vergleich nur Nuancen im Unterschied machen, aber nicht den kompletten Tone. Hab auch noch eine Kramer Striker ST-100. Ok Das Floyd genauso wie der Humbucker gewechselt (Humbucker war nicht in Wachs gegossen also störanfällig). So aber die ist aus Sperrholz und klingt trotzdem verflucht gut.
 

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