E Gitarre Ton

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Shadowz75
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Habe mal eine Frage. Der Ton einer E Gitarre ist doch letzendlich nur von den Seiten und den Tonabnehmern abhängig(den Verstärker mal weggenommen). Also kann man auch eine billige E Gitarre kaufen und z.B. so für 200€ gute Pickups und gute neue Saiten(wie z.b. die d'addario) benutzen, um auch einen wirklichen guten Ton zu bekommen. So könnte man doch etwas sparen, oder? Denn bei E Gitarren kommt es ja auch weder auf die Form oder das Material an , denn die brauchen ja keinen Klangkörper. Hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen :D
mfg
 
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Nichtmal das, weil der Sound aus den Fingern kommt.
 
Für einen Einsteiger reicht mMn eine ordentlich hergestellte 200€ aus. Irgendwann reicht das dann oft nicht mehr, aber das kann Jahre dauern.
 
Schön , dass ihr mir antwortet , aber irgendwie beantwortet das nicht meine Frage . Also wird der Ton nur durch die Saiten+Pickups beeinflusst?
 
Hallo und herzlich willkommen Shadowz75.
Abgesehen davon, das der Ton von extrem vielen weiteren Faktoren (z.B. verwendetes Holz, Position der Tonabnehmer, Hals-Korpus Verbindung usw.) mit beeinflußt wird, kannst Du bei extrem billigen Gitarren häufig das Problem haben, das der Hals krumm und schief ist. Über die Auswirkung von schiefen Hälsen ist hier im Board aber schon so viel geschrieben worden, das ich das nicht extra nochmal machen muß, da hilf Dir die Suchfunktion super weiter.

Gruß Coilsplitter

- - - Aktualisiert - - -

P.S.: Die Pickups sind aber natürlich extrem entscheidend!
 
Schön , dass ihr mir antwortet , aber irgendwie beantwortet das nicht meine Frage . Also wird der Ton nur durch die Saiten+Pickups beeinflusst?

Nein. Das Holz hat einen Einfluss durch seine Dämpfungseigenschaften. Ebenso hat die Dicke (Steifigkeit) des Halses einen Einfluss.

Aber bisher scheitern die Experten daran, die Größe und/oder Wichtigkeit der Einflussgrößen zweifelsfrei zu werten. Du wirst Leute finden, die voller Überzeugung komplett gegenteilige Meinungen dazu vertreten (Bspw. das Holzmaterial ist das wichtigste oder das Holz spielt keine Rolle). Zweifelsfrei bewiesen hat seine Position noch keiner, wie du in hier den unzähligen Diskussionen darüber nachlesen kannst.
 
Coilsplitter schrieb:
P.S.: Die Pickups sind aber natürlich extrem entscheidend!

Naja, Pickup Wechsel machen eher geringe Nuancen aus.

Extrem ist wirklich was anderes. Natürlich außer du baust statt einem Singlecoil einen Humbucker ein oder sowas.
 
Der Ton fängt bei den Fingern an, da du bei zu festem Drücken o.ä. völlig daneben klingst. Deine Saiten sollten dir gut liegen, ob es nun 008-er oder 013-er Saiten sind, sei dahingestellt. Den Sound kannst du auch durch den Verstärker korrigieren. Das wichtigste ist die Masse und das Holz in Kombination mit den Tonabnehmern. Vergleiche z.B. den Sound einer normalen Gibson mit dem einer Fender-Telecaster. Die Single-Coils bringen eher einen bluesigen Sound, Humbucker sind z.B. bassorientiert und vor allem verzerrt klanglich angenehm. Zudem hast du mit einer Gibson ein extremes Sustain durch die Masse.

Die direkte Antwort lautet also: Teure Gitarren lohnen sich definitiv, probiere aber mehrere Modelle aus und perfektioniere den Klang dann nach und nach.
 
schau mal shadowz75, was ein genialer user hier aus dem board gemacht hat. dürfte interessant für Dich sein. ich finde ihm gehört ein orden verliehen :great:

https://www.musiker-board.de/artikel/experiment-einfluss-des-korpus-auf-den-klang-einer-e-gitarre/

gründe trotzdem eine teure gitarre zu kaufen:

- bessere hardware
- oft bessere/genauere verarbeitung
- einfach "haben wollen"
- oft deutlich angenehmeres spielgefühl ("weicher" höre ich oft in diesem zusammenhang)

wenn es rein um den sound geht, kann hier wahrscheinlich kaum einer eine 200€ gitarre von einer für 2000 unterscheiden. mit viel verzerrung schon zweimal nicht. nimmt man sie dann aber selber in die hand, wird die sache recht deutlich (etwas erfahrung vorausgesetzt). viele (mich eingeschloßen) legen sehr darauf wert. andere spüren es, wollen es aber nicht bezahlen. wieder anderen ist es schlicht egal und einige werden es gar nicht merken.

da hilft es eigentlich nur eigene erfahrungen zu machen, um das für sich günstigste zu finden. vielleicht bist Du ja glücklich mit Deiner 200€ gitarre aufgerüstet mit teurer hardware. für mich wäre es nichts (mehr)...

gruß
 
Ok danke für die vielen Antworten, ist anscheinend ein stark diskutiertes Thema :D

@Mob der Link ist wirklich sehr interessant danke
 
Die allgemeine Entwicklung ist häufig so: In der Startphase ein günstiges Instrument gekauft. Etwas weiter gekommen, wird die Klampfe aufgerüstet mit besseren Pick Up's und diversen anderen Teilen. Noch etwas weiter entwickelt landet man automatisch bei den hochpreisigen Gitarren und Amp's wegen dem Mojo, Voodoo, Twäng und Bäng. Ist der Weg einmal beschritten gibt es kaum noch ein rauskommen und eh man sich versieht hat man Krempel ohne Ende und dennoch ist es nie genug. Das ist ein wesentlicher Teil des eigenen Lebens geworden und wie lieben diesen Teil.:D
 
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das wichtigste am Anfang ist es, eine Gitarre zu haben, die gut zu spielen ist. Das heist, Saitenlage muss ok sein, Hals muss gerade sein.

Der Ton ist da erst einmal zweitrangig. Und gut spielbar sind auch sehr güsntige Gitarren, aber eben halt nicht alle. Daher sollte man gerade in der Preisklasse zusammen mit jemand der Ahnung hat, Stück für Stück im Laden durchprobieren.

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Ist der Weg einmal beschritten gibt es kaum noch ein rauskommen und eh man sich versieht hat man Krempel ohne Ende und dennoch ist es nie genug. Das ist ein wesentlicher Teil des eigenen Lebens geworden und wie lieben diesen Teil.:D

Nun, erklärt mich für verrückt aber ich habe das Problem, das mir beim besten Willen nichts mehr einfällt was ich noch kaufen könnte um einen besseren Sound hinzukriegen. Hat aber auch bloß popelige 25 Jahre gedauert. Alles was ich jetzt noch kaufen könnte wäre nur noch "nice-to-have" aber mich juckt es nicht in den Fingern.

Mein Fazit aus diesen Jahren der Suche nach dem Ton: die Hauptsache ist der Gitarrist. Als zweites würde ich weniger die Gitarre als solche sehen sondern die Qualität der Verarbeitung. Ist der Hals nicht sauber gekrümmt nützt mir das tollste Holz und der teuerste Pickup nichts. Der Amp kann auch nur das Signal verarbeiten was er bekommt und wenn das Signal kacke ist kann er es nicht retten. Wenn du deinen Sound bzw. Ton verbessern willst fängst du bei den Fingern an und hörst bei der Box auf und besser nicht andersherum oder von der Mitte in beide Richtungen.
 
Der Ton einer E Gitarre ist doch letzendlich nur von den Seiten und den Tonabnehmern abhängig(den Verstärker mal weggenommen).

Das funktioniert manchmal, manchmal nicht. Dazwischen ist jede Menge Platz für Voodoo...

Prinzipiell deckt sich z.B. die Meinung "nur eine Gibson klingt wie eine Gibson" mit meinen Erfahrungen. Ich dachte auch immer, ich kann am trockenen Klang einer E-Gitarre feststellen, ob sich ein Pickup-Tausch lohnt.
Bis ich dann eines Tages eine billige China-Les Paul in der Hand gehalten habe, die trocken eigentlich fast genau wie meine echte 87er Les Paul custom klingt. Also hab ich ihr neue Tonabnehmer spendiert, und mein Erstaunen war groß, als sich nicht viel geändert hat...seitdem weiß ich daß auch der trockene Klang nicht in allen Fällen ein Indikator ist.

So, und jetzt habe ich eine Harley Benton HBL450GT P90 hier. Aus Neugier...ich hab sie noch nicht eingestellt, kann also über die tatsächliche Qualität noch nicht viel sagen, aber als ich sie das erstemal über den Verstärker gespielt habe, bin ich aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Das ist eindeutig Les Paul, das rockt und singt und schiebt daß es eine Freude ist, und das trotz mehrteiligem Lindekorpus, billigster Elektronik und einem fast schon lächerlich niedrigen Preis...

Fazit: vor dem Anspielen kann man`s nicht sagen, aber ich würde auch meinen, daß teure PUs etc. aus einer Gurke keine gute Gitarre zaubern können, daß aber eine billige (E-)Gitarre nicht zwangsläufig eine schlechte Gitarre ist.
Aber die Qualität einer Gitarre ist keinesfalls von der verwendeten Hardware abhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Qualität einer Gitarre ist keinesfalls von der verwendeten Hardware abhängig.

Ich würde das anders formulieren: ...die Qualität einer Gitarre ist keinesfalls allein von der verwendeten Hardware abhängig....
 
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Stimmt..der verbesserten Formulierung schließe ich mich gerne an ;)
 
Nur durch bessere Pickups / Saiten klingt die Gitarre nicht unbedingt besser. Was viel ausmacht ist z.B. ob man die Oktavreinheit gut hinbekommt. Soll heißen wenn ich die Gitarre in hohen Lage bespiele sollte sich das nicht schief anhören. Und das ist bei günstigen Gitarren nicht immer gegeben. Da hilft höchstens ausprobieren.
 
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