e-piano für Wiedereinstieg und Playbacks

Altina
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Liebe Forum-Tiger,

im Moment ist mein erstes Instrument Stimme (Chor, Ensembles usw.). Langsam habe ich aber genug, fürs Üben auf dem Klavierapp auf dem Handy meine Stimme zu tippen, oder mir mühsam im Netz playbacks zu suchen, oder über musescore die Noten einzutippen.

Das heisst: ich möchte mir ein e-piano kaufen und hoffe damit meine Probleme zu lösen. Ich habe früher mal 7 Jahre lang Klavier gespielt, allerdings war das 20 Jahre her :-o Wenn ich schon wiedereinsteige, wird es aber bei den Liederbegleitungen sicherlich nicht bleiben, sondern kommt sicherlich auch mal eine Bach-Fuge zwischendurch und natürlich auch mal was um die Technik zu reaktivieren. Primäres Ziel ist aber eben: Klavierbegleitung und Übungsaufnahmen/Playbacks für den Gesang. Da kenne ich mich aber leider noch viel zu schlecht aus - vielleicht kann mir jemand helfen, welche Funktionen hierzu mein Keyboard unbedingt haben muss?

Wo ich mir auch nicht sicher bin, ob ich ein schönes Home-Piano brauche, oder doch etwas transportfähiges, was man notfalls auch zusammenpacken und auf den Schrank legen kann, weil wir leider eine sehr kleine Wohnung haben. Kann bei dem Holzgestell das piano vom Gestell theoretisch abtrennen und mal zum Proberaum oder Hochzeit usw. mitnehmen?

Danke vorab,
Altina

p.s. hier ist noch der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: __max 800-1000, gerne weniger :)__
[x ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[ x] nein, außer laptop

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x ] Anfänger
[x ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x ] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
_Klavierersatz, aber auch eben Aufnahme der Begleitungen für den Gesang________________________________

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Es wird vermutlich im Gästezimmer=Musikraum im Keller stehen, der uns aber gar nicht gehört. Kann deswegen sein dass es doch mal bewegt werden muss._________________________________

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: ______

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
_überwiegend Klassik, aber auch mal ein Poplied zwischendurch. Solo-Klavier, aber auch Begleitungen zum Gesang_________________________________

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[ x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[x ] nein, lieber ein Allrounder -- aber mit einem schönen Klavierklang bitte---

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig? --- kenne mich schlecht aus ((((, vermutlich die da:
[x ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[x] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[x ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[x ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
_bin da noch unentschlossen, hätte gerne beides ______________________________

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
__________________________________________________
 
Eigenschaft
 
Hallo Altina,

möchtest Du denn die Liedbegleitungen auf dem Piano selber aufnehmen und abspielen, oder soll das eher auf dem Laptop passieren (ggf. sogar erzeugen von z.B. mp3-Dateien, die man dann auch auf anderen Geräten abspielen kann)?

Wenn letzteres, dann sollte das Piano unbedingt eine MIDI-Schnittstelle haben (heute gerne als USB-Ausführung).

Wenn ersteres, dann sollte das Piano die Möglichkeit bieten, mehrere unterschiedliche Songs aufzunehmen und abzuspielen, und ggf. sogar auf ein externen Medium (USB-Stick) auslagern können.

Konkrete Vorschläge für ein Piano kann ich nicht wirklich machen, von den Standardempfehlungen hier im Board mal abgesehen, also z.B. Roland FP-30, das kenne ich aber persönlich nicht.
 
Das o.g. Homepiano (Roland FP-30) erfüllt all deine Anforderungen. es ist transportabel, kann u.a. intern deine eingespielten Lieder aufnehmen (SMF/MIDI Format) und wieder abspielen (diese Funktion nennt man Sequenzer) sowie ggf. auch Audiodateien abspielen vom Stick über dessen eingebauten Lautsprecher (z.B. eine Klavieraufnahme von Dritten (Internet, CD etc.))
https://www.roland.com/de/products/fp-30/
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm
 
möchtest Du denn die Liedbegleitungen auf dem Piano selber aufnehmen und abspielen, oder soll das eher auf dem Laptop passieren (ggf. sogar erzeugen von z.B. mp3-Dateien, die man dann auch auf anderen Geräten abspielen kann)?

Ähmmm...wie kann ich auf dem Laptop Musik erstellen?
Meistens habe ich als Ausgangslage ein Notenblatt: Klavier + Gesang + evtl noch ein paar Musikinstrumente dazu. Um den Gesang zu üben, und dann ggf. auch für einen Auftritt brauche eine Audio-Aufnahme von diesem Notenblatt in vernünftiger Qualität. Ich dachte bisher es gebe so ganz grob folgende Möglichkeiten:

a) ich finde irgendwo oder kaufe eine fertige Begleitung als mp3 - juhu!

b) ich schreibe die Noten auf dem Laptop in einem Programm wie Musescore ab, oder scanne sie ab und erstelle eine Midi-Datei oder auch eine mp3 mit einem synthetischen und gleichmäßigen / mechanischen Klang. Für die Übung ist selbst das hilfreich, für Performance aber absolut nicht.

c) ich spiele die Noten selbst am Klavier und singe dazu - schön, aber nicht einfach beides gleichzeitig zu machen

d) ich spiele selbst am Klavier und nehme das auf. Ich habe so verstanden, dass fast jedes e-piano eine Aufnahmefunktion hat bzw. man könnte das Klavier an den Laptop anschließen und so die Liedbegleitung als mp3 in guter Qualität bekommen

e) irgendwie muss es doch sicherlich auch möglich sein, die Klavierbegleitung durch 1-2 weitere Instrumente zu erweitern? Das wäre für mich aber eher für Zukunft gedacht, nachdem ich mein Klavierkönnen aufgefrischt habe.

Für die Varianten c) , d) und e) brauche ich eben ein e-piano.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das o.g. Homepiano (Roland FP-30) erfüllt all deine Anforderungen.

Danke, @Ralphgue für deine Antwort.

Ja, genau an dieses habe ich auch schon gedacht.

Jetzt muss ich noch verstehen ob ich es in der Holzversion oder in transportablen Version brauche.

Die Holzvariante spricht mich emotional einfach viel besser an, die Transportmöglichkeit möchte ich aber irgendwie auch behalten.
 
ich finde irgendwo oder kaufe eine fertige Begleitung als mp3 - juhu!
ja, aber besser in den (unkomprimiert Format Wave (*.wav), z.B. kann das o.g. Roland nur dieses Format vom Stick abspielen.
oder scanne sie ab und erstelle eine Midi-Date
Die dann das Roland (und andere) abspielen können (also mit dem eingestellten Klang des Pianos aus dessen Lautsprechern) entweder vom Stick oder via Bluetooth oder via Midi Verkabelung (USB) z.B. von einem Pad oder Laptop, auf dem ein Midiplayer installiert ist.
ich spiele die Noten selbst am Klavier und singe dazu
Du spielst erst am Piano ein (Aufzeichnung via SMF/Midi), lässt das dann ablaufen...(ohne PC)
Du spielst das Piano und nimmst das als Audio (*.wav) am PC auf, lädst es dann auf einen USB Stick, der im Piano steckt und es dann abspielt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jetzt muss ich noch verstehen ob ich es in der Holzversion oder in transportablen Version brauche.
du kauft z.B. das Piano, das ist nur die Klaviatur ohne Ständer.
Als Zubehör für zuhause nimmst das das original Holzgestell
https://www.roland.com/de/products/ksc-70/
Für Unterwegs ein transportables Keyboardgestell
https://www.thomann.de/de/keyboardstaender.html?oa=pra
 
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Hallo Altina,

die Boardkollegen haben es bereits angedeutet, das Roland FP-30 passt perfekt zu deinem Bedarf. Ich spiele es selbst seit einiger Zeit und bin damit sehr zufrieden.

Das Roland FP-30 ist immer portabel, der originale "Holz"-Ständer ist allerdings nicht für mehrfache Transporte gedacht.
Da ich mein FP-30 zum Spielen auch außer Haus einsetze, benutze ich dann einen "X-Ständer", das ist eine einfache, aber solide Konstruktion.
Ich habe seit zig Jahren einen K&M 18940, es geht aber auch günstiger. Wie immer sollte aber nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität passen.
https://www.thomann.de/de/km_18940.htm
https://www.thomann.de/de/keyboardstaender.html

Damit ich mich nicht völlig wiederhole, erlaube ich mir den Hinweis auf meinen letzten längeren Beitrag zum FP-30 samt einer sinnvollen Zusammenstellung: https://www.musiker-board.de/thread...o-kaufberatung-1000-2000.699392/#post-8857552
Du bütigst außeerdem eine veernünftige Tasche:
https://www.thomann.de/de/ritter_rks7_keyboard_1320295155_sgl.htm
Als Staubschutz nehme ich ein großes Mikrofasertuch, so in der Art:
https://www.decathlon.de/p/mikrofaser-badetuch-große-xl-110-×-175-cm/_/R-p-158653?mc=8387957&c=SCHWARZ

Wenn Du Gesang und Digitalpiano (mit dessen eigenem Klang) in den Rechner bekommen willst, dann benötigst Du ein USB-Interface, ich habe dafür das Native Instruments Komplete Audio 2, das für 122 Euro auch ein Aufnahmeprogramm mitbringt, man nennt solche Programme DAW.
https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_audio_2.htm
Denkbar wäre aber auch ein Digitalrecorder oder ein "digitales Kompaktstudio". Solche Geräte nehmen auf wechselbare Speicherkarten in hoher Qualität auf und können unter Umständen auch als USB Interface und USB Mikrofon dienen.
Man sollte dabei auf die passende Ausstattung achten (Anzahl und Anschlussart der gleichzeitig nutzbaren Eingänge usw.).

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Ralphgue das klingt alles wirklich gut und ist sehr hilfreich für mich. Bisher konnte mir es keiner so in Detail erklären.

Nur für mein Verständnis, für die Varianten a) und b) , also eine audio datei abspielen und midi-abspielen brauche ich ja eigentlich kein Roland, oder? Das schafft an sich sogar ein smartphone, ggf. mit den Lautsprechern oder ein PC mit einem entsprechenden Programm.

Oder macht man das Abspielen übers e-piano wegen der vermutlich besseren Klangqualität?
 
also eine audio datei abspielen und midi-abspielen brauche ich ja eigentlich kein Roland, oder?
richtig...
Das schafft an sich sogar ein smartphone, ggf. mit den Lautsprechern
klar, aber da solltest du schon gute Lautsprecher haben, mindestens eine gute Bluetooth Box (ab 150 €) sowie für midi eine Player APP (Audioplayer ist auf jedem Smartphone).
oder ein PC mit einem entsprechenden Programm.
Ein Laptop, wenn vorhanden, ebenfalls mit mind. Bluetooth Box oder 2 aktiven kleinen Monitorboxen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch ein Tipp für Midi Files
https://www.classicalarchives.com/midi.html#index
https://www.midiworld.com/classic.htm
https://www.mfiles.co.uk/classical-midi.htm
http://www.kunstderfuge.com/index.htm
 
@Ralphgue, aber verstehe ich richtig, dass egal wer midi-file abspielt, es wird immer dieser etwas mechanischer also sehr genauer Klang sein, ohne viel Dynamik und Emotion?
 
Ein Midi File ist eine Datendatei, die nur Noteninformationen (Tonhöhe, Dauer, Anschlagdynamik etc.) beinhaltet.
Zum "klingen" brauche ich auf einem PC einen Tonerzeuger, ein virtuelles Instrument, z.B. ein gesampeltes Klavier (heisst, ein echter Flügel z.B. wurde als Soundschnipsel Ton für Ton und je nach Ausführung noch mit div. Pedalstellungen und mehr aufgenommen). Dies spielt dann der Midiplayer ab m in diesem Fall in einer Software , die man DAW (Digitale Audio Workstation) nennt. Das entsprechnde hochwertige Instrument muss ich auch noch kaufen.
In der einfachen Variante, die du kennst, ist in der Software des Midiplayers sozusagen ein virtuelles Keyboard (mit 128 Instrumenten) hinterlegt, dessen Qualität sich auf dem Niveau einer Casio Orgel für 50€ bewegt, somit auch der Klaviersound.
In der ersten Variante kann nur ein Profi unterscheiden zwischen echt und virtuell.
https://www.pianoo.de/welches-ist-das-beste-piano-software-instrument/
Beispiel:
https://www.e-instruments.com/de/instruments/pianos/session-keys-grand-y/

Wenn du also z.B. am Roland ein Stück einspielst und es als Midi aufzeichnest, dann am Notebook mit entsprechender Software (Virtuelles Instrument) abspielst, ist dies nahezu 1zu1 dein Stück. (die virtuellen Instrumente gibt es auch als sog. Standalone Software, heisst, Klavierprogramm aufrufen und benutzen ohne DAW)
Das kann ein Smartphone nicht (mangels guter Software), aber z.B. ein IPAD, da gibts auch tolle virtuelle Instrumente.
 
Damit ich mich nicht völlig wiederhole, erlaube ich mir den Hinweis auf meinen letzten längeren Beitrag zum FP-30 samt einer sinnvollen Zusammenstellung: https://www.musiker-board.de/thread...o-kaufberatung-1000-2000.699392/#post-8857552

Danke Claus für die ausführliche Beratung und sogar eine Set-Zusammenstellung!
Ich denke der Roland ist bei mir schon innerlich "im Einkaufskorb", jetzt geht's tatsächlich um Zubehör.
Ich denke der Transport-Ständer und Tasche kommen erst in einer zweiten Bestellung, und zuerst probiere ich es mit der Holzständervariante.

Ist das FP 10 Dämpferpedal aus deiner Empfehlung wirklich notwendig, also spürbar besser als das Mitgelieferte?

Und das mit den Kopfhörern, ich fand die
https://de-de.sennheiser.com/momentum-m2
wirklich cool, nur ich habe kein iPhone, sonder Samsung Galaxy, und die 199€ anstatt 99€ ist mir irgendwie zu viel

und die akg 371 sind halt auch relativ teuer, dafür aber mit sämtlichen Kabeln, Adaptern, Tasche usw - aber keine Ahnung ob man die wirklich braucht.
https://www.thomann.de/de/akg_k_371.htm

Was meinst du, wenn man die Steuerungsfunktion für iPhone ausklammert, sind die ersten oder die zweiten realistisch besser? Den Mikro brauche ich in den Kopfhörern eigentlich nicht.

Und wenn du schon so tolle Tipps fürs Zubehör macht, hast du auch eine Empfehlung für einen höhenverstellbaren Stuhl? ;-)
 
...dass egal wer midi-file abspielt, es wird immer dieser etwas mechanischer also sehr genauer Klang sein...
Nein.
MIDI ist einfach nur ein bestimmtes Datenformat, damit ein geeignetes Programm diese Daten über irgendwelche musikalischen Ereignisse korrekt verarbeiten kann.

Eine MIDi Datei kann sowohl deine eigene Aufnahme sein als auch im Computer aufgrund von Akkordsymbolen oder eingegebenen MIDI-Noten erstellt werden. Das Material wird dann mit Mitteln des Programms und etwas know how "wie echt" zum grooven gebracht.

Als kleines Beispiel kann z.B. die Begleitung (Piano, Bass, Schlagzeug) im folgenden Video dienen, sie ist ein über Akkordsymbole (z.B. Fmaj7, Am7b5, D7b9 usw.) und die Auswahl eines Swing Styles computergeneriertes MIDI.
Das Programm dafür heißt Band In A Box und sehr viele Musiker nehmen es zur Begleitung beim Üben oder zum Arrangieren, ich habe damit schon ganz passable Lead Sheets erstellt und benutze es samt etlichen Updates seit gut 25 Jahren.



Zum Abspielen von Audio- oder MIDI-Daten benötigst Du grundsätzlich kein Digitalpiano, sondern nur geeignete Abspielgeräte oder Programme.

Das DP-10 Pedal ist für meine Zwecke wichtig, wenn ich mal expressiv drauf trete und unterwegs bin. Es ist einfach stocksolide, aber zu Hause reicht bei pfleglichem Umgang auch der mitgelieferte Taster DP-2.

Der Sennheiser Momentum 2 funktioniert natürlich auch ganz normal, deshalb habe ich ihn empfohlen. Es gibt für schlappe 99 Euro keinen anderen Kopfhörer in vergleichbar guter Ausstattung und Qualität und Du kannst ihn vielleicht auch genau wie ich als B-Ware sogar für nur 79 Euro bekommen.
https://de-de.sennheiser-outlet.com/shops/detail.php?product_id=2845

Man kann aber auch mit dem Superlux HD-681 für 20 Euro ausreichend abhören, dessen EVO Version <30 Euro habe ich mal aus reiner Neugier zum Vergleich gekauft.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du Gesang und Digitalpiano (mit dessen eigenem Klang) in den Rechner bekommen willst, dann benötigst Du ein USB-Interface, ich habe dafür das Native Instruments Komplete Audio 2, das für 122 Euro auch ein Aufnahmeprogramm mitbringt, man nennt solche Programme DAW.

Das wäre glaube ich ein anderes großes Thema.

Mein Ziel 1 ist eben nur Klavier als Audio in den Rechner reinzubekommen, bzw. in jeden Player, damit ich es eben als Begleitung nutzen kann. Gesang kommt dann einfach live dazu - es geht um Übung und evtl ab und zu live- auftritte - ohne Mikrophone, Verstärkungen und Technik.
Meinen Gesang nehme ich im Moment mit dem Handy-Diktiergerät auf + seit vor kurzem mit einem besseren Rode Mikrophone (mein Mann hat ihn für seine Videoaufnahmen besorgt und ich habe nen Handyadapterkabel und kann ihn nutzen). Den Gesang nehme ich aktuell nur für die Übungszwecke auf.

Ziel 2 wird früher oder später sein, den Gesang plus Klavier oder sonstige Begleitung etwas professioneller aufzunehmen. Dazu braucht man wohl getrennte Aufnahmen vom Klavier und Gesang und dann sie irgendwie zusammenbringen in einem Programm wie Audiocity - das ist im Moment alles was ich übers Thema weiss :-D Ehrlich gesagt mich graust schon ein bischen von der Perspektive, Stunden am Rechner zu verbringen anstatt diese Zeit für den Gesang und Musik zu verwenden )
 
Audacity ist ein Beispiel für die hier genannte Programmgruppe der "DAW" = Digital Audio Workstation.
Das Signal vom Mikrofon (dynamisch oder Kondensatormikro) ist analog, es wird zuerst im Audio-Interface gewandelt, geht von dort in den Computer und schließlich in die DAW zur Verarbeitung.
Es gibt auch USB Mikrofone, die das Signal intern wandeln und an den Compute ausgeben und auch Digitalrecorder machen das.
Als Sängerin hast Du aber sicher deine eigenen Auffassungen zum geeigneten Mikro, ich bin da eher schmerzfrei (Shure SM58).

Die Möglichkeiten von Audacity sind gegen richtige DAWs recht begrenzt, aber zum Kennenlernen reicht es.

Gruß Claus
 
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Stunden am Rechner zu verbringen
Es geht auch ganz ohne Rechner...
z.B. mit einen kleinen digtalen Recorder, wie z.B. Dieser:
https://www.thomann.de/de/tascam_dr_40x.htm
damit kannst du entweder gleichzeitig Piano und Gesang aufnehmen (Piano wird an die Eingänge mit Kabel angeschlossen, Gesang geht über die eingbauten Mikros), oder erst Piano aufnehmen und im zweiten Schritt dazu den Gesang (über Kofhörer). Und das ist dann auch dein Audiospieler.
Und als Kopfhörer kann ich auch den Superlux empfehlen, der wesentlich besser ist wie sein Preis vermuten lässt.
(Sofern du später Aufnahmen wie oben oder mit PC machen willst, sollte es ein "geschlossener" Kopfhörer sein (damit das, was aus den KH rauskommt, bei Mikroaufnahme nicht zu hören ist).
https://www.thomann.de/de/superlux_hd662_f.htm
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier ist mal ein Beispiel, wie junge Musiker mit einem ähnlichen Gerät Live etwas aufnehmen...
 
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Hier ist mal ein Beispiel, wie junge Musiker...
Natürlich wieder Josh Turner & Friends, diese unverschämt begabten jungen Musiker... :D

Hier singen ein paar von ihnen in den alten Digitalrecorder Zoom H2, den ich auch hatte. Seit ca. 6 Jahren benutze ich den Nachfolger Zoom H2n, der ist noch etwas besser.
https://www.thomann.de/de/zoom_h2n_aph2n_bundle.htm
Für mich ein hörenswertes Beispiel dafür, dass weniger ein teures Equipment entscheidet als musikalisch das Können und technisch das Anwendungswissen zum Recording.



Hier auch mit dem Zoom H2 aufgenommen: youtube.com/watch?v=QqWtthJXp8k

Und schließlich noch mein Lieblingsclip, weil Josh Turner und Kami Maltz das Stück so gut rüberbringen.
Die Aufnahmetechnik bleibt im Rahmen: AT2050, sE8, Shure Unisphere 1 (565 SD), Zoom H6
youtube.com/watch?v=t-xl44vFgfE

Gruß Claus
 
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Für mich ein hörenswertes Beispiel dafür, dass weniger ein teures Equipment entscheidet als musikalisch das Können und technisch das Anwendungswissen zum Recording.
Ach du Schreck! Schon lange nichts so gutes gehört... es ist einfach unverschämt so gut zu singen :) Danach will man selber aufhören - aber nein, mache ich micht! Auf jeden Fall danke, was besseres als gute Nacht Lied hätte ich mir gar nicht gewünscht... :-*
 
Eigentlich wollte ich mir den Roland FP30 kaufen. Jetzt war ich war heute im Musikgeschäft und habe einige Modelle angespielt. Jetzt habe ich das Problem, dass mir Kawai CA48 und Yamaha CPL 625 vom Klang her und Tastatur deutlich besser gefallen haben. Kosten aber mehr, sind nicht so kompakt und haben die USB Stick Funktion für die Aufbahmen nicht, die mir das Leben deutlich angenehmer machen würde.

Könnt ihr zu den Beiden was sagen? Bin gerade etwas verwirrt...
 
Das Yamaha CLP 625 ist für Yamahas modellreiche Produktpalette soweit wie nur möglich kastriert worden, es ist in der Ausstattung nicht mit dem Kawai CA48 vergleichbar.
Bei Yamahas stationären Digialpianos wäre dann das CLP 635 die Minimallösung, da ist man auch preislich mit 1.600 bis 1.750 Euro schon eher auf Augenhöhe.
Aufnehmen kannst Du bei diesen Digitalpianos über ein USB Kabel (sog. Druckerkabel) in den Computer.

Du hast aber tatsächlich ein FP 30 (bessere Lautspreecher) und kein FP 10 angespielt...
Wenn das Budget knapp ist könntest Du das Roland FP-30 als Zwischenlösung sehen und sowohl anfangen als auch weiterparen, wenn die Abneigung nicht geradezu überwältigend war.

Der Verkauf eines kleinen Roland ist bei Wunsch nach Verbesserung bisher jedenfalls verlustarm, weil es ein gesuchtes Einstiegs-Digitalpiano ist.
Statt Bundle oder Holzsänder usw. würde ich dann eher einen Stahlständer dazunehmen.
Der funktioniert auch, kostet aber wenig, so dass Du für insgesamt unter 600 Euro sofort loslegen kannst.

Gruß Claus
 
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