Effekte selber bauen

  • Ersteller tsb.olaf
  • Erstellt am
Hey Ihr da draussen!:)
Ich wollte mir bald in nächster Zeit mal was für meinen Clean-Kanal meines Randall RG50TC besorgen, damit dieser etwas fetter und lauter wird. Da ich aber auch nebenbei etwas Erfahrung im DIY-Bereich sammeln möchte, dachte ich daran, mir ein entsprechendes Gerät mithilfe eines Bausatzes selbst zu basteln.
Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich nicht weiss, welcher Bausatz denn nun der richtige für mein Bedürfnis ist. Preislich unterscheiden die beiden sich ja nicht (s.u.).
Hier die Links:
Musikding: Das Lineal
+
Musikding: Volume Pedal

Wo ist denn da genau der Unterschied, und vor allem: Kann ich bei Musikding.de bedenkenlos bestellen oder sollte ich woanders ordern?


Mfg Max

PS: Ich wollte jetzt keinen extra Thread aufmachen, tut mir Leid für die Leichenschänderei:rolleyes:
 
Das Lineal ist ein linearer Booster, das Volume Pedal ist das gleiche wie ein Volume-Poti an der Gitarre nur noch einmal extra in einer Box zum an und ausschalten. Also ersteres regelt von normal bis lauter, zweitere von stumm bis normal.
Du suchst also sowas wie das Lineal, vor dem Amp kannst du da mehr reinschicken, es wird fetter und lauter, (irgendwann fängt der Verstärker an zu zerren und es wird nicht mehr viel lauter). Du könntest in auch in den Loop packen und dann lauter machen, aber da dort nicht viel am Klang gemacht wird kannst du genause den Amp lauter stellen und mit dem Volume Pedal zwischen 2 Lautstärken umschalten.

Andere Möglichkeiten wären noch ein Equalizer, der entsprechende Frequenzen boostet und sich so besser anpassen lässt, oder ein Kompressor der boostet und die Töne in der Lautstärke angleicht. Klingt auch fett^^.

Ich bestelle selber nicht mehr bei Musikding weil es unter Umständen sehr lange dauern kann bis Bestellungen ankommen, nicht das alle anderen Händler das besser machen würden. Aber am schnellsten warn bisher für mich die hier: http://www.uk-electronic.de/onlineshop/index.php/

Wenn du dich noch nicht so auskennst schau dich noch n bischen nach Möglichkeiten um, und dann viel Glück beim basteln.
 
Hm, was wäre denn das beste Produkt bei uk-electronics?
 
Im Musikding Forum war glaube nen Thread zu einem Randall. Wo man mehr wums rausholen konnte durch tauschen von ein paar Widerständen. Solltest da mal schauen.
 
Hm, was wäre denn das beste Produkt bei uk-electronics?

Hmm, ich weiß ja nicht ob du gelesen hast was ich davor schrub aber das Problem an der Sache ist das der Einsatzzweck nicht ganz klar zu erkennen ist. Soll es fetter im Cleanen sein, oder fetter im leicht Angezerrten, soll es wirklich lauter sein oder nur gefühlt durch das fetter sein? Dadurch kommen für dich meiner Ansicht nach folgende Sachen in Frage: Booster, Equalizer, Kompressor, Tubescreamer, Volumen Pedal. Also überlegen, ausprobieren usw.

Bausätze hab ich von UK nur einen, das ist die Fuzz Fabrik, die ist toll, doch das nützt dir wohl nichts. Den linearen Booster kriegst du tatsächlich bei Musikding etwas günstiger, also wenn du es nicht super eilig hast kann man auch da bestellen.

Vielleicht kann ja jemand anderes noch was genaues dazu sagen (Erfahrung mit Randall hab ich nicht), oder du modifizierst deinen Amp.
 
Hi,
also ich benutze einerseits einen Equalizer und andereseits einen LinearBooster um meinen
clean-kanal ein wenig fetter zu machen. Der Vorteil vom LinearBooster (ich hab den EXH LPB-1) ist, dass er erst die Lautstärke anhebt, und dann aber auch schön vezerrt, was sehr natürlich klingt. Der große vorteil vom Equalizer ist, dass du dir den Sound machen kannst wie du willst und die Lautstärke anheben kannst. Wenn du also nur mehr lautstärke willst, oder nur fetteren klang, würde ich nen EQ nehmen, ist aber als Selbstbauprojekt eher minder geeignet.

Mfg
 
Okay, sorry, dass ich mich nicht 100% ausgedrückt hab.
Alsooo:
Mein Problem ist, dass der CLEAN-Kanal zu flach klingt. Wenn man von Gain auf Clean schaltet, klingt es einfach nicht genauso breit/fett/organisch/natürlich (besser kann ich es jetzt auf Anhieb nicht beschreiben).
Ich will halt einfach irgendetwas, was den Sound fetter macht, ein wenig anzerren beim vollen Aufdrehen ist okay, aber nicht allgemein ein Disortion-Pedal oder so.
Und natürlich zum zusammenbauen, will ja schließlich was lernen:D Deswegen, ich weiß auch nicht, wie leicht es ist einen Equalizer zu bauen, sodass er wirklich hinterher was bringt, da dürfte ein Booster einfacher sein:rolleyes::confused:

Der Mini Booster war jetzt das Produkt, was mir da zusagen würde.

@Midian: Das mag stimmen, aber ich habe leider nicht soviel Erfahrung, deswegen würde ich mich da nicht so gerne dranwagen;)


Max
 
Gut, dann denk ich dass der Booster schon gut für dich ist. Solltest du ganz viel Geld über haben gibts hier (http://www.buildyourownclone.com/graphiceq.html) auch nen Bausatz für nen Equalizer, aber am Anfang ist ein Booster echt gut, ob nun der Mini Booster, oder das Lineal ist egal, der Mini ist wohl etwas flexibler.

Und bevor du was am Amp veränderst ist es sicher besser zu schaun ob man das nicht auch mit einem externen Gerät hinbekommt.
 
Stoner88 schrieb:
Und bevor du was am Amp veränderst ist es sicher besser zu schaun ob man das nicht auch mit einem externen Gerät hinbekommt.

Genau das dachte ich auch, bzw. werd ich bestimmt nicht den Amp auseinandernehmen. Das trau ich mich nicht, und die Garantie will ich nicht verlieren bzw. den Wiederverkaufswert;)
 
Hallo,
kein richtiger Effekt, aber Schalter und selber bauen, deswegen mal hier rein.
(bin Neuling auf diesem Gebiet)

Hab' mich mal an 'nem "Schaltplan" versucht:
(kl. Quadrate = Buchsen // gr. Rechtecke = Schalter)

schaltplan.png

Würd' mich freuen, wenn mal jemand drüber schauen könnte, der sich auskennt. Funktioniert das so?


Ist n bisschen kompliziert zu erklären - soll beinhalten:

- einen Eingang
- Effektloop
- aby-Schalter
- "bypass-dazumix"-Schalter (--> bpdm)*
- zwei Ausgänge


LEDs wären wohl sinnvoll, um zu sehen, was man gerade hat, hab' ich aber erstmal übersichtshalber weggelassen.
Und so müsste es ja auch ohne Strom funktionieren, oder?

Loop und aby-Schalter sind von den Plänen auf musikding.de abgeschaut, hab dann halt noch so modifiziert wie ich wollte.
Bei den Bausätzen dort steht immer dabei:
"Hochohmige Widerstände an den Ausgängen parallel zum Signal verhindern Knackser beim schalten der Effekte."
Müssen diese dann an die "Endausgänge" oder schon an die Ausgänge zum DD20 oder an alle?


----------------------------------------------------------------------------------------------------
*ich versuch' mal zu erklären was der bpdm-Schalter machen soll:

Wenn der bpdm aus ist, geht das Signal ganz normal über den loop hin zum aby-Schalter und wird dort auf einen der beiden Ausgänge (a/b) oder beide (y) geleitet.

Ist der bpdm-Schalter an soll zusätzlich ein Signal, welches den Effektloop umgeht, im ab-Modus auf den jeweils anderen Ausgang gelegt werden. (im y-Modus hat der bpdm keine Auswirkung)

Ziel:
Ich spiele über zwei Verstärker und möchte die Möglichkeit haben, dass auf einem der beiden das Effekt-Signal ankommt, während auf dem anderen das Gleiche in trocken ankommt. (ohne auf die normale aby-Funktion zu verzichten)


Um's dann noch 'n bisschen komplizierter zu machen:

Ich hab ein Boss DD20 (Delay mit Dauerloop-Funktion und Stereo Ein-/Ausgang) welches so eingebunden werden soll, dass (bpdm angeschaltet) der oben beschriebene (effektierte) Signalweg gelooped werden kann ohne jedoch den bypass mit zu loopen oder aber (bpdm aus) eben normal im ab- oder y-Modus gelooped werden kann.


also zB:

- kanal a wählen + effektloop an + bpbm schalter an
--> kanal a = effektiertes Gitarrensignal, Kanal b = bypass

- riff spielen und mit DD20 loopen
--> nur kanal a wird gelooped, kanal b kann danach was anderes spielen oder auch nichts mehr



Danke für's lesen schonmal.
 
Falls das als Antwort auf meinen Beitrag galt, Danke, bringt mich jedoch leider auch nicht so recht weiter....
also, um's auf den Punkt zu bringen:
(hier nochmal der Plan: Anhang anzeigen 111318)

1. Läuft das schwarze Kabel so richtig, oder muss es irgendwo unterbrochen werden?

2. Wenn ein Signal über den lila Weg zum Output kommt (egal an welchen) geht es ja theoretisch über das blaue Kabel zum DD20-Return, und dadurch an die Ausgänge des DD20.
--> Kann das Signal rückwärts durch ein Effektegerät laufen (und da evtl. was kaputt machen)?

3. Müssen die Widerstände zur Knackser-Vermeidung nur an die beiden Outputs ganz am Schluß oder auch an die DD20 Send Buchsen?
 
Ich hab's mal noch abgeändert, der bpdm-Schalter soll nicht einfach nur den uneffektierten Kanal dazuschalten, sondern auch noch rechts links tauschen.

hier der Plan
schaltplan_2.png

Bitte, bitte schaut doch mal drüber.
Die Fragen bleiben aber die gleichen wie oben.

+ warum ist eigentlich der preisliche Unterschied von 3pdt auf 4pdt so groß?
wenn ich noch leds einbauen will, bräuchte ich ja 2 von den 4pdt-Dingern, das wird teuer :(
 
uff, beim ersten Plan wär ich ja noch halbwegs mitgekommen aber bei dem währ mir das zu viel arbeit alles rauszusuchen und zu verfolgen.

1. alle Masse verbinden ist nie schlecht und sollte man auch machen.
nur kann es zu Brumschleifen kommen wenn sie wie beim Effektloop im Kreis aufgeführt werden. Würd das erstmal so ausprobieren, wenns Probleme gibt kann man da immer noch was ändern.

2. über den DD Effekt selber kann nichtst zurück kommen, auch nichts zerstören.
ich weis jetzt nicht wie der aufgebaut ist, wenn der ausgeschaltet ist, kann es z.b. schon sein das dieses Ausgangssignal bis zum Send zurück geht und von dort auch noch viel weiter in der Schaltung zurück. Ob da dann wieder Siganle zusammen kommen die eigentlich nicht zusammen dürfen.....?

es ist auch so, wenn der DD eingeschalten ist und an einem Eingang kein Signal anliegt, kann es trotzdem sein das am Ausgang irgendwelche Störsignale (brummen, rauschen,.....) rauskommt. (die ja immer mit der Ausgangsbuchse verbunden sind)
Normal schaltet man einen nicht benötigten Kanal/Effekt aum Ausgang weg.

3. da dazwischen ja wieder ein Effekt ist, müsste man eigentlich auch an die Send Buchsen einen Widerstand machen.

+ :)D) ja die wissen eben wo man Geld machen kann. Wer so nen Schalter braucht kommt nicht drum rum ihn zu kaufen. deswegen können sie ihn auch ruhig teurer verkaufen. Außerdem wird die Herstellung ein bischen teurer sein, weil es eigentlich kein Standart Produkt ist, was man ständig braucht.
 
Hey, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort erstmal.

Kenn mich leider mit richtigen Schaltplänen nicht aus und hab versucht es übersichtlich zu machen ist aber schon ein ziemliches Wirr-Warr, aber so ist es dann ja auch wenn es in echt verkabelt ist ;).

Bin jedoch die ganzen Verbindungen jetzt schon öfters durch und hab keine "Fehler" gefunden. Also, es kommt immer nur ein Signal pro Ausgang an und es gibt auch keine Schleifen, da das Signal irgendwann einfach nicht mehr weiterverbunden wird.

Aber noch eine Frage, ein Freund von mir meinte man könnte eventuell Dioden einbauen, die das Signal nur in eine Richtung durchlassen um das 'zurücklaufen' zu verhindern. Stimmt das? Und macht das Sinn?
 
Aber noch eine Frage, ein Freund von mir meinte man könnte eventuell Dioden einbauen, die das Signal nur in eine Richtung durchlassen um das 'zurücklaufen' zu verhindern. Stimmt das?

Nö. Es ist auch sicher nicht sinnvoll, einen komplizierten Aufbau noch komplizierter zu machen in der Hoffnung, daß man ihn dann versteht. Obwohl das viele versuchen.

Mein lustigstes Erlebnis mit Effekten:
Ich kaufte mir ein Bastelbuch und baute daraufhin ein experimentelles Effektboard, welches so ungefähr 80% von dem hatte, was ich damals ganz gerne haben wollte (ca.1987). Nur ein Delay fehlte und wäre wohl auch das Wichtigste gewesen, aber es war eben ganz einfach zu teuer, sogar im Selbstbau. Ich fand dann in irgendeiner Wühlkiste sogar ein extrem stabiles Gehäuse mit 2 mechanisch per Fußedal gesteuerten Potentiometern. Voll wilder Begeisterung begann ich also, das handgelötete Drahtknäuel ins Gehäuse zu wursten, ein Prozeß, der sich etwas hinzog, da nicht alle Schnüre untereinander und schon gar nicht mit dem Schöpfer harmonierten. Das Gehäuse war zwar sagenhaft billig, aber eben doch nicht soo billig, daß ich mir jetzt den Luxus tatsächlich passender Schrauben zur Montage der Platine ohne Weiteres hätte leisten können, aber aus irgendeinem mystischen Grund hielt das Ganze erstmal so. Bis mir dann auffiel, daß ja auch noch Strom ins Effektgerät mußte. Ein Netzteil schied aus Kostengründen völlig aus, ebenso wie Batteriehalter (eh dekadenter Luxus!) die niemals die passenden Dimensionen gehabt hätten. Also mußten sehr preiswerte Babyzellen (ich glaube 6 Stück) passend ins Gehäuse gezaubert werden. Ich habe wirklich, wirklich keine Ahnung, warum nachher die Klappe zuging. Zum Glück aber rechtzeitig, weil Tags drauf rein zufällig der zweite Auftritt unserer Band war. Also praktisch die ideale Gelegenheit zum Ausprobieren, ich war glücklich. Das Effektgerät sollte nämlich den einzig mir bekannten Schwachpunkt meines heißgeliebten Amps (JC120) ausgleichen, der im eingebauten Verzerrer bestand. Es war (damals auch schon ohne Internet) weltbekannt, daß niemand wagen würde, diesen auch nur für kurze Zeit anzuschalten, da der entstehende braune Ton das gesamte Konzert komplett ruinieren würde. Nun, wir schleppten unsere Sachen vor Ort und wollten just mit dem ersten Stück beginnen, als mir auffiel, daß die Gitarre etwas leise war. Vermutlich ein Wackelkontakt im Effektboard. Ich kniete mich also kurz hin um nachzuschauen und in dem Moment kullern doch diese 6 Babyzellen frech über die Bühne. Eine hat sich sogar ganz versteckt, die konnte ich gar nicht finden. Es dauerte doch so 1, 2 Schrecksekunden bis mir klar wurde, daß was auch immer die schwächelnde Lautstärke verursacht haben mochte, sich nicht ohne weiteres kurz in einer "Pause" oder einem "kurzen Moment" beheben würde lassen. Und das hab ich dann auch: es gelassen. Da wir vor allem auf sehr heftiges Bedürfnis eines unbremsbaren Gitarristen (nebenbei begnadetes Bastelgenie) hin unbedingt "My Generation" und natürlich verzerrt spielen mußten, kam somit auch (in Ermangelung von Alternativen) der satanische Verzerrsound des JC120 zum Einsatz. Es war unterirdisch, ein sagenhafter Auftritt. Ich habe allerdings nie wieder "My Generation" gespielt und nie wieder ein Effektgerät gebaut. Also es hat sich einfach nicht ergeben und bei mir haben sich danach auch andere Interessen entwickelt. Skalen, Modi, sowas halt. Manchmal können einen solche Ereignisse echt voranbringen!
 
...meinte man könnte eventuell Dioden einbauen, die das Signal nur in eine Richtung durchlassen um das 'zurücklaufen' zu verhindern.

in diesen Fall funktioniert es nicht, das geht nur bei Gleichstom.
Audiosignale sind aber Wechselstrom!
 

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