Effektweg optimieren

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Ein herzerfrischendes Moin Moin

Ich baue momentan mein Padelboard aus/um und bin dabei alles bis ins kleinste Detail zu optimieren. Bisher bin ich so verfahren: Wenns klingt, klinkts! Wobei ich mir jetzt halt die fragen stelle, ob ich es nicht NOCH BESSER klingen lassen kann.
Daher frage ich mich, ob es sinnvoll ist, meinen EBS MultiComp in meine Effektschleife des Amps (Warwick Quad IV) zu setzten. Also quasi das komplette Signal zu Komprimieren und an die Endstufe zu schicken.

Habe folgende Kette:
Epiphone Thunderbird
EBS Multicomp
EBS OctaBass
Markbass Flanger/Chorus
Hartke Bass Attack
Warwick Quad IV
WCA 410

Ich frage deshalb, weil ich befürchte mir meinen Sound, leicht gezerrt und sehr mächtig und durchdringend irgendwie zu dünn damit zu machen.
Deshalb ist der Kompressor auch direkt nach meinem Bass, um lediglich Pegelspitzen durch Spielfehler etwas zu dämpfen.

Habt ihr da Erfahrungswerte?
 
Eigenschaft
 
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur raten: Probiere alle Möglichkeiten aus und hör, was Dir am besten gefällt!

Klar macht es einen Unterschied, ob das Signal erst komprimiert und dann mit Effekten versehen wird oder umgekehrt. Genauso, ob Du zuerst den Octaver oder den Flanger/Chorus machst. Aber das Ergebnis ist Deine subjektive Empfindung, da gibt es in der Regel kein "richtig" oder "falsch". :)
 
Da "besser klingen" doch sehr vom persönlichen Geschmack abhängt ist guter Rat hier schwierig.

Wieso befürchtest du das dein Sound "dünn" werden könnte?

Ob man den Kompressor an den Anfang oder ans Ende einer Signalkette hängt, ist wirklich Geschmacksache. Hängt davon ab, was du erreichen willst.
Ein Kompressor am Anfang der Kette erleichtert allen Effekten dahinter das Leben (Dynamikeffekte wie ein Auto-Wah mal ausgeklammert).
Ein Kompressor am Ende der Kette sorgt dafür das Pegel unterschiede zwischen den Sounds etwas ausgeglichen werden - heißt im Klartext aber auch wenn ein Sound bewusst deutlich lauter sein soll, dann kämpft der Kompressor dagegen an...

Stell dir erstmal die Fragen was du konkret erreichen willst. Das einfache Streben nach "besser" bringt es nicht.

Edit: Im Effektweg liegt üblicherweise ein Line-Pegel an der deutlich höher ist als der übliche Instrumentenpegel. Nicht alle Effektpedale kommen damit klar... also erstmal ausprobieren.
 
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Ich dachte mir schon das es kein richtig oder falsch hier gibt, daher fragte ich ja nach Erfahrungswerten :)
Finde halt das der Zerranteil etwas zu sehr untergeht wenn ich den Kompressor hinter die Zerre lege, das meinte ich quasi mit "dünn" :D schlecht formuliert von mir.

Ein Kompressor am Anfang der Kette erleichtert allen Effekten dahinter das Leben (Dynamikeffekte wie ein Auto-Wah mal ausgeklammert).
Ein Kompressor am Ende der Kette sorgt dafür das Pegel unterschiede zwischen den Sounds etwas ausgeglichen werden - heißt im Klartext aber auch wenn ein Sound bewusst deutlich lauter sein soll, dann kämpft der Kompressor dagegen an...

Daran hatte ich bisher noch nicht gedacht. Hatte zwar schon das Gefühl das der Kompressor am Anfang meines Geschmacks nach die beste Figur macht, aber jetzt wo du es sagst hätte mir das eigentlich klar sein müssen :D

Danke für die guten Antworten :great:
 
Ein Kompressor am Anfang der Kette erleichtert allen Effekten dahinter das Leben (Dynamikeffekte wie ein Auto-Wah mal ausgeklammert).
Ein Kompressor am Ende der Kette sorgt dafür das Pegel unterschiede zwischen den Sounds etwas ausgeglichen werden - heißt im Klartext aber auch wenn ein Sound bewusst deutlich lauter sein soll, dann kämpft der Kompressor dagegen an
Nützliche Info :great:. Was hältst Du demnach davon, zwei Kompressoren zu verwenden, einen am Anfang, einen am Ende der Kette und den jeweils gerade passenden einzuschalten?

Danke und Gruß
Ted
 
Was hältst Du demnach davon, zwei Kompressoren zu verwenden, einen am Anfang, einen am Ende der Kette und den jeweils gerade passenden einzuschalten?
Kann man machen, zumindest wenn wirklich nur immer nur einer an ist. Zwei Kompressoren im Signalweg sind nur bedingt zu empfehlen, da sie gerne "gegeneinander" arbeiten.
Kompressor A "lässt grade los", da sacht B "oh, Pegel, runter damit"... und so weiter.

ist halt die Frage ob sich der Aufwand lohnt. Das klingt für mich schon nach extremen Pedal-Aufwand und ist eher etwas für Multi-Effekte-Kisten :)
 
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Danke für die hilfreiche Antwort. Dann lasse ich weiterhin meinen Multieffektprozessor die Kompression machen.

Gruß
Ted
 
Kennst sich hier jemand mit A/B/Y Schaltern aus? Habe mich mal mit dem Thema Looper beschäftigt und bin beim Stöbern auf diese A/B/Y Schalter gestoßen. Kann man die nicht theoretisch auch als Looper verwenden? Wenn man Quasi zu seinem Grundsound noch ein Effektweg dazuschleifen will und das ganze auf einen Amp rausch schicken will ?
 
Nein, das geht mit denen nicht. Die kann man nur für zwo Sachen verwenden

1) ein Eingangssignal auf zwei Ausgänge legen. Also z.B. einen Bass gleichzeitig an zwo verschiedene Amps anstöpseln. Bzw im Wechsels. Das ist dann per Fußtritt schaltbar. Es geht dann "Amp1" oder "Amp2" oder
"Amp1 und Amp2".

Ich nutze das z.B. um mein Basssignal gleichzeitig zum Amp und auf mein In-Ear System zu schicken.
Quasi als Splitter mit der Methode "Amp1 und Amp2".

2) Zwei Eingangssignale auf einen Ausgang legen. Z.B. Wenn man bei einer session einen Amp zu wenig hat, dann können zwei Leute auch über den gleichen Amp spielen. Oder wenn man zwei Bässe hat und beide am gleichen Amp betreiben möchen. Dann muss man beim Wechsel nur den anderen Bass in die Hand nehmen ohne das Kabel umzustöpseln. Das ganze auch wieder per Fuß schaltbar, nur "Bass1" oder nur "Bass2" oder "Bass1 und Bass2"

Um als Looper zu fungieren fehlt so einer A-B-Y Kiste bei 1) noch ein weiterer "return" und bei Variante 2) noch ein weiterer "send".

Lopper haben immer 4 Buchsen:
Input
Send und return (der loop)
Output

A-B-Y Kisten haben nur 3 Buchsen. Wobei es vielleicht auch hier Exoten gibt, aber das weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also verwaltet so ein ABY Schalter quasi auch zwei Signale auf eins.Ein Return wäre ja dann nicht zwangsweise nötig, denn ich könnte doch aus dem direkt Line-out von meinem Hartke rein in den Flanger und dann von beiden aus in die Inputs des Schalters. Somit hätte ich zwei Eingangssignale die ich dann auf einen Amp schalte, oder würde das Probleme für den Amp geben?
 
Achso, dein einer Input käme vom Effekt-Send vom Amp...kann ich dir nicht beantworten ob du dir damit vielleicht die Kabelschleife des Todes schaltest :nix:
 
Nicht ganz, habe n Hartke Preamp auf dem Pedalbord, der hat ein solchen Ausgang ;)
 

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