Ich hab vorgestern den Metaphors angespielt - heisses Ding! Die Zerre ist mir nicht zu "Fuzzy", wie das beim Muff der Fall ist, die Tiefen bleiben (mehr oder minder) gut erhalten und können bei Bedarf über den eingebauten EQ weiter boosted werden. Der Kompressor verrichtet seine Sache gut, die "Werkseinstellungen", an denen man, ohne das Gerät auseinanderzunehmen, nichts ändern kann, sind ziemlich vernünftig gewählt; auch dieses Feature tut seinen Dienst! Ziemlich cool finde ich hierbei den "Dry"-Blender. Das trockene Signal wird (falls Kompressor eingeschaltet: komprimiert!) am Effektweg vorbeigeführt und zum Schluss dem bearbeiteten Signal beigemischt.
Das einzig irritierende "Dingsi", das ich gefunden habe: wenn der EQ-Level heruntergefahren wird, wird auch die Lautstärke leiser. Und zwar in krassen Ausmassen. Dies wird aber verständlich, wenn man bedenkt, dass mit diesem EQ die Frequenzen nur angehoben werden können, nicht abgesenkt. Entsprechend werden die angehobenen Werte neutralisiert und so stellt sich die Basislautstärke ein. Dennoch irgendwie schade, ich hätte da gerne eine Kompensation im Lautstärkeverlust.
Das ganze Kästlein verfügt auch über einen Dry-Out, fürs BiAmping zum Beispiel, und einen XLR-Out, um die Box (ähnlich dem Sansamp) als PreAmp zu verwenden und direkt ins Pult zu spielen.
Es wird kein Batteriefach eingebaut. Dennoch werd ich's mir kaufen.
Noch ein gutes Video auf YouTube, soeben gefunden:
klick!
Positive Punkte:
[+] Zerre arbeitet gut und nicht zu aggressiv
[+] Zerre lässt sich unabhängig vom Rest ein- und ausschalten
[+] Kompressor ist verlässlich
[+] DI-Out und "normaler" Out-Jack für BiAmping oder als PreAmp
Negative Punkte:
[-] Kein Batteriefach (!)
[-] EQ-Level beeinflusst die Lautstärke sehr
FH