Eigenbau #2: Die "Lizard" [WiP]

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Der zweite Eigenbau

Der Wunsch besteht schon seit dem Tag, an dem ich meine „Eagle“ zusammengelötet und besaitet habe, nur leider war durch den Bau dann das Geld aus und in der Schule gings in die entscheidende Phase.
Mit der Zeit ist dann meine Vorstellung von meiner „perfekten“ Gitarre gereift, und Recherchen zu Bautechniken stellten den Ausgleich zum riesigen Abistress dar.

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I: So ist das Design geplant.

Mittlerweile bin ich durch mit dem Stress und werde am ersten Juli ein schönes Papier mit der Zahl 2.3 drauf erhalten, aber das nur nebenbei ;)

Ab letztem Herbst habe ich also Ausschau nach Holz gehalten, dass dies sich akklimatisieren kann, und bin in den Staaten beim Verkäufer r_woodson (sehr zu empfehlen) auf ein sehr dicht gemasertes Stück Wölkchenahorn gestoßen. Ein zweites Stück habe ich dieses Jahr dann noch prophylaktisch dazugekauft :D

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II: Das erste Stück Wölkchenahorn, mittlerweile mit der Bandsäge gespalten. Hier kommt nur Klarlack drauf, alles andere wäre unwürdig ;)

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III: Als Body wird ein sehr schönes Stück Sipo-Mahagoni herhalten.

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IV: Den Hals habe ich als Rohling vom Trashcontainer gekauft, bloß leider is der wohl etwas zu kurz geraten, also werd ich etwas Mahagoniausschuss hintendran leimen und dübeln müssen, damit er ordentlichen Halt hat, vgl. Gibsons Long Tenon Neck.
Drauf kommt ein Cocobolo Griffbrett mit 14“/16“ compound Radius, weil ich keinen Klemmsattel mit 16“, passend zum Ibanez ZR Tremolo gefunden habe.

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V: Wie schon erwähnt, werde ich ein Ibanez ZR Tremolo verbauen, das ist vom letzten Eigenbau übrig geblieben, und da gibt’s auch eine ordentlich verrückte Story dazu…

Meine Lizard soll eine Semihollow werden, weil mich der Sound von der Ibanez Semi meines Lehrers echt umgehauen hat, der Body wird also links und rechts ausgehöhlt, in der Mitte bleibt ein Steg für PU´s und das Tremolo stehen.
Auf den Headstock wird ein Ebenholzfurnier geleimt, und dort kommt dann ein Perlmuttinlay meines "Logos" rein, genauso wie nur am 12ten Bund eine schöne Eidechse, die der Gitarre den Namen gibt, reinkommt:
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Die Gitarre möchte ich so natürlich wie möglich halten, bzw. so wenig Plastik wie möglich, also gibt´s Bindings aus Mahagoni und Riegelahorn, PU-Rahmen und Covers aus Metall, sogar die Sidedots werden aus Abalone sein.
Schaltung wird diese hier: http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_1v_1t_3w
Pickups werden ein Paar Seymour Duncan Phat Cats, vom Boardmember m~Daniel.
Heißt es gibt keine besonders verrückte Schaltung und auch keinen Killswitch, zwei Potis haben mir schon immer gereicht und werden auch weiterhin reichen.

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VI: Die Phatcats mit Schaller Metallcover. Muss sie noch eingießen und verlöten.


Ich würde sagen, das war es als Intro, hoffe wir (ich werde wieder mit meinem Opa bauen ;) ) können bald anfangen, mich zerreißts schon fast :D
(Ich hoff euch intressierts auch und ihr lest gern mit ;))

Schönen Gruß aus München,
Fabi
 
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Geile Hölzer :eek:
Viel Erfolg! verspricht ja ein schönes Ding zu werden:)
 
Ich hoffe du hast das hier nicht abgebrochen? Sieht äußerst interessant aus!
 
Ich hoffe du hast das hier nicht abgebrochen? Sieht äußerst interessant aus!

Hi Matty,
nein ich habs nicht abgebrochen, ich hab blos mit dem thread erstellen etwas früh geschossen... :cool:
mittlerweile war ich sieben wochen out of town, und hab in Oberbayern ein Praktikum samt Auto und Motorradführerschein gemacht :)
aber ich hoffe dass ich bald weiter machen kann ;)

Gruß
 
Ja, etwa drei Monate ists her dass ich diesen Thread voll motiviert eröffnet hab, und seit drei Monaten kam dann auch nichts mehr...
Habe in diesem Punkt leider etwas schnell geschossen, denn durch das Praktikum, was ich in dieser Zeit gemacht habe, bin ich zu nichts mehr gekommen :p

Die gute Nachricht ist jetz: Es geht wieder weiter (bzw. los!) :)

Angefangen haben wir mit dem Hals, weil zum Korpus noch Unklarheiten bestehen, außerdem muss das Ahorn noch zum abrichten etc.

Der erste Schritt war hier, das Griffbrett auf die richtige Breite zuzuschneiden. Dazu wurde es mit Doppelklebeband auf ein Brett gebappt, sodass der Bereich, der weg musste, über die Kante
gelegt wurde. Dann das ganze durch die Kreissäge gejagt, und so ist das eine einfache und saubere sache. Nächster schritt war dann folglich das Binding.
Dazu hab ich ein schönes Riegelahornbinding hergenommen zwecks Kontrast und ja... Es soll halt einfach die Naturoptik erhalten werden.
Binding anbringen is keine große Sache, dazu hab ich einfach das Binding mit Titebond eingestrichen, und das Ganze dann in Malerband einmumifiziert :)

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Bild VII: Griffbrett mit Binding im Kokon

Die nächste Arbeit war das Formen des Headstocks, ich hab mir da eine Form aufgezeichnet, auf eine Schablone übertragen und ausgesägt, und nach der Schablone den Headstock mit einem Kopierfräser ausgefräst. Standart halt...
Dann gings mit den Inlays los. Wie schon gesagt kommt auf den 12ten eine Eidechse. Die hab ich ausgedruckt und auf den Perlmutt-Rohling geklebt, und anschließend ausgesägt. Hat super
funktioniert:

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Bild VIII: Hier das fertige Griffbrett mit der aufgelegten Eidechse

Das selbe Prinzip hab ich für das Headstock-Logo angewendet und schaut so aus:

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Bild IX: Hier hab ich noch aus dem Ebenholzrest ein Trussrod-Cover gemacht

So nu gings ans ausfräsen. Und ja ich hatte Schiss :D
Dazu hab ich die Inlays mit Sekundenkleber auf dem Holz fixiert, und mit Sprühlack ein negativ auf dem Holz gemacht:

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Bild X: Das interessante hier is, dass weißer Acryllack auf Cocobolo gelb geworden ist :D

Ein Herz gefasst, und los: Mit dem Dremel, der StewMac Router Base, Disturbed und RATM gings dann ans eingemachte:

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Bild XI: Ja und mit den Stemmeisen wurden dann die Spitzen und die Kanten nachgearbeitet ;)

Als dann alles passte, habe ich mit 2K Epoxidkleber und Ebenholz - bzw. Cocobolostaub eine Füllmasse gemacht, die Inlays eingesetzt, und trocknen lassen:

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Bild XII: Man beachte den Nutzen alter Englischblätter aus der Schulzeit :D

Nach dem Verschleifen kam dann das für mich zufriedenstellende Ergeibnis zum Vorschein:

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Bild XIII: Der Headstock. Find ich gelungen :)

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Bild XIV: Griffbrett is auch schön gworden :)

So das wars für dieses Mal, heut gehts weiter, und ihr hört bald wieder von mir.
Bei Kritik, Anregungen und Fragen, immer sagen ;)

Greez aus München
Fabi
 
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Echt super, gefällt mir gut! Freue mich dass es hier losgeht ;)

grüße
 
ja, total nice
wie hast du das eigentlich mit der eidechse gemacht?
das grobe mit dem dremel und die feinarbeiten ausgeschliffen?

weiter so ^^
 
Dankeschön :)
Nein ich habe im Griffbrett wirklich alle Arbeiten mit dem Dremel und einem ganz dünnen Fräser von Stewmac gemacht.
Grund ist ein ganz einfacher: Dieses Cocobolo is so ein verdammt hartes Holz, dass du da wirklich kein Gefühl mehr mit den Stemmeisen hast, du
brauchst viel zu viel Kraft um da was zu erreichen. Lässt sich aber hervorragend fräsen :D

Werd ich machen ;)
Greez
 
Moin!

Hast du keine Angst, dass dein Inlay beim Bundieren durch die Spannung bricht? Ich fräse bei mir meist gerne etwas mehr als die Bundbreite aus, damit sich keine Spannungen ergeben. Das Zeug ist ja doch recht brüchig.
 
Servus ;)

Das ist klar dass sich da Spannungen ergeben. Um da so etwas zu vermeiden werde ich bei den betreffenden Bünden die "Widerhaken" zusammendrücken bzw.
abfeilen und so den Bund etwas verjüngen. Etwas 2K Kleber dazu dann sollte das funktionieren :) Aber danke für den Tipp

Greets Fabi
 
Darf man erfahren, wo du das Material für die Inlays her hast?
Ich hab hier und da mal gelegentlich nach Rohmaterial gesucht, aber nur vorgeformte Inlays in DE gefunden
 
Ich habs vom Andi Rall aus Peißenberg, (http://www.rall-online.net), hab den in seinem Laden besucht,
mir ein paar Tipps zum Gitarrenbau abgeholt und durfte mir die schönsten Stücke raussuchen ;)

Greez
 
Danke Jungs! Da sollte ich wohl fündig werden! :)
 
Baubericht Teil II

Servus Leute, ja ich weiß, der letzte Baubericht ist schon ne ganze Weile her, aber mittlerweile hab ich eine Arbeitsstelle bei ner coolen Firma gekriegt,
daher gings in letzter Zeit nicht so weiter... naja mittlerweile hat sich was vorzeigbares gebildet, also kommt jetzt der Bericht, so quasi als Zusammenfassung seit dem Teil I ;)

Alright... wo warn wir stehengeblieben: Das Griffbrett und der Headstock haben ihre Verzierungen gekriegt, also steht dem Weiteren Bearbeiten vom Hals nichts mehr im Weg.
Das Griffbrett wurde also zentriert mit Doppelklebeband auf den Halsrohling aufgeklebt, des Zeug hält bombig ;) An die Kanten des Griffbretts kamen noch zwei Leisten als Fräsanschlag, das
ganze wurde dann mit einem Bündigfräser gemacht, der in den Frästisch kam und die Leisten entlang gefräst hat. Hat einwandfrei funktioniert, kann ich also weiterempfehlen ;)

Wo wir dann schon beim Hals waren, haben wir auch gleich die Mechanikenlöcher im gleichen Abstand ausgerichtet und gebohrt, dazu die kleinen Löcher für die Fixierungsschrauben.
Dann kamen noch der Klemmsattel und das Trussrodcover, das ich aus einem Ebenholzrest gemacht hab, drauf, alles nicht sonderlich spektakulär :D

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Bild XV: Joa... Der Hals in seiner Fast-Urform, bevor er dann unters Messer kam :)

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Bild XVI: Und unterm Messer

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Bild XVII: So schauts momentan aus... blos die Trussrodschrauben wurden noch versenkt.

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Bild XVIII/XIX: Nochmal komplett und von hinten

Damit ist der Hals soweit fertig, Griffbrett kommt erst später drauf, und das Shaping wird auch erst im eingeleimten Zustand gemacht.


Jetzt konnte also das nächste große Thema angeschnitten werden. Das Top sollte verleimt werden, wir haben uns für eine zusätzliche Fixierung durch Holzdübel entschieden,
also wurden drei Stück im Bereich des Korpus eingesetzt, und zwei außerhalb, einfach zur Sicherheit. Die Löcher haben wir mit einem Bohrständer gemacht, der um 90° schwenkbar ist,
ist in solchen Geschichten sehr vorteilhaft.

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Bild XX: Und so schaut das ganze aus

Beim Verleimen sind 13 Zwingen und ein dicker Holzbalken (nein, kein Tippfehler ;) ) zum Einsatz gekommen, mit den Zwingen wurde das Top auf den Tisch und gegeneinander gespannt,
zwischen die Decke und einen kleinen Aufbau (da die Hälften nicht gleich stark sind) auf dem Top haben wir zusätzlich einen dicken Holzbalken gespannt, dass der Druck in der Mitte noch verstärkt wird, außerdem kamen wir mit den Zwingen nicht so weit in die Mitte :p

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Bild 21 (kein bock mehr auf die blöden römischen Zahlen)

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Bild 22: der ganze Zwingenwald ;)

Fortsetzung folgt ;)
 
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... und zwar jetzt:


in der Zwischenzeit hab ich mir ein kleines Werkzeugerl für die Router Base gebastelt, um später einen schönen Bindingfalz fräsen zu können.
Dabei hab ich mich auch etwas an die Apparatur vom StewMac gehalten aber pssst ;) Funktionsweise erklärt sich ja von selbst denke ich mal.

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Bild 23: Muss ja keinen Schönheitspreis gewinnen :cool:

Soo... heut konnt ich die Zwingen lösen, und was seh ich da? Wir haben anscheinend gute Arbeit geleistet, der Stoß is sehr gut geworden, kein Spalt oder Spältchen sichtbar :)
Der Bock kommt wahrscheinlich die nächsten Tage mal zum hobeln, dann wird sich endgültig der Wert unserer Arbeit zeigen.

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Bild 24: Die schon gehobelte Seite wird wahrscheinlich die Rückseite. Der glänzende Streifen in der Mitte ist eine Mischung aus Titebond und Frischhaltefolie :D

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Bild 25: Der Stoß

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Bild 26: Die Seite ist halt noch sägerauh... Wird aber nach dem Hobeln eine schöne Maserung hergeben :)

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Bild 27: Ein Nachtrag zu gestern.... hab ich mir aber verdient :D

Schätze das wars für diesen Bericht... hoffe euch gefällt was wir hier schustern und STAY TUNED ;)

Grüße aus dem schönen München ;)
 
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So langsam aber sicher gehts weiter.

Nachdem wir vorgestern und gestern wieder einmal zwei freie Tage hatten, wurden diese gleich in der Werkstatt verbracht.
Das Thema war diesmal, das Griffbrett fertig zu bringen (d.h: nach dem 24. Bund das Binding noch fertig machen, die Sidedots einsetzen und letztendlich bundieren)
und das Korpusholz zum Zuschnitt vorzubereiten.

Los gings also mit dem Korpusholz: Das Wölkchenahorn war ja mittlerweile zusammengeleimt und gehobelt, das Mahagoni wird nach dem Zuschnitt gehobelt.
Dadurch, dass der Body semihollow gemacht wird, haben wir uns dazu entschlossen, das Top und das Mahagoni an den Stellen, wo später die Fräsungen gemacht werden,
vorläufig zusammenzuschrauben. Der Body wird dann die nächsten Tage zugesägt.

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Bild 28: Hier sieht man auch den Umriss von der Korpusform.

Damit war dieses Thema erstmal abgeschlossen, also gings mit der Fertigstellung vom Griffbrett weiter. Hier mussten wir noch das Ende nach dem 24. Bund abschneiden und ein Bindingstreifen drüberschustern. Genauso wurden die Abalone side dots mit D=2mm eingepasst, war auch weiter kein Problem sie mit 2K-Epoxidkleber einzukleben und sie schließlich zu verschleifen. Also konnte endlich bundiert werden.
Die Prozedur kennt ja eh jeder, zuerst wurden sie gebogen, dann der Steg im Bereich des Bindings abgeschliffen, dann mit der Bundpresse eingepresst. Die Enden wurden abgezwickt und verfeilt, und dann war eh schon wieder Feierabend :)

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Bild 29: Mit dem Dremel war die Arbeit schnell und sauber erledigt.

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Bild 30: Und dann rein das ding!

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Bild 31: Es geht voran....

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Bild 32: Das Endergebnis. Bin sehr zufrieden :)

Jo das wars für diesen Teil, nächste Woche wird nochmal ordentlich zugelangt, die wird sehr interessant :)
Keep on rockin ;)
Gruß Fabi
 
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Grüße euch,
so, mit Hochdruck gehts jetzt weiter :)

Nach dem Bundieren vom Griffbrett am Freitag konnten wir am Montag zu einem Bekannten in die Arbeit, der hat da eine Bandsäge rumstehen und die durften wir
netterweise benutzen :) Er war aber noch netter und hat uns sogar noch ein nagelneues Sägeband in die Säge getan, da ging die ganze Gschichte wie geschmiert,
wie ein heißes Messer durch Butter, wie ne scharfe Schere durch Papier... ihr wisst was ich mein ;)

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Bild 33: schnell und sauber erledigt :)

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Bild 34

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Bild 35: Mir taugts ja :)

Das Mahagoni wurde dann beim Schreiner für nen Fünfer auf die Hand auf 32 mm runtergehobelt, insgesamt wird sie dann 50mm stark.
Daheim in der Werkstatt gings dann gleich los, der Hals sollte also seine Tasche bekommen. Hier haben wir die Standardkonstruktion benutzt. Links, rechts und unten kamen Leisten ran,
alles schön zamgespannt und verschraubt, unten kamen noch Unterlegplättchen drunter, um einen Halswinkel von 3° zu bekommen.

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Bild 36: Schaut abenteuerlich aus, wars auch :D

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Bild 37: Und ab dafür ;)

Der Nächste Tagesordnungspunkt war dann die Zarge glatt zu fräsen. Dazu wurde die Schablone im Bereich von Tremolo und Bridge-P90 aufgeschraubt,
und mit einem simplen Anlauffräser/Kopierfräser, wie auch immer, wurde das ganze glattgemacht, jetz muss das ganze nur noch geschliffen und verrundet werden.

DSC_0040.jpgBild 38

Also der Hals passt in seine Tasche, aber jetzt hat das Ahorn kein Platz mehr. Deswegen wurde der Hals bis zur Mitte vom Neck-P90 abgefräst,
und das Top hat eine Einfräsung bekommen, die praktisch das Negativ darstellt.
Um das zu realisieren wurde viel mit leisten und Schablonen hantiert, oft um Zehntelmillimeter nachgerückt, ja, hier ist Geduld gefragt, aber nur mit Geduld wirds was :D

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Bild 39: die Mulden stammen von einer einst verunglückten Bohrung :p

Alles mal eben zusammengesteckt und P90- Cover und Rahmen draufgesetzt sieht das Ergebnis nun so aus:

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Bild 40: Und dann war Feierabend :)

Das wars für heute, ich hoff ich kann bis zum Wochenende ein Update bringen. Drückt mir die Daumen ;)
Gruß aus München

Fabi
 
Das sieht sehr interessant aus! :)

Kannst du das mit dem Fräsen vom Hals nochmal etwas näher erläutern!?
DU ahst das fertige Griffbrett auf den Hals geklebt und dann das Griffbrett
selbst als Führung für die Fräse benutzt, habe ihc das richtig verstanden!?

So etwas funktioniert nur mit einem Bündigfräser oder?

mfg
S.
 
Hi Soultrash,
danke erstmal fürs Interesse ;)

Ja das hast du schon ziemlich richtig verstanden. Das Griffbrett wurde komplett mit Doppelklebeband beklebt, dann auf die richtige Position auf dem Hals
gesetzt. Darauf kamen dann die zwei Leisten, damit das Ganze Parallel zum Frästisch liegt, und so die Griffbrettwölbung umgangen wird ;)
Ganz richtig, wir haben dazu einen Bündigfräser hergenommen.

Gruß ;)
 

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