Ein-Mann Bandprojekt - PC Aufnahme oder Analoger/Digitaler 4/8 Spur Mulitracker?

M
Monco
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.05.13
Registriert
08.05.13
Beiträge
2
Kekse
0
Moin!
Zu erst einmal möchte ich mich vorstellen.
Ich bin 20 Jahre alt, seit noch nicht ALL zu langer Zeit "Musiker" ( ;) ) im Bereich Old School Metal und würde gern mich daran versuchen, ein kleines Ein-Mann Projekt zu starten, um mal zu sehen in wie weit meine verzapfte Musikkunst Anklang finden würde. Und natürlich hauptsächlich des Hobbys wegen. Jeder der Musik liebt und lebt kommt ja irgendwann auch mal auf die Idee, selbst welche zu machen.

Meine Ansprüche sind relativ Gering, das darf ruhig Low-Fi sein. Zunächst ein mal soll ja ein Demo aufgenommen werden.
Wie der Name schon sagt, würde ich bei dem Projekt alles selbst machen. Das besteht aus Gitarre, Basse, Schlagzeug und natürlich Gesang. Da ich mich ja nicht Vierteilen kann, stehe ich jetzt allerdings vor der Frage, welches Equipment ich nutzen soll.

Von der Audioqualität her würde mich das hier schon absolut zufriedenstellen:
http://www.youtube.com/watch?v=heqT9GaM_WU
Bitte jetzt nicht drüber diskutieren wie sehr euch der Song gefällt oder nicht, geht ja hier ausschließlich erstmal um die Aufnahmequalität. ;)
Mir ist durchaus bewusst dass es schon eher unteres Niveau ist. Hehe.

Meine erste Überlegung war so etwas hier:
http://line6.com/podstudioux2/
Also die Aufnahme über PC mit passender Software. Allerdings bin ich mit Programmen nicht wirklich der begabteste, bzw. guldigste. Außerdem turnt mich der Gedanke mit simulierten Verstärkereinstellungen und Drumloops auch etwas ab.

Von der Idee bin ich also recht schnell abgekommen und mein Hauptaugenmerk liegt momentan auf einem 4-Spur Multitracker. Wahlweise auch 8 um mir weitere Optionen frei zu halten.
Da gibts nun einmal die alten analogen, bei denen direkt auf Kassette aufgenommen.
Die Rede ist von so etwas hier:
http://www.ebay.de/itm/FOSTEX-X-18-...06?pt=LH_DefaultDomain_16&hash=item4ac458b156

Allerdings bin ich auch auf eine modernere Variante gestoßen, nämlich mit Digitaldisplay, SD Kartenslot und eingebautem CD Brenner.
So was:
http://www.tascam.eu/de/dp-03.html

Bin nun unentschlossen, ob die beiden auch das sind was ich suche. Im ganzen Internet findet man ja nicht wirklich was darüber, wie man damit aufnimmt, wie die genau funktionieren bzw. wie sich ein fertiges Produkt damit anhört. Zudem gäbs ja auch noch einmal die Möglichkeit mit Gitarre und Bass eine Direktaufnahme zu machen über Line In oder auch über ein Mikrofon vor dem Verstärker.

Ich hoffe ich finde hier Rat und danke schon mal im Vorraus für die Hilfe. :)
 
Eigenschaft
 
Letztlich ist das natürlich Geschmkackssache und jeder mus selbst wissen, was ihm am ehsten liegt. Die Variante mit dem dem analogen Multitacker lasse ich erstmal außen weil, weil sie doch sehr exotisch ist, und ich da wenig zu sagen kann ;)

Ganz objektiv betrachtet ist die PC-basiertrer Lösung die billigste (natürlich nur bei vorhandenem PC), aber dennoch flexibelste mit den meisten Möglichkeiten. Was vor allem daran liegt, dass die Hardware (also das Audiointerface, wie z.B. das von dir genannte Line6 POD Studio) nur bestimmt, wieviele Spuren du gleichzeitig aufnehmen willst. Die Software ist nun völlig unahängig davon und kann ganz viele Spuren und bearbeitungsmöglichkeiten bieten. Selbst günstige hat da sehr professionelle Möglichkeiten.

Allerdings bin ich mit Programmen nicht wirklich der begabteste, bzw. guldigste.
Wärst du denn bei einem Hardwaregerät der geduldigste? Weil auch dort musst du ja die Bedienungsanleitung lesen. Und die zusätzlichen Möglichkeiten, die dir Software gegenüber reiner günstiger Hardware bietet, musst du ja nicht nutzen.

Außerdem turnt mich der Gedanke mit simulierten Verstärkereinstellungen und Drumloops auch etwas ab.
Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht, weil das damit nichts zu tun hat. Du musst solche Möglichkeiten doch nicht nutzen. Du hast dir mit dem POD Studio jetzt auch insofern ein spezielles Gerät ausgesucht, weil da eben eine Ampmodelling-Software mitgeliefert wird und man sich genau dieses Teil auch deswegen kauft. Ansonsten aber ist das einfach nur eine "USB-Soundkarte mit zwei Mikrofoneingängen", da gibt es auch noch ganz viele andere von, auch günstigere. Wenn es LoFi sein soll, reicht dir Möglicherweise auch die Soundkarte in deinem PC... Und Software gibt es eh auch kostenlos. Zumindest, wenn die nicht mehr können muss, als z.B. das Tascam DP-03.

Wobei sich mir die Frage stellt, wie du Drums und Gitarren denn aufnehmen willst (also jetzt unabhängig davon, ob du sie auf dem PC oder einem Multitracker aufnehmen willst).

Im ganzen Internet findet man ja nicht wirklich was darüber, wie man damit aufnimmt, wie die genau funktionieren bzw. wie sich ein fertiges Produkt damit anhört.
Das ist an sich recht unspekakulär. Wie sich das fertige produkt anhört, hängt eigentlich nicht vom Gerät ab, also zumindest wenn wir mal das analoge rauslassen wobei ich auch das nicht einschätzen kann). Du steckst halt ein Mikro in den Multitracker bzw. in die USB-Soundkarte, und nimmst das dann auf. Das wird dann sauber, rauschfei etc. sein. Und das machst du nach und nach mit den anderen Instrumenten. Dann bearbeitest du die Spuren mit EQ, Hall..., stimmst die Lautstärken ab etc. Das Endgerbnis hängt also eher davon ab, was einerseits vor dem Aufnahmegerät passiert (also wie die Signale klingen, die in das Gerät gehen), und wie du sie dann bearbeitest.

Ich persönlich bin mit der PC-basierten Lösung aufgewachsen und könnte mir daher gar nicht vorstellen, mit so einem Multitracker zu arbeiten. Auch wenn es für andere "unmusikalisch" sein mag, so möchte ich nicht drauf verzichten, die Spuren auf dem Bildschirm zu sehen, und da direkt mit der Maus ganz unlinear eingreifen zu können. Abegsehen davon möchte ich eben für EIn-Mann-Geschichten dann auch mit MIDI arbeiten. Also dass ich das Schlagzeug nicht selbst spiele und aufnehme, sondern programmiere. Und nein, ich nutze keine Drumloops dazu. Und das geht letztlich nur am PC - es sei denn, du kaufst dir noch mehr teurer Hardware dazu, bist dann aber dennoch unflexibler etc.

Für so eine Old School Rumpel Metal Demo wäre ein analoger Multitracker natürlich auch stilecht :) Aber wie gesagt kann ich mich da kaum zu äußern. Wenn ich mir das Fostex so anschaue, dann kann man da außer Lautstärke und Panning pro Kanal wohl gar nichts einstellen. Und von der Arbeitsweise ist das aben alles sehr linear. Was viele möglicherweise gut und natürlich finden (und auch im positiven vielleicht "beschränkend" weil man s ich in theoretscihe Möglichkeiten verzettel), aber mir wäre das zu krass. Ich will auch schonmal wenn ich mich verspielt habe an einer Stelle mittendrin einfach und sauber wieder einsteigen bei Aufnahme. Also wenn dir die Möglichkeiten des Tascam x-18 reichen, dann kannst du z.B. mit der simplen Software Audacity genauso arbeiten und musst dich da auch nicht groß einfinden, da hast du auch nicht mehr Bedienelemente dran (bzw. kannst du da die restlichen Möglichkeiten ignorieren). Ob so ein Compactkasseten Multitracker wirklich im positiven Sinne "analog" klingt, weiß ich nicht.
 
Hi Monco,

zunächst mal finde ich ars ultimars post sehr hilf- und aufschlussreich.
Ich habe mit allen drei von Dir genannten Systemen gearbeitet. Auch hier würde ich die analogen Geräte Außen vorlassen. Die digitalen bieten bei gleichem Preis einfach mehr und Du hast keine Materialverluste wie bei Tonband oder Cassette.

Die Aufnahmen mit PC sind qualitativ genauso gut wie mit digitalen Aufnahmegeräten. Zudem ist das Mastern etc. wesentlich komfortabler. Digitale Aufnahmegeräte haben einen kleinen Monitor und deswegen läßt sich in diesem Bereich nicht so komfortabel arbeiten. Du kannst aber auch ohne Weiteres mit dem digitalen Aufnahmegerät arbeiten und später die Spuren überspielen und im Studio abmischen und postproduzieren lassen (oder am PC selbst).

Ich persönlich fand das Handling mit digitalen Aufnahmegeräten für die Aufnahmen, das erste Mischen usw. wesentlich angehmener als mit dem PC. Das ist Geschmacksache. Dazu kommt, dass Du ein digitales Aufnahmegerät besser transportieren kannst - beispielsweise für Aufnahmen im Proberaum (drum, Bass, Gitarre). Wenn Du eh händisch aufnehmen willst und Du weißt, welche sounds Du haben möchtest für Gitarre und Bass und die mit den Verstärkern erzeugst, dann kannst Du Dir im Wesentlichen auch das nachträgliche Suchen von Verzerrren und Einstellungen in der software sparen.

Kurz: beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile, viele Leute, die eher handwerklich Musik machen (Instrumente, Verstärker, sounds > Aufnahme > abmischen) finden den Zugang und das Handling mit digitalen Aufnahmegeräten angenehmer.
Ach so: Ich habe sowohl mit Tascam-Geräten gearbeitet als auch mit Fostex-Geräten: von der Qualität nehmen die sich nix, schau Dir am besten beide mal an, wenn Du die Gelegenheit hast, probiere sie mal aus und schau wie Du damit klar kommst. Ist alles kein Zauberwerk - iin wenigen Schritten bist Du bei einfachen Rekorder-Aufnahmefunktionen.
Und noch was: Nimm eher ein 8- als ein 4-Spur-Gerät. Du hast zwar auch bei 4-Spur-Geräten bei jeder Spur acht virtuelle Spuren, so dass Du auf jeden Fall ausreichende Aufnahmemöglichkeiten hast. Du musst aber dann ab dem fünften Instrument schon einen Mix von zwei Instrumenten anlegen, da Du nur jeweils eine der virtuellen Spuren anhören kannst. Da ist es einfacher, 8 Spuren zur Verfügung zu haben, wo Du dann jeweils die Lautstärke, Hall etc. festlegen und abspielen kannst.

Herzliche Grüße
 
Zunächst ein mal danke für eure ausführlichen Antworten!
Werd ich nun mal step by step abarbeiten, also:

Wärst du denn bei einem Hardwaregerät der geduldigste? Weil auch dort musst du ja die Bedienungsanleitung lesen. Und die zusätzlichen Möglichkeiten, die dir Software gegenüber reiner günstiger Hardware bietet, musst du ja nicht nutzen.
Das ist eine gute Frage, aber ich denke das lässt sich leicht beantworten.
Ich bin einfach bis auf Internet Zwecke kein Freund von Computern und bin durch die vielen technischen Probleme die ich damit hatte schon durchaus geprägt. :D
Bei so einem Multitracker hätte ich eben ein Gerät vor mir, das NUR für den Aufnahmezweck geschaffen wurde. Außerdem hab ich da dann eben auchzusätzlich zu dem kleinen Menü, das sich augenscheinlich aufs wesentliche beschränkt, auch alles physisch vor mir. Drehregler und so weiter. Von daher denke ich, dass mir der Umgang damit leichter fällt. Ein weiter Punkt, zu dem ich gleich komme, schafft noch einmal einen Vorteil vom Multitracker.

Wobei sich mir die Frage stellt, wie du Drums und Gitarren denn aufnehmen willst (also jetzt unabhängig davon, ob du sie auf dem PC oder einem Multitracker aufnehmen willst).
Nunja, da gäbs ja einmal die Möglichkeit, die Gitarre direkt einzustöpseln oder eben per Mikrofon + Amp. Oder soweit ich weiß, kann man auch Line Out des Verstärkers + Line In des Multitrackers benutzen. Werd ich dann einfach ausprobieren müssen, was sich für meinen Geschmack dann besser anhört.
Für die Drums würde ich dann auch einfach Mikrofone benutzen und zwar mit folgender Technik, die ich bei Youtube gefunden habe:
http://www.youtube.com/watch?v=IiFOD1EeKhQ
Und da kommt noch einmal ein Vorteil des Multitrackers ins Spiel: Das Schlagzeug steht nicht bei mir zu Hause. :D
Und den PC mitschleppen ist mir dann einfach zu blöd. Da ist das viel handlicher mit so einem Tascam.

Die analoge Variante habe ich nun ebenfalls eigentlich gänzlich ausgeschlossen jetzt. Ist mir dann doch etwas ZU rustikal. Außerdem kommts dann ja immernoch drauf an, wie so ein Gerät erhalten ist und blabla...

Ich persönlich fand das Handling mit digitalen Aufnahmegeräten für die Aufnahmen, das erste Mischen usw. wesentlich angehmener als mit dem PC. Das ist Geschmacksache. Dazu kommt, dass Du ein digitales Aufnahmegerät besser transportieren kannst - beispielsweise für Aufnahmen im Proberaum (drum, Bass, Gitarre). Wenn Du eh händisch aufnehmen willst und Du weißt, welche sounds Du haben möchtest für Gitarre und Bass und die mit den Verstärkern erzeugst, dann kannst Du Dir im Wesentlichen auch das nachträgliche Suchen von Verzerrren und Einstellungen in der software sparen.
Ja, der Transport ist wie bereits geschrieben ein großer Vorteil.
Das Tascam Gerät hat ja nun mehrer Eingänge. Habe also drei Möglichkeiten die Gitarre aufzunehmen. Einmal per Mikrofon das ich vor den Verstärker stelle, dann per Line In Eingang mit dem Verstärker als Zwischenschnittstelle oder aber die Gitarre direkt eisntöpseln.
Dazu hätte ich dann mal ein paar Fragen:
Wie hört sich das ganze denn per Mikrofon an? Kann mir vorstellen dass der Sound da nicht so optimal rauskommt. Je nach Wunsch könnte es dann aber auch schön dreckig sein, müsste ich mal rumspielen mit.
Wenn ich den Line In Eingang benutze, kann ich dann über das Gerät per Kopfhörer hören, was ich gerade Spiele? Hab nämlich die Angewohnheit mich zu verzetteln, wenn ich nix aufm Ohr hab, hehe.
Und bezüglich Gitarre direkt einstöpseln: Hat man dann am Tascam selbst irgendwelche Verzerroptionen oder wie kann ich mir das vorstellen?

Sorry fals die Fragen Megablöd sind, aber bin auf ALLEM was Aufnahme betrifft eben ein unbeschriebenes Blatt.

Kurz: beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile, viele Leute, die eher handwerklich Musik machen (Instrumente, Verstärker, sounds > Aufnahme > abmischen) finden den Zugang und das Handling mit digitalen Aufnahmegeräten angenehmer.
Ach so: Ich habe sowohl mit Tascam-Geräten gearbeitet als auch mit Fostex-Geräten: von der Qualität nehmen die sich nix, schau Dir am besten beide mal an, wenn Du die Gelegenheit hast, probiere sie mal aus und schau wie Du damit klar kommst. Ist alles kein Zauberwerk - iin wenigen Schritten bist Du bei einfachen Rekorder-Aufnahmefunktionen.
Und noch was: Nimm eher ein 8- als ein 4-Spur-Gerät. Du hast zwar auch bei 4-Spur-Geräten bei jeder Spur acht virtuelle Spuren, so dass Du auf jeden Fall ausreichende Aufnahmemöglichkeiten hast. Du musst aber dann ab dem fünften Instrument schon einen Mix von zwei Instrumenten anlegen, da Du nur jeweils eine der virtuellen Spuren anhören kannst. Da ist es einfacher, 8 Spuren zur Verfügung zu haben, wo Du dann jeweils die Lautstärke, Hall etc. festlegen und abspielen kannst.
Ja, hatte ich vor. Es ist einfach die komfortablere Lösung und bietet im Endeffekt einfach mehr Optionen die man sich damit freihalten kann.
Kann man den Hall und die Lautstärke dann Spur für Spur nachträglich bearbeiten, oder muss die Einstellung bereits vor der Aufnahme getätigt werden?

Noch eine Frage: Mit welchem digitalen Multitracker hast du denn schon gearbeitet, und würdest du den Tascam DP03 als empfehlenswert einstufen?
Die kostengünstigere Variante wäre ja der DP008. Welche Nachteile würde ich mit dem dann haben? Augenscheinlich ist der ja das selbe in grün, nur dass der Brenner wegfällt.

Danke schonmal an euch beide. :)
 
Die Transportabilität ist natürlich ein entscheidener Vorteil. Bei sehr vielen ist "PC" ja heutztage synonym zu "Notebook", da wäre das dann kein Problem. Wenn es bei dir nicht so ist, dann verstehe ich es natürlich, dass die PC-Variante im Grunde keine Alternative für dich ist.

Einmal per Mikrofon das ich vor den Verstärker stelle, dann per Line In Eingang mit dem Verstärker als Zwischenschnittstelle oder aber die Gitarre direkt eisntöpseln.
Wenn du die Gitarre direkt einstöpselst hast du ja noch nicht den Sound, den du brauchst. Weil es soll doch nach E-Gitarre klingen. Du brauchst dann ja einen Multirtracker mit digitaler Ampsimulation. Aber genau das willst du doch eigentlich nicht ;) Was für einen Verstärker hast du denn?

Wie hört sich das ganze denn per Mikrofon an? Kann mir vorstellen dass der Sound da nicht so optimal rauskommt.
Also an sich ist das Mikrofonieren eines verstärkers die klassische und für viele "einzig wahre" Variante. Weil bei allen anderen wird im Grund in irgendeiner Form der Sound der Gitarrenbox künstlich simuliert. Aber je nach Situation muss es nicht automatisch die bestklingende sein. Denn du brauchst halt einen entsprechend guten verstärker, ein vernünftiges Mikro, der Raumklang ist nicht egal, du musst mit der Mikrofonposition experimentieren...

Wenn ich den Line In Eingang benutze, kann ich dann über das Gerät per Kopfhörer hören, was ich gerade Spiele? Hab nämlich die Angewohnheit mich zu verzetteln, wenn ich nix aufm Ohr hab, hehe.
Owbohl ich persönlich nie richtig mit einem Multitracker gearbeitet habe, bin ich mir sehr sicher, dass die alle eine Monitoring-Funktion bieten. Und zwar egal wie du aufnimmst, auch bei Mikrofonaufnahmen (denn da musst du ja einen Kopfhörer mit den bisherigen Spuren aufsetzen, und da solltest du dann auch zusätzlich noch das aktuelle eigene Signal hören)

Hat man dann am Tascam selbst irgendwelche Verzerroptionen oder wie kann ich mir das vorstellen?
Beim Tascam konnte ich da jetzt wirklich nichts von lesen. Andere haben das - z.B. die von Zoom oder Boss, was wohl daran liegt, dass die ja eben auch digitale Gitarren-Multieffektgeräte bauen, und dann können die a die Technik einfach mit verbauen (sind ja letztlich nur Computeralgorhitmen). Aber wie gesagt frag ich mich gerade: Fandest du das bei der PC-Lösung nicht abturnend? Oder war damit was anderes gemeint? Wobei ich persönlich dich da nicht von abbringen will, im Gegenteil, wenn du keinen besonders tollen Amp hast und mit der Mikrofonierung nicht so vertraut bist, bekommst du mit digitaler Simulation möglicherweise schneller zu besseren Ergebnisse. Letztlich musst du das einfach ausprobieren.

Mit welchem digitalen Multitracker hast du denn schon gearbeitet, und würdest du den Tascam DP03 als empfehlenswert einstufen?
Die kostengünstigere Variante wäre ja der DP008. Welche Nachteile würde ich mit dem dann haben? Augenscheinlich ist der ja das selbe in grün, nur dass der Brenner wegfällt.
Persönlich kann ich da jetzt natürlich nichts empfehlen, aber mir fällt es auch schwer, beim DP-03 etwas entscheidenes zu finden, was den gegenüber dem DP-008 doch recht hohen Aufpreis rechtfertigt. Alternative wäre ja übirgens z.B. noch das Zoom R8.

Wir haben hier ja auch ein eigenes Unterforum für Multitracker.
https://www.musiker-board.de/f596-multitracker-mobiles-recording-rec/
Da kannst du dich ja mal etwas einlesen, nach den Geräten suchen, oder letztlich auch einen Thread eröffnen.
 
Hi Monco,

wie Ars Ultima schon schrob: der wesentliche Vorteil eines multitrackers ist, dass er transportabel ist.
Wichtig finde ich auch den Hinweis auf das spezielle Forum für Multitracker und den Hinweis darauf, dass zoom und Boss auch Geräte bauen, die mit in die Auswahl fallen sollten. Ich selbst habe mit mehreren Multitrackern gearbeitet, bin aber, was die derzeitigen Geräte angeht, nicht auf dem neuesten Stand. Deshalb auch der sinnvolle Verweis auf das Forum. Es gibt aber Fragen und Entscheidungen, die dann die Auswahl unter den Geräten erleichtern. Dazu später.

Zunächst als genereller Hinweis: Klar kannst Du bei jedem Multitracker einen Kopfhörer anschließen und die aufgenommene Spur abhören.
Das musst Du ja schon deshalb so machen, damit Du das Metronom oder die anderen Spuren wie Bass oder Schlagzeug oder Gitarre jeweils mithören kannst. Die Mischung der Spuren kannst Du natürlich einstellen. Diese Aufnahme- und Abhörfunktion hast Du grundsätzlich bei allen Multitrackern (und natürlich auch bei den Aufnahmen über PC).

Wenn Du Dich mal für einen Moment auf die Welt der digitalen Multitracker einläßt, ergeben sich weitere Fragen bzw. Entscheidungen.

1) Brauchst Du interne Effekte beim Multitracker?
Es gibt Puristen, die nur trocken aufnehmen, es gibt Musiker, die ihre Effekte, ihren Verstärker, ihrens sound schon haben. Wenn das bei Dir so ist, dann brauchst Du keine internen Effekte des Multitrackers. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass beispielsweise bei der Aufnahme vom Gesang (Mikro in den Multitracker) Effekte wie Echo oder Hall ganz sinnvoll sind, denn ein trockener Gesang hört sich meiner Ansicht nach wenig prickelnd an.

Interne Effekte haben den Vorteil, dass Du sie nachher und in Ruhe und im Gesamtsound bearbeiten (zuweisen) kannst. Das Verfahren ist dann, dass Du die Spur trocken (also dirket Gitarre ins Aufnahmegerät) aufnimmst und später diese Spur mit Effekten bearbeitest. Du kannst auch trocken aufnehmen, die aber die Effekte bei der Aufnahme anhören - das finde ich ganz hilfreich, da eine verzerrrte Gitarre einfach anders klingt und auch anders gespielt wird - das Gefühl beim Einspielen ist einfach anders.

Du wirst praktisch gesdehen verschiedene Methoden ausprobieren, um für Dich rauszufinden, was Dir tauglicher ist. Also a) trocken aufnehmen über Mikro, b) trocken Aufnehmen mit internen Effektgeräten, c) Aufnehmen mit Mikro mit Deinem Verstärker und Deinen Effekten und Deinem Proberaumsound.

Auch hier der Verweis auf Ars Ultima: die Aufnahmen mit Mikro(s) sind sowieso unumgänglich, etwa beim drum. Mit diesem Gebiet solltest Du Dich also sowieso beschäftigen - das wird unumgänglich sein, außer Du hast einen Kumpel, der sich damit auskennt und das mit Dir machen will. Aber auch hier bietet dieses Board Foren, wo Du ähnliche Hilfestellungen bekommst wie jetzt.

Viel ist dabei learning by doiing, viel ist erfahrungssache und hängt auch davon ab, wie sehr Du Dich da reinschaffen willst und was Du als Ergebnis anstrebst.

Im Übrigen habe ich das Gefühl, dass die Frage der internen Effekte vielleicht etwas akademisch ist: ich weiß gar nicht, ob derzeit digitale Multitracker ohne interne Effekte angeboten werden bzw. ob der Preisunterschied dann so relevant ist.

2) Welches Ergebnis strebst Du an?
Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, auf einem Multitracker, der entsprechend ausgestattet ist, eine komplrette Produktion zu machen. Du kannst den Multitracker auch vorwiegend für Aufnahmen benutzen und dann das Mischen und das Mastering woanders (PC, Tonstudio, Kumpel) machen (lassen).

Zwei generelle Hinweise:
a) Das Handling für Effekte, Mischen und Mastering ist auf dem Multitracker wegen des kleinen Monitors und weil Du keine Maus anschließen kannst, umständlicher als beispielsweise auf PC oder im Studio.
b) Ob Du das selbst machen willst, musst Du entscheiden. Mixen und Mastering ist eine Welt für sich und wenn Du schon Bedenken bei der Aufnahme einer Gitarre vor dem Lautsprecher hast, dann vermute ich mal, dass das auch noch ein Feld sein wird, das Du Dir erst erschließen musst.

Damit beantwortet sich in gewisser Weise auch die Frage nach dem Multitracker mit CD. Wenn Du den Multitracker für Aufnahmen, erstes Abmsichen (aufgenommene Spuren zueinander) nehmen willst und sowieso das anspruchsvollere Mischen und Mastern woanders machen willst, brauchst Du das nicht. An der Stelle kannst Du Geld sparen.

Du solltest Dich dann aber darauf einstellen, dass Du es woanders (PC, Studio, beim Kumpel) machst.

Wenn Dein vorrangiges Ziel ist, Deine songs zu entwickeln und in einer Weise aufzunehmen, dass Du selbst sagen kannst: so soll der song sein, so soll er klingen - dann ist die Vorgehensweise klar: Kannst Du alles mit dem Multitracker selbst machen.
Die aufgenommenen Spuren können dann benutzt werden für eine semiprofessionelle Endfertigung oder eine professionelle in einem Studio.

3) Wenn ich die Angelegenheit mal so betrachtete, komme ich auf folgendes:
> Multitracker mit 8 Spuren (das ist schon für die Aufnahme des drums angesagt)
> interne Effekte für Gesang, Bass, Gitarre
> ausreichende Festplatte und Möglichkeit zum Überspielen auf externe Festplatte, PC etc.

Wenn Du die gesamte Produktion auf dem Multitracker machen willst, dann müßte das Paket fetter sein. Den Brenner brauchst Du nur, wenn Du fertige CDs machen willst.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Multitracker mit 8 Spuren (das ist schon für die Aufnahme des drums angesagt)
Den zusammenhang verstehe ich jetzt nicht ganz. Er würde das Schlagzeug ja mit nur zwei Mikros aufnehmen und entsprechend auch nur einen Multitracker mit zwei Eingängen nehmen. Aber die genannten haben dann halt insgesamt acht Spuren.

ausreichende Festplatte und Möglichkeit zum Überspielen auf externe Festplatte, PC etc.
Die relevanten geräte arbeiten wohl alles mit SD-Karten, das ist dann ja heutztage alles kein Thema mehr.
 
@ ars ultima & x-Riff :great:

Wie der Name schon sagt, würde ich bei dem Projekt alles selbst machen. Das besteht aus Gitarre, Basse, Schlagzeug und natürlich Gesang. Da ich mich ja nicht Vierteilen kann, stehe ich jetzt allerdings vor der Frage, welches Equipment ich nutzen soll.
Genau diese Frage habe ich mir auch seinerzeit gestellt :)

Zum einen kenne ich einige Kollegen, die mit PC-betriebenen Homestudios wirklich tolle Ergebnisse erzielen. Ich kenne allerdings nur zwei, wo die Systeme problemlos laufen. Alle anderen haben immer wieder Probleme mit irgendwelchen Latenzen, nicht funktionierenden Plugins oder Programmen, Abstürzen etc: Und wenn ich nur eines von diesen Problemen hätte, wäre ich schlichtweg überfordert. Das ist einfach nicht meine Welt, da ich auch sonst keine große Lust habe mich mit dem Innenleben eines Computers zu beschäftigen und in den Extras von Prgrammen zu wühlen.
Also habe ich mich um einen Multitracker bemüht. Meine Wahl ist auf einen gebrauchten Yamaha AW1600 gefallen. Aber auch hier muss man sich durch die Bedienungsanleitung kämpfen. Wenn man die einigermaßen "gefressen" hat, erreicht man wirklich erstaunliche Ergebnisse. Ich bin jedenfalls total zufrieden. Der Vorteil ist wirklich, dass man flexibel ist. Man kann die Drums sowohl per Drumcomputer oder im Proberaum "in echt" aufnehmen. Da kann man sie sich auf 2 Spuren runtermischen (je nachdem wieviel Spuren man zu Verfügung hat) Ich behalte allerdings immer Snare und Bassdrum als jeweils einzelne Spur für den Endmix. Irgendwann habe ich mir von Roland (auch gebraucht) den R5 Drumcomputer besorgt. Das Ding ist absolut okay. Man kann damit ganze Stücke programmieren, oder per Hand eintappen.

Als Tipp kann ich Dir mitgeben, wenn Du Dich für einen Multitracker entscheiden solltest, Dir die jeweiligen Bedienungsanleitungen vorher im Netz genau anzuschauen. Ich habe mir über Tage de Mühe gemacht und mich durch viele BAs gekämpft. Einige habe ich überhaupt nicht kapiert. Mit Der Zeit wierholen sich aber bei allen BAas bestimmte Begriffe und man wird immer vertrauter mit der Materie. Von einigen Multitrackers gibt es auch Tests im Netz und auf YT Vorführungen.
 
dann hebe ich meinen Daumen mal für's analoge Multitracking... :D
natürlich haben Tonbandkassetten ein paar technische Einschränkungen, aber 'schlechte Tonqualität wegen Materialverlust' ist kein Thema
tascam 244, 246, 424, 488, 644, 688 sind empfehlenswerte Vertreter, von Fostex und Yamaha wird allgemein abgeraten

die Intuitivität der Reihe fällt von links nach rechts:
bei (erste Ziffer) '2' sieht man alles auf der Oberfläche, bei '6' muss man ein Display-Menu verstehen, '4' liegt dazwischen
absolut verblüffend ist die Tonqualität der beiden 8 Spur-Geräte. Man glaubt nicht, dass so etwas auf den schmalen Streifen passt.

die Handbücher der Geräte kann man problemlos googlen - und einen Blick reinwerfen.
Bei YT gibt's auch einiges an Beispielen.
objektiver Nachteil gegenüber dem PC Schnitt ist der Zeitfaktor, vor-zurückspulen etc
das führt auf der anderen Seite aber bei so gut wie jedem zu einer wesentlich konzentrierteren Arbeitsweise ;)
(man weiss, dass man nicht mal eben schneiden oder 'tightness' auf der timeline geraderücken kann)

Den effektiven(!) Sound der genannten Vertreter würde ich mindestens im Bereich Interface Mittelklasse (Babyface etc) einsortieren.
So richtig erklären kann man's nicht, aber die Aufnahmen wirken 'edler', sauberer - und wenn sie dreckig klingen, dann auf coole Art.
Man sollte das auch relativ zum Preis verstehen: ein 4-Spur Portastudio kostet gerade mal um 100 Euro in gutem Zustand.
Ein top erhaltenes 688 vielleicht maximal 400 Euro samt Meterbridge...

Gerade für die hier angedachte Musikrichtung sehe ich (persönlich) echte Vorteile auf der analogen Seite
... wenn es mit der persönlichen Arbeitsweise übereinstimmt - man sollte halbwegs seine takes durchspielen können...
ich gehöre eher zur anderen Fraktion, schneide viel mit Improvisationen was sich aus der Not zum Stilmittel entwickelt hat :redface: :p
(sonst würde ich mit Band aufnehmen, muss jedesmal mit mir ringen, wenn wieder ein 'gutes' für wenig Geld angeboten wird)

ich lass das mal so als Hinweis für eigene Recherche stehen - es gibt wirklich viel im Netz darüber...

cheers, Tom
 
Den zusammenhang verstehe ich jetzt nicht ganz. Er würde das Schlagzeug ja mit nur zwei Mikros aufnehmen und entsprechend auch nur einen Multitracker mit zwei Eingängen nehmen. Aber die genannten haben dann halt insgesamt acht Spuren.
Ist vielleicht müßig, da es eh auf 8 spuren hinausläuft, ich will es aber mal praktisch erläutern, wie ich dazu komme.
Vielleicht zur Erklärung vorab: Ich habe schon mit analogen und digitalen 4-Spur-Multitrackern gearbeitet und zur Zeit benutze ich der Einfachheit halber ein Boss micro mit 4 Spuren (mit dem ich sehr zufrieden bin - Ziel ist, songs zu entwickeln und so einzuspielen, dass sie "rchtig" im Studio eingespielt und gemastert werden können.).

Spur 1: Rhythmus Gitarre
Spur 2: Solo Gitarre
Spur 3: Bass
Spur 4: Gesang
Spuren 5, 6, 7 drum (2 miks direktabnahme, 1 Raummikro)
spur 8: ...

Bei 4 Spuren könnte ich natürlich ab dem Gesang auf die virtuellen Spuren ausweichen, nur dann müßte ich schon einen Mix aus Spur 1,2 und drei machen, um die beim Aufspielen der drums abzuhören.
Zudem halte ich es organisatorisch so einfach wie möglich: Ich benutze 1 Spur für ein Instrument, die virtuellen Spuren dafür, andere Versionen einzuspielen, bis die endgültige steht. Die kopiere ich dann auf die virtuelle Spur 1, so dass ich alle "amtlichen" Einspielungen immer auf der ersten virtuelllen Spur habe.
Für (Zwischen-) Mixe verwende ich dann immer die virtuelle Spur 8.

Dann weiß ich ohne große Zettelwirtschaft immer, was Sache ist.
Wie gesagt: durch das Micro BR kenne ich die etwas umständlichere Weise, mit 4 Spuren zu arbeiten und empfehle deshalb generell 8 Spuren.


Die relevanten geräte arbeiten wohl alles mit SD-Karten, das ist dann ja heutztage alles kein Thema mehr.
Gut. Da konnte und wollte ich keine Aussage zu treffen, da ich mich mit der derzeitigen Multitracker-Generation nicht so auskenne.

@ ars ultima & x-Riff :great:
Genau diese Frage habe ich mir auch seinerzeit gestellt :)

Zum einen kenne ich einige Kollegen, die mit PC-betriebenen Homestudios wirklich tolle Ergebnisse erzielen. Ich kenne allerdings nur zwei, wo die Systeme problemlos laufen. Alle anderen haben immer wieder Probleme mit irgendwelchen Latenzen, nicht funktionierenden Plugins oder Programmen, Abstürzen etc: Und wenn ich nur eines von diesen Problemen hätte, wäre ich schlichtweg überfordert. Das ist einfach nicht meine Welt, da ich auch sonst keine große Lust habe mich mit dem Innenleben eines Computers zu beschäftigen und in den Extras von Prgrammen zu wühlen.
Ehrlich gesagt, ist das auch meine Erfahrung. Ich habe ein interface und habe soweit auch Cubase (dessen light-version beim Interface dabei war) installiert. Ich habe mich auch hier im forum darüber ausgetauscht und auch sehr viele Hilfen bekommen (hast Du darauf geachtet, hast du hierauf geachtet ...) - bin aber praktisch davon abgekommen, meine Musik auf PC aufzunehmen. Ich benutze dafür (Ziel siehe oben) den micro BR.

Ich scheue mich aber davor, meine Erfahrungen zu verallgemeinern und generell davon abzuraten. Es gibt offensichtlich genug Musiker, die damit sehr gut klarkommen - und es gibt zuviele Betriebssysteme, notebooks, Interfaces etc. um zu sagen: geht, geht nicht, geht gut, geht schlecht.
Ich habe zudem nur ein notebook, das ich zudem beruflich nutze und es ist mir einfach zu umständlich, das notebook jedes mal für sowas wie Musikaufnahme bereit zu machen. Wenn ich mir demnächst ein neues notebook hole, dann werde ich noch einen Versuch starten, indem ich bei dem alten (was aber von der performance her völlig ausreicht) alles runterschmeiße, was ich für Musik nicht brauche. Und dann sehe ich mal weiter.


Also habe ich mich um einen Multitracker bemüht. Meine Wahl ist auf einen gebrauchten Yamaha AW1600 gefallen. Aber auch hier muss man sich durch die Bedienungsanleitung kämpfen. Wenn man die einigermaßen "gefressen" hat, erreicht man wirklich erstaunliche Ergebnisse. Ich bin jedenfalls total zufrieden. Der Vorteil ist wirklich, dass man flexibel ist. Man kann die Drums sowohl per Drumcomputer oder im Proberaum "in echt" aufnehmen. Da kann man sie sich auf 2 Spuren runtermischen (je nachdem wieviel Spuren man zu Verfügung hat) Ich behalte allerdings immer Snare und Bassdrum als jeweils einzelne Spur für den Endmix. Irgendwann habe ich mir von Roland (auch gebraucht) den R5 Drumcomputer besorgt. Das Ding ist absolut okay. Man kann damit ganze Stücke programmieren, oder per Hand eintappen.

Als Tipp kann ich Dir mitgeben, wenn Du Dich für einen Multitracker entscheiden solltest, Dir die jeweiligen Bedienungsanleitungen vorher im Netz genau anzuschauen. Ich habe mir über Tage de Mühe gemacht und mich durch viele BAs gekämpft. Einige habe ich überhaupt nicht kapiert. Mit Der Zeit wierholen sich aber bei allen BAas bestimmte Begriffe und man wird immer vertrauter mit der Materie. Von einigen Multitrackers gibt es auch Tests im Netz und auf YT Vorführungen.

Das mit dem Handling / Bedienungsanleitung bis hin zum Aufbau der Menüs kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen. Das ging mir übrigens bei einem Boden-Multi-Effektgerät genauso: Ich habe schließlich (bei gleicher Qualität) das genommen, das mir auf dieser Ebene am meisten zugesagt hat.

Zu erwägen wäre möglicherweise ein Gebrauchtkauf eines noch gut erhaltenen und nahezu-state-of-art-Multitrackers. Wenn man da 50 € drauf legt und dem Verkäufer sagt, dass man ne Einweisung haben will, dann sollte das machbar sein und ist aus meiner Sicht die praktischste Annäherung an die Handhabung.

x-Riff
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben