Ein Trip in die Welt der irisch-schottischen Musik

Guck mal nach Karen Tweed.
 
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Guck mal nach Karen Tweed.
Super Hinweis, vielen Dank!
Schon doll, was man hier so alles kennen lernen kann. Bin höchst begeistert von ihrer Musik, und von der Möglichkeit, ihre Noten für Centbeträge runterzuladen, noch viel mehr.
 
Das Einfühlen in diese Musik ist ja so ein Prozeß für sich. Ich versuche das ja, wie schon erwähnt, bei dem Stück von Enya, nach einem Arrangement von @Frank.M. Vielleicht habr ihr ja Lust, in meinen Versuch mal reinzuhören.
 
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@Tygge Deine Darbietung gefällt mir sehr gut. Und der Kekse Kanal hat auch nicht gestreikt.
 
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Ein Polizist schreibt Musikgeschichte...
1845-1849 waren furchtbare Jahre. Die Kartoffelfäule führte zu Missernten. Irland hungerte. In diesen Jahren starben eine Million Menschen, etwa zwölf Prozent der Bevölkerung. Weitere zwei Millionen wanderten aus. Einer der unter der Situation litt, war Francis O'Neill. Als 16-Jähriger lief er von zuhause fort, erarbeitete sich eine Schiffspassage nach Sunderland in Nordengland und gelangte schließlich nach mehreren Jahren nach San Francisco. Er arbeitete als Schäfer, Lehrer und Eisenbahnangestellter in verschiedenen Teilen der USA, bis er Chicago erreichte, wo er 1873 in die Polizei eintrat.

Francis O'Neill konnte gut Flötespielen, aber keine Noten schreiben. Freilich lernte er einen Polizeikollegen, James O’Neill, kennen. Zusammen brachten die beiden die vielen Melodien zu Papier, die Francis O’Neill in seiner Jugend von seinen Eltern und anderen irischen Musikern gelernt hatte. Außerdem schrieben sie die Stücke anderer irischer Einwanderer auf und veröffentlichten sie 1903 in ihrer Sammlung „The Music of Ireland“. Weiteres Material folgte. Tomás Ó Canainn, dessen Buch "Traditional Music in Ireland" ich gerade lese, feiert ihr Engagement: Durch die in hoher Auflage veröffentlichte Sammlung wurde alte irische Musik am Leben erhalten und verbreitet. Aus regionalen Stücken entstand überhaupt erst "irische" Musik, die andere Musiker begeistert aufgriffen. Die Kartoffelfäule hatte viele Menschen das Leben gekostet, die irische Bevölkerung und ihre Kultur hart getroffen, die irische Musik aber lebte weiter - Francis O'Neill sei Dank.

Ich habe jetzt auch einen Beitrag im amerikanischen Fernsehen über ihn gefunden.
 
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Mehrere Generationen später haben die Clancy Brother eine wichtige, wenn nicht entscheidende, Rolle gespielt für die bis heute anhaltende Popularität dieser Musik. Vielleicht steht das ja auch in dem Buch?
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Clancy_Brothers
 
Nee, die Clancy Brothers kommen nicht vor. Das liegt aber an den Absichten des Autors. Canainn ist ein "musikalischer Bierbrauer." Das Reinheitsgebot geht ihm über alles. Man darf nicht alles zusammenpantschen, auch wenn es gut schmeckt. Also untersucht er, wie die irische Musik entstanden ist, mit welchen Instrumenten man sie ursprünglich gespielt hat und wie man sie spielen sollte. Unter uns: Zungeninstrumente mit Tasten oder Knöpfen mag er gar nicht. Obwohl man Akkordeons und Concertinas heutzutage in der irischen Musik verwendet, brächten sie untraditionelle Muster und Ornamente in die irische Volksmusik ein. Kurz gesagt: Wer Akkordeons verwendet, pantscht. Böse, böse.

Dennoch ist das Buch gut. Man kriegt einen Überblick über die Überlieferungsageschichte der traditionellen Musik und man kriegt raus, welche Sammlung von Stücken von Bedeutung war und welche nicht. Außerdem kriegt man die Grundlage der irischen Musik geliefert, den Sean-nós-Gesang, den wir ja auch schon hatten. Der wiederum macht einem klar, dass es Vierteltöne und Glissandi gibt, die wir auf dem Akkordeon wohl nicht mitmachen können.

Aber @diatoner, in meinem anderen oben genannten Buch "Celtic Music" stehen die Clancy Brothers mit drin. Dieses Buch ist weniger puristisch und untersucht auch, wie sich die irische Musik weiter entwickelt hat.
 
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Nee, die Clancy Brothers kommen nicht vor. Das liegt aber an den Absichten des Autors. Canainn ist ein "musikalischer Bierbrauer." Das Reinheitsgebot geht ihm über alles. Man darf nicht alles zusammenpantschen, auch wenn es gut schmeckt. Also untersucht er, wie die irische Musik entstanden ist, mit welchen Instrumenten man sie ursprünglich gespielt hat und wie man sie spielen sollte. Unter uns: Zungeninstrumente mit Tasten oder Knöpfen mag er gar nicht. Obwohl man Akkordeons und Concertinas heutzutage in der irischen Musik verwendet, brächten sie untraditionelle Muster und Ornamente in die irische Volksmusik ein. Kurz gesagt: Wer Akkordeons verwendet, pantscht. Böse, böse.
So kenne ich auch aus dem Tanzveranstaltungen.
BRETONISCHE Musik klar vom Akkordeon geprägt
IRISCHE Musik waren eigentlich nur Flöten und Streicher
Dudelsäcke in beidem.
 
Ja, man muss vorsichtig sein mit dem Akkordeon in der irischen Musik,@Malineck. Flöten und Geigen sind mit Sicherheit älter. Und das Akkordeon...?

Ich bin immer wieder überrascht, was die Geschichte der Musik und die Instrumente angeht. Vieles was ich glaubte, scheint falsch zu sein. Geholfen hat mir auch eine Vorlesung von Lisa Jenkins, einer Professorin der Penn State University. Sie sagte, dass man in den 1920ern viele Grammophon-Aufnahmen gemacht hätte. Vor allem die Aufnahmen des Fiedlers Michael Coleman seien sehr wichtig gewesen, das klassische irische Erbe zu konservieren, in Irland sei vieles zu der Zeit bereits nicht mehr lebendig geworden. Für uns entscheidend sind dann erst die 1960er geworden. Dort passierte sehr viel: Aus dem Bodhran, einem landwirtschaftlichen Werkzeug zur Trennung von Weizen und Spreu sowie zur Austreibung von Dämonen wurde ein Musikinstrument (Minute 13:00 des Videos der Vorlesung). Der Komponist Seán Ó Riada sichtete das alte folkloristische Material und gründete ein Ensemble zur Darbietung traditioneller irischer Musik in Konzerten, während man vorher vor allem solo zuhause vor eingeladenen Gästen spielte. In ähnlicher Besetzung formierten sich die Chieftains (Minute 18:23ff). Erst diese beiden Ensembles definierten, wie irische Musik zu klingen habe. Sie legten das Repertoire fest und verbreiteten Normen für die Gestaltung der Ornamente. Nun lese ich bei Riada, dass zu seinem Ensemble Dudelsäcke, zwei Geigen, ein Akkordeon, eine Flöte, eine Tin Whistle, Bones und Sänger gehörten. Also doch ein Akkordeon.

So ziemlich alle meiner Vorstellungen sind damit falsch: Ich dachte, irische Musik sei eine kontinuierliche Entwicklung, lerne aber zur Zeit, dass es überhaupt keinen Prozess gibt, sondern viele Traditionsabbrüche und viele Neuschöpfungen. Ich ging davon aus, dass man traditionelle irische Musik selbstverständlich im Ensemble spielt, lernte aber, dass das eigentlich erst seit den 1960ern der Fall sei. Ich ging davon aus, die klassischen Instrumente zu kennen, lerne aber jetzt, dass selbst das Bodhran nicht ursprünglich als Musikinstrument eingesetzt wurde. Ich ging davon aus, dass es "traditionelle irische Musik" gäbe, lerne aber, dass es eine Vielzahl von lokalen Traditionen gab, die erst im 20.Jahrhunderten zu dieser Musik verschmolzen sind. Ich ging davon aus, dass es DIE richtige Art und Weise geben muss, Irish Folk zu spielen, lerne aber jetzt, dass die Ornamentik wie wir sie kennen auch erst im 20.Jahrhundert entstand und im Fluss ist. Das Video über den Geiger Coleman bringt mir bei, dass die Stücke und die Verzierungen je nach Ort verschieden waren, was @diatoner auch schon geschrieben hat.

Was fange ich damit an? Im Moment glaube ich, dass irische Musik ein Raum ist - ein größerer Raum, als ich dachte, in dem wir uns mit unserem Instrument entfalten können. Wichtig ist, den Raum anzugucken. Den Raum mit den Händen am Instrument kennen zu lernen und zu experimentieren. Richtig ist nicht nur, wenn man so spielt wie Coleman, Riada, die Chieftains oder - noch später - die Dubliners. Es gibt mehr Möglichkeiten. Welche? Was daraus wird? Mal sehen.
 
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Ich denke, dass dieses Problem der Authentizität immer auftritt und es ist eine Frage des persönlichen Interesses, was man da interessant findet bzw. was man selbst bevorzugt.

Das ist in der "Klassik" ja genau das Gleiche. Ohne jetzt genaue Daten zur Hand zu haben, kann ich aus dem Handgelenk sagen, dass es da modernere Interpretationen gibt und solche, die der ursprünglichen Aufführungspraktik versuchen auf den Grund zu gehen. Dementsprechend werden klassische Stücke sehr unterschiedlich interpretiert und aufgeführt. Sei es in der Instrumentierung, den Tempi, der Artikulation oder der Art, wie das demzufolge auch dirigiert wird. Nach dem, was ich hörte gibt es auch in diesem Bereich eine richtige Kluft, die aus der eher neueren Zeit entstand.

Minimales Beispiel ist der Konzertflügel, auf dem Stücke aus der Zeit gespielt werden, in der es diesen noch gar nicht gab. (Vor 1850 rum) Also der gesamte Mozart, Beethoven, Händel, Bach, etc ... Erst die späteren Romantiker schrieben Stücke auf dem Instrument, auf dem es heute unverändert auch gespielt wird. Es ist z b so, dass es in der Zeit vor der Romantik keine durchgängige Aufführungspraxis gab, in der wenigstens von einer Generation auf die andere eine Aufführungspraxis hätte weitergegeben können. Erst ab Romantik lehrten die damaligen Meister direkt ihre Nachfolger und die wiederum deren Nachfolger, so dass es über die Ohren der Generationen übermittelt ist. Alles davor ist der Versuch, aus einer Mischung aus Notenmaterial und überlieferten Schriften/ Briefen zu deuten, wie die Stücke wohl tatsächlich gespielt wurden. Und da herrscht natürlich Dissenz. :)

Bezogen auf die Keltische Musik wird das ganz ähnlich sein, bloß wesentlich älter, also eigentlich gar nicht mehr nachvollziehbar.

Insofern ... naja ... Es bleibt, einzelne lokale Traditionen zu beachten, sich "originäre" Musiker anzuhören und daraus eigene Schlüsse ziehen, ob und wie man die Musik auf dem Akkordeon gestalten möchte.
Und hier kommt es auf den zweck der Musik an: Ist es Tanzmusik, Kriegsmusik, baladenmäßige lyrische Musik zum reinen Anhören- Entsprechend soll sie dann auch rüberkommen.

Der Rest ist Kunst, also Freiheit. Wenns schön klingt für den jeweiligen Zweck, ist es gut. Und jeder empfindet Anderes als schön.
 
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Yupp. Ich gebe Dir recht, @Malineck. In der Tat spielt das eigene Interesse und das eigene Empfinden bei der Gestaltung der Musik immer eine Rolle.

Bezogen auf die Keltische Musik wird das ganz ähnlich sein, bloß wesentlich älter, also eigentlich gar nicht mehr nachvollziehbar.
Überspitzt formuliert meine ich: Es gab vor 1960 keine iro-schottische Musik wie wir sie kennen ("keltisch" nehme ich nicht in den Mund). Es gab nicht DAS iro-schottische Repertoire, nicht DIE traditionelle iro-schottische Spielweise, kein Ensemble-Spiel, keine Konzerte wie wir sie kennen. Sie ist also nicht so alt, wie uns Vertreter der keltischen Musik sagen wollen. Das ist das, was mich verblüfft. Iro-schottische Musik ist ein Revival, ein künstliche Synthese, die erst im Zuge der Folkbewegung entstand.

Was es gab und gibt:
- Uralte Harfen, alte Geigen, Knochen, Flöten und Dudelsäcke.
- Alte Sammlungen größtenteils vergessener Stücke in Noten: Deren Qualität ist historisch gesehen zum großen Teil fraglich, weil die Leute, die Noten schrieben, an klassischer Literatur geschult waren und so über Vierteltöne hinweg hörten und sie in Takte zwängten. Sie notierten Verzierungen in der Regel nicht und wollten den Leuten in Übersee helfen, den Verlust ihrer Heimat zu verdauen. Dazu legten sie zuweilen Geigen oder Gesangsmelodien auf eine konventionelle, wenig historische Klavierbegleitung.
- Irische Geiger, Dudelsackpfeifer und Flötisten, die ihre Kunst in Segelschiffen und Dampfschiffen in die USA trugen und dort in den 1920ern Grammophonplatten begrenzter Laufzeit bespielten. Das 3-Minuten-Limit ermöglicht natürlich dann keine Einblicke in die Gestaltung längerer Sessions. Schon 1792 gab es übrigens kaum noch Harfenspieler. Und der Dudelsack-Produzent aus dem Film oben sagt, dass um 1960 aber es kaum Pfeifer gegeben hätte. Beides spricht für einen starken Traditionsabbruch. Freilich scheinen Geiger und Flötisten davon weniger betroffen zu sein.
- Allerdings wollten die Leute, die in die USA auswanderten, ihre von zuhause bekannten Tänze tanzen. So entstanden um 1920 in den USA Ceilidh-Bands, die nun nicht mehr im privaten Rahmen, sondern in Ballsälen aufspielten. Die Besetzung war durchsetzt mit nicht historischen Instrumenten wie Klavier oder Bass, was die Leute damals aber nicht zu stören schien. Die Hauptsache: Der Taktschlag, den der traditionsbewusste Ire zu seinem Melodeon- oder Geigenspiel machen muss, wenn getanzt werden soll.
 
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Freilich scheinen Geiger und Flötisten davon weniger betroffen zu sein.
Die Flötisten (whistle player) haben aufgrund des Aufkommens der Penny- bzw. Tin Whistle die Bagpipes ersetzt, besondern in der Diaspora wegen der besseren Transportierbarkeit, Hygiene und nicht zuletzt wegen der Kosten. Eine Bagipe oder eineFiddle af einem Auswandererdampfer sicher zu trasportieren war schwierig bis unmöglich wegen der Feuchte und der Enge auf den Schiffen.
 
. .. ob und wie man die Musik auf dem Akkordeon gestalten möchte.
Und hier kommt es auf den zweck der Musik an: Ist es Tanzmusik, Kriegsmusik, baladenmäßige lyrische Musik zum reinen Anhören- Entsprechend soll sie dann auch rüberkommen.
sehr zweckorientiert ist sicherlich die live-Musik bei den Wettbewerben, Meisterschaften usw. im Irish Dance. Um sich Aufwand und Kosten für eine komplette irische Bandbesetzung zu sparen, werden dafür fast immer Akkordeonspieler ohne weitere Begleitung genommen.
Es lohnt sich sehr, denen mal genau zuzuhören: erste und zweite Meisterleistung ist schon mal, auf solchen meist ganztägigen Veranstaltungen mit stundenlanger Ausdauer immer wieder dieselben Jigs, Reels und Polkas zu spielen, und das immer ganz genau in unterschiedlichen, jeweils gewünschten Tempi, ohne die kleinsten Abweichungen. Dabei dann noch die schönsten Verzierungen einzubauen und es wirklich interessant klingen zu lassen, das finde ich echt bewundernswert, und da kann man sich schon mal was abgucken.
 
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Auf jeden Fall!
 
Wo kann man irische Musik lernen? Natürlich gibt es Online-Kurse im Internet. Diese Seite gibt einen Überblick, was es so gibt. Auffallend ist, dass viele der Seiten schon länger nicht mehr gewartet werden. Die Webseite der BBC, die Online-Sessions ermöglicht hat, ist hier archiviert und funktioniert nicht mehr. Hier gibt es nach wie vor frei verfügbare Angebote mit kleineren Videos für Diatoniker, von denen auch die Chromatiker unter uns profitieren können. Für zahlungswillige Anfänger und Fortgeschrittene bietet sich die Online Academy of Irish Music (OAIM) an. Dort bezahlt man einen Monatsbeitrag und kann beliebig viele Kurse für verschiedene Instrumente besuchen.

Insgesamt scheint das Interesse an irischer Musik und irischem Tanz etwas zu stagnieren. Bei einer Geburtstagsfeier habe ich mittlerweile ein älteres Ehepaar kennengelernt, das Mitglied in einem Tanzverein ist und dort irische Tänze macht. Die Mitglieder scheinen meist erfahrene ältere Tänzer über 60 zu sein, jüngere finden sich kaum mehr. Aus einigen Irish Pubs wurden Raucherkneipen, Life-Musik gibt es nur noch selten und wenn dann nicht unbedingt traditionelle irische Musik. Einige Irish Pubs im Süden schlossen während der Corona Pandemie.

Eine gute Anlaufstelle für Kontakte scheinen irische Workshops auf der Burg Fürsteneck zu sein. "Irisch in den Mai" bietet Einführung und Vertiefungen in das Ensemble-Spiel. Unsere Mitforistin Franzi ist eine studierte Akkordionistin und spielt bei der Band Northern Light, die in diesem Jahr einige Konzerte mit modernerem Irish Folk gibt. Die Seite der Band: https://www.northernlight-music.de/band

Am besten ist es wahrscheinlich, sich vor Ort umzutun. Darum meine Frage an die gereisten Musiker: Welche Orte in Irland, was muss man besuchen, wenn man sich für irische Musik interessiert? Wo würdet ihr hinfahren? Wo bekommt man die besten Eindrücke? Meine Bach-Reise hatte sich seinerzeit gelohnt. Vielleicht wird es ja mir Irland demnächst auch etwas...
 
Bei meinem letzten Irland-Urlaub gab es vor allem an der Westküste (oder ich hatte den Eindruck, weil ich mich dort mehr aufhielt) in vielen Dörfern Pubs mit Live-Musik. Zum Teil angekündigt, ich erlebte aber auch mehr als einmal, dass ein oder zwei Musiker (Gitarre / Gesang, evtl. + Fiddle) einfach so ins Pub kamen, ne halbe Stunde spielten, mit dem Hut rumgingen, evtl. noch ein Pint tranken und dann wieder gingen. Einmal blieb der Sänger / Gitarrist aber nach seinem Konzertchen auch sitzen und wir hatten einen lustigen, unterhaltsamen Abend.
Das fand aber Ende des letzten Jahrtausends statt, ist also auch schon wieder ein paar Tage her ...
 
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hatte ich noch nicht eingestellt. In aller Bescheidenheit meine Version, an der ich noch weiterfeile:



in vielen Dörfern Pubs mit Live-Musik
:m_vio::m_akk::m_flute:
Ja, das ist meine Hoffnung.:heartbeat::prost:

Leider scheint durch Corona einiges ins Wanken gekommen zu sein. Musikalische irische Urlaubs-Tipps sind übrigens immer noch willkommen. Je aktueller, desto besser. @lil klingt begeistert, aber wie sie selber sagte, ihr Irland-Aufenthalt liegt schon ein paar Tage zurück...
 
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Wenn ich heute (oder demnächst) mich in Irland auf die Suche nach Live-Musik machen sollte, würde ich Dublin und/oder Galway als ersten Stützpunkt nehmen. Nicht im Hotel übernachten, sondern Bed & Breakfast und mich mit den Wirtsleuten unterhalten. Und einfach mal durch Temple Bar spazieren, Augen und Ohren offen halten. Und/oder in den Pubs, die im Netz zu finden sind (Suchmaschine füttern mit z.B. "Pubs in Dublin with live music") rumfragen - nicht bei den Wirten, sondern bei den Gästen oder Bands - nach Geheimtipps. Dann spontan reagieren, evtl. Ortswechsel ...
 
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