Eine diatonische Tonleiter auf dem Griffbrett in Positionen einteilen

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Hallo an alle M-B User,

Ich bin einer von vielen Gitarrenanfängern die sich (vielleicht) zuviele Gedanken rund um das Gitarre spielen machen.

Ich spiele seit grob einem Jahr E-Gitarre und habe mich immer ein wenig davor gedrückt Tonleitern auf dem Griffbrett, also praktisch, zu üben weil ich nie wusste wie ich sie einteilen soll.

Ich habe mich in der Theorie mehr mit dem Thema auseinander gesetzt und kenne den Aufbau von diatonischen Tonleitern. Ich kenne die Noten auf dem Griffbrett und kann auch ein wenig improvisieren wobei ich mich nie 100% an eine Tonleiter halte. Oft muss ich aber darüber nachdenken was ich spiele obwohl ich weiss wo die Noten liegen. Das möchte ich nun ändern indem ich die Tonleiterpositionen in meine Finger "einprogrammiere".

Und genau da ist mein Problem:
Bei der Pentatonik gibt es die 5 Patterns die man lernt und kann sie fröhlich hin und her schieben. Bei der diatonischen Tonleiter ist es nicht mehr so einfach. Ich würde z.B. C-Dur gerne zerlegen und nach und nach alle Positionen lernen. Wie mache ich das am sinnvollsten? Besonders die ersten 4 Bünde bereiten mir Kopfschmerzen wegen der Leersaiten.

Man möge mir verzeihen wenn meine Frage banal wirkt aber es ist wie eine Blockade in meinem Kopf die es niederzureißen gilt.
 
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Hallo aschegrau,

Bei der Pentatonik gibt es die 5 Patterns die man lernt und kann sie fröhlich hin und her schieben.

Genau das ist ja der Vorteil der Pentatonik. Hast du schon mal versucht die "BlueNote" b5 in die Pentatonik mit ein zubeziehen?

Wenn du komplette Tonleitern spielen möchtest musst du darauf achten ob das Pattern zum aktuell gespielten Akkord passt.
Das heisst das du eine zu dem Akkord passende Tonleiter spielen musst.

Dann hast du aber das Problem das du keine "Reibetöne" mehr hast. Hört sich mit der Zeit langweilig an. Es sei denn du spielst eine Scale die genau diese "Reibetöne" hat. Da hab ich allerding überhaupt keinen Plan wie man das einsetzt.

Das hier aufzuzeigen kann ich nicht. Aber es gibt Literatur die mr da die Augen geöffnet hat. Ich selber find RockGuitarScales von Rainer Baumann sehr übersichtlich. Es gibt mit sicherheit noch viele andere die sich mit diesem Thema beschäftigen.
 
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da Du schreibst, daß Du die töne auf dem griffbrett kennst, dürfte es für Dich kein problem sein, Dir das selber herzuleiten.

wie Du sicher weißt besteht bei uns eine tonleiter aus 7 tönen bzw. stufen. d.h. Du kannst praktisch eine tonleiter von 7 tönen aus beginnen. als gängige spielweise hat sich z.b. das 3 noten pro saite system bewährt. dabei spielst Du, wie der name schon sagt, immer drei aufeinanderfolgende töne aus einer tonart auf einer saite und wechselst dann zur nächsten. daraus ergeben sich dann 7 patterns, die das gesammte griffbrett abdecken. da tauchen dann bezeichnungen wie ionisch, dorisch, phrygisch usw. auf. vielleicht hast Du ja schon mal etwas davon gehört.

damit wird dann auch schnell klar wie sich das mit den leersaiten in c dur verhält. das ist nichts anderes, als die c dur tonleiter vom e aus beginnend. e ist der dritte ton/die dritte stufe. das würde der phrygischen skala entsprechen. im 3 noten pro saite system und in c findest Du sie, wenn Du im 12. bund beginnst. der 12. bund ist die oktave zu den tönen der leersaite. beim verwenden der leersaiten greifst Du dann halt ausnahmsweise nur zwei töne pro saite. der dritte ton pro saite (oder eigentlich der erste) ist halt die leersaite.

diese patterns lassen sich genau so verschieben wie die pentatoniken, die ja nur ein teil daraus sind. damit kann man dann recht einfach über das gesamte griffbrett in jeder tonart spielen.

http://www.jazzguitar.be/modi_2.html etwa in der mitte sind die 7 patterns abgebildet.

gruß
 
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Ja, wusste nicht wie ich meine Frage besser formulieren kann.

Die Links die ihr gepostet habt enthalten genau das wonach ich gesucht habe. Ich kannte bisher nur die grafische Darstellung aus Tuxguitar die über das ganze Griffbrett geht. Ich war unsicher wie das nun sinnvoll aufteile um es dann Stück für Stück mit Metronom zu üben. Jetzt habe ich etwas woran ich mich orientieren kann. Der Rest kommt sicher mit der Zeit. Ich habe als Autodidakt ein wenig Angst vor Versuch und Fehlschlag weil Fehlschlag in den meisten Fällen mühsames umlernen bedeutet. Deshalb die etwas seltsame Frage.

Ich danke euch für eure Mühe!

Edit:
Das hier aufzuzeigen kann ich nicht. Aber es gibt Literatur die mr da die Augen geöffnet hat. Ich selber find RockGuitarScales von Rainer Baumann sehr übersichtlich. Es gibt mit sicherheit noch viele andere die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Ich werde mal schauen ob der örtliche Händler es hat. Danke für die Empfehlung.
 
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