Einfache Spannungsprüfer für den Livebetrieb, idealerweise steckerfertig

  • Ersteller mix4munich
  • Erstellt am
Das Datenblatt gehört zu einem PRCD-S+. Der muss das können. Im Datenblatt dazu sind übrigens 285V als Schaltschwelle angegeben 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das "PRCD" hat in mir etwas klingeln lassen. Ich habe sowas nämlich:

Ob das jetzt genau das ist, was ihr empfehlt - ich hoffe es mal. :)
 
Das Datenblatt gehört zu einem PRCD-S+. Der muss das können.
Danke für Ergänzung, ich hätte deutlicher darauf hinweisen müssen, dass ich mich explizit auf dieses verlinkte Gerät beziehe. Denn das von @noslash erwähnte:

kann keine Überspannung detektieren.

Das ist ein ganz normaler FI-Zwischenstecker. Die Sicherheit kann er aber auf jeden Fall verbessern. Wenn z.B. in der Installation bzw. dem Stromkreis wo man gerade eingestöpselt ist kein FI-Schalter existiert, dann kann dieser Brennenstuhl genau das nachrüsten. Alles, was hinter diesem Zwischenstecker kommt ist jetzt zusätzlich FI-geschützt.
So einen Zwischenstecker habe ich an meinem "Elektronik-Arbeitsplatz", wo ich einige Messgeräte stehen habe und schon mal meine Technik teste und auch Reparaturen durchführe - in diesem Stromkreis gibt es nämlich keinen FI-Schalter in der Hausinstallation.
Wenn nötig, nehme ich so ein Teil auch mit zu Auftritten, wenn mir nämlich die Installation vor Ort verdächtig erscheint.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für eine Hobbyband ist eine falsch verdrahtete Steckdose unter umständen das aus. Wenn ich mir vorstelle das unser InEarRack abraucht, wäre das eine heftiger finanzieller Schaden
Das kann so auch zu üblen Gehörschäden führen!

Gerade bei Musikern sehr böse
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich mit meiner Band zu einem Auftritt komme prüft keiner den Strom.
Deshalb habe ich weiter oben auch "kein Pech" geschrieben, da man sich in der Regel auf eine 230V Steckdose in Deutschland verlassen kann.
Das ist eben NICHT der Fall!

In einem kommerziellen Betrieb (Veranstaltungsort, Versammlungsstätte, Gaststätte, wasweißich) dürfte es meines Wissens nötig sein, regelmäßig alle ortsveränderlichen Geräte und auch die komplette ortsfeste Installation auf ihre elektrische Sicherheit zu überprüfen. Ferner müsste hier die Anlage auf aktuellem Stand sein, da ein "Bestandsschutz" im gewerblichen Bereich eigentlich nicht existiert.
Im Falle von Baustrom oder ortsveränderlicher Anlage (Außenbühne mit irgendeiner Stromversorgung von irgendwo) wäre vor Übergabe an die Nutzer durch eine Elektrofachkraft nachzuweisen, dass die Anlage sicher ist (sei es durch Messung, Rechnung, wasweißich... je nachdem, was es ist).

Daher müsste man sich darauf verlassen können, dass das passt.

In der Realität habe ich alles gesehen:
- Keine Erde
- Keine RCD
- unter 200 V an der Dose
- Schutzkontaktdose abgesichert mit 25 A oder 32 A oder gar nicht
- Zuleitung mit zu geringem Querschnitt
- Erde mit 110 V drauf (niederohmig, siehe oben)
(...)

Und bei CEE:
- Adapter 32 A CEE Stecker auf 16 A Kupplung, mit nachgeschaltetem Adapter auf Schutzkontaktdosen
- vieradrige CEE Leitungen
- Sternpunktverschiebung
(...)

Alles bei "professionellen" Veranstaltungen.
Warum Musiker sich keine PRCD-S holen? Weil ich bis gerade eben gar nicht wusste, das es sowas gibt. Jemand der vom Fach ist hat natürlich einen ganz anderen Bezug zu dem Thema wie ein Laie, der nur einen Stecker einstecken muss und den Ein-Schalter drücken. Als Laie muss ich nicht wissen wie eine elektrisches Gerät funktioniert. Ich muss es nur bedienen können, und ich hab bis jetzt in noch keiner einzigen Bedienungsanleitung von all meinem Equipment etwas von einem PRCD-S gelesen oder das sowas nötig sein kann.
Ich finde es gut und auch wichtig das du das ansprichst, aber der einfache Gitarrist der auch noch den Bandmix am Mischpult machen muss schaltet bei sowas gerne ab. Das sind Themenbereiche die eine weitere Einarbeitung vermuten lassen (was ja auch stimmt) und wer lädt sich noch gerne Zusatzarbeit auf?

Eine Frage hab ich noch zu den PRCD-S Schutzschalter. Würden die auch bei mehr als 250V abschalten? Also, wenn genau das eintritt was im Eröffnungsthread steht (Schukosteckdose mit 400V wegen falschem Anschluss vom CEE Stecker/Kabel)?
Ich habe das hier auch genau deswegen geschrieben: Weil sich zu wenige Leute Gedanken über sowas machen.

Und ja, es gibt auch PRCD-S, die Überspannung mit prüfen. Ich glaube nicht alle tun das.
Es geht aber bei den PRCD-S primär um Personenschutz.
Wenn wir mal von halbwegs aktuellen Geräten ausgehen, die nach halbwegs aktuellen Sicherheitsnormen gebaut sind (antikes Zeug und diverser Billigmüll mag diese nicht einhalten...), dann führen 400 V statt 230 V wahrscheinlich zu einem Defekt (Sicherung kaputt bis heftigerer Schaden im Gerät), aber im Allgemeinen sollte das nicht zu einem Personenschaden führen. Dazu sind die geforderten Isolationsabstände und - Prüfspannungen zu hoch. Daher muss man das nicht zwingend abfangen, aber klar - sicher ist sicher.

Das "PRCD" hat in mir etwas klingeln lassen. Ich habe sowas nämlich:

Ob das jetzt genau das ist, was ihr empfehlt - ich hoffe es mal. :)
Aus der Anleitung:
1759607666785.png

Danke, nein. Warum das so ist, interessiert mich dann auch nicht wirklich, denn ich persönlich könnte nicht sicherstellen, dass das auf jeder Bühne so realisiert werden kann. Siehe meine Ausführungen oben.

Das kann so auch zu üblen Gehörschäden führen!

Gerade bei Musikern sehr böse
Wenn man einigermaßen brauchbare Funkstrecken hat, sollten die Empfänger Limiter haben, die Gehörschäden vermeiden...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben