Einstieg in Elektronische Musik - Wie anfangen?

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iridescence
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Hallo erstmal,

hab grade keine Ahnung in welches Unterforum ich mit meinem Anliegen am besten aufgehoben bin, also poste ich es hier mal.

Ich bin sozusagen Ex-Gitarrist und Bassist, kann aber aufgrund von Zeitgründen nicht mehr in einer Band aktiv werden.
Dazu kommt noch mein großes Interesse am machen von elektronischer Musik, mehr so in die Richtung Shpongle, Shulman, Ott, Aphex Twin, Autechre und die sonstigen Verdächtigen im Dub, IDM und Psy-Bereich.

Startbudget: 400-600€

Was ich brauche? Nun, da fängt es schon an.
Ableton Live besitze ich schon länger, aber wirklich viel Ahnung habe ich davon (noch) nicht...kam einfach nie dazu.

Wie geht man bei der Musikproduktion da eig genau vor? Ist mir zum Teil noch ein Rätsel, da ich absolut keine Ahnung vom Mastering etc habe...aber dieses Wissen möchte ich mir sehr sehr gerne aneignen.

Wo befindet sich genau der Unterschied zwichen Studio- und HIFI-Kopfhörern?
Für den Hausgebrauch werde ich keine Monitore verwenden können (Studentenwohnheim), daher bin ich auf gute Kopfhörer angewiesen. Ich wollte mir so oder so zum Musik hören (nicht Recorden) Kopfhörer holen... aber jetzt für beide Zwecke einen Kopfhörer zu holen fände ich irgendwie nicht so dolle.
Ins Auge gesprungen ist mir z.B. der hier: https://www.thomann.de/de/akg_k271_mkii.htm

Als Interface wurde mir das hier empfohlen: https://www.thomann.de/de/tascam_us144mk2.htm

Jetzt fehlen mir noch ein kleines MIDI-Keyboard + Controller, oder? Also Geld für viele "true" Instrumente, Sequenzer etc hab ich natürlich nicht...ich will ja erstmal in die Materie kommen, aber wie gesagt...ich komme aus der Gitarren-Ecke und habe auch noch nie jemanden sowas hier benutzen sehen, bin da also tatsächlich ein absoluter Anfänger.

Bin für jede Info dankbar.
 
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Hi,

also Mastering vergiss einmal fürs Erste, das ist der letzte Schritt der Musikproduktion, damit brauchst du dich noch nicht unnötig zu befassen.
Als ersten Schritt würde ich dir empfehlen, das Handbuch von Ableton zu lesen, und einige Tutorial-Videos dazu, die es sicher im Netz gibt, anzuschauen.
Das sollte schon viele Fragen klären.

Dein Budget ist ausreichend eben für einen guten Kopfhörer, ein Audio-Interface, und für ein (Master-)Keyboard.
Wozu dann kein Geld mehr bleibt sind virtuelle Software-Instrumente, da kannst du ja mal mit Freeware anfangen, wovon es auch sehr viel gibt.

Der Kopfhörer ist absolut in Ordnung, da du aber el. Musik machen willst, hättest du vielleicht mit einem Beyerdynamic DT 770 oder einem Shure SRH-440 (da würdest du sogar Geld sparen) mehr Freude, da die etwas mehr Bass bieten, aber trotzdem relativ neutral und klar klingen.

Zum Unterschied Studio- und Hi-Fi- Kopfhörer findest du hier oder im Netz mehr als genug Infos, einfach suchen.
 
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Hey Refley, danke für die Antwort!

Die Tutorials in Ableton habe ich schon alle durch, auch so die ein oder andre Spielerei mit ein paar VST's habe ich schon hinter mir, aber ich habe, ähnlich wie bei der Gitarre, Angst mir Sachen von Anfang an falsch beizubringen...bestimmte Vorgehensweisen ode wie etwas genau klingen sollte (nicht matschig etc, bestimmte Frequenzbereiche zuordnen usw...). Hab aber gestern auf einer Tour durchs Internet schon ein paar gute Seiten gefunden :)

Ich möchte nicht nur elektronische Musik machen, sondern mit dem Kopfhörer selbst auch viel Musik hören. Dazu gehört auch vieles aus dem Rock- und Metalbereich, aber auch Klassik (von Pink Floyd über Meshuggah bis zu Bela Bartok...). Bieten da oben genannte Kopfhörer auch noch eine ausreichende und eingiermaßen neutrale Perforfance?
 
...ich habe, ähnlich wie bei der Gitarre, Angst mir Sachen von Anfang an falsch beizubringen...bestimmte Vorgehensweisen ode wie etwas genau klingen sollte

Nun ja, hier gilt eher, dass es bei vielem kein falsch und richtig gibt. Außerdem kann man Fehler ja viel leichter ausbügeln, als wenn man sich bei einem Instrument eine falsche Spieltechnik anlernt, die man verinnerlicht.
Wie etwas klingen sollte (was immer auch sehr subjektiv ist), lernt man sowieso nur durch Erfahrung und Ausprobieren, und nicht zuletzt auch durch viel, intensives und bewusstes Musikhören über gute Lautsprecher oder Kopfhörer, womit wir schon beim nächsten Thema wären...

...von Pink Floyd über Meshuggah bis zu Bela Bartok...

Das ist mal eine schöne Bandbreite :)

Bieten da oben genannte Kopfhörer auch noch eine ausreichende und eingiermaßen neutrale Perforfance?

Absolut. Sind ja beide als Studio-Kopfhörer konzipiert.
Den Shure kenne ich nur aus Probehören im Laden (gibt dazu einen Thread im Studiomonitoreforum), den DT 770 habe ich selber, und man kann mit ihm stundenlang Musik hören, ohne dass es unangenehm wird. Eine weitere Alternative wäre der Audio-Technica M50, der, soweit ich mich erinnere (auch nur mal in einem Laden getestet), am meisten Bass von den drei bietet, mir fast schon ein bisschen zu viel.
Aber auch das ist wieder Geschmackssache, weshalb du sie vor dem Kauf, wenn es geht, probehören solltest.

Wenn du dann wirklich ernsthafter in die Musikproduktion einsteigen willst, wirst du früher oder später nicht um die Anschaffung von Studio-Monitoren herumkommen.
Hier ist allerdings meine Meinung, dass du unter ca. 400 Euro das Paar eher nur minderwertiges bekommst.

Wenn du lieber Videos schaust, als Bücher zu lesen, hier ist ein super Lernkurs von einem der Besten überhaupt, Alan Parsons:
http://www.artandscienceofsound.com/

Nicht billig, aber man lernt auch sehr viel, gerade für Anfänger sehr empfehlenswert.
 
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Danke nochmal für die Antwort :)

Dann kann mein Vorhaben ja dieses Jahr wohl noch ernsthafte Züge nehmen. Ob ich später wirklich ernsthaft in die Produktion einsteigen möchte weiß ich noch überhaupt nicht, da mein Studium sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Allerdings möchte ich musikalisch weiter aktiv bleiben und auch meinen Horizont erweitern, als ernstzunehmendes Hobby. Aber wer weiß, wie sich das noch entwickelt ;)

Die angesprochenen Kopfhörer werde ich auf jeden Fall mal probehören. Ins Auge gesprungen ist mir, bei einer Budgetkorrektur nach oben, auch noch der hier: https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt880_pro.htm ... wo mich die halboffene Bauweise auch noch zusätzlich anspricht.
 
Der DT 880 ist sicherlich ein Top-Kopfhörer, der noch um einiges ausgewogener klingen soll als der DT 770 (konnte ihn noch nie testen).

Allerdings, falls du auch mal akustische Gitarre oder Gesang aufnehmen möchtest, eignet sich der DT 770 aufgrund der geschlossenen Bauweise besser, da weniger Klang nach außen und damit in die Mikrofone dringt.
 

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