Einstieg in Open-Tunings und Resonator/Bottleneck-Blues

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Moin Gemeinde,

ich habe mir vor längerer Zeit mal eine Dobor Hound Dog geleistet und diese auch versucht zu spielen. Habe nach einer Zeit auf Standard-Tuning mal ein Open-D Tuning (??zählt das dazu..? D-A-D-F#-A-D) ausprobiert und hier mal mit dem Bottleneck rumgespielt. Leider nur mit sehr begrenztem Erfolg. Klar kamen da Töne raus, die nicht allzu schlecht klangen, aber es ist nichts so richtig mit Fundament gekommen.

Dann stand das gute Stück länger einfach nur herum... Ich möchte jetzt aber doch noch einmal ernsthafter in die Materie einsteigen.

Mein Haupt-Anliegen wären hier eher Blues und Southern-Style Songs um das Bottleneck auch einsetzen zu können.

Gibt es hier Literatur und/oder gute Trainingsmethoden ? Ich bin nicht so ganz fit was Musiktheorie betrifft.. Da wäre auch etwas Nachhilfe nötig. Vor allem bezüglich verschiedener Tunings mit ihren Vor-/Nachteilen bzw. Effekten und Möglichkeiten.

Ich hoffe hier können mir ein paar Leute den Einstieg erleichtern und mich etwas in die richtige Richtung schubsen. YouTube ist mir teilweise zu ungenau und flach, wenn sich da überhaupt was findet..

Viele Grüße,

Ian
 
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Grund: Tuning korrigiert: D-A-D-G-A-D zu D-A-D-F#-A-D
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Das beste Buch zum Slide Guitar lernen das ich kenne, ist das Buch "Slide Guitar Styles" von Richard Köchli.
Sehr umfangreich, fundiertes Wissen, breit aufgestellt über verschiedenste Stile, gute Tonbeispiele ... ein Buch fürs Leben ...
Allerdings kein "Fastfood" für mal so nebenbei bisschen rumspielen.
 
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Habe nach einer Zeit auf Standard-Tuning mal ein Open-D Tuning (??zählt das dazu..? D-A-D-G-A-D) ausprobiert und hier mal mit dem Bottleneck rumgespielt. Leider nur mit sehr begrenztem Erfolg. Klar kamen da Töne raus, die nicht allzu schlecht klangen, aber es ist nichts so richtig mit Fundament gekommen.
das ist nicht verwunderlich, Keith Richards lässt nicht ohne Grund tiefe E-Saite komplett weg bei diesem Tuning (dh da sind nur 5 Saiten aufgezogen) ;)
later: so ein Stuss - Keith spielt (üblicherweise) open-G :oops:
Beim Slide-Spielen ist zunächst die 'versetzte' Intonation das Hauptproblem, man muss sich daran gewöhnen, mit dem Mittelpunkt des Slide genau auf dem Bundstäbchen zu landen.
Auch die Frage auf welchen Finger man das Ding steckt will gut überlegt sein.
Mit etwas Routine wird es dann aber schnell eine sehr inspirierende Geschichte.
 
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@Telefunky:
Gerade die Frage mit dem Finger habe ich mir auch schon mehrfach gestellt.. in Frage kommen aber nur Ring oder Kleiner-Finger.. Auf dem Ring-Finger ist es je nach gewünschten Griffen aber auch bei Licks sehr hinderlich, da die Bewegungsfreiheit arg eingeschränkt ist. Auf dem kleinen Finger habe ich das Problem, dass ich dort unglaublich schnell zu mache und anfange zu verkrampfen. Zusätzlich hat sich hier des öfteren mal das Bottleneck mit auf die Saiten geschlagen.. Ungewollt..:facepalm1: Das ist alles noch etwas.. unausgegoren.. :D
 
@Waljakov
Jawoll.. Tut mir Leid, wird korrigiert. Die Stimmung ist aktuell ein D-Dur Akkord wenn ich alle Saiten leer anschlage.
 
Ich spiele den Bottleneck nur auf dem kleinen Finger. Man hat 3 Finger frei für irgendwelche gegriffene Sachen dazwischen, das ist ein großer Vorteil.
Ist ansonsten einfach Übungssache, man lernt schnell ihn zu kontrollieren. Und er sollte gut passen, zu einem selbst und zur jeweiligen Spielweise, die meisten Leute haben deshalb mehrere. Muss man sich erst mal entwickeln lassen, bis man weiß was man wirklich braucht. Sitzen soll der Bottleneck nicht wirklich "fest", aber auch nicht zu lose, sonst ergreift er gern mal die Flucht bei schnellen Sachen oder großen Sprüngen über mehrere Bünde ;)

Nachtrag. Ein Kollege sagte mir vorhin, es gibt auch Griffe bei denen die Spreizmöglichkeit der ersten drei Finger an ihre Grenzen stößt - in dem Fall kann es besser sein, den Bottleneck auf den Ringfinger zu nehmen, und für solche Griffe die größere Reichweite des kleinen Fingers auszunutzen. Ist bei mir selber aber bisher noch nicht vorgekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe hier können mir ein paar Leute den Einstieg erleichtern und mich etwas in die richtige Richtung schubsen. YouTube ist mir teilweise zu ungenau und flach, wenn sich da überhaupt was findet..

Viele Grüße,

Ian

Die offene Stimmung erleichtert das Spielen sehr, weil es kaum falsche Töne gibt.
Schwierig ist für den Anfang den Klang gut hinzubringen. Es hilft die Saiten höher zu legen und dicke Saiten aufzuziehen. Je besser du wirst desto tiefer kannst du die Saitenlage machen. Ich habe inzwischen eine dicke 1. Saite 12 bis 14 und sonst einen normalen 10er Satz.
Am Anfang würde ich raten nur eine Stimmung zu benutzen D oder Edie sind ja identisch,nur eben 2 Halbtöne auseinander.
Damit kannst du auch Tabs spielen die für G oder A bestimmt sind. Du musst einfach alles eine Saite tiefer spielen.
Wenn also ein Tab für open A 3. Bund erste Saite voesieht einfach mit einer Open E Stimmung 3. Bund 2. Saite spielen.
 
Damit kannst du auch Tabs spielen die für G oder A bestimmt sind. Du musst einfach alles eine Saite tiefer spielen.
Wenn also ein Tab für open A 3. Bund erste Saite voesieht einfach mit einer Open E Stimmung 3. Bund 2. Saite spielen.
... aber nur wenn in den Tabs für G oder A nicht auch schon die tiefste Saite benötigt wird ;)
 
Die offene Stimmung erleichtert das Spielen sehr, weil es kaum falsche Töne gibt.
Schwierig ist für den Anfang den Klang gut hinzubringen. Es hilft die Saiten höher zu legen und dicke Saiten aufzuziehen. Je besser du wirst desto tiefer kannst du die Saitenlage machen. Ich habe inzwischen eine dicke 1. Saite 12 bis 14 und sonst einen normalen 10er Satz.

Auf der Dobro sind die Saiten sowieso relativ hoch. Ein relativ frischer Satz 13er ist ebenfalls drauf.

Am Anfang würde ich raten nur eine Stimmung zu benutzen D oder Edie sind ja identisch,nur eben 2 Halbtöne auseinander.
Damit kannst du auch Tabs spielen die für G oder A bestimmt sind. Du musst einfach alles eine Saite tiefer spielen.
Wenn also ein Tab für open A 3. Bund erste Saite voesieht einfach mit einer Open E Stimmung 3. Bund 2. Saite spielen.

Prinzipiell kann ich die D / E / A / G Tabs doch einfach entsprechend transponieren. Die Intervalle sind doch je nach verwendeter Stimmung gleich. Solange keine weiteren externen Audio-Beispiele oder Playalongs im Spiel sind, macht das ja nichts. Nach Tabs ists wurscht, nach Noten müsste man eben umschreiben.

Ich spiele den Bottleneck nur auf dem kleinen Finger. Man hat 3 Finger frei für irgendwelche gegriffene Sachen dazwischen, das ist ein großer Vorteil.
Ist ansonsten einfach Übungssache, man lernt schnell ihn zu kontrollieren. Und er sollte gut passen, zu einem selbst und zur jeweiligen Spielweise, die meisten Leute haben deshalb mehrere. Muss man sich erst mal entwickeln lassen, bis man weiß was man wirklich braucht. Sitzen soll der Bottleneck nicht wirklich "fest", aber auch nicht zu lose, sonst ergreift er gern mal die Flucht bei schnellen Sachen oder großen Sprüngen über mehrere Bünde ;)

Nachtrag. Ein Kollege sagte mir vorhin, es gibt auch Griffe bei denen die Spreizmöglichkeit der ersten drei Finger an ihre Grenzen stößt - in dem Fall kann es besser sein, den Bottleneck auf den Ringfinger zu nehmen, und für solche Griffe die größere Reichweite des kleinen Fingers auszunutzen. Ist bei mir selber aber bisher noch nicht vorgekommen.

Dann brauche ich wohl noch ein (bis zwei ;-) ) weitere Bottlenecks. Für den kleinen Finger ist das Ding eindeutig zu groß. Ich habe aktuell eins aus Glas und eins aus Metall. Je nachdem was ich spielen will macht das doch nen enormen Soundunterschied. Leider aber auch von der Spielart ein komplett anderes Gefühl. Die Umstellung kommt mir gerade noch relativ schwer vor.

Viele Grüße,
Ian
 
Klar, am Anfang ist es relativ schwer, da fehlt ja noch das richtige Gefühl ... aber kommt schon.
Vor allem auch nicht zu viel Druck ausüben, nur ganz leicht über die Saiten gleiten.

Wenn du die Bottlenecks auf verschiedenen Fingern willst, braucht du natürlich für jeden Finger passende. Das Wichtigste ist der Innendurchmesser, aber auch die Länge kann wichtig sein, vor allem wenn du auch Single Line Melodien spielst, auch auf innenliegegenden Saiten.

Die verschiedenen Materialien, Metalle, Glas, Keramik, aber auch Größe und vor allem Wandstärke machen klanglich - aber auch vom Handling her - ziemliche Unterschiede. Da muss jeder letztlich seine eigenen Erfahrungen machen ... und dann schließlich eine Auswahl "seiner" Lieblingsslides bereit haben ;)
 
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Prinzipiell kann ich die D / E / A / G Tabs doch einfach entsprechend transponieren. Die Intervalle sind doch je nach verwendeter Stimmung gleich. Solange keine weiteren externen Audio-Beispiele oder Playalongs im Spiel sind, macht das ja nichts. Nach Tabs ists wurscht, nach Noten müsste man eben umschreiben

Ehe Du zu transponieren anfängst, würde ich an Deiner Stelle erst mal mit einer Stimmung vertraut werden und in dieser vor allem die Spieltechnik üben.
Der Rest kommt dann später von alleine.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ergänzung:
Ich würde mir Anfangs mal ein paar Stücke von Elmore James vornehmen und diese versuchen Ton für Ton nachzuspielen. Ich habe in Erinnerung, dass er überwiegend in Open D spielt.
 
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Überhaupt würde ich mich erst mal auf EINE Sache konzentrieren, und die ordentlich machen ... dann siehst du schon wie es sich entwickelt und kannst das dann in alle Richtungen erweitern.
 
@Blues-Opa und @nasi_goreng :
Auf genau eine Sache konzentrieren ist glaube ich für den Anfang ein sehr guter Ratschlag. Wenn die Basis sauber und stabil gelegt ist, kann ich mich um alles weiter kümmern. Das Gleiche gilt für die Stimmung. Erstmal klein Anfangen und nicht direkt von der Lehmhütte zum Wolkenkratzer wollen..

Danke für eure Tipps und Hinweise. Ich werde mich damit mal etwas auseinandersetzen.

@Blues-Opa: Dein Buchtipp ist, was ich so gelesen habe und was du auch schon erwähnt hast, eher etwas für die fortgeschritteneren unter uns. Gilt das für das rein spielerische Können an der Gitarre oder auch darüber hinaus bezüglich der Musiktheorie? Was ist da mit fortgeschritten gemeint?

Viele Grüße,
Ian
 
@Blues-Opa: Dein Buchtipp ist, was ich so gelesen habe und was du auch schon erwähnt hast, eher etwas für die fortgeschritteneren unter uns. Gilt das für das rein spielerische Können an der Gitarre oder auch darüber hinaus bezüglich der Musiktheorie? Was ist da mit fortgeschritten gemeint?
Ich habe geschrieben:
"Sehr umfangreich, fundiertes Wissen, breit aufgestellt über verschiedenste Stile, gute Tonbeispiele ... ein Buch fürs Leben ..."

Es beginnt mit den Grundlagen, so etwa die ersten 60 Seiten. Dann kommen umfangreiche Abschnitte mit bestimmten Stilen wie Blues-Slide, Country- und Folk-Slide, Rock etc.. Diese Abschnitte fangen wiederum erst mal relativ leicht an, steigern sich dann aber zügig, mit vielen Beispielen und "Workshops" persönlicher Stile von Musikern ... wer da mal ganz durch ist, der ist wirklich gut :great:

Ich bins noch lange nicht ... :(
Aber ich nehme es immer wieder zur Hand, irgendwas nochmal nachlesen oder vertiefen, was Neues angehen, einfach bisschen drin herumstöbern ... es hat für mich Handbuchcharakter, wie gesagt "was fürs Leben" ... :)

(... und nein, ich bekomme keine Prozente ... ;))
 
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Ich kann dir noch DVD Workshops von Tom Feldmann empfehlen. Da kannst du viel lernen, es gibt auch extra eins für Anfänger, wo alles haarklein erklärt wird.

Zum Slide selber würde ich erstmal einfach nur einen nehmen der vom innendurchmesser passt und am besten nicht zu schwer ist. Du kannst dir später immer noch andere suchen, wobei ich der Meinung bin das es am Anfang eh nicht soviel Unterschied macht.
Genauso die saiten, ist vernachlässigbar.
Viel Erfolg
 
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Sorry für das OT - aber es passt hier so schön dazu:

Das beste Buch zum Slide Guitar lernen das ich kenne, ist das Buch "Slide Guitar Styles" von Richard Köchli.

Ich habe auf diese Empfehlung hin das Buch über einen Händler vom großen Fluss gekauft - blöderweise fehlt die CD obwohl auf dem Buch "Mit CD" steht.

Weiß jemand, ob und wo man die nachkaufen kann?
Auf der AMA Homepage und auf Youtube habe ich nichts gefunden. Ohne CD schicke ich das Buch lieber zurück...
 

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