Empfehlungen für neues Live-Setup

redtie
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Hallo, ich bin Klavierstudent für Popularmusik und spiele in letzter Zeit immer öfter live in Hochzeitsbands bzw. Kommerzbands, habe auch vor kurzem selbst eine Hochzeitsband mitgegründet. Für diese Zwecke suche ich ein zweites Keyboard, mit dem ich Synthsounds abdecken kann. Bisher hatte ich einen Motif ES7 immer geborgt, aber mittlerweile spiele ich mehr und kann ihn nicht mehr so oft ausborgen.
Ich bin mir derzeit noch unsicher, ob ich auf ein neues Keyboard setzen soll, oder aber ob ich mit Mainstage (Wozu ich bereits alle Komponenten außer Masterkeyboard besitze - allerdings keine zusätzlichen Samplepacks außer die Mainstage-Eigenen) arbeiten soll. Leider kenne ich persönlich niemanden, der damit Erfahrung hat und mir da Tipps geben kann, und oft wird davor aus unterschiedlichen Gründen (Absturz, Laptopgebundenheit etc...) abgeraten.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
Bei Masterkeyboard max. 500€, bei Synthies lasse ich mich überraschen... Sagen wir so, ich bin Student und bin auch bereit, wenn es notwendig ist, etwas mehr auszugeben für ein Keyboard, das ich dann länger habe und wo alle Komponenten stimmen; allerdings möchte ich den Kauf nicht bereuen und vor allem jetzt nicht nur Workstations um 3000+€ empfohlen bekommen, sondern auch günstigere, preiswerte Möglichkeiten.
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Für Klaviersounds (und momentan auch noch für andere Sounds, von denen ich aber eher weg will) verwende ich mein Roland FP7-f.
Für die Computerlösung mit Mainstage hätte ich bereits ein 2 Jahre altes Macbook Pro MID2014 und ein Saffire 6 USB als Interface.
Samplepacks hab ich bis jetzt nur Ivory, sonst wie schon geschrieben nur die Mainstage-Eigenen.
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[ ] Zuhause
[x] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
sehr oft

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Für alle Synthsounds in Hochzeits-(Cover-) Bands.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Kommerzsongs (Tanzmusik + Charts) meistens im 6tett (2x Vox, 1x Keys, 1x Git, 1x Bass, 1x Drums), aber auch manchmal mit Bläsern

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder, da ich Musik studiere, und später bestimmt auch andere Anwendungszwecke als Hochzeitsbands auf mich zukommen werden.

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x] sonstiges: Eigene Sounds erstellen und verändern können.
-> Setlist im vorhinein einspeichern können bzw. schnell zwischen den Sounds zu wechseln.
-> Kein abrupter Soundabbruch wenn man den Sound wechselt.


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nope

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Mein Wunschinstrument wäre eines mit guten Grundsounds, wo ich auf dem Laptop meine Sounds vorbereite und danach auf das Keyboard für den Live-Auftritt übertragen könnte und dort noch Parameter verändern könnte.
Gleichzeitig aber keine Angst vor Ausfällen haben zu müssen bzw. einen Plan B zu haben, wenn der Laptop ausfällt. So eines hab ich aber leider noch nicht gesehen. :D
 
Eigenschaft
 
Nur mal grundsätzlich: Wir meinst du "am Laptop vorbereiten und dann aufs Keyboard übertragen"? Live dann mit oder ohne Laptop?
 
Nur mal grundsätzlich: Wir meinst du "am Laptop vorbereiten und dann aufs Keyboard übertragen"? Live dann mit oder ohne Laptop?

Sorry das war etwas schlecht ausgedrückt... es war aber reines Wunschdenken:
z.B. bei einem Digitalmischpult kann man per software am laptop alles vorbereiten, ohne dass man mit dem gerät verbunden ist, danach lädt man die datei zb per usb auf den mixer und alles ist ready.
Ähnliches Konzept bei einem Keyboard wär für mich ein Traum, aber so etwas gibt es denke ich nicht.


Was ich mir aber soeben angesehen hab, ist das Roland RD-2000 und das hat ein Interface eingebaut, sodass man sich zb über mainstage sounds holen kann und gleichzeitig auch interne sounds verwenden kann.
Hat damit jemand Erfahrung, was haltet ihr davon?
Ist halt ein Stage-Piano und kein synthesizer/workstation...
 
z.B. bei einem Digitalmischpult kann man per software am laptop alles vorbereiten, ohne dass man mit dem gerät verbunden ist, danach lädt man die datei zb per usb auf den mixer und alles ist ready.
Ähnliches Konzept bei einem Keyboard wär für mich ein Traum, aber so etwas gibt es denke ich nicht.

Das ist an sich auch gar nicht wirklich sinnvoll, weil Du beim Soundsvorbereiten eigentlich IMMER eine akustische Kontrolle der Situation brauchst. Was bei Pulten oft vorbereitet wird, sind Routings für Monitore oder Effektgeräte, die Kanaleinstellungen werden immer auf der Location gemacht, zumindest beim ersten Mal, und dann für weitere Konzerte auf USB-Sticks gespeichert, mitgenommen und ggf. auf ein anderes Digipult gleicher Bauart kopiert. Zumindest arbeiten wir so: Von den gängigen Pulten wird jeweils eines angemietet, dann gibt's einen kompletten Tag mit Soundcheck, der dann auf jedem Pult gemacht wird und dann gibt's halt pro Pult (Yamaha, Midas usw.) einen Stick incl. multipler Backups ... so können wir auf Tour, mit so ziemlich allem arbeiten, was die Location her gibt und der Soundcheck dauert ca. 20 Minuten: Pegel checken, Gesangsmonitore anpassen, InEars der Instrumentalisten feineinstellen und los.


Was ich mir aber soeben angesehen hab, ist das Roland RD-2000 und das hat ein Interface eingebaut, sodass man sich zb über mainstage sounds holen kann und gleichzeitig auch interne sounds verwenden kann.
Hat damit jemand Erfahrung, was haltet ihr davon?.

Ich nutze meinen Virus TI Polar auf diese Weise und das funktioniert sehr gut, allerdings verwende ich vom Rechner nur Backingtracks und Clicks, keine Sounds. Der ist ein etwas ausgefuchsteres Interface mit mehreren Ausgängen, so laufen auf den Outputs 1 und 2 die Livesounds (Virus und Nord Electro 5D in diesem Fall), auf 3 und 4 das Stereoplayback, auf 5 der Click für den Drummer, auf 6 der Click für die Instrumentalisten, sollte ein Song ohne Drums beginnen. Bei mir hängt ein altes MBP late 2010 dran, funktioniert anstandslos. ich bin aber auch nicht latenzabhängig damit. Sollte etwas hängen bleiben, kann ich den Laptop einfach abziehen und habe immer noch meine Hauptsounds aus den Tasteninstrumenten.

Viele Grüße vom HammondToby
 
Mein Wunschinstrument wäre eines mit guten Grundsounds, wo ich auf dem Laptop meine Sounds vorbereite und danach auf das Keyboard für den Live-Auftritt übertragen könnte und dort noch Parameter verändern könnte.

Das ist der Traum aller Keyboarder, die ich kenne (inkl. mir selbst). Ein Keyboard mit einem wirklich umfangreichen Software-Editor, mit dem man vom Setlisten-Anlegen über das Layern/Splitten von Sounds bis hin zum Samples laden, daraus Patches basteln, Loop-Points bearbeiten, LFO/Routings/Effekte editieren alles am PC (+ Masterkeyboard) vorbereiten kann, am besten sogar ohne angeschlossenes Gerät. Und dann später schnell in's Gerät übertragen und dann live spielen können inkl. rudimentärer (evtl. auch vorher belegbarer) Schraub-Möglichkeiten direkt am Frontpanel.

Leider gibt's dieses Keyboard der Zukunft noch nicht :-( Was ansatzweise in die Richtung geht und alle Arten von Sounds abdeckt, sind Yamaha Motif (bzw. Montage bzw. Mo-XF) und Korg Kronos. Eines dieser Keyboards würd ich dir auch tatsächlich für Cover empfehlen. Du hast alle Sounds da, kannst notfalls erweitern um eigene Samples (bei Motif/MoXF (bei Montage auch?) musst du noch Sample-Flashspeicher dazukaufen) und bei Bedarf editieren. Falls du auf Notebook auf der Bühne verzichten willst, wären das meine klaren Favoriten.

Zu Macbook + MainStage kann ich dir sagen: Ich hatte zwar noch keine Totalabstürze während Shows, aber Probleme/Aussetzer und den üblichen Computer-Zirkus (USB-Keyboard nicht erkannt und 2x neu starten müssen, VSTi/AU lädt falschen Sound oder Init-Patch) schon mal vor den Gigs. In meinem Fall trug das nicht gerade zur Gelassenheit bei. Allerdings hatte ich wie du zusätzlich für Klavier/E-Pianos/Orgeln noch ein Stage-Piano (Nord Stage 2) dabei, so dass ich wusste, wenn gar nix mehr geht, kann ich zumindest immer noch Klavier/Rhodes spielen. Wenn wirklich nur Supersaw gefragt ist, ist das auch doof, aber immer noch besser, als gar nicht spielen zu können.

Momentan hab ich für diese Anlässe (Cover-Mucken, Funk/Rock/Hiphop) einen MoXF 6, also die kleinere Version des Motifs. Der erfüllt meine Anforderungen ganz gut, ist nicht so schick und komfortabel zu bedienen wie die großen Motifs, dafür ist er günstiger und leichter, soundmäßig gibt's keine Einschränkungen und sogar Sample-Import geht (nennt mir ein anderes Keyboard < 1000 EUR, das das kann!). Und mit den John-Melas-Editoren geht am PC auch einiges.

Gruß jazzundso
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Was ich mir aber soeben angesehen hab, ist das Roland RD-2000 und das hat ein Interface eingebaut, sodass man sich zb über mainstage sounds holen kann und gleichzeitig auch interne sounds verwenden kann.
Hat damit jemand Erfahrung, was haltet ihr davon?

Genauso mach ich's mit dem MoXF 6, der hat auch ein Audio-Interface und ich kann mein MacBook mit MainStage oder auch ein iPad dran hängen. Und MIDI geht dadurch vom Keyboard zum Notebook/Tablet und Audio zurück zum Keyboard, die Lautstärke kann man per getrenntem Fader regeln. Sehr praktisch und funktioniert super. Wenn man sich alles eingerichtet hat, fällt einem beim Spielen gar nicht mehr auf, dass manche Sounds vom Rechner kommen und manche vom Keyboard.
 
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Roland FA06, der ist auch quasi der Konkurrent vom MoXF.

Ich mein natürlich spielbare Multisamples (verschiedene Velocity-Layers + Release-Samples). Das kann der FA06 meines Wissens nicht. Der kann höchstens One-Shot-Samples auf den Pads abfeuern... aber nicht mit eigenen Samples die Factory-Patches ergänzen. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Und der günstige MoXF kann das nämlich.

Aber schon klar, ich hätt mich genauer ausdrücken müssen... habe nur Sample-Import geschrieben ;-)
 
Man kann die Samples schon von der Tastatur aus spielen. Multisamples in dem Sinn gehen nicht.
 
Also auch nur begrenzt Konkurrenz...
 
Naja, dafür ein viel besserer VA. Kommt wirklich drauf an, wo man die Prioritäten hat.
 
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Genauso mach ich's mit dem MoXF 6, der hat auch ein Audio-Interface und ich kann mein MacBook mit MainStage oder auch ein iPad dran hängen. Und MIDI geht dadurch vom Keyboard zum Notebook/Tablet und Audio zurück zum Keyboard, die Lautstärke kann man per getrenntem Fader regeln. Sehr praktisch und funktioniert super. Wenn man sich alles eingerichtet hat, fällt einem beim Spielen gar nicht mehr auf, dass manche Sounds vom Rechner kommen und manche vom Keyboard.

Das hört sich sehr gut an! Den MoXF 6 hatte ich mir noch nicht näher angesehen, das ist ein super tipp! Sag, wie machst du das mit dem Ipad?


* Und noch was: Reißen beim MoXF beim umschalten die Sounds ab? Das war nämlich beim ausgeborgten motif xs7 der fall und das war sehr nervig.... Das macht mein roland fp7f nicht.
 
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* Und noch was: Reißen beim MoXF beim umschalten die Sounds ab? Das war nämlich beim ausgeborgten motif xs7 der fall und das war sehr nervig

Sowohl beim MoXF als auch beim Motif XS ist das unproblematisch. Du musst Deine Mixings lediglich im Song- oder Pattern-Mode anlegen. Das sind die multitimbralen Modes mit bis zu 16 Parts (statt vier im Performance-Mode) auf bis zu 16 MIDI-Kanälen. Mit den Track-Select-Buttons kannst Du hier zwischen verschiedenen Splits/Layern unterbrechungsfrei hin- und herschalten.
 
Das hört sich sehr gut an! Den MoXF 6 hatte ich mir noch nicht näher angesehen, das ist ein super tipp! Sag, wie machst du das mit dem Ipad?

Ich benutze das iPad bisher nicht mit spielbaren Instrumenten. Könnte ich mir aber durchaus vorstellen, mit den Korg- oder Arturia-Synths oder dem Waldorf Nave. Ich benutze es momentan um Einzel-Sounds zu triggern. Das sind meistens Effekte (Swooshes, Reverse Crashes oder irgendwelche Song-spezifischen Einzelsounds). Als Einzel-Sounds hab ich mir sogar 12 schöne lange Streicher-Synth-Einzeltöne aus Omnisphere rausgerendert, die ich in atmospherischen Sounds an bestimmten Stellen einfach dazufahren kann um dann mal ne Minute lang einen Pedalton zu haben um zu füllen, ohne dass ich dafür eine Taste drücken müsste oder das an einem der Keyboards für jede Nummer extra programmieren zu müssen. Ich hab dazu eine Weile nach passenden Apps gesucht und u.a. Go Button und Soundboard gefunden. Go Button ist prima um komplexe Abläufe mit Fadings und mehreren Files hintereinander zu timen, z.B. für Theater. Ich wollte letztendlich nur eine Reihe an Buttons, die ich mit Sounds belegen kann, allerdings hätte ich gerne die Möglichkeit, einzelne Sounds zu starten, ein Loop innerhalb des Soundfiles zu definieren und die Sounds dann mit weiterem Klick wieder zu beenden. Die Pad-Einzeltöne sollten dann einfach so lange im Loop laufen bis ich sie wieder ausschalte.

Die optimale App dafür hab ich nicht gefunden, aber ich bin letztendlich bei i-jingle gelandet, das kam an nähsten an das dran, was ich wollte. Hier kann man verschiedene Kategorien definieren, Loop-Punkte angeben und festlegen, was passiert, wenn ein zweiter Clip einer Kategorie abgefeuert wird. Die App ist natürlich für Radio-Jingles gedacht, aber bis auf ein paar ganz spezielle Dinge (längere Fades bei Loops und ganz konkrete Aktion beim Stoppen eines Sounds) komm ich damit gut hin.

Und das Handling ist halt super. Ich schließe das iPad an den MoXF an, starte i-jingle und fertig. Mehr brauch ich nicht zu tun - und es läuft einfach. Das iPad sendet digitales Audio über USB an den MoXF und ich kann die Lautstärke per zweitem Fader direkt regeln. Das ist live schon schon sehr komfortabel.

Sowohl beim MoXF als auch beim Motif XS ist das unproblematisch. Du musst Deine Mixings lediglich im Song- oder Pattern-Mode anlegen. Das sind die multitimbralen Modes mit bis zu 16 Parts (statt vier im Performance-Mode) auf bis zu 16 MIDI-Kanälen. Mit den Track-Select-Buttons kannst Du hier zwischen verschiedenen Splits/Layern unterbrechungsfrei hin- und herschalten.

Sorry, aber ich muss widersprechen: Klar geht das. Aber je nachdem, wie flexibel man dabei sein will, verschiedene Voices nacheinander aufzurufen, ist das schon ein Problem. Wenn ich eine Show mit Songs mit fixem Ablauf vorbereite, dann kann man das machen, da bau ich mir halt Mixings zusammen. Und da muss man dann schon auch erwähnen, dass Voices im Song-Mode nicht mehr genauso klingen wie im (Single-)Voice-Mode, weil der Hall sich in der Regel verändert und der Chorus oft in den Factory-Presets missbraucht wurde, um irgendein Delay oder anderen Effekt noch auf den Sound zu legen - und auch der fehlt dann erstmal und muss im Mixing-Mode erst nochmal eingerichtet werden.
Und das ändert dann ja auch nichts daran, dass es natürlich schon echt blöd ist, wenn man Voices nacheinander aufruft und die reißen ab. Wenn man irgendeine App zum Preset-Abrufen (Setlist Maker oder was auch immer) nutzen möchte, um Sounds hintereinander abzurufen, dann reißen die natürlich ab. Also die Mixing-Mode-Möglichkeit ist jetzt meiner Meinung nach eher "irgendwie kriegt man's schon hin" als "mach dir keine Sorgen, das ist gar kein Problem".

Aber um hier mal nach Workflows zu fragen: Wenn ihr Voices im Song-/Mixing-Mode habt, wie merkt ihr euch denn dann, welche Sounds auf welchem Kanal liegen? Im MoXF gibt's zumindest keine schöne Möglichkeit, sich übersichtlich auf einem Bildschirm anzeigen zu lassen, für welche Sounds ich welche Nummer drücken muss. Bei einem Cover-Set mit 50-100 Songs kann zumindest ICH mir das nicht bei jedem Song mit 5 verschiedenen Sounds merken.

Gruß jazzundso
 
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Aber um hier mal nach Workflows zu fragen: Wenn ihr Voices im Song-/Mixing-Mode habt, wie merkt ihr euch denn dann, welche Sounds auf welchem Kanal liegen? Im MoXF gibt's zumindest keine schöne Möglichkeit, sich übersichtlich auf einem Bildschirm anzeigen zu lassen, für welche Sounds ich welche Nummer drücken muss. Bei einem Cover-Set mit 50-100 Songs kann zumindest ICH mir das nicht bei jedem Song mit 5 verschiedenen Sounds merken.

Ich habe mir im SLM die Leadsheets zu den verschiedenen Stücken angelegt, in denen ich mir an den entsprechenden Stellen Hinweise eingetragen habe (z.B. Track 3: Piano, Strings), wobei ich bei meinem Moxf ein Masterkey am Midikanal 2 hängen habe. Also wird dabei der Track 2 immer auf das Masterkey gelegt und ggf. die anderen benötigten Tracks auf den Moxf.
 
Mit den Track-Select-Buttons kannst Du hier zwischen verschiedenen Splits/Layern unterbrechungsfrei hin- und herschalten.
Aber nur INNERHALB einer Performance, oder? Zwischen Performances unterbrechungsfrei umschalten geht doch erst (halbherzig) beim Montage, oder irre ich mich da?
 
Genau, nur innerhalb einer Performance. Das bedeutet natürlich auch, maximal 8 verschiedene Sounds (wenn man die Inserts benutzen möchte).
 
Das würde ich nicht "unterbrechungsfrei umschalten" nennen, um Verwirrung zu vermeiden. Dass man in Splits und Layers Parts muten und unmuten kann, ohne dass das die anderen Parts betrifft, das können eigentlich alle multitimbralen Synths seit den 90ern (z.B. der Sound Canvas konnte das auch schon...).
Wirklich aus Interesse: wenn man mit den Select-Buttons beim Motif Tracks an- und abschaltet, passiert der Mute dann auf der Audio- oder der Midi-Ebene? Und wenn letzteres, klingt dann ein gehaltener Ton noch aus? Kommt dann der Note-Off noch durch oder riskiert man Hänger?
 
Wenn Dir das unterbrechungsfreie Umschalten wichtig ist, schau Dir einen Kurzweil an, PC3LE sollte in jedem Fall noch in das Budgetraster fallen, besser wäre Richtung PC3/PC3K. Ich persönlich komme vom Kurzweil K2500 bzw. PC3 und linse als Upgrade gerade in Richtung Forte, aber das ist dann noch eine Presiklasse höher.
Da Du ja bereits ein Roland Stagepiano hast, würde ich ein Keyboard mit leicht gewichteter Tastatur anvisieren. Alternativ kannst Du auch schauen, ob Du nicht einfach mal mit dem FP und Mainstage startest, was Du ja auch durchaus schon in Anbetracht ziehst. Du kannst dann Dein Setup immer noch mit einer zweiten Tastatur ergänzen, wenn MS sicher läuft, ein reines MAsterkeyboard, oder halt als Backup eine Workstation.
 
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Oder beides in einem. Kurzweil PC361. ;)
 
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Wirklich aus Interesse: wenn man mit den Select-Buttons beim Motif Tracks an- und abschaltet, passiert der Mute dann auf der Audio- oder der Midi-Ebene? Und wenn letzteres, klingt dann ein gehaltener Ton noch aus? Kommt dann der Note-Off noch durch oder riskiert man Hänger?

Normalerweise schaltest du im Song-Mode nicht Tracks an- und aus, sondern du wählst (bei aktiviertem Track-Button) den Track/Kanal aus, den du mit der Tastatur spielen willst. Es passiert also alles auf der MIDI-Ebene, "offen" sind quasi alle Kanäle. Dass keine Notenhänger passieren, dafür sorgt der Motif/MoXF zum Glück. Einen Akkord halten, währenddessen einen anderen Track aktivieren, dort was spielen und den Akkord erst dann irgendwann loslassen ist kein Problem, er klingt dann so lange, bis du ihn loslässt. Sogar ein Pad auf CH 1 halten, dann auf CH 2 schalten, dort bisschen Leadsound drüber spielen, dann auf CH 1 zurückschalten und dort den Akkord loslassen und einen anderen spielen... geht alles. Eben gerade nochmal ausprobiert.

Das würde ich nicht "unterbrechungsfrei umschalten" nennen, um Verwirrung zu vermeiden.

Sehe ich auch so. Letztendlich hat man einfach multitimbral 16 Kanäle, auf denen man spielen kann. Man wählt halt einfach aus, auf welchem man gerade spielt... ginge theoretisch auch auf allen 16 gleichzeitig (irgendwann motzt die Polyphonie).
 

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