Engl 570 preamp mit 840/50 Endstufe

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Humanflesh
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Hallo
Unser Gitarrist spielt den Engl preamp 570 mit einer Engl 840/50 Endstufe. Wir haben schon viel ausprobiert aber nie einen druckvollen Deathmetalsound hindrehen können. Irgendwie klingt alles nicht druckvoll genug und bringt auch nicht die Zerre bzw. den wuchtigen Sound wie z.B ein peavey 5150.
Er überlegt jetzt seinen Sansamp PSA-1 vor dem Engl zu schalten um eine Mischung der beiden Sounds zu bekommen.

Was meint Ihr dazu?
Oder gibt es jemanden der die gleiche Kombi spielt und passende Einstellungen gefunden hat.
Wir wären echt dankbar um jeden Rat. Danke
 
Eigenschaft
 
Was spielt er denn für eine box? Und welche gitarre (holzart)?
Was für ein tuning spielt ihr und welche saitenstärke?

Welche röhren hat er in der endstufe?
 
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Hallo
Also die Box ist eine Engl E 412SS-BK, Gitarre ist die Steve Vai Universe 7 String UV 777.
A, D, G, C, F, H, A glaub ich alles nen ganzen ton tiefer. Saitenstärke weiß ich nicht
 
Also das Equipment eures Gitarrenspielers ist ja schon töfte.... Wundert mich, dass ihr da keinen vernünftigen Zerrsound hinbekommt.
Wenn ihr die Zerre vom 5150 als Vorbild habt, werdet ihr wohl eher mit nem 5150 glücklich werden.

Ich kennen die SE Edition von Engl jetzt leider nicht aber den Engl Fireball und auch den Savage recht gut. Beiden Amps würde ich defintiv druckvolle Zerrsounds zusprechen...gerade auch in Verbindung mit einer 4x12.
Die SE ist ja, soweit ich das weiß, ein gepimter Savage...

Welche Settings fahrt ihr? Redet ihr von dem Sound im Bandgefüge oder Solo? Wie lange macht ihr schon Musik und welche Band habt ihr als Vorbild (Soundtechnisch)?

Gruß
 
Hallo
Wir machen schon ewig Musik, sind also alte Hasen und wir haben nur eine Gitarre in der Band. Deswegen soll unser Gitarrensound prägnant sein (spielen keine Solis) wie z.B bei Misery Index
Ich wollt Euch mal fragen wie Ihr Eure Amps so einstellt bzw. ob ihr nochwas davor schaltet z.B einen Tubescreamer oder ähnliches.
Wir sind eigentlich auch der Meinung, dass mit dem Equipment was gehen muss. Aber irgendwie bekommt es unser Gitarrist nicht gebacken.
Könnt ihr uns bitte Einstellungsmöglichkeiten oder Tips geben? Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise liegts (blöderweise) an der Box? Die Standard von Engl ist eher modern ausgelegt mit kastriertem Mittenbereich. Kann im Bandsound etwas schwieriger werden als mit der mittigeren Pro.

Könnt ihr uns bitte Einstellungsmöglichkeiten oder Tips geben?

Schwierig von hier aus. ;) Der Engl 570 / 670 Special Edition User-Thread ist leider ziemlich tot (>1 Jahr ohne Vitalzeichen), aber vielleicht versuchst Du mal ihn zu reanimieren?!?
 
Hab auch mal was gehört, dass man am besten die Endstufe aufdreht und am Preamp dann die Lautstärke anpasst. Bringt dass vielleicht auch mehr Dampf?
Was sagt ihr dazu
 
Hab auch mal whört, dass man am besten die Endstufe aufdreht und am Preamp dann die Lautstärke anpasst. Bringt dass vielleicht auch mehr Dampf?
Was sagt ihr dazu
Gerüchteweise sagt man sich das so, das stimmt.
De facto macht es niemand, weil es scheiße laut ist, die Endstufe so weit auszufahren, dass sie zu zerren anfängt. Zumal du dann ja auch ne Box brauchst, die die voll aufgerissenen Endstufe verträgt.

Andere Bands bekommen auch bei humanen Lautstärken einen dicken Sound hin.
An eurem equipment liegt es wohl eher nicht.
Ob nun mit tubescreamer oder ohne ist eigentlich egal.
Mit tubescreamer klingt es ein wenig moderner, aber ohne geht es eigentlich genau so gut.

Ich denke es liegt eher an der Spielweise odr evtl Einstellungen an amp und Gitarre.
An der Gitarre alle potis voll aufdrehen, am amp irgendwas ausgewogenes finden und dann Vollgas an der Gitarre.
 
Also ich würde unbedingt einen TS davorschalten, es beschneidet einfach etwas den Bass und boostet die Mitten (und Die Gitarre ist nun mal ein Mitteninstrument).

Evtl. mal an andere Röhren denken, gibt da doch kleine aber feine Soundunterschiede. Hier ein Tube Guide wenn es dir was bringt.

Greez
 
Aber tubescreamer und röhren sind kleine Nuancen, die man in Erwägung ziehen kann, wenn der Grundsound schon mal halbwegs stimmt.

Aber wenn der TE komplett unzufrieden ist mit dem Status quo dann werden ihn andere röhren auch nicht glücklich machen.
 
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Also Ich würde für einen fetten, verzerrter klingendenden Sound die Mitten eher rausdrehen, denn mit der "Badewannen"-Einstellung klingt alles verzerrter und "böser". Also wenn Verzerrer, dann nicht unbedingt einer, der die Mitten groß boostet.
Ich will das ungern auf die Gitarre schieben, aber bei ner JEM denke ich ja nicht gerade an ultrabösen Metal-Sound, der richtig dreckig und wuchtig ist, sondern eher an ganz modernen Metal, der eher was "djentiges" hat und mittenbetont ist und weniger wuchtig.
Wie ist denn die Einstellung am Amp?
 
Also Ich würde für einen fetten, verzerrter klingendenden Sound die Mitten eher rausdrehen, denn mit der "Badewannen"-Einstellung klingt alles verzerrter und "böser". Also wenn Verzerrer, dann nicht unbedingt einer, der die Mitten groß boostet.
Ich will das ungern auf die Gitarre schieben, aber bei ner JEM denke ich ja nicht gerade an ultrabösen Metal-Sound, der richtig dreckig und wuchtig ist, sondern eher an ganz modernen Metal, der eher was "djentiges" hat und mittenbetont ist und weniger wuchtig.
Wie ist denn die Einstellung am Amp?


Ich Spiele auch gern scooped, aber je mehr mitten man rausdreht, desto weniger wird man sich hören ;)

Man kann sicher mit der JEM einen ordentlichen Sound raushauen, sie ist halt eher mittiger als eine Mahagonie Maschine die dir unten rum ordentlich einen wegbläst :great:
 
Ich Spiele auch gern scooped, aber je mehr mitten man rausdreht, desto weniger wird man sich hören ;)

Man kann sicher mit der JEM einen ordentlichen Sound raushauen, sie ist halt eher mittiger als eine Mahagonie Maschine die dir unten rum ordentlich einen wegbläst :great:
Klar, muss man hier ein Mittelmaß nehmen.
Aber so drastisch ist das nicht. Es ist ja nicht so, dass Mitten weg=Gitarre weg. :D
Zumal Engl Amps eh sehr mittig sind.
Ich habe auch nicht gesagt, dass die JEM keinen guten Sound produziert, ich denke einfach nur nicht den richtigen für die Anwendung, sozusagen.
 
Hi,

die erste Maßnahme wäre aus meiner Sicht, die Ursache etwas besser einzugrenzen. Dazu sollte man vor allem auch andere Gitarren ausprobieren, den Preamp in Verbindung mit einer anderen Endstufe betreiben (kann ruhig eine PA-Transe sein), eventuell eingeschleifte Effekte rausnehmen, eine andere Box probieren. Vielleicht lässt sich auch ein anderer Preamp finden, die man mal mit dem ganzen restlichen Rig kombiniert. Ein halbwegs vernünftiger Modeller tuts auch, Hauptsache, man hat mal einen Vergleich. Oder der erwähnte Sansamp, der stellt ja schließlich auch eine vollwertige Vorstufe dar.

Erst dann wird man sich darüber klar, ob das Problem überhaupt da sitzt, wo ihr es jetzt vermutet. Sollte es wirklich am Preamp liegen, ist es entweder eine Sache der Einstellung oder ein Defekt, denn dass ein ENGL im Normalzustand weder genug Verzerrung noch Druck aufbaut, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Vielleicht hat auch eine Röhre einen Schlag, da gibt es schon mal Ausreißer, und wenn es die Eingangsröhre ist, wird alles schlapp klingen.

Oder die Röhren sind insgesamt ausgelutscht. Der Preamp ist ja schon ne Weile auf dem Markt, falls er also nicht erst neu gekauft wurde, könnten die Röhren auch insgesamt lahm geworden sein. Nachdem ich zuletzt gerade mein Rack neu aufgebaut habe, habe ich mich mit ein paar Preamps näher beschäftigt. Sowohl meine bisherigen (Engl und Peavey) sowie zwei gebrauchte (Brunetti Mille! bzw. Groove Tubes Trio) haben dabei deutlich auf den Röhrenwechsel reagiert. Letztere hatten beide schon ein paar Jahre auf dem Buckel und klangen erstmal vergleichsweise engbandig und drucklos - mit frischen Röhren war/ist das eine ganz andere Geschichte. In meinem ENGL E 530 haben mir zwei JJ-Röhren deutlich besser gefallen als die Werksröhren.

Ähnliches gilt für die Röhrenendstufe. Bei meiner alten Peavey hat schon der Austausch der vergleichsweise günstigen Treiberröhren (12AX7 und 12AT7) den sprichwörtlichen Vorhang vor der Box weggezogen, und den Bassregler (Resonance) musste ich auch erstmal ein Stück zurückdrehen. Falls die ENGL schon etwas älter ist, kann sich das also lohnen.

Einstellungstechnisch kann ich sagen, dass ich den maximalen Druck eigentlich nie bei vollem Gain bekommen habe, egal bei welchem Preamp. Meistens ist der schon bei 3/4 erreicht, und danach wird es noch etwas komprimierter und "fuzziger", aber der konkrete Punch geht dafür wieder flöten. Die Mitten zu weit rausdrehen ist meistens keine gute Idee. Dabei gehen oft auch die tiefen Mitten verloren, die man so schön im Brustkorb spürt, und die die Endstufe richtig ins Arbeiten bringen. Probier aus, ob es mit Mid Edge besser oder schlechter wird, der schalter verschiebt die Einsatzfrequenz des Mid-Reglers.

Für Rhythmus würden die meisten eher Lead I wählen. Etwas weniger Gain als II, aber in der Abbildung tighter und punchiger. Dennoch kann es bei extremeren Soundvorstellungen durchaus sein, dass Lead II sich besser eignet, eben wegen der höheren Kompression. Da ihr eh keine Soli spielt (boah, das würde mir echt fehlen...), sollte man den Lead II durchaus mal probeweise als Rythmus-Kanal missbrauchen. Vielleicht ist es das, was ihr sucht.

Dann mit Contour experimentieren - obwohl das ein Mid-Boost ist, den man für Death Metal spontan eher nicht einschalten würde, kann es druckvoller klingen, ihn einzuschalten und dafür Mid zurück zu drehen. Ähnliches gilt für den HiGain Schalter - beide Varianten sind interessant, viel Gain am Knopf und aus lassen, oder HiGain drücken und dafür Gain etwas zurückdrehen.

MLP (Mega Lo Punch) sollte man auch immer in Abhängigkeit zum Basspoti sehen. Ist das eingeschaltet, würde ich den EQ bassmäßig vorsichtig behandeln. Mit "viel hilft viel" kommt man bei dem Preamp mMn nicht weiter. Der "Druckpunkt" ist immer auch abhängig von der verwendeten Box, manche reagiert besser aufs Basspoti, eine andere kommt erst mit MLP aus den Puschen.

Das Noisegate sollte man auch mit Vorsicht behandeln. Nur einschalten, wenn nötig, und dann auch nicht zu aggressiv einstellen, ansonsten kann es doch ein wenig den Attack verschlucken.

Gruß, bagotrix
 
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Also wenn man nach so einem Post nicht zum Wunschsound kommt, dann weiß ich auch nicht.

Thumbs up!
 
Habe selber eine Zeitlang zwei Setups gehabt:

1. ENGL Fireball mit ENGL 4x12er mit V60ern
2. ENGL E 530 Preamp mit E 920 Poweramp - auch mit der 4x12er Box

Der Fireball klang wesentlich druckvoller und fetter und ist meiner Meinung nach für härteren Metall sowie tiefere Tunings besser geeignet gewesen.

Wir haben allerdings nur einen Halbton tiefer gespielt sowie die tiefe E Saite nicht auf #D sondern #C also ein Drop D Tuning einen Halbton tiefer.

Falls ihr nen Fireball leihen könnt wäre das mein Tip
 

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