Engl Gigmaster 30 vs. Engl Thunder 50

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Diego
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Hallo liebe Experten,

die Engl Gigmaster-Serie ist ja jetzt schon einige Zeit am Markt. Noch etwas länger gibts den Engl Thunder. Ich habe mich gefragt, wo die Unterschiede zwischen Gigmaster 30 und Thunder 50 liegen. Der Leistungsunterschied ist für mich nicht entscheidend. Beide Amps haben drei Gainstufen, die sich eine Klangregelung teilen. Die "Basics" sind damit sehr ähnlich. Auch der Preis ist auf ähnlichem Niveau. Doch wo liegen die (klanglichen) Unterschiede und welchen würdet Ihr aus welchen Gründen bevorzugen?

Musikstil ist recht variabel, allerdings kein Jazz, Swing usw... Ich sag mal alles von Classic Rock (Eric Clapton, Jimi Hendrix) über Blues und Hardrock (AC/DC, Gary Moore, Guns N Roses) bis Metal (Pantera etc.).

Viele Grüße,
Diego
 
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Hallo!

Hilfestellung:
1. Handbücher von Engl Homepage downloaden und durchlesen
2. Vorführvideos z.B. bei Youtube anschauen/anhören
3. Suchfunktion dieses Forums nutzen
4. Zum Händler in den Laden und dort beide Amps an der selben Box spielen

Trotz aller evtl. Ratschläge musst du dann letzten Endes selber entscheiden.

Gruß
Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Engl Gigmaster 30 hat Engl irgendwie nen Griff ins Klo gemacht. Der 15er Punktet mit seinem Speaker Output zum recorden und dem Powersoak ( 15-5-1-0) ... Diese Features sind bei dem Gigmaster 30 nicht dabei und somit als " Wohnungs-Amp" nur bedingt zu gebrauchen und muss sich halt eben mit dem Thunder 50 messen. Ich würde den Thunder nehmen , weil er in meinen Augen einer der coolsten Engl ist... aber das ist jetzt sehr subjektiv.. für mich ist jedenfalls der Gigmaster 30 der uninteressanteste Amp in der Engl Produktpalette
 
Interessante Sichtweise... und als ich vor ein paar Jahren nach einem neuen Verstärker geschaut und auch mal bei Engl nachgesehen habe (da gab es den Gigmaster 30 noch nicht), habe ich mich immer gefragt, ob der Thunder nicht ein Nischendasein im Vergleich zum Screamer führt... Also was spricht für den Thunder, wenn der Screamer nicht weit ist?

Zum TE kann ich leider nur den Standardtipp weitergeben... geh anspielen... Ich fand bei meiner Suche "meinen Kaufberatungsthread" zwar auch sehr hilfreich und gut, aber ohne selber anzuspielen, wäre das vermutlich trotzdem "in die Hose" gegangen...
 
@organic:
Die technischen Unterschiede sind mir klar. Insofern nützen mir die Handbücher nichts. Mir geht es vor allem um den Klang und die Nutzung in der Praxis! Youtube bringt einen da auch nicht wirklich weiter. Die Suchfunktion spuckt noch keinen Vergleich aus. Testen werde ich natürlich noch, ist aber für mich mit recht großem logistischem Aufwand verbunden, daher wollte ich vorab ein paar Meinungen zu den (vor allem) klanglichen Unterschieden haben.

@eguana:
Wie gesagt, mir geht es vor allem um den klanglichen Aspekt und alles, was nicht in den Katalogen steht. Eventuell nehme ich sogar den Gigmaster 15 wegen der Powersoak und bastel mir die dritte Gainstufe mit nem Tubescreamer davor, das muss man dann sehen. Ich fand aber den 30er für den Vergleich jetzt etwas geeigneter, weil er dem Thunder ähnlicher ist.

@Whiteout:
Anspielen geht los, aber erst nach Weihnachten. Außerdem hätte ich gerne schonmal ein paar Anregungen/Entscheidungshilfen/Einschätzungen, damit man gezielter auf diese Aspekte achten kann.
 
@organic:
Die technischen Unterschiede sind mir klar. Insofern nützen mir die Handbücher nichts.

Hättest du das bereits in deinem ersten Beitrag geschrieben, hätte ich mir meinen Sabbel sparen können!

Gruß
Jo
 
Die Userthreads habe ich schon durch. Da steht leider nix drin (bzgl. meiner Frage). Mit Vergleichen Screamer-Thunder kann man sich totschmeißen, aber Gigmaster-Thunder gibs im ganzen Netz noch nicht (oder ich bin zu blöd die zu finden).

@organic:
Sorry! Mir gehts halt im wesentlichen um die Dinge, die nicht in den technischen Daten zu finden sind. Sprich: Praktische Erfahrungen und Sound.
 
Naja der Thunder klingt jetzt sehr vorsichtig ausgedrückt wie nen heisser Marshall. Ich hab selber 2,5 Jahre einen gespielt ( schade das ich den Verkauft habe) und fand das halt immer cool das der so schön rum rotzt... also eben nicht wie die glattgebügelten XY-Balls. Prinzipiell kannst du Sounds von Clean bis Metal rausholen , wobei er sich in den Rock-Geschichten am wohlsten fühlt. Ist halt nen cooler Amp mit nem eigenem Charakter.

Für den Gigmaster 15/ 30 habe ich mich auch mal interessiert. Die Grundidee war mit dem 15ner halt nen Amp für die Bude zum Recorden zu schaffen, der auch High Gain kann... ( Bissel halt die eierlegende Wollmilchsau) ...ich wollte erst den 30er haben bis mir der Verkäufer mitteilte das der Amp nicht mit Powersoak etc ausgestattet ist... mir klang das ganze aber auch zu " charakterlos ". Für daheim ist der 15ner halt cool... aber 15 Watt ist dann doch für die Probe zu wenig .. Darum bin ich halt der Meinung das sich Engl mit den 30er keinen gefallen getan hat. Der Sound ist eben nicht sehr einprägsam ... und er hat eben nicht die coolen Features des kleinen...
Am Ende ist halt die Frage was du suchst... willst du einfahc nen Amp zum abrocken für Probe und Bühne... dann nimm den Thunder. Willst du etwas für daheim ... dann nimmst du den Gigmaster 15... und willst du beides vereinen ... dann musst dich bei Blackstar umschauen... die haben große Amps mit Leistungsreduktion und Speaktersimulated Output
 
15 Watt Röhre sind dir zu wenig zum proben? Wie laut probt ihr bitte?

Ich habe selber einen Gigmaster 15 im Proberaum stehen und reiss ihn maximal mal halb auf.
Die 15 Watt drücken schon ordentlich. Wenn das Ding voll aufgerissen bei der Probe nicht reicht, würde ich mir Sorgen um meine Ohren machen..
 
@eguana:
Vielen Dank für Deinen Beitrag, damit kann ich schonmal was anfangen (rotzig vs. charakterlos). Wie gesagt, mir ist auch aufgefallen, dass Thunder 50 und Gigmaster 30 sich, was die technischen Daten angeht, nicht unähnlich sind. Daher auch die Frage nach den klanglichen Unterschieden. Gibt es weitere Meinungen?
 
Das sind doch grunverschiedene Amps ! Außer der gemeinsamen Klangregelung haben die doch nix gemeinsam (gut die paar Klinkenbuchsen und die Eingangsröhre). Der 30 hat mehr Schaltmöglichkeiten (muß ich jetzt nicht anführen, weil man das ja bei Engl alles nachlesen kann) als der Thunder. Und dann die Endstufe: 30er EL84 und Thunder 6l6. Ich weiß ja nicht was ihr unter gleich versteht...
Aber jetzt mal zu der akustischen Seite: Auch da gehen beide ne andere Richtung. Aber wie schon erwähnt: Ab in nen Laden und beide an der gleichen Box testen.
 
Ich finde die jetzt nicht sooo unähnlich. Beide haben einen ähnlichen Leistungsbereich (den Unterschied zwischen 30 und 50 Watt finde ich jetzt nicht soooo entscheidend), beide haben drei Gainstufen, beide haben nur eine Klangregelung. Der GM 30 hat noch den Midboost und den Volumeboost, aber sowas kann man auch durch ein Fußpedal mit geringem finanziellen und logistischen Aufwand selbst nachrüsten, insofern kein entscheidender Punkt.

Bei den Röhren gehts schon eher in eine für mich interessante Richtung, denn die beeinflussen den Sound. Du sprichst davon, dass beide klanglich in eine andere Richtung gehen. Kannst Du das noch näher ausführen? Selbst anspielen werde ich noch, aber ich wollte mir halt im Voraus schon ein wenig Input holen, damit ich weiß, worauf ich achten muss/will.
 
Hm, klar kannst du Mdboost (Eq) und Volumenboost (?) nachrüsten, aber trotzdem gehen die beide in ne andere Richtung. Beschreiben... Das is immer so subjektiv. Ich mein der Gigmaster is eher Rock und der Thunder "neuerer" Rock. Aber wie schon gesagt: Probiers und was gefällt wird dein ;-)
Aber ich hab mit nem Kumpel vor kurzem den Retro angespielt. DAS is der Hammer ! Der gefällt mir sowas von gut. Vielleicht solltest du noch n bißchen sparen und den Retro 50 ....
http://www.youtube.com/watch?v=Nx90ScKGqu8
http://www.youtube.com/watch?v=V1KWrb0YhZw
 
Hallo,
kann es sein, daß die Gigmasters neben den beiden Vorstufenröhren noch einen Transistorin der Vorstufe haben? Meine das mal irgendwo gelesen zu haben. So viel Gain sei mit nur 2 Vorstufenröhren anders garnicht machbar, hieß es da. Hughes & Kettner würde das bei manchen Modellen auch so machen.
Somit wäre es kein Vollröhrenamp. Was ja nichts heißen muß, wenn es klingt.
Soll jetzt auch bitte kein Gerücht in umlauf kommen, wo vielleicht garnichts von stimmt !!! Würde mich nur mal interessieren, was da dran ist.
Danke!

Grüße,
BB
 
Jap, die Gigmasters sind keine Vollröhren Amps im klassischen Sinne. Das wird halt gerne ignoriert und auch gerne irgendwas von "Endstufenzerre" bei Zimmerlautstärke gefaselt... Na wenns für den positiven eigenen Höreindruck hilfreich ist, sei es ja gestattet.
 
Afaik wurde das mal von einem user hier dementiert.
Jemand aus dem forum hat den Gigmaster mal auf gemacht und laut ihm befindet sich im direkten signal weg kein transistor.
 
Hi, der Gigmaster 30 ist mit Sicherheit in der Vorstufe transistorbasiert. Er hat Gain bis übermorgen, aber nur 1 Vorstufenröhre - und das dürfte der Phasentreiber sein, also technisch betrachtet bereits zur Endstufe gehören. Aber das muss ja nix heißen, verschiedene H&K-Amps sowie die Blackstar HT-Sachen sind auch Hybride.
Ich besitze ihn (den Gigmaster 30), und für meine Zwecke ist er gut. Ich habe einen kompakten Amp gesucht, der nicht besonders zickig bezüglich der verwendeten Box ist. Ich hatte vorher den Blackmore, der war richtig klasse, aber an der falschen Box auch schnell ne unkontrollierbare Kreissäge. Er hat mir weder an G12T75 noch an V30-Speakern besonders gut gefallen, und da gestellte Boxen live zu 99% diese Speaker haben, war das eben öfter ein kleines Überraschungsei, was den Bühnensound angeht.
Der Gigmaster 30 mag da weniger Charakter haben, aber er ist eben auch duldsamer bezüglich der Boxen. Lediglich Greenbacks standen ihm jetzt nicht soooo gut, da er von Haus aus eher bedeckt in den Höhen ist..
Die integrierten Features sind auch sehr sinnvoll, ich würde ihn für meine Zwecke vermutlich wieder kaufen.
Den Screamer hatte ich als Combo, auch ein toller Amp. Ich würde das unter Geschmackssache verbuchen. Wobei es den Screamer natürlich gebraucht auch oft für lächerlich kleines Geld gibt, ist ja u.U. auch ein Argument.
Den Thunder habe ich noch nie gespielt, aber das muss ich dringend mal nachholen, glaube ich...
 
Hi,
danke für die Info!:great:
Wäre dann vielleicht auch ein Entscheidungskriterium bei Gigmaster : Thunder?
Mir wären 499 Euro für einen kleinen Transistor/Hybridamp höchstwahrscheinlich zu viel Geld.
Wenn schon Röhrenamp, dann auch wirklich Röhrenamp.
Aber, jeder denkt sich sich selber seins.;)
 
Die beiden Verstärker klingen unterschiedlich! Aber was für den einen "rotzig" ist, ist für den anderen "kratzig" und "harsch" und was wiederum für den einen "charakterlos" ist, findet der nächste "sahnig" und "rund"... da hilft nix, man muss das selbst beurteilen. Tendenziel kann man aber wohl sagen dass der Thunder mehr "Ecken und Kanten" im Sound zeigt und die Gigmaster Reihe "harmonischer" abgestimmt ist.

Die ganze "Vollröhren"-Diskussion, kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Herrscharen von Gitarristen bereiten ihren Ton (zum Teil schon mit transitorbewährten Aktiven Pickups erzeugt) durch Halbleiter betriebene Booster und Zerrer auf, um so einen praxistauglichen "Vollröhrensound" zu bekommen. Aber wenn ein Amphersteller nur einen Transistor im Signalweg verbaut, ist das billige B-Ware.... komische Logik. Aber egal beim Gigmaster tönt es IMO sehr gut (wie auch beim Koch Jupiter/Startrooper und auch beim Marshall Artist 3203,...)
 
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