Entscheidungshilfe für ein 15 Jähriges Mädel das Richtung Ska spielt

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Der Hals von einem G&L 2000er ist wenn ich mich recht erinnere zwar nicht gerade dünn, lässt sich aber meister. Weder ein durchgesägter Baseballschläger wenn es um die Dicke geht, noch so breit wie das Flugdeck der USS Nimitz wenn es um die Griffbrettbreite geht. Ob es für Anfänger passt ist eine Frage des jeweiligen Anfängers, bzw. hier der Anfängerin.
Ein Grund, weshalb ich vom L-2000 abraten würde ist seine verwirrende Schaltung. Das Ding kann unheimlich viel, bis man was gefunden hat, das passt, kann es dauern. Ich würde immer raten Anfängern ein möglichst simples Instrument an die Hand zu geben. Man ist erstmal damit beschäftigt sich auf dem Griffbrett zurechtzufinden und die Hände irgendwie dazuzubringen zwei unterschiedliche Sachen gleichzeitig in Zusammenspiel miteinander hinzubekommen. Die ganze Elektronik ist da erstmal herzlich unwichtig, könnte unter Umständen ablenken. Andererseits hätte der L-2000 mit seiner Wandlungsfähigkeit eben auch die Möglichkeit, dass Deine Tochter ganz viele Sounds durchprobieren kann mit der Zeit, statt bspw. mit einem Preci an einen Grundsound gebunden zu sein. Das kann sinnvoll sein, denn sollte sich das irgendwann spezialisieren, kann sie ja dann nach eben so einem Bass mit einem typischen Grundsound umsehen.

Trotzdem würde ich abschließend wie viele andere vor mir doch auch zu den Squiers raten. Besonders die VM und CV Serien sind sehr empfehlenswert und bieten erstaunlich viel für's Geld. So teuer sind sie auch nicht, sollte es also doch nichts werden oder der Bass später einem anderen weichen müssen ist es auch nicht so viel Geld gewesen, das ausgegeben wurde. Bleibt halt die leidige Frage ob Preci oder Jazz, dazu sollte sich hier on Board aber noch einiges finden und das Wichtigste ist einfach selbst zu testen und zu probieren und auch mal dem Bauch zu vertrauen.

Ansonsten viel Erfolg beim Suchen und Deiner Tochter viel Spaß mit dem Bass! :)

Gruß,
Carsten.
 
Ich spiele Reggae und Ska seit ungefähr 10 Jahren und habe mich mit allen Instrumenten einer Ska / Reggae Band beschäftigt.

Wenn man sich die letzten 20-30 Jahre anschaut haben sich folgende Instrumente ganz klar etabliert. Und da gibt es eigentlich keine Ausnahmen. Überzeugt euch selbst und geht auf ein Reggae / Ska Konzert von bekannten Bands oder schaut euch YouTube Videos an.


Bass:
Fender Jazz Bass
Ampeg SVT + 8*10 Kühlschrank

Drums:
Ludwig Drums
Ludwig Supraphonic Snare

Git:
Fender Twin Reverb / Roland Jazz Chorus

Keys:
Fender Rhodes
Hammond B3

Meine Empfehlung für den Bass wäre entweder ein richtiger Fender Jazz Bass

oder

der neue Squier Vintage Jazz Bass

https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_jazz_nt.htm
 
Morgen zusammen,
vielen Dank erstmal für eure super Unterstützung, die uns auch sehr weiterhilft.
Gleich vorweg die erste Frage. Was ist ein (Fender MIM) die Bezeichnung MIM kann ich nirgens finden.:confused:
Wir haben gestern noch alle eure Vorschläge durchgelesen und versucht sie miteinander zu vergleichen.
Folgendes kam dabei raus.
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Jazz-Bass-RW-Arctic-White/art-BAS0000322-002
oder
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...MN-Fiesta-Red-incl.-Gigbag/art-BAS0002153-003
oder
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ve-P-Bass-Special-RW-Black/art-BAS0000326-002
Wir sind halt noch am überlegen was die "wirklichen" Unterschiede zwischen
Fender
Squier
Fender Mexico
sind. Die Teile unterscheiden sich ja doch preislich. Ist das nur der Name oder auch anderes? Wir denken auch an einen möglichen späteren Wiederverkaufswert. Da muss man realistisch sein.
Wie schon gesagt am Samstag werden wir testen. Sollten wir am Samstag nicht fündig werden, bestellen wir auf jedenfall (zum testen, hab mit den leuten von Musicstore gesprochen) den http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Baesse/4-Saiter/Fame-MM-400-MN-Black-/art-BAS0000800-001
Irgendetwas davon sollte passen.
Vielen dank schon mal für die Erleuterung der Unterschiede.

Gruß
 
Made in Mexico, also Fenders "günstiges" Werk ... in den USA arbeiten aber auch Mexikaner an den Bässen. ;)

Fender MIM sind die brauchbaren Instrumente bei Fender, du hast halt das F auf dem Headstock, was den Wiederverkaufswert steigert.

Squier hat einen geringen WVW, allerdings zahlst du auch wenig für den Namen und bei den VMs (der Vintage Modified Serie) bekommst du 1A Instrumente die auf MIM Niveau sind.

Fenders ... ich geh mal von aus, dass du damit die American Series meinst. Hoher WVW, teuer ... vielleicht sogar überteuert. ;)

Fame ist die Edelmarke vom Music Store, das Zeug taugt eigentlich oft und hat ein ähnlich gutes Preisverhältnis wie die Squier VMs.

Der 50s Preci wird ihr wohl zu groß sein, gib ihr da doch lieber einen Std. an die Hand, ich denke der dürfte eher "passen". Die 50s Classics haben einfach einen sehr breiten (klassischen) Hals.
 
wenn du in augsburg nicht fündig wirst, fahr unbedingt nach jettingen zu station-music/. die sind spezialisiert auf bass.

und bei musicworld auch mal ins outlet-center schauen!
 
@punka Okay dann sollten wir uns wohl auf die Mexico Teile konzentrieren.
@Amprayer Danke für den Outlet Tipp

Am liebsten würde ich ja nach Köln fahren aber das ist dann doch etwas weit zu testen.
Aber irgendwann will ich da hin und mir den Laden mal ansehen.
 
Zu den drei Bässen ...

Der Fender Jazz Bass Standard dürfte problemlos passen ...

Beim Fender Precision Classic 50s wird deine Tochter wahrscheinlich Probleme bekommen!
Der Hals ist extrem breit (Jazz Bass 38 mm am Sattel, Preci Classic 44 mm).
Der Precision Standard hat ca. 41 mm. Den gibt es in weiß oder dunkelrot: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...rd-P-Bass-RW-Midnight-Wine/art-BAS0000321-005

Der Precision Bass Deluxe Special hat den Hals eines Jazz Basses (also auch dünn und schlank).
Er hat zwei Pickups (PJ) und eine aktive Elektronik (braucht also von Zeit zu Zeit eine Batterie - nach dem spielen Stecker ziehen!). Der J-Pickup ist zudem ein "Noiseless" Pickup (Humbucker), wodurch es weniger Nebengeräusche als beim Standard Jazz Bass gibt (wenn nur ein Pickup an ist).
Durch die aktive Elektronik ist der Bass sehr vielseitig. Den Jazz Bass gibt es auch in der Active-Deluxe Version zum gleichen Preis.

Wenn deine Tochter Probleme mit zu breiten Griffbrettern hat, könnte auch die Fame MM-Kopie Probleme machen. Könnte ...

Standard Jazz und Precision Bass oder die aktiven Versionen wären gute Möglichkeiten.
Wie gesagt; bei Classic dürfte der Hals viel zu breit sein?!

Den Active P gäbe es auch in rot mit Palisander Griffbrett: https://www.thomann.de/de/fender_deluxe_pbass_special_rw_crd.htm
oder mit "One Piece Maple Neck" (einteiliger Ahornhals, der den Sound etwas knackiger macht): https://www.thomann.de/de/fender_deluxe_p_bass_special_mn_crd.htm
Das wäre wohl auch der Bass, den ich ganz nach oben setzen würde. Bei schnelleren Ska-Läufen könnte der zusätzliche Attack durch den OPMN für gute Definition sorgen (???).

Gruß
Andreas
 
@cadfeal vielen Dank das grenz alles doch noch etwas ein.
Aber!
Bei schnelleren Ska-Läufen könnte der zusätzliche Attack durch den OPMN für gute Definition sorgen (???).
Bitte um Erklärung:confused:
 
@rip: woher kommst du?
ich schloss aus deinem post mit musicworld, dass du augsburg oder umgebung kommst.
 
OPMN = One Peace Maple Neck, der oben erwähnte einteilige Ahornhals

Grüße
 
Komme aus der Nähe von Aichach
 
Hälse mit OPMN klingen meist etwas direkter / knackiger als Hälse mit Palisandergriffbrett. Palisander gibt einen weicheren / runderen Ton.
Allerdings darf man hier nur baugleiche bzw. sehr ähnliche Bässe vergleichen (also Deluxe Active P-Bass mit Palisander oder OPMN). Man sollte dem Griffbrett aber nicht zuviel Aufmerksamkeit widmen - zumindest was den Klang angeht. Wichtiger ist da schon, dass sich die Hölzer anders anfühlen und letztendlich kann man auch danach entscheiden, was besser zur Haarfarbe passt! :D

Dass man sich vorher über technische Dinge informiert ist gut und richtig. Wenn Du auf www.fender.de gehst, kannst Du übrigens unter "Specs" auch die Spezifikationen zu den einzelenen Bässen anschauen und vergleichen.
Aber am Ende ist persönlicher Geschmack wichtig. Und rationale Gründe sind fast unwichtig, wenn man sich in einen speziellen Bass verliebt (ist wie gegenüber Menschen). Du kannst aufpassen, dass deine Tochter nicht aus Verliebtheit den völlig falschen nimmt. Verliebt sich deine Tochter aber in einen Bass der "akzeptabel" ist, sollte das auch die Wahl sein. Ggf. sollte man auch warten, bis "der richtige" kommt! Vernunftehen halten auch bei Instrumenten nicht lange ...

Gruß
Andreas
 
Solange Sie sich nicht gleich in den Bassverkäufer verliebt! ;)
Andereseits evtl. gibts dann ja Prozente. Okay wo gibts die besten Bassverkäufer?:p

Ne quatsch, ist schon richtig. Bei aller Technik muss das "look and feel" passen.
 
wenn du an der a8 vorbeikommst, fahr richtung stuttgart. an der autobahnausfahrt burgau liegt jettingen. is zwar weiter als augsburg, aber immer noch näher als köln oder würzburg ( ca. 40km von augsburg).
die haben dann auch eine wirklich ansehnliche auswahl an bässen da. nur preislich musst du aufpassen und evtl. handeln. den preisverfall bei epiphone haben die entweder nicht mitbekommen oder die ignorieren den einfach. gibt aber auch genügend zum aktuellen straßenpreis
 
Maple oder Rosewood Griffbrett is vor allem eins: Geschmackssache beim Thema Optik. Der Sound der da her rührt ist nur minimal im Gesamtsound. Da tun die richtigen Saiten mehr. ;)
 
Hallo zusammen,
so, waren unterwegs und haben wirklich viel getestet. Und was ist dabei rausgekommen?
Auf jedenfall eins. Es wir kein Fender! Ja ihr habt richtig gehört. Sie kam einfach mit keinem Modell zurecht. Wir haben uns erst auf zwei Modell festgelegt, aber nachdem die es nicht waren hat sie alles angetestet. Vom 250 Euro teuren Squire bis hin zum 1800 Euro Fender.
Wir haben noch nichtmal auf den Sound groß gehört sondern nur auf die Bespielbarkeit geachtet. Wir haben uns dann auch andere Fabrikate angesehen. Am besten kam sie mit einem 1500 Euro Warwick zurecht. Wir haben uns dann bei den Warwicks noch etwas ausgetobt und die waren für sie am besten. Nur so nebenbei. Ich hab mich mal mit einem MM Stingray davongeschlichen. OH OH OH der nächste Urlaub muss leider ausfallen. Man ist der G....! Okay zurück zu meiner Tochter. Nachdem wir jetzt irgendwie sehr ratlos sind und der Meinung das sich eine Wechsel vom jetzigen Bass zu einem wirklich besseren Modell erst ab min 900 Euro rentiert wird das Projekt erstmal eingestellt. Ich werde mal schaun ob ich nicht ein passendes Stück Erlenholz bekomme.
Also danke nochmals für eure Hilfe und Infos.

Gruß
 
Hm, die Warwicks haben tatsächlich zwar eher massive, aber trotzdem schmale Hälse - auch für meine Pfoten das mit Abstand beste, was ich in die Finger kriegen konnte. Wäre denn Gebraucht-Kauf 'ne Option? Meinen absoluten Lieblingsbass, den Streamer LX5, konnt' ich mir auch nur leisten, weil er gebraucht für 650€ her ging. Und mein passiver Corvette, mein erster "richtiger" WW nach den Rockbässen, hat mich - mit etwas Verhandeln im Laden ;) - auch net mehr gekostet. Von Spielkomfort und Verarbeitung sind dabei auch die günstigen WWs nicht schlechter als die Edel-Geräte, von der Bespielbarkeit merk' ich bei meinen beiden net viel Unterschied. Konntet ihr auch mal 'n güsntigeres WW-Modell antesten? Vom Sound sollte das auf jeden Fall auch passen, mit der JJ-Bestückung wär' das ja net verkehrt ;)
 
palmann
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: Auf Wunsch des Erstellers...
Wenn ihr die Warwicks gefallen kann sie ja mal bei Rockbass schauen. Das sind ja Warwicks in "billig" obwohl die auch noch was taugen sollen.
Ansonsten aufm Gebrauchtsmarkt gucken und Warwicks suchen die gehen meist doch sogar relativ günstig weg.
 
Corvettes gibts ja des öfteren sehr billig. Hab mal im Laden ne gebrauchte Corvette für 420€ gesehn.
 
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