Erfahrungen Marshall JVM Serie

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Hallo liebe Community,

Ich bin neu hier und wollte fragen, ob irgendjemand Erfahrungen mit den JVM Topteilen von Marshall hat! Die sollen ja ziemlich gute "Alleskönner" sein, und da ich in einer Coverband spiele, wo mehr oder weniger jeder Sound benötigt wird, wäre das eine gute und auch gerade noch erschwingliche Lösung für mich!
Außerdem möchte ich auf analoge Röhrentechnik umsteigen.

Das ganze möchte ich dann ohne Box betreiben, also direkt vom Topteil an die Anlage schließen, da mir der Transportaufwand sonst zu hoch ist. Würdet ihr das empfehlen?


Bitte um eure Statements bzw Erfahrungen!

Danke
 
Eigenschaft
 
Hast du schonmal hier reingeguckt? -> https://www.musiker-board.de/threads/der-marshall-jvm-user-thread.221677/

Das ganze möchte ich dann ohne Box betreiben, also direkt vom Topteil an die Anlage schließen, da mir der Transportaufwand sonst zu hoch ist. Würdet ihr das empfehlen?

Dann brauchst du auf jeden fall sowas wie ein Torpedo Live, kostet allerding quasi soviel wie eine Box

10523866_800.jpg


https://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_live.htm?gclid=CP7Q-I-4yskCFUuNGwodpXUBFQ
 
Danke für deine schnelle Antwort elmwood_3100!

Ok ich werde mir den Verweis auf die schon vorhandene Diskussion auch mal durchschauen.

Gibt es keine anderen Möglichkeiten? Das ist ja wahnsinnig teuer..

Das Topteil hat ja auch einen XLR out oder? Ist der nicht dafür gedacht, um direkt in die Anlage zu routen?

MfG
 
Ok dankeschön erstmal für deine Hilfe! Werd das alles mal durchschauen..
 
Wenn Du sowieso direkt ins Pult willst, wäre ein Kemper sinnvoller, schau dir den mal an.
 
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Hallo,

mit Kemper, Eleven Rack und solchen Effektgeräten bin ich schon vertraut und habe auch schon mehrmals auf solchen Teilen gespielt... (Ich besitze selber ein 11Rack und der Gitarrist von unserer Band einen Kemper)

Ich bin aber davon nie zu 100% begeistert gewesen, weil ich persönlich finde, dass das Spielgefühl etwas künstlich ist.. Sound vom Kemper ist natürlich wahnsinnig geil, aber ich weiß auch von einem erfahrenen Live und Studio Gitarristen, dass man einen Kemper trotzdem nicht mit einem originalem Röhren-Marshall Sound vergleichen kann..

Falls ihr da andere Erfahrungen habt, klärt mich bitte auf!!

Mir ist es eben wichtig, dass ich jetzt auf einen originalen Vollröhren-Head zurückgreife, und der JVM hat ja für jeden Channel eine eigene Röhre, das ist wahnsinnig geil!

Glaubt ihr wirklich, dass ich aus einem Kemper den Sound vom JVM herausbekomme?

Bitte um hilfreiche Antworten!

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
und der JVM hat ja für jeden Channel eine eigene Röhre, das ist wahnsinnig geil!

Das stimmt so nicht.
Ich zitiere mal Santiago Alvarez (der Kerl, der den JVM designt hat):

"There is a block diagram in the last page of the JVM's manual which also indicates with side of each 12AX7 is used in each mode. In any case, basically and calling V1 the valve closer to the input they are.

V1 (under the metal can), + V2 gain stages, V1A, V2B are used in all modes, the rest is switched in/out depending on the mode.
V3A: tone control buffer.
V3B: channel mixer/ parallel loop send
V4A: FX mix
V4B: Reverb Mix
V5: Phase splitter. (the small tube next to and in line with the big power tubes)

The parallel loop is not transistorised, it is pure valve. The serial loop is passive, right ahead the master volumes hence its high level.

Hope it this helps if people want to change some preamp valves.


The 205 is the same except it has 2 less power tubes."


Vereinfacht gesagt, die ersten zwei Vorstufenröhren liefern bis zu 4 Gainstages, beide sind aber immer in allen Kanälen aktiv - zumindest mindestens eine Triode.
 
Interessant, habe nämlich ein Review gesehen, wo gesagt wurde, dass bei jedem Channel eine Röhre zugeschaltet wird!

Auf jeden Fall dankeschön für die Aufklärung :)
 
habe nämlich ein Review gesehen, wo gesagt wurde, dass bei jedem Channel eine Röhre zugeschaltet wird!

Der Amp ist auf jeden Fall ein Vollröhrenamp, keine Zerre aus Halbleitern.
Dass es "je eine Röhre pro Kanal" gibt, wenn ich dich recht verstehe bzw. von grün über orange bis rot immer "noch eine Röhre hinzugeschaltet wird", ist jedenfalls so nicht richtig.

Allgemein ist der JVM wohl einer der flexibelsten Röhrenamps, die es derzeit gibt. Für eine Coverband schon sehr empfehlenswert, zumal auch viele bekannte Bands, deren Songs man covert auch mal gerne nen Marshall spielen. Und die Cleansounds, die man braucht, sind beim JVM erstaunlich gut - dafür, dass es ein Marshall ist.
 
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Ich bin aber davon nie zu 100% begeistert gewesen, weil ich persönlich finde, dass das Spielgefühl etwas künstlich ist..
Das wirst Du auch beim Röhrigsten Röhrenamp haben, wenn Du auf ne echte Box verzichtest. Die macht nämlich sehr viel "Röhrenfeeling" aus ;)
Ich würde sogar behaupten, dassder Kemper direkt ins Pult deutlich echter klingt als n Amp mit Cabsim.
ich weiß auch von einem erfahrenen Live und Studio Gitarristen, dass man einen Kemper trotzdem nicht mit einem originalem Röhren-Marshall Sound vergleichen kann..
trau schau wem. Mache deine eigenen Erfahrungen. Sowas ist ganz viel Voodoo und sehr subjektiv. Vielleicht ist die jvm+cabsim Geschichte genau Dein Ding, vielleicht wird der kemper aber nicht grundlos von so vielen profis genutzt.
 
Der JVM410H ist mein absoluter Lieblingsamp und für mich persönlich der beste Amp, den Marshall je rausgebracht hat. Alle Sounds klingen auf 12 Uhr Einstellung schon fast perfekt und das Preis/Leistungs Verhältnis ist hier auch verdammt gut.

Allerdings ist für deine "Direkt ins Pult" Anwendung der Kemper imo die sinnvollere Lösung. Ich habe von meinem JVM schon mehrere tausend Profile gezogen und der lässt sich damit perfekt abbilden, vor allem auch was das Spielgefühl angeht. Einige Nutzer vermissen beim Kemper das gewohnte "Amp in the Room" Feeling. Wenn man aber eh ohne Box spielen will, fällt dieser Aspekt weg. Falls du aus dem Norden kommen solltest, kannst du gerne mal zum Antesten und direkten Vergleich vorbei kommen. Wichtig ist, dass man den Kemper möglichst nicht im Laden antestet, sondern in Ruhe und über eine gute Abhöranlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu jedem Topf sein Deckel, würd' ich sagen.

Mein ehem Lehrer hatte mehrere Amps rumprobiert und einen sozusagen "Standard" Amp gesucht. Vorher hatte er einen Hughes&Kettner Combo (ich glaub der hier war's http://www.ebay.de/itm/like/271267957927?ul_noapp=true&chn=ps&lpid=106), dann den Triamp. Das waren beide tolle Amps, aber sogar damals als (vom Gehör her) akustischer DAU habe ich gehört was er meinte mit "Der klingt so spitz, zu hart".

Dann wechselte er auf dem JVM 410 und ist seitdem sozusagen "Zuhause" angekommen. Der macht alles mit und hat für ihn den weichen warmen Röhrensound, den er wollte. Allerdings konnte er damals im Proberaum noch etwas mehr aufreißen. Zuhause nutzt er eher einen Blackstar, weil der JVM (wobei das eher an der 4x12er Box liegen mag, als am Topteil) seiner Meinung nach erst ab gewisser Lautstärke sein volles Potential ausschöpft. Für geringere Lautstärken ist er daher mit etwas "kleinerem" zufrieden.

Die Sache ist aber immer die: Dir muss es taugen und da hilft erfahrungsgemäß halt nur ausprobieren. Du kannst dir nichts davon kaufen, wenn alle sagen "Doller Amp", du aber selbst nicht so ganz zufrieden damit bist. Genauso wie vice versa. Wichtig ist m.E. halt auch einen Amp oder ein Topteil o.ä. (nach Möglichkeit) in der Umgebung auszuprobieren, wo man es dann einsetzen möchte.

Leider habe ich keine wirklichen Erfahrungen mit dem Kemper, kann zu der Funktionalität also leider nicht wirklich etwas beitragen (da gab's ja aber auch schon guten Input). Ich persönlich würde dir den JVM empfehlen, aber die Entscheidung musst Du für Dich treffen :)
 
Auch ein ganz großes Ja, zum Kemper. Du willst einen JVM nur über das Pult betreiben und das, um das geschleppe der Box zu vermeiden?!
Das ist irgendwie kastration!
Der JVM ist gut aber wenn man, wie du in einer Coverband spielt und neben verschiedenen Sounds auch Effekte verwendet und halt kleines besteck braucht, sollte man wirklich eher über Kemper oder Axe FX nachdenken...
Besser wirst du mMn nicht fahren ;)
 
Ich habe seit ein paar Wochen JVM210 und ich bin nach bevor begeistert von dem Amp.

Sehr flexibel obwohl ich "nur" 2 Kannaler habe und toller Sound.

Der 410 ist wie der Oli von session sagt, kein einzelner Amp sondern 4 in einem Gehäuse :)

Die Vorstufe rauscht ziemlich stark bei höheren Gainstufen. Da ist ein Noise Gate eigentlich Pflicht.
Für viele ist der 4 Kanal ziemlich krass mit einfach zu viel Gain und insgesamt mehr gescoopt und modern.

Schau dir die Joe Satiani Version an, die hat 2 identische OD Kanälle "very traditional" und Nose Gates anstelle Reverb. Ist auch ein toller Amp.
 
Hallo,

ich habe zwei Jahre den JVM205H gespielt und bin jetzt auf Engl umgestiegen.
Grund dafür, war nicht, dass der Amp schlecht ist, sondern einfach nicht mein Geschmack vom Sound her.
Flexibel ist er, der 410 wohl noch deutlich mehr, aber man hört ihm halt immer an, dass es ein Marshall ist. Wenn man darauf steht und damit umgehen kann, eine klare Kaufempfehlung:

Einfach hier mal meine Pro und Contras :D (alles natürlich als sehr subjektiv zu betrachten)

Pro:
  • Flexible Einstellmöglichkeiten
  • Sehr gute Verarbeitung und Qualität
  • Midi-Steuerung
  • Sehr viele Anschlussmöglichkeiten
Contra:

  • Man hört ihm den Marshall immer an (ein sehr subjektives Contra, ich weis :D)
  • Hohes Grundrauschen in den Gain-Kanälen
  • Sehr anfällig auf Stöhrgeräusche und Feedback
  • Silentrecording Ausgang nur bedingt nutzbar, Klang is eher Bescheiden
  • Klangregelung etwas komisch (zumindest für meinen Geschmack)

Naja aber im Endeffekt muss das jeder für sich Entscheiden. Es gibt auch noch von anderen Marken gute und flexible Amps (Engl Powerball II etc.) die ein antesten Wert wären und eben Kemper (was ich in deinem Fall auch fast empfehlen würde)

LG Andi
 
Der JVM ist ein sehr guter Amp, jedoch mit subjektiven Schwachstellen.

Mein alter JVM410 hatte die Folgenden:
  • Lautes Rauschen in den OD-Kanälen
  • OD2 für mich unbrauchbar
  • Extrem feedbackanfällig - kaum spielbar
  • Leichte Latenz beim Umschalten
Ich habe mal einen schönen Satz gelesen, der meiner Meinung nach auf den normalen JVM410 sehr gut passt (mal frei ins Deutsche übersetzt): Der JVM410 ist der einzige Marshall, der nicht gemodded wird, um ihn heißer zu machen, sondern um ihn zu zähmen.

Ich kam damals mit ihm nicht zurecht.
Vor wenigen Monaten habe ich mir dann den JVM410HJS (Satriani Edition) gekauft.
Dieser Amp ist rundherum gelungen. Der bleibt!
 
Kann meinem Vorredner nur zustimmen, es klingt immer etwas marshallig, der Schriftzug auf dem Amp wird durch den Sound gnadenlos bestätigt:D
Was mich an dem Amp stört ist die geteilte Klangregelung für Clean/Crunch und OD. Ich hab den 205H und ich finde es in beiden Kanälen unmöglich, die drei Modes mit der gleichen EQ-Einstellung zu benutzen. Daher bleiben für mich nur noch ein Mode pro Kanal übrig, weswegen ich auch eine Alternative suche.
Meiner Meinung nach hat der Grandmeister von H&K dem JVM gegenüber die Nase vorn, da kannst du sogar einzelne Volume/EQ-Einstellungen für deine Presets abspeichern.
Und Röhre hast du auch noch:rolleyes:
 
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Ok dankeschön für die vielen hilfreichen Rückmeldungen!!
 
Kann meinem Vorredner nur zustimmen, es klingt immer etwas marshallig, der Schriftzug auf dem Amp wird durch den Sound gnadenlos bestätigt:D
Was mich an dem Amp stört ist die geteilte Klangregelung für Clean/Crunch und OD. Ich hab den 205H und ich finde es in beiden Kanälen unmöglich, die drei Modes mit der gleichen EQ-Einstellung zu benutzen. Daher bleiben für mich nur noch ein Mode pro Kanal übrig, weswegen ich auch eine Alternative suche.
Meiner Meinung nach hat der Grandmeister von H&K dem JVM gegenüber die Nase vorn, da kannst du sogar einzelne Volume/EQ-Einstellungen für deine Presets abspeichern.
Und Röhre hast du auch noch:rolleyes:
Wenn man die Dinger nicht als Mode, sondern als Boost ansieht, geht's ganz gut ;)
Ich habe jeden Kanal einmal Clean, dann Crunch, dann OD. Außer OD1, der ist der Leadkanal. Aber der OD2 macht sehr schöne Clean- und Crunchsounds, probiers mal aus!
 

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