Ersatz für Barré-Griffe

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Ich bin auf das Thema "Barré-Griffe" gestoßen. Da diese Griffe für mich unspielbar sind, habe ich mir Alternativen überlegt, um den Klangbereich der "Barré-Griffe" doch halbwegs abdecken zu können.

Beispiel - Barré-Griffe d-Moll (original):

Zeigefinger über 5 Saiten ab der A-Saite im 5. Bund + D-Saite 7. Bund, G-Saite 7. Bund, H-Saite 6. Bund

Spielbare Alternative:

Statt den Zeigefinger nun über 5 Saiten zu legen, positioniere ich den Zeigefinger nur auf der hohen E-Saite im 5. Bund (Ton A) + D-Saite 7. Bund, G-Saite 7. Bund, H-Saite 6. Bund

Ich greife damit einen normalen Akkord. Ich kann sogar wie beim d-Moll-Barré-Griff 5 Saiten anschlagen, da die leere A-Saite ebenfalls zum d-Moll-Akkord passt (Quinte als Bass-Ton).

Bei anderen Alternativen zu Barré-Griffen nach diesem Muster gibt es den klanglichen Nachteil, dass ich weniger Saiten anschlagen kann. Was aber in Kauf zu nehmen ist, da die Barré-Griffe überhaupt kein brauchbares klangliches Resultat liefern.

Macht dies so Sinn?
 
Was spricht dagegen, das zu üben?
 
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Akkordtechnisch ja. Aber Du willst Dich doch nicht Deine ganze Gitarristenkarriere lang um Barrégriffe herumdrücken? Also üben! :great:
 
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Da diese Griffe für mich unspielbar sind

Das sind sie in der Tat für jeden Anfänger ausnahmslos. Je länger Du aber am Ball bleibst, desto einfacher wird es werden - dann kommen andere Themen, die Du in dem Moment als unspielbar betrachten wirst. Auf dem nächsten Level. Bleib dran. Aller Anfang ist schwer. Deswegen heißt es auch "es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
 
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hai,

gibt es einen anatomischen Grund dafür, dass du keine "herkömmlichen" Barré-Griffe spielen willst? Gewöhnlich erscheint es dem Anfänger quasi unmöglich, Barré in diesem Leben noch sauber greifen zu lernen. Ähnlich wie es dem Fahranfänger (oder dem Fahrlehrer) unmöglich erscheint, irgendwann nahezu gleichzeitig das Augenmerk auf Kuppeln/Schalten/Rechts-/Links/Geradeaus-Gucken/SMS-schreiben/-lesen zu lenken. Aber das klappt auch ab der dritten Fahrstunde immer besser und dann wie von selber. Ist bei den Barrés auch so ähnlich. Irgendwann passen sich die Hand bzw. der Zeigefinger und die restlichen einfach den Notwendigkeiten für Barré-Griffe an. Ab diesem Zeitpunkt macht es sogar Spass und eröffnet bis dahin ungeahnte Möglichkeiten.

Dran bleiben.... das wird schon.

Grüße
 
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Barré-Griffe sind durchaus speziell und bedürfen tatsächlich einiger Übung. Aber auch hier gilt,
gewußt wie: der Zeigefinger wird in Gänze ja nur stark beansprucht, wenn er alleine auf die Saiten drückt. Bei Akkorden sind jedoch auch die anderen Finger dabei und der Zeigefinger muss sich nur auf die Saiten konzentrieren, die er alleine beackert. Das entlastet solch ein Barré-Paket ungemein.
Das nur als ein kleiner Hinweis unter vielen zur Barrétechnik. Ich kann bei solch technisch komplexen Abläufen wirklich nur -und immer wieder- empfehlen, eine kompetente Lehrkraft anzusteuern, die mit geschultem Aug´ und Ohr die entscheidenden Hilfen gibt und falsches Einüben vermeidet.
 
Alles was ich mir anfangs als vermeintliche Erleichterungen als Lösungen (Schlagmuster, Akkordgriffe etc.) überlegt habe, war im ersten Augenblick eine gute Idee, später musste ich es umlernen. Barrés sind wichtig und später leicht und wunderbar verschieblich.
 
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wunderbar verschieblich.

Das funktioniert ja auch mit seinem Griff, wenn er die offene Saite weg lässt.

Vom offenen A würde ich zumindest im Zusammenspiel mit einem Bassisten Abstand nehmen und mich auf die Diskantsaiten beschränken. Die Basstöne im Bandkontext kann der Bassist ja übernehmen.

Gruß
Martin
 
Ich bin auf das Thema "Barré-Griffe" gestoßen. Da diese Griffe für mich unspielbar sind, habe ich mir Alternativen überlegt, um den Klangbereich der "Barré-Griffe" doch halbwegs abdecken zu können.
Dauerhaft kommst Du um die Barres nicht herum, wenn Du Std. Material auf der Gitarre spielen möchtest und Dich nicht selbst arg limitieren willst.
Ja, anfangs erscheinen diese unspielbar, wenn schon ein Cowboy C-Dur eine Herausforderung ist, aber mit Übung ist die Technik absolut machbar und ein normales Werkzeug wie alles andere, zumindest, solange keine körperliche Beeinträchtigung vorliegt.
Ich finde es total in Ordnung, wenn Du Dir anfangs Workarounds schaffst, um überhaupt mal an's Spielen zu kommen, Fortschritte zu erleben und Spass statt Frust am Üben hast, denn ich erinnere mich, dass ich mit 15 genau diese Shortcuts auch zunächst gegangen bin.
Spiele erstmal ohne Barres, mach erste Fortschritte, aber blende die Technik nicht als unmöglich aus, sondern setzte die entspr. Griffe auch als Ziel und arbeite zu gegebener Zeit daran, unspielbar sind sie sicher nicht.
 
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Barré ist schon Pflicht. ;-)

Trotzdem gibt es zusätzlich Möglichkeiten, die manchmal sinnvoll, praktisch oder hiflreich sind.
Es ist schon entspannend z.B. mit Daumen und Zeigefinger den Zeigefinger zu "ersetzen" und z.B. einfach ein E-Shape zu greifen und zu verschieben.
Oder auch mal normale Chord-Shapes zu verschieben und nur das anzuschlagen was gewünscht ist und/oder den Rest abzudämpfen. Bei einigen Akkorden bietet sich das ja mitunter ganz gut an.
Aber damit das sauber klingt braucht es auch Übung und ich würde damit keine Barré-Griffe grundsäzlich ersetzen wollen. Beides hat je nach Situation so seinen Sinn. Die Nummer mit dem Daumen und Zeigefinger ist auch ein bisschen von der Griffbrettbreite und den eigenen Händen abhängig. Mit kleinen Flossen und Griffbrettern die nach unter deutlich breiter werden, dann kann das auch mal schwierig werden.
 
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Wer spielen kann braucht kein Barré. So wie ein guter Keyboarde auch kein Transpose braucht....
 
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Nicht unbedingt mit dem F / F# - Barree anfangen.

Die sind zwar naheliegend, weil man damit + den Open Chords schon verdammt viele Songs spielen kann, aber direkt hinterm Sattel braucht man mit Abstand am meisten Kraft, um alle Saiten runter zu drücken.
Vor allem, wenn du eine etwas höhere Saitenlage hast wird es dadurch und vor allem im 1. und 2. Bund noch schwerer.

Also ich würde empfehlen, eher mit sowas wie A - Bm - C Barre zu üben (also 5., 7., 8. Bund) zu beginnen.

Und Haltung anschauen.
Es gibt wohl kaum einen Gitarristen, dem Barrees anfangs nicht unspielbar vorkommen, aber das kann natürlich auch ein Sympthom davon sein, dass du dich z.B. bei den Open Chords mit was "durchgemoggelt" hast, was bei Barres nicht mehr funktioniert.

LG
 
Da diese Griffe für mich unspielbar sind,
Es gibt keine unspielbaren unter denen, die gespielt werden.

Es gibt nur Handgelenke, die zu nah am Hals sind, und daher keinen brauchbaren Barré spielen.

Gitarre hoch genug unters Kinn und Ellbogengelenk unter den betreffenden Bund und schon klingen alle Saiten. Dass ein Spieler mit der Gitarre auf den Klöten keinen vernünftigen Barré hinkriegt ist klar.

Aber in der Tat, je länger man spielt, je jazziger die Stücke werden, desto weniger Barré kommt vor.
 
Ich greife damit einen normalen Akkord. Ich kann sogar wie beim d-Moll-Barré-Griff 5 Saiten anschlagen, da die leere A-Saite ebenfalls zum d-Moll-Akkord passt (Quinte als Bass-Ton).
Grundsätzlich ist es bei Akkordbegleitungen eine gute Idee, als tiefsten Ton den Grundton des Akkords zu verwenden, weil der Basston für die harmonische Orientierung wichtig ist. Jeden tiefen Akkordton mitzuspielen, nur weil es grifftechnisch passt (z.B. deinen Dm/A oder einen offenen C-Dur mit tiefem E), trägt oft nicht zur harmonischen Klarheit bei.

In einer Band kann man die Basstöne dem Bassisten überlassen, aber wenn man alleine begleitet, muss man dafür selber sorgen. Und häufig sind dann wenige Akkordtöne mit klarem Fundament besser als möglichst viele angeschlagene Saiten.
da die Barré-Griffe überhaupt kein brauchbares klangliches Resultat liefern.
Warum nicht? Bist du irgendwie beeinträchtigt? Oder fehlt einfach nur die Übung?

Barrétechnik gehört mMn ab einem gewissen Level zum "Grundwortschatz", an dem man sich nicht vorbeidrücken sollte. Das macht eine gewisse Arbeit, ist aber nicht unmöglich. Es ist eine Technik, die den ganzen Arm betrifft, nicht nur die Finger. Wenn es für dich völlig unspielbar erscheint, machst du wahrscheinlich was Grundlegendes falsch.
 
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Ich finde Barree Griffe langweilig, spiele eher welche mit offenen Saiten. Trotzdem denke ich, dass man nicht drumrum kommt sie zu beherrschen, für manche Techniken sind die einfach essenziell.
 
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Wer spielen kann braucht kein Barré. So wie ein guter Keyboarde auch kein Transpose braucht....
Was für ein Quatsch. Vielleicht meinst du "wer spielen kann, braucht keinen Kapodaster". Dem würde ich vielleicht eher zustimmen und das würde auch deutlich besser zu deinem Transpose-Vergleich auf dem Keyboard passen.
 
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Ich finde Barree Griffe langweilig, spiele eher welche mit offenen Saiten.

Dann kommt die Sängerin und sagt: "spiel das mal einen Halbton höher".

Klar, ganz allein im Kämmerchen zu Hause spielt das keine Rolle.
 
Vielleicht meinst du "wer spielen kann, braucht keinen Kapodaster".
Wer noch nicht so gut spielen kann, braucht an vielen Stellen einen Kapodaster. Aber auch wer gut spielen kann, kann ihn sehr bereichernd einsetzen. Zum Beispiel, indem zwei Gitarristen dieselben Akkorde in verschiedenen Voicings spielen.

Gitarrespielen ist Kunst, kein Leistungssport. Fürs Publikum kommts drauf an, dass wir gut klingen und nicht, dass wir es uns technisch schwer machen.
 
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