Ersatzknöpfe für Pigini - CBA

RomanS
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Hallo allerseits, bin eigentlich Gitarrist, haber aber mal eine Akkordeonfrage:

Hab vor kurzem dieses kleine chromatische Knopfakkordeon mit MIII-Bass ersteigert:

piginiP6941.jpg


Ist zwar äußerlich etwas mitgenommen (dürfte schon ein etwas älteres Modell sein - weiß wer genaueres?), funktioniert aber tadellos (lt. Vorbesitzer wurde es vor nicht allzulanger Zeit überholt und neu gestimmt), und klingt, obwohl nur einchörig, sehr schön, voll und warm - hat aber einen kleinen Schönheitsfehler: wer genau hingesehn hat, hat's schon bemerkt: in der 3. Reihe sind zwei der drei Knöpfe für's "F" schwarz statt weiß (wie der mittlere F-Knopf).
Das tut zwar der Funktion keinen Abbruch, aber wenn sich wo zwei derartige Knöpfe auftreiben ließen (haben 17,5mm Durchmesser), würd ich die schon gerne tauschen - aber wo bekommt man sowas?

Im Prinzip war das schon meine Frage - aber wenn's wem interessiert, wieso ich auf dieses Instrument gestossen bin, hier die Langversion:
Bin, wie gesagt, eigentlich Gitarrist, spiele Country, Folk, Singer-Songwriter, Americana, etc. Bin ein großer Fan des Akkordeonsounds, hab schon länger ein "normales" Piano-Tastenakkordeon (Hohner Tango 1M), nachdem ich aber nie Klavierunterricht hatte, und meine musiktheoretisches Wissen zwar vorhanden, aber eingeschränkt ist, komm ich mit dem Ding nicht klar - als Gitarrist verschiebt man seine paar Akkordgriffe und Skalen einfach je nach Tonart den Hals rauf oder runter, bei der Pianotastatur muß man dagegn für jede Tonart neue Akkordformen und Tonleitern lernen - sehr unintuitiv...
Hab zwischenzeitlich auch ein diatonisches Club-Akkordeon ausprobiert - was für ein Graus, die Tastenanordnung ist ja vollkommen unlogisch...

Irgendwie bin ich über Internetrecherchen dann auf's chromatische Knopfakkordeon gestossen, und die isomorphe Tonanordnung (wie bei der Gitarre...) erschien mir vielversprechend - dieses Pigini hab ich dann um 150€ bei Ebay geschossen, hab's riskiert, weil Selbstabholung möglich war, und um den Preis nicht viel verhaut ist, wenn's mir doch nicht liegt.

...und es ist genau das, was ich gesucht habe - schon 5 Minuten nach dem Auspacken hab ich die ersten I-IV-V 12-Bar-Blues-Schemas spielen können, die Tastenanordnung ist wirklich logisch, und intuitiv begreifbar, je ein, zwei Griffformen für Dur-, Moll, Dom.Septakkorde gelernt (jeweils eine Form mit Grundton in 1. oder 2. Reihe, und 1 mit Grundton in der 3.), und schon kann man loslegen, Dur- und Mollpentatonik-Skalen stehen als nächstes am Programm...
Der MII-Bass war nicht bewußt ausgewählt, das Instrument war einfach verfügbar, und da war der drauf - da ich in einer Band spiele, wird der Bass eh vom Bassisten abgedeckt, werd mich wohl zunächst auf die Diskantseite konzentrieren; irgendwie seh ich aber schon ein 5-reihiges CBA mit Stradella-Bässen in meiner Zukunft... ;)
 
Eigenschaft
 
Das ging ja flott - vielen Dank!
 
Ich weiß nur nicht, inwieweit man da solche Kleinstmengen bestellen kann. Muss vielleicht der Musikalienhändler machen.
 
Im Katalog steht nichts von einer Mindestbestellmenge, es ist halt bei Kleinbestellungen eine Bearbeitungsgebühr von 6,50€ zu zahlen, das werd ich auch verschmerzen...
 
Falls du nochnicht bestellt hast, kann ich morgen mal schauen, ob ich hier noch 2 rumliegen hab. Die könntest dann gegen Versand haben oder so...
 

Der MII-Bass war nicht bewußt ausgewählt,
Das ist auch keiner, sondern ein MIII.

das Instrument war einfach verfügbar, und da war der drauf - da ich in einer Band spiele, wird der Bass eh vom Bassisten abgedeckt, werd mich wohl zunächst auf die Diskantseite konzentrieren; irgendwie seh ich aber schon ein 5-reihiges CBA mit Stradella-Bässen in meiner Zukunft... ;)

Paß auf mit Deiner Wahl: die großartigsten Kisten sind wenig bandtauglich, weil sie des Gewichts wegen nur im Sitzen gespielt werden können und recht träge sind. Du hast mit der Wahl "Knopfgriff" schon eine Option für handlichere Instrumente geschossen. Aber die "großen" Instrumente nutzen diese Option nicht notwendigerweise.

Ich habe selbst ein Instrument mit jeweils 5 Oktaven Tonumfang (plus eine Oktave durch Register) in jeder Hand. Absolut super Klang, vielseitig, und immer noch weniger hoch als ein full-size-37-Tasten-Akkordeon. Aber um die 14kg. Damit läufst Du nicht mehr durch die Gegend. Und damit singst Du auch nicht im Stehen, und im Sitzen singen ist Murks.

Für den Bandeinsatz sind kleine Instrumente mit beschränktem Tonumfang, aber vollem Klang und sehr gutem Stimmaterial optimal. 2- oder 3-chörig in Oktavstimmung. Einen Piccolochor braucht es nicht für den Bandeinsatz, wenn gute, obertonreiche Stimmzungen verbaut sind.
 
Das ist auch keiner, sondern ein MIII.


War nur ein Tippfehler - ich meinte eh MIII/Melodiebass/free bass.

Falls du nochnicht bestellt hast, kann ich morgen mal schauen, ob ich hier noch 2 rumliegen hab. Die könntest dann gegen Versand haben oder so...

Das wär natürlich sehr fein, habe noch nicht bestellt - gleich im Voraus ein Danke für's Nachschauen!

Paß auf mit Deiner Wahl: die großartigsten Kisten sind wenig bandtauglich, weil sie des Gewichts wegen nur im Sitzen gespielt werden können und recht träge sind. Du hast mit der Wahl "Knopfgriff" schon eine Option für handlichere Instrumente geschossen. Aber die "großen" Instrumente nutzen diese Option nicht notwendigerweise.

Ich habe selbst ein Instrument mit jeweils 5 Oktaven Tonumfang (plus eine Oktave durch Register) in jeder Hand. Absolut super Klang, vielseitig, und immer noch weniger hoch als ein full-size-37-Tasten-Akkordeon. Aber um die 14kg. Damit läufst Du nicht mehr durch die Gegend. Und damit singst Du auch nicht im Stehen, und im Sitzen singen ist Murks.

Für den Bandeinsatz sind kleine Instrumente mit beschränktem Tonumfang, aber vollem Klang und sehr gutem Stimmaterial optimal. 2- oder 3-chörig in Oktavstimmung. Einen Piccolochor braucht es nicht für den Bandeinsatz, wenn gute, obertonreiche Stimmzungen verbaut sind.


Ja, vom Gewicht her ist das kleine schon toll! Und obowhl es nur einchörig ist, bin ich überrascht, wie warm, voll, und "schmelzig" es klingt.
Ich werd auch sicher nicht sobald ein größeres Akkordeon besorgen, zuersteinmal muß ich mit diesem hier klarkommen; eine 4. oder 5. Reihe wär halt für einfachere/gleichartigere Fingersätze fein, momentan bin ich am tüfteln, wie man am besten Akkorde mit dem Grundton in der 3. Reihe greift, wenn man z.B. ein F7 oder gar F6 greift, muß man die Finger schon etwas verrenken, mit einer 4. Reihe wär das wesentlich einfacher; naja, mal sehen, ich will ja ohnehin nicht virtuos Klassik drauf spielen, sondern einfache Chord Changes, Pads, und mal ne Melodielinie oder ein kleines Blues-Solo mit der Band.

Aber ich bin immer noch ganz hin und weg, wie "logisch" sich dieses Instrument spielt, ich kann jetzt nach 2 Tagen schon völlig problemlos mit der rechten Hand I-IV-V-Geschichten in fast allen Tonarten spielen, dabei auch 6er und dom7-Akkorde einbauen, und bereits einfache Melodien und Läufe ("Riffs") mit Dur- und Mollpentatonik (was man halt für Country, Blues, Rock so braucht...) improvisieren.
Wenn ich da daran denke, wie lang ich mich mit dem Piano-Akkordeon abgequält habe, um irgendwas brauchbares rauszubekommen...

Übrigens, wenn ich tatsächlich mal auf was größeres umsteigen sollte (was aber sicher noch in weiter Ferne liegt), wird's wohl eines der Roland FR-Modelle werden, die Möglichkeit, einfach ans Mischpult anstecken zu können, oder mal schnell mit dem Akkordeon ein Hammondorgel-Riff hinzulegen, ist schon verlockend!
 
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Ja, vom Gewicht her ist das kleine schon toll! Und obowhl es nur einchörig ist, bin ich überrascht, wie warm, voll, und "schmelzig" es klingt.
Stimmzungen ab gehobener Mittelklasse kann man halbwegs einchörig spielen. Darunter wird der Klang ziemlich "tot": reagiert einfach nicht sensibel auf Balgdruck. Mehrchörig ist das etwas besser, weil sich dann mit dem Balgdruck auch die Balance der Stimmzungen ändert.

Ich werd auch sicher nicht sobald ein größeres Akkordeon besorgen, zuersteinmal muß ich mit diesem hier klarkommen; eine 4. oder 5. Reihe wär halt für einfachere/gleichartigere Fingersätze fein, momentan bin ich am tüfteln, wie man am besten Akkorde mit dem Grundton in der 3. Reihe greift, wenn man z.B. ein F7 oder gar F6 greift, muß man die Finger schon etwas verrenken, mit einer 4. Reihe wär das wesentlich einfacher;
C-Griff braucht schon die vierte Reihe recht nötig. Bei B-Griff sind die typischen Mehrfachgriffe in den drei Lagen bei Dreireihern ok, ok, geht noch. Bei C-Griff sind sie gut, gut, häßlich.

Dir fünfte Reihe ist wiederum nicht mehr so nötig. Sie wird zum Transponieren angepriesen, aber das kriegt man auch so hin, und wenn man die vierte Reihe wegen der Akkordgriffe nutzt, bräuchte man zum denkfreien Transponieren ohnehin noch eine sechste Reihe.
Aber ich bin immer noch ganz hin und weg, wie "logisch" sich dieses Instrument spielt,
...
Wenn ich da daran denke, wie lang ich mich mit dem Piano-Akkordeon abgequält habe, um irgendwas brauchbares rauszubekommen...
Noten sind quasi Tabulatur für Pianotastaturen. Bei Knopfgriff dauert das flüssige Vomblattspiel länger, gerade wenn wir über mehrstimmige Geschichten reden.

Für improvisiertes oder Nachgehörspiel ist Piano hingegen eher eine Krankheit, weil man mehrere Dutzend Tonarten lernen muß.
 
Hey...grade geschaut, nurnoch Perlmutt-Knöpfe da, und der eine weiße den ich habe ist kleiner...kann dir also leider den Kleinmengenzuschlag doch nicht ersparen...

Wenns nur ums optische und nicht ums nützliche geht könntest auch einfach das hohe F noch schwarz machen und das hohe H dafür weiß, dann wärs genauso wie in der tiefen Oktave.
 
Noten sind quasi Tabulatur für Pianotastaturen. Bei Knopfgriff dauert das flüssige Vomblattspiel länger, gerade wenn wir über mehrstimmige Geschichten reden.

Für improvisiertes oder Nachgehörspiel ist Piano hingegen eher eine Krankheit, weil man mehrere Dutzend Tonarten lernen muß.


Dass scheint mir eine sehr gute Erklärung zu sein!
Bei "meiner" Musik spielt man ja fast nie nach Noten, wenn überhaupt, hat man ein Textblatt mit Akkordsymbolen oder "Nashville Numbers", und man spielt ja auch keine ausarrangierten fertigen Kompositionen, sondern Begleitmuster, Riffs, Licks, etc. - und in 9 von 10 Fällen kommt dann noch der Sänger daher und sagt "Transponier das mal von E nach A, das liegt meiner Stimme mehr.", und als musiktheoretisch grad mal mit Halbwissen ausgestatteter Musiker bekommt man da rasch einen Knoten im Hirn... :D

Hey...grade geschaut, nurnoch Perlmutt-Knöpfe da, und der eine weiße den ich habe ist kleiner...kann dir also leider den Kleinmengenzuschlag doch nicht ersparen...

Wenns nur ums optische und nicht ums nützliche geht könntest auch einfach das hohe F noch schwarz machen und das hohe H dafür weiß, dann wärs genauso wie in der tiefen Oktave.

Trotzdem Danke für's Nachschauen, so extrem störend ist das mit den Knöpfen auch wieder nicht, mal sehen, ob ich mit neuen Gurten (die alten halten zwar noch, schauen aber auch schon recht mitgenommen aus...) oder anderem Kleinzeugs über die Mindestgrenze komme...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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