Erster Tube Amp selbstgebaut: Champ 5F1

Hi,

das sieht gut aus.
Bedenke dass der 390Ohm Widerstand einiges an Leistung verbrät.
Ich schätze, dass werden etwa 0.5W. Also mu da mind. ein 1W-Typ, besser 2W-Typ hin.

Grüße,
Schinkn
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

das sieht gut aus.
Bedenke dass der 390Ohm Widerstand einiges an Leistung verbrät.
Ich schätze, dass werden etwa 0.5W. Also mu da mind. ein 1W-Typ, besser 2W-Typ hin.

Grüße,
Schinkn

Super, Danke!
Ich werd gleich einen 5W Metalloxidschicht Widerstand nehmen. Der kostet genau so viel wie der 2W Typ und ich bin auf der sicheren Seite. Außerdem wird er nicht so warm und die Toleranz ist in dem Fall ohnehin egal.
 
Nach all den technischen Beratungen (übrigens bin ich immer wieder positiv überrascht, auf welch hohem fachlichen Niveau hier Unterstützung gegeben wird; Hut ab vor euch allen :great:) eine reine Interessensfrage: Gibt es bei Gelegenheit mal ein Review? Fände ich super.
 
Ich bin da leider so unbeleckt, dass ich diese Frage stellen muss: Tut das was am Ton?

Ich würde mich dazu hinreißen lassen und sagen: JA! Durch die verstärkte Siebung ist zwar weniger Brumm da aber das Netzteil wird steifer, bricht bei Last nicht so schnell ein. Kann dem Ton dienlich sein oder auch nicht, kommt darauf an wie der Besitzer den Champ betreibt, auf Bedroomlevel (wenig Einfluss) oder voll aufgerissen (viel Einfluss). Bei den BJrs empfehl ich z.B. den ersten Siebelko von 50µF auf 100µF aufzustocken, dann "knickt" der Amp nicht so ein und wird spielbarer...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aus der Erfahrung, du merkst erst nen Unterschied im Sound, wenn der Amp richtig weit offen ist, sprich Volume 7-8.
Machst du nur den Ladeelko groß, hast den nen R mit nennenswerter Größe und nen kleinen Cn der Anode, dann ändert sich vom Spielgefühl da auch nichts mehr, weil der Amp trotzdem einknickt.

Grüße,
Schinkn
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube in meinem Fall wird das nicht viel Unterschied machen da ich den Amp ohnehin kaum über 4-5 spiele.

Aus der Erfahrung, du merkst erst nen Unterschied im Sound, wenn der Amp richtig weit offen ist, sprich Volume 7-8.
Machst du nur den Ladeelko groß, hast den nen R mit nennenswerter Größe und nen kleinen Cn der Anode, dann ändert sich vom Spielgefühl da auch nichts mehr, weil der Amp trotzdem einknickt.

Wäre super wenn du das etwas genauer erklären könntest! Versteh nicht ganz was du damit meinst...
 
Denk einfach nicht weiter drüber nach :)

Pack einfach mal einen 22µF Elko und einen 220Ohm/2W Widerstand (besser 5W) zwischen Gleichrichter und bestehendem Elko und alles wird gut ;)

Grüße,
Schinkn
 
Lange hats gedauert jetzt habe ich meinen Champ endlich nach dem Vorschlag von Bierschinken "entbrummt" :D.

Nach dem fünften Nachkontrollieren und Durchdenken hab ich den Amp über einen 16A Personenschutz Zwischenschalter ans Netz gehängt und siehe da: merklich weniger Brummen und auch der Test mit Signalgenerator am Eingang verlief positiv.
Was mich allerdings etwas verunsichert ist, dass wenn ich den Amp ausschalte und kurz darauf wieder ein, löst der Zwischenschalter aus, was bedeutet dass mehr als 16A fließen. Lasse ich den Amp ein paar Minuten ruhen, funktioniert wieder alles!

Ist es normal dass beim Einschalten kurzzeitig ein so hoher Strom fließt und wenn ja, verkraftet das die Sicherung, welche zwar träge aber unter 1A ist?

(Im Anhang ein paar Bilder vom Plan und der Realisierung)
 

Anhänge

  • 20141220_202845_1024x768.jpg
    20141220_202845_1024x768.jpg
    210,9 KB · Aufrufe: 239
  • 20141220_212115_576x768.jpg
    20141220_212115_576x768.jpg
    77,1 KB · Aufrufe: 219
  • 20141220_212129_1024x768.jpg
    20141220_212129_1024x768.jpg
    223,8 KB · Aufrufe: 216
Hab den Thread nur kurz überflogen. Was sind denn da für Trafos drauf?
 
Ein Champ sollte eigentlich keinen 16A Sicherungsautomaten killen... der Hinweis auf das "halten" des Sicherungsautomaten nach abkühlen würde darauf hindeuten dass das Problem evtl in der Heizung liegt. Allerdings stellt sich mir noch die Frage was Du mit "Personenschutz Zwischenschalter" exakt meinst, sollte das eine Steckdose mit integriertem FI sein und der ploppt raus hat der Amp ein Sicherheitsproblem => Fachmann!
 
Das Thema kannte ich von meinem Eigenbau-Priceton-Clone ebenfalls. Allerdings haute es ihm nur dann die Sicherung raus, wenn man mehr oder weniger sofort nach dem Ausschalten den Amp wieder einschaltete. Offenbar genügte dann der Einschaltstromstoß des Netztrafos zusammen mit dem übrigen Kontext.

Und es haute auch keine 16A-Sicherung raus, sondern natürlich nur die nicht zu knapp dimensionierte träge Feinsicherung im Amp. Gleiches kenne ich von einem Super Reverb, der ab und an die suoerträge Feinsicherung kommen lässt.
 
War bei meinem Deliverance-Klon auch so. Der Ringkerntrafo zieht noch etwas mehr Strom wegen des fehlenden Luftspalts im Kern. Ein NTC primärseitig hat dem dann Abhilfe geschaffen.
 
Erstmal danke für eure Antworten! :great:

Hab den Thread nur kurz überflogen. Was sind denn da für Trafos drauf?

Trafos sind von TAD.

Ein Champ sollte eigentlich keinen 16A Sicherungsautomaten killen... der Hinweis auf das "halten" des Sicherungsautomaten nach abkühlen würde darauf hindeuten dass das Problem evtl in der Heizung liegt. Allerdings stellt sich mir noch die Frage was Du mit "Personenschutz Zwischenschalter" exakt meinst, sollte das eine Steckdose mit integriertem FI sein und der ploppt raus hat der Amp ein Sicherheitsproblem => Fachmann!

Ja, ist im Prinzip eine Steckdose mit integriertem FI.
Der Amp läuft ja seit fast einem Jahr ohne Probleme, daher glaube ich nicht dass es an der Heizspannung liegt, welche ja unverändert geblieben ist. Und wenn der FI beim Einschalten nicht auslöst macht er das auch jetzt noch. :D

Das Thema kannte ich von meinem Eigenbau-Priceton-Clone ebenfalls. Allerdings haute es ihm nur dann die Sicherung raus, wenn man mehr oder weniger sofort nach dem Ausschalten den Amp wieder einschaltete. Offenbar genügte dann der Einschaltstromstoß des Netztrafos zusammen mit dem übrigen Kontext.

Und es haute auch keine 16A-Sicherung raus, sondern natürlich nur die nicht zu knapp dimensionierte träge Feinsicherung im Amp. Gleiches kenne ich von einem Super Reverb, der ab und an die suoerträge Feinsicherung kommen lässt.

War bei meinem Deliverance-Klon auch so. Der Ringkerntrafo zieht noch etwas mehr Strom wegen des fehlenden Luftspalts im Kern. Ein NTC primärseitig hat dem dann Abhilfe geschaffen.

Ok, das erhärtet meinen Verdacht dass der kurze Stromstoß beim Einschalten nicht unbedingt einen Fehler in dem Sinn bedeuten muss. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern ob ich den Amp vor der Modifikation schon mal über den Zwischenschalter getestet habe...

cobhc999, kannst du vielleicht kurz erläutern was ein Heißleiter in dem Fall für einen Sinn hat? Der hätte doch genau den verkehrten Nutzen, also bei höheren Temperaturen besser zu leiten.
 
cobhc999, kannst du vielleicht kurz erläutern was ein Heißleiter in dem Fall für einen Sinn hat? Der hätte doch genau den verkehrten Nutzen, also bei höheren Temperaturen besser zu leiten.

Das stimmt schon so. Wenn er kalt ist (Also vor dem Start) hat er nen hohen Widerstand --> Strom wird begrenzt. Sobald er warm ist, wird er leitend.
 
Das stimmt schon so. Wenn er kalt ist (Also vor dem Start) hat er nen hohen Widerstand --> Strom wird begrenzt. Sobald er warm ist, wird er leitend.

Ok danke, ich verstehe was du meinst. Das heißt aber dass der Heißleiter schneller als die Röhren auf Nenntemperatur abkühlen muss, oder? Denn anscheinend hat diese Stromspitze beim Einschalten was mit der Temperatur der Röhren zu tun, sonst würde der Amp ja nicht funktionieren wenn diese "kalt" sind.
Sorry, hab noch nie mit Heißleitern zu tun gehabt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das stimmt natürlich. Der NTC bringt bei dir evtl. nichts, da dieser noch zu warm ist, wenn du den Amp gleich wieder einschalten möchtest. Bei mit wars halt eher so, dass die Sicherung bei jedem Einschalten rausgeflogen ist wegen des Ringkerntrafos, egal ob er warm oder kalt war.

Ansonsten kann ich bluesfreak zustimmen. Bin eigentlich nicht sehr angetan von Heissleitern, da diese anscheindend keine sehr hohe Lebenserwartung haben und spröde werden können. Aber für einen anständigen Einschaltstrombegrenzer hatte ich keinen Platz mehr :D
 
Aber wenn die Sicherung nur fliegt wenn der Amp und somit auch die Heizung warm ist muss doch ein Zusammenhang zwischen warmen Röhren und erhöhtem Stromfluss beim Einschalten bestehen. Kann mir nur noch nicht ganz erklären warum... Meine Vermutung wäre dass bei warmer Kathode sofort Strom fließen kann, während bei einer kalten noch keine Elektronen emittiert werden können. Andererseits würden trotzdem die Glättungskondensatoren den Großteil abfangen...:weird:

Wahrscheinlich mache ich mir einfach viel zu viel Gedanken und der Amp funktioniert auch weiterhin ohne Probleme. Ich könnte mich nicht erinnern dass ich ihn vorher schon mal aus- und sofort wieder eingeschaltet habe... und wahrscheinlich verkraftet diesen kurzen Stromstoß die träge Sicherung auch. Ich geh bei solchen Sachen eben lieber auf Nummer sicher! (Außerdem bin ich einfach neugierig ;))

Ich habe übrigens gesehen dass bei der Neuauflage des Champs primärseitig auch ein Heißleiter und Kondensator verbaut ist, also scheint mein Problem nicht so selten zu sein...
http://support.fender.com/schematics/guitar_amplifiers/57_Champ_schematic_Rev-B.pdf
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben