Eure Meinung zum reinen Autodidakt (Selbstbeibringer)?

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Das Problem beim reinen Selbstlernen ist aber ganz wesentlich, dass man zu gnädig sich selbst gegenüber ist. Anfangs gibt man sich Pausen, bei Akkordwechseln, die einem Mitmusiker später nicht geben werden, wird bei schwierigen Melodieläufen langsamer und verzeiht sich zu viele Fehler, was einen davon abhält, ein jamsessiontauglicher Musiker zu werden.

Hmm ich persönlich kenne das auch anders, es gibt auch Leute die sich da dann selbst zuviel Druck machen... bei Unterricht bestimmt ja der Lehrer den Lernfluss, als Autodidakt muss man erstmal ein Gefühl dafür kriegen.

Ich spiele seit 4 Monaten Gitarre und nach Meinung eines befreundeten Gitarristen press ich zuviel...
 
gitarrenuntericht macht für mich nur sinn, wenn......

...ich z.b. total auf steve vai stehe und mein ziel es ist so zu spielen wie er und mein gitarrenlehrer steve vai zeugs von a-z spielen kann. ich also zu ihm AUFSCHAUEN kann und UNWÜRDIG (waynes world) bin. ja dann macht es sicher sinn untericht zu nehmen.

hat man aber einen peter bursch (sorry peter) der im schneidersitz vor einem sitzt und nicht annähernd den stil spielen kann, den man selbst gerne spielen möchte, dann vergiss es.

meine meinung :)
 
Pyriander verglich Musik mit Sport und genau das ist meiner Meinung nach der Fehler. Musik ist nicht Sport. Musik ist Kunst und zwischen diesen beiden Dingen gibt es himmelweite Unterschiede, welche die wenigen Paralellen unwichtig werden lassen.
Bei Musik gibt es keine klare Definition von "besser". Regeln sind wesentlich verschwommener und werden letzendlich nur durch den Geschmack bestimmt. Technisches Können ist wertlos ohne Kreativität.
Die Einflüsse auf das letztendliche Ergebnis, also auf die Musik sind so komplex, dass sie im Endeffekt nicht komplett nachvollziehbar sind. Somit hat Musik auch sehr viel mit der Lebenseinstellung und dem Lebensverlauf, des Musikers zu tun.
Deswegen ist meiner Meinung nach, die Frage ob Unterricht oder nicht, eben nicht eine reine Frage nach der Effiziens.

Mal ganz abgesehen davon, dass verschiedene Persönlichkeiten mit verschiedenen Lehrmethoden besser zurecht kommen.
 
Mal ganz abgesehen davon, dass verschiedene Persönlichkeiten mit verschiedenen Lehrmethoden besser zurecht kommen.

Das unterschreibe ich vollends ! Wobei Du wahrscheinlich sogar Lernmethoden meinst ?


"Musik ist nicht Sport. Musik ist Kunst und zwischen diesen beiden Dingen gibt es himmelweite Unterschiede, welche die wenigen Paralellen unwichtig werden lassen."


Ich wehre mich immer etwas dagegen, wenn gesagt wird, dass man Musik z.B ja nicht mit anderen Sachen vergleichen kann. Witzigerweise sagen dass nämlich die Leute in Kampfkunst Diskussionen genau so ;-) dort gibt es den Gegensatz der Sichtweisen von Kampfsport und Kampfkunst.

Natürlich ist Musik Kunst, aber auch mit einer Portion können, heißt Handwerk.
Moderne Kunst mag ohne Handwerk gehen, dass wäre z.B. Eine Badewanne voller verschimmelter Butter oder in der ernsthaften Kunstmusik ein Stück, in dem ein per Zufallsgenerator ausgewählter Ton jeweils eine Woche angehalten wird, das ist dann reine Kunst ohne Handwerk.

In der Unterhaltungsmusik gibt es aber ein richtig und falsch; falsch ist es immer, wenn es nicht so klingt wie Du es willst; und falsch ist es, wenn es nicht im Groove ist, in einem stimmigen Metrum (es sei denn, Du machst es bewusst und mit Absicht)

Letzteres merkt man im übrigen nicht immer selber, und da kann es auch nach Jahren defizite geben, wer früh Banderfahrungen macht, hat es da besser.

In der Kampfkunst gibt es auch keine klare Definition von besser, das kann dort auch ganze Boards füllen, ich gehöre da zu der Fraktion, die findet:
Gut ist das, was funktioniert.

Technisches Können ist in der Tat nichts Wert ohne Gefühl und ohne Kreativität (selbes gilt für's Kämpfen)

Diese 3 Sachen, Gefühl, Kreativität und Technik machen den Musiker zu einem Teil aus, und diese drei Sachen entwickeln sich und man kann sie entwickeln.
 
Diese 3 Sachen, Gefühl, Kreativität und Technik machen den Musiker zu einem Teil aus, und diese drei Sachen entwickeln sich und man kann sie entwickeln.

:great: Perfekt !

Ich hab für mich die Erfahrung als Autodidakt gemacht, das ich einen gewissen Teil des Weges ganz gut alleine zurecht gekommen bin , seit einigen Monaten aber Unterricht nehme um meine angelernten Fehler zu beheben, technische Fortschritte und Wissenslücken zu schließen. Um mich weiterentwickeln zu können sehe ich einen Lehrer als unverzichtbar !


lg,NOMORE
 
Ich hatte heute meine erste Stunde und muss sagen das es wesentlich angenehmer ist wenn man jemanden hat der einem was zeigt. Sicher hab ich in dem halben Jahr vorher auch einiges gelernt und mir viel selbst beibringen können, aber Unterricht bringt einfach wesentlich besser vorwärts. Ich hab jedenfalls heute in einer halben Stunde soviel gelernt, wie ich sonst in einer Woche gelernt hätte. Natürlich kommt die Zeit die für's üben draufgeht noch dazu, aber die hab ich ja sowieso. Es macht einfach wesentlich mehr Spass als es eigentlich schon macht, wenn man merkt einen großen Schritt vorwärts zu kommen.

Ansonsten bring ich mir auch vieles selbst bei. Bei der Gitarre bin ich aber (jedenfalls für mich) zur Überzeugung gekommen das es ohne Unterricht zwar geht, mit aber besser ist.


Dito ;)
 
Als jemand, der Gitarre und Bass unterrichtet und somit irgendwie sein Dasein rechtfertigen muss, sag ich, dass das Spielen JEDER selbst lernen MUSS. Ob MIT Lehrer oder ohne. :)

Das Problem beim reinen Selbstlernen ist aber ganz wesentlich, dass man zu gnädig sich selbst gegenüber ist. Anfangs gibt man sich Pausen, bei Akkordwechseln, die einem Mitmusiker später nicht geben werden, wird bei schwierigen Melodieläufen langsamer und verzeiht sich zu viele Fehler, was einen davon abhält, ein jamsessiontauglicher Musiker zu werden.

Gitarrensportler, wie sie zu Tausenden Videos auf YouTube hochladen, kann jeder selbst werden. Aber zum Musik machen braucht man die Gruppe und das Feedback von jemandem, der's schon kann.

My 2 cents... ;)

Absolut richtig :great:

war selbst viele Jahre Autodidakt und hab im stillen Kämmerlein mit Tabulatur vor
mich hingedudelt.

Da ich nun Jazz lerne, habe ich mir einen Lehrer gegönnt und ich muss
sagen...
erschreckend wie schlecht ich eigentlich trotz der langen Zeit bin :redface:
(von der Harmonielehre ganz zu schweigen)

Gerade im Duet, bei ungeraden Rythmen oder Improvisation merke ich,
dass ich sehr ungenau bin und wie Du sagst, mir viele Fehler verziehen habe.

Ein paar Rocklieder auf der Gitarre nachschrammeln oder Pentatoniken enorm schnell
hoch und runterdudeln ist eine Sache,
eine Session bei der Musiker sich abstimmen, bzw. blind aufeinander verlassen
müssen die andere.
 
Jo... und wie viele hier im Board posten im Alter von 15 Jahren, dass sie nach nur vier Monaten Gitarre Nothing Else Matters und das Fade to Black Solo können?

Na, ich will mal sehen, wie sie das mit Begleitung noch können. ;)

Als ich das erste mal in einer Band geprobt hab, war ich erschrocken, wie ungenau man doch ist, wenn man jetzt mal nicht täglich mit Metronom da sitzt... Was wohl die wenigsten tun. Das Ding ist halt einfach gnadenlos. ;)
 
Wo wir dann dabei wären:
Wir sind alle Menschen, alle verschieden und haben alle verschiedene Wünsche und Ziele. Und deshalb gibbet eigentlich auch kein falsch und richtig, weil jeder die Grenzen von falsch und richtig selbst setzen muss. Wenn überhaupt. Mich schert sowas keinen feuchten Kericht, ich spiele das was mir in den Kopf kommt und wie es mir in den Kopf kommt. Wenn jemand dran rummeckern würde: ganz arg Pech gehabt:)
 
also ich hatte in der Kindheit 1 Jahr Gitarrenunterricht (auf einer Akustikklampfe damals) und ich habe es gehasst wie die Pest. :mad:
Klar hab ich ein paar Grundgriffe, Noten lesen, Tonleitern usw. gelernt aber ich hatte nie wirklich Spass dran, weil mir das Gitarrespielen wie ein Zwang vorkam.

Seit ich seit ein paar Jahren im autodidakt E-Gitarre spiele/lerne kann ich oft gar nicht genug bekommen vom Spielen. Und das deshalb weil ich spielen kann wann ich will und wonach mir gerade danach ist...und ich muss auch nicht irgendwelche Stücke üben damit man im Unterricht nicht zurück bleibt usw.
Ich denke das ich durch diese "Freiheit" spielen zu können wann/wie/was ich will besser bin wie wenn ich Unterricht hätte und...das Wichtigste, viel mehr Spass daran habe :great:
 
Hat bei mir super geklappt.Spiele nun seit 3 Jahren intensiv und wage zu behaupten das ich nicht schlecht für diese Zeitspanne bin.
 
...
Ich denke das ich durch diese "Freiheit" spielen zu können wann/wie/was ich will besser bin wie wenn ich Unterricht hätte und...das Wichtigste, viel mehr Spass daran habe :great:

Du Recht, Spass ist das wichtigste, dem Rest kann ich aber nicht zustimmen. Das erste was mein Lehrer zu mir Gesagt hat war: Was willst du denn spielen? Ein Lehrer der dir Stücke aufzwingt nimmt dir den Spass, ein Lehrer der dir die Wahl lässt nimmt dich bei der Hand und hilft dir dein Ziel effektiver zu erreichen.

Gruppenunterricht ist meiner Meinung nach für sowas eh ungeeignet und dabei kommt es auch immer wieder zu solchen Zwangsaktionen.
 
gitarrenuntericht macht für mich nur sinn, wenn......

...ich z.b. total auf steve vai stehe und mein ziel es ist so zu spielen wie er und mein gitarrenlehrer steve vai zeugs von a-z spielen kann...

@kammschott: Kannst du mir verraten, wie der Lehrer heisst, der spielen kann wie Steve??? ;) Der hätte dann gleich einen Schüler mehr...:redface:
 
*wink* Noch ein Autodidakt.
Den Großteil habe ich mir selbst beigebracht (auch über Internet), ansonsten habe ich den Vorteil, dass meine Verwandschaft zu großen Teilen Gitarre spielt (Mutter (Konzert), Schwester (Western, auch 12-Saitig), Tante (Konzert), Oma (Laute), Onkel (Konzert, E-Gitarre)), wodurch ich auch ab und zu ein paar Tipps bekomme.

Ich habe früher mal Keyboard-Unterricht gehabt und habe das nicht lange ausgehalten, von daher habe ich mich dazu entschieden, mir Gitarre selbst beizubringen. Mit Unterricht ist mir der Stress zu groß, um etwas richtig lernen zu können. Außerdem sehe ich es als Hobby, es soll Spaß machen und ich soll entscheiden können, wann und wie viel. Und es macht Spaß. Und nicht nur das Spielen gehört zu meinen Hobbies, sondern auch die Gitarren an sich; das Sammeln, das Vergleichen, die Vielfalt.
Aber egal - jedenfalls bin ich überzeugter Autodidakt.
 
ich hatte die ersten beiden jahre in meinem musikerleben gitarrenunterricht und habe dort nicht nur die verschiedenen (grund-)techniken gelernt, sondern vor allem hat mir mein lehrer beigebracht, wie man am effektivsten lernt, bzw. worauf man beim lernen achten muss !
hätte ich keinen unterricht gehabt, wäre ich heute mit sicherheit nicht so weit, wie ich jetzt bin und würde wahrscheinlich immer noch sehr uneffektiv üben.

ich kann jedem nur anraten, sich den "luxus" eines lehrers zu gönnen, ihr werdet es später sicher nicht bereuen. auch wenn es das musikerboard, lernvideos,etc gibt, ist das alles niemals durch einen guten lehrer zu ersetzten !!!
 
kenne leider keinen :cool:

war auch mehr "sinnbildlich" gemeint. wenn ich gerne gut metal spielen möchte bin ich bei einem lehrer der eher auf jazz steht wahrscheinlich falsch. und umgekehrt. ausnahmen bestätigen auch hier die regel.

wollte damit nur ausdrücken das es sicher sehr hilfreich ist wenn dein lehrer sachen spielen kann wo du sagst: "wow........das will ich auch können".

ich war ein einziges mal bei einem lehrer. er fragte mich was ich denn so für ziele hätte und ich meinte, naja so van halen. eben rockige gitarre mit viel solo zeugs. er spielte mir dann ein rocksolo vor und ich dachte ich bin im falschen film. das war so grottig, das hätte ich noch besser gespielt. da war für mich schon klar, dass ist definitiv nicht MEIN lehrer.

prinzipiell ist untericht sicher sehr gut, wenn man einen lehrer hat der einen antörnt und der, ganz wichtig, sachen auch gut vermitteln kann. ich hatte mal einen bekannten der sehr gut spielen konnte. wenn ich ihn fragte, zeig mir doch mal dieses oder jenes konnte er das irgendwie nicht. ein anderer wiederum zeigte mir nach meiner frage wie ein solo bluesig klingt 2 kleine licks und schon machte es klick und ich konnte bluesig spielen.

ohne lehrer, der einen ja zum üben zwingt, braucht man halt viel ehrgeiz und muss seinen schweinehund überwinden können. dazu noch eine gute portion selbstkritik (also sachen aufnehmen und sich dann kritisch anhören) und gute lektüre um überhaupt zu wissen was man da macht.........
 
und gute lektüre um überhaupt zu wissen was man da macht.........

Ich hab hier gerade "Total Rock Guitar" von Troy Stetina... ist gar nicht schlecht, aber um einige Sachen spielen zu können bedarf es doch etwas intensiveren Trainings... das hat aber auch gute Seiten:
z.B. konnte ich einen Song aufs verrecken nicht so spielen, wie der Mr. Stetina es tut... geübt, geübt, geübt, klappte immer noch nicht so recht.
Dann aber an ein andres Lied gesetzt (Iron Man), und das flutschte wie sonst nichts... darum mein Tip an Autodidakten: Wenns mal nicht klappt, was andres versuchen und später wiederkommen.
 
ich kann jedem nur anraten, sich den "luxus" eines lehrers zu gönnen, ihr werdet es später sicher nicht bereuen. auch wenn es das musikerboard, lernvideos,etc gibt, ist das alles niemals durch einen guten lehrer zu ersetzten !!!
Das Risiko, dass es mir den Spaß verderben könnte, das wäre es mir nicht wert.

Wenns mal nicht klappt, was andres versuchen und später wiederkommen.
Meine Taktik ;)
 
ich machs auch so wie du

nur bin ich in letzter zeit sehr faul geworden mit skalen und theorie lernen, muss ich mal wieder machen :)

aber wenn ich das geld hätte, würd ich mir auf jeden fall unterricht nehmen
 
Das unterschreibe ich vollends ! Wobei Du wahrscheinlich sogar Lernmethoden meinst ?

Ja, ich meine natürlich Lernmethoden. :)

"Musik ist nicht Sport. Musik ist Kunst und zwischen diesen beiden Dingen gibt es himmelweite Unterschiede, welche die wenigen Paralellen unwichtig werden lassen."


Ich wehre mich immer etwas dagegen, wenn gesagt wird, dass man Musik z.B ja nicht mit anderen Sachen vergleichen kann. Witzigerweise sagen dass nämlich die Leute in Kampfkunst Diskussionen genau so ;-) dort gibt es den Gegensatz der Sichtweisen von Kampfsport und Kampfkunst.

Natürlich ist Musik Kunst, aber auch mit einer Portion können, heißt Handwerk.
Moderne Kunst mag ohne Handwerk gehen, dass wäre z.B. Eine Badewanne voller verschimmelter Butter oder in der ernsthaften Kunstmusik ein Stück, in dem ein per Zufallsgenerator ausgewählter Ton jeweils eine Woche angehalten wird, das ist dann reine Kunst ohne Handwerk.

In der Unterhaltungsmusik gibt es aber ein richtig und falsch; falsch ist es immer, wenn es nicht so klingt wie Du es willst; und falsch ist es, wenn es nicht im Groove ist, in einem stimmigen Metrum (es sei denn, Du machst es bewusst und mit Absicht)

Letzteres merkt man im übrigen nicht immer selber, und da kann es auch nach Jahren defizite geben, wer früh Banderfahrungen macht, hat es da besser.

In der Kampfkunst gibt es auch keine klare Definition von besser, das kann dort auch ganze Boards füllen, ich gehöre da zu der Fraktion, die findet:
Gut ist das, was funktioniert.

Technisches Können ist in der Tat nichts Wert ohne Gefühl und ohne Kreativität (selbes gilt für's Kämpfen)

Diese 3 Sachen, Gefühl, Kreativität und Technik machen den Musiker zu einem Teil aus, und diese drei Sachen entwickeln sich und man kann sie entwickeln.

Ich wollte ja auch nie behaupten, dass Technik und Übung nicht äußerst wichtig sind, für das Erlernen eines Instrumentes. Vielleicht habe ich mich nun auch etwas zu sehr an dem Begriff Sport aufgegeilt, mit dem ich "sportliche Wettkämpfe" und "sportliches Streben nach dem Verbessern" verbinde. Und vielleicht war dein Vergleich auch gar nicht so abwegig.
Dennoch kann ich mich nicht mit dem Vergleich von Musik und Sport anfreunden.

Du hast sicherlich recht, dass auch Kreativität und Gefühl keine Dinge sind die man von Geburt an hat oder nicht. Auch das muss sich entwickeln.
Meiner Meinung nach kann der Lehrer aber nur vorallem technische und theorethische Inhalte vermitteln. Er kann auch auf fehlendes Gefühl hinweisen, aber kommen muss es doch vom Schüler. Er kann dir auch helfen deine Kreativität umzusetzen, aber Kreativität selbst kann er dir nicht lehren.
Ein meiner Meinung weiteres sehr wichtiges Kriterium ist außer Technik, Gefühl und Kreativität, die Motivation.
Wie man sich selbst motivieren kann und ob man sich lieber motivieren lässt, ist wohl auch ein ganz wichtiger Gesichtspunkt bei der Frage ob Lehrer oder nicht.

Mein Fazit ist: Lehrer sind sicherlich eine sehr große Hilfe und für diverse Persönlichkeiten vielleicht sogar unabdingbar. Aber gerade bei Sturköpfen und Leuten die sich nicht gerne in ihre Dinge rein reden lassen (wie ich z.b.:)), ist es vielleicht der bessere Weg, sich selber zu lehren. Ein Lehrer muss auch nicht immer eine definierte Person sein, mit einem Musikdiplom, bei dem man jeden Dienstag und Donnerstag eine Dreiviertelstunde vorbei schaut. Ein Lehrer kann auch ein großer Musiker sein, den man als Vorbild hat. Eine Platte, eine CD, ein Video. Ein guter Freund, der selbst nicht mal Musik macht, dir aber trotzdem sagen kann wie es sich anhört.
Heutzutage ist es noch einfacher mit Medien wie das Internet. Man kann sich Bücher kaufen und ausleihen und einfach alles aufsaugen, was man über das Thema in die Hände bekommt. Man kann sich selbst aufnehmen und beurteilen. Man kann sein eigener Lehrer sein. Natürlich sind die Informationen nicht so gefiltert und angenehm portioniert wie bei einem Lehrer, aber das muss nicht immer ein Nachteil sein.

Macht es einfach so wie ihr es für richtig haltet. :)
 

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