Fast neue Les Paul mit Lackschäden - normal oder doch Rückgabe?

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Jannick_M1
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Hallo
Vor ca. 3 Monaten habe ich mir eine Neue Gibson Les Paul gekauft.
Für ca. 2000 Euro
Jedoch habe ich das Problem das die Gitarre schon Lack schäden hat.
Die Schäden sind auf den Bildern zu erkennen.
Sie befinden sich direkt in den 2 Rundungen.
(Also die Rundungen die in der höhe schaloch bei einer Akkustik gitarre wären. )
Allgemein ist der Lack mega empfindlich.
Ist das Normal?
Oder gehen die schäden unter Garantie.
Kann ich in dem Laden in dem ich die Gitarre gekauft habe sie wahrscheinlich umtauschen oder eher nicht?
Es stört mich mega fest da ich für diese Gitarre mega lange Geld sparen musste, da man in der Ausbildung nicht so viel Geld hat.

Die Gitarre wurde nur zuhause und im Gitarren Untericht gebraucht.
Und da ich in der Ausbildung bin, habe ich auch nicht 24/7 zeit um zu spielen.
Ich spiele schon seit ein par jahren Gitarre.
Und hatte noch nie eine Gitarre die nach so kurzer zeit so aussieht.
 
Eigenschaft
 
Das sind mechanische Beschädigungen, die nach dem Kauf entstanden sind.
Das wirst Du nicht reklamieren können.
 
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Hallo.
Dann besser keine Gitarre mit Nitrolack kaufen. Scheint auch eine mit eher dünner Lackierung zu sein... Ausbessern würd ich da nix und irgendwann kommen halt Spuren an die(se) Gitarren. Und das ist gut so.

Tut der Spielbarkeit und dem Sound keinen Abbruch.

Rock diese Gitarre lieber und spiel sie viel, wie sie es verdient. :)
 
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Hi Jannick, willkommen an Bo(a)rd!

Tja, bei ner Epiphone hättest du das Problem nicht gehabt. Die sind mit einer Lackschicht umgeben, wo man schon fast nen Hammer braucht, um sie zu beschädigen.

Der dünne Nitrolack bei einer Gibson ist wesentlich empfindlicher. Besonders bei den Satin-Lackierungen sieht man "fast" jeden Fingernageleinsatz - wie zu sehen ;)

Nimms als Anfangsstadium deiner ureigenen, natürlich gealterten Gitarre.
Andere zahlen einiges Geld dafür, damit Dritte ihnen diese Kampfspuren künstlich anbringen!


PS: Wie ich sehe, sind wir alle einer Meinung (nur mit anderen Worten)!
 
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Behalten spielen glücklich sein. Seidenmatt Nitro is sehr empfindlich. Wie die Kollegen schon vorher sagten behalten und mit Viel Spielen altern lassen
 
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Bei mir wird's auch noch eine Tribute... und dann den Lack schön abnutzen lassen mit der Zeit. :)
 
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Oder gehen die schäden unter Garantie.

Nee, Hersteller-Garantie schließt Gibson hierfür aus:

THIS WARRANTY DOES NOT COVER:

  1. Any instrument that has been altered or modified in any way or upon which the serial number has been tampered with or altered.
  2. Any instrument whose warranty card has been altered or upon which false information has been given.
  3. Any instrument that has been damaged due to misuse, negligence, accident, or improper operation.
  4. The subjective issue of tonal characteristics.
  5. Shipping damages of any kind.
  6. Any instrument that has been subjected to extremes of humidity or temperature
  7. Normal wear and tear (i.e., worn frets, worn machine heads, worn plating, string replacement, scratched pickguards, or damages to or discoloration of the instrument finish for any reason).
  8. Any instrument that has been purchased from an unauthorized dealer, or upon which unauthorized repair or service has been performed.
  9. Any factory installed electronics after a period of one (I) year following the original date of purchase.
  10. Cracking, discoloration or damage of any sort to the finish or plating for any reason.
  11. Gibson does not warranty the playability of a instrument whose "action" is lower than the standard "action" as defined in the owners manual.
http://23.21.158.208/Support/WarrantyRegistration/Gibson-USA-Guitar.aspx (Auf [Read the Warranty] klicken)
 
Moin @Jannick_M1 !

Auf der einen Seite ist es nun mal so, dass Gitarren durch bespielen Nutzungserscheinungen bekommen, auf der anderen Seite möchte man sein Instrument pflegen und hegen. Man kann es auch sportlich nehmen: Bei alten Teddybären sagt man, sie sehen bespielt und abgeliebt aus - das kann man auch bei Gitarren so sehen.

Aber wenn Dich die Schäden an Deiner Gitarre doch nerven:
  • Zu einem Gitarrenbauer Deines Vertrauens gehen
  • Zu einem Möbeltischler/Schreiner gehen
  • ...oder mal hier stöbern: www.stewmac.com
Beim Letzteren musst Du mal schauen, ich weiß dass diese amerikanische Firma verschiedene Reparatur-Kits für Lackschäden anbietet. Auch sind dort Videos zu sehen. Viellecht ist da etwas für Dich mit dabei - hoffe ich jedenfalls für Dich!

Viel Glück!
 
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Hey
Danke für die schnellen Antworten.
Naja ich finde es schade das des so schnell passiert, aber naja.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. ✌
 
Ich finde den Gibson Nitro-Lack auch sehr empfindlich. Meine Explorer muß man nur schräg angucken, dann hat sie schon eine Macke. Die Fender mit dünnen Nitro-Lack hat nach 8 Jahren noch keine Macke.

Wie sagt Helge Schneider: Und wenn Du Abends nach hause kommst und im dunklen Flur über die leeren Bierflaschen stolperst und die Welt sich scheinbar gegen Dich verschworen hat:...Akzeptiere es einfach wie es ist.
 
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Ich kann mich da eigentlich auch nur den Vorrednern anschließen. Nitro reißt mit der Zeit. Für viele Gibson Besitzer ist das der heilige Gral. Die Dings und Dongs sind normal. Ich war vor vielen Jahren in der gleichen Situation wie Du. Studium, wenig Geld und man spart auf eine Gibson LP weil es genau die sein muss. Wenn dann die erste Macke fällig ist, ist der Frust erst mal groß. Ich habe die Gitarre 1978 gebraucht gekauft und mittlerweile ist es ein geschundenes geiles Stück Mahagoni, an der ich jede Macke mag und davon sind reichlich vorhanden.
 
Ich denke, die aktuelle/allgemeine Sicht auf Gitarren - grade Gibsons - beißen sich mit dem Altern eben dieser. Da muss man sie nicht mal grossartig spielen, sondern es reicht schon, wenn sie nur alt werden.

Ich bin niemand, der bei seinen Gitarren von Schätzchen spricht oder was mit "heiligem '59 Gral" zu tun hat... für mich sind das eher Arbeitstiere. Auch wenn sie teuer sind, darf da mal was dran kommen, wenn sie live gespielt werden oder beim üben dürfen auch Gürtelschnallenspuren reinkommen...
Für viele sind es aber scheinbar Gitarren, die nach langer Zeit des Sparens endlich besessen werden und verehrt, gehegt und gepflegt werden.

Meine Welt wäre das nicht, aber vernünftiger Umgang ist natürlich da. Nur: mit Samthandschuhen fass ich sie nicht an. Kein "nach Fingerabdrücken absuchen"! Alte Gitarren sollten auch nach solchen aussehen. Zumindest der Lack sollte stumpf sein.
 
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Ich bin niemand, der bei seinen Gitarren von Schätzchen spricht oder was mit "heiligem '59 Gral" zu tun hat... für mich sind das eher Arbeitstiere. Auch wenn sie teuer sind, darf da mal was dran kommen, wenn sie live gespielt werden oder beim üben dürfen auch Gürtelschnallenspuren reinkommen...
Für viele sind es aber scheinbar Gitarren, die nach langer Zeit des Sparens endlich besessen werden und verehrt, gehegt und gepflegt werden.

Da bin ich irgendwie ambivalent. Beide dieser Aussagen finde ich zutreffend. :er_what:

Einerseits habe ich auch lange auf meine beiden Les Pauls gespart, und ich hege und pflege sie schon. Und behandle sie so achtsam als möglich.

Dennoch habe ich gerade bei der Blauen es während eines Konzertes geschafft, den Lack auf der Rückseite so richtig zu ruinieren, ohne es zu merken. Sieht ganz nach Gürtelschnalle aus.
Diverse Lackabplatzer an der Kante der Schmalseite zur oberen Rundung, von ca. ein bis vier cm Länge, und zwar so, dass das nackte Mahagoni durchschaut.

Zwei Tage war ich extrem unglücklich darüber, als ich die Lackschäden entdeckte. Ich war richtiggehend schockiert.
Aber dann kam ich zu dem Entschluss, dass ich die Gitarre ja gekauft habe, um mit ihr Musik zu machen und auf die Bühne zu gehen. Wie guitar-slinger sagte, Arbeitstier.
Dass da Kampfspuren entstehen, ist ja fast unvermeidlich. Und diese akzeptiere ich jetzt als ein Zeichen unserer gemeinsamen Geschichte. :)


Also Kopf hoch, @Jannick_M1 . :)
 
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und ich hege und pflege sie schon. Und behandle sie so achtsam als möglich.
:great: so sehe ich das auch. Habe zwar "nur" 'ne günstige Tribute, ein selbstverschuldeter Lackschaden täte mich aber schon derbe ärgern. Gilt aber auch für meine anderen Instrumente/Equipment. Pfleglicher Umgang sollte schon sein. Die irgendwann eintretende natürliche Alterung von Nitrolacken mal aussen vor.

Zum Thema: Ja, daß Gibson Garantieansprüche bei Lackschäden ausschliesst ist eigentlich bekannt. Wurde hier im MB auch schon oft genug drauf hingewiesen. Im Zweifelsfalle auch mal den Händler/Verkäufer kontaktieren.
 
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Das Blöde ist, dass so eine 2k€ Gibson, zu den kostensparend produzierten gehört. Eine „normale“ Les Paul Standard ist da schon wesentlich unempfindlicher. Wenn man aber eine wirklich nachhaltig robuste Lackierung möchte, dann muss man in Richtung Polyurethane &Co gehen. ..mit allen tonalen Konsequenzen...
Wenn man bei Nitrolack nicht extrem vorsichtig ist, hat man früher oder später Macken und/oder Risse.
Die Merhrheit der Gitarristen kann aber mit ein paar Kampfspuren aus den rauen Musikeralltag gut leben. Ist ja nur Äußerlich....
 
.mit allen tonalen Konsequenzen...

Wollen wir dieses Thema bezogen auf E-Gitarren mit massivem Korpus jetzt wirklich starten?

Der einzige Grund, warum früher Nitrolack benutzt wurde ist, dass es nichts besseres gab, das industriell verarbeitet werden konnte. Alternativen? Schellack?
Heute ist eine Gitarre, bei der der Lack, der das Holz schützen soll, nach kurzer Zeit abfällt, aus meiner Sicht eine Fehlkonstruktion.
Natürlich hat das einen eigenen Charme usw aber technisch gesehen ist der Lack den Namen nicht wert.

Da Gibson selbst weiß, wie unbeständig der Lack ist, schließen sie ihn aus der Garantie aus und wer eine Gitarre dieses Herstellers kauft - insbesondere eine aus meiner Sicht überteuerte aber für Gibson noch günstige - der muss eben damit leben, dass er mit seinem Geld viel Namen und wenig Lack bezahlt.
 
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Wenn sie alle wüssten, wie viel Plastikanteil wirklich im Lack ist... ;-)
 
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Das Blöde ist, dass so eine 2k€ Gibson, zu den kostensparend produzierten gehört. Eine „normale“ Les Paul Standard ist da schon wesentlich unempfindlicher. Wenn man aber eine wirklich nachhaltig robuste Lackierung möchte, dann muss man in Richtung Polyurethane &Co gehen. ..mit allen tonalen Konsequenzen...

Da gibt's genauso wenig tonale Konsequenzen wie durch "Tonholz" oder die falsche Pickguardfarbe. Die einzigen "Vorteile" von Nitrolack sind, dass der in der Verarbeitung deutlich gesundheitsschädlicher ist und mit zunehmendem Alter rascher kaputt geht, weil er weiter trocknet, Risse bekommt und absplittert. Übrigens war das in den 50er Jahren noch ungern gesehen, dass eine Gitarre nach 2-3 Jahren Einsatz die Farbe oder schon den gesamten Lack verlor. Ein paar Jahrzehnte Rockmusik später, ist es ein Gütesiegel geworden.

Moderne Lackierungen sind übrigens auch so empfindlich, dass sie absplittern können. Einmal zu heftig gegen den Gürtel gehauen und schon ist ein Sprung drin. Kratzer holt man sich weniger durch Fingernägel, wie bei Nitro, sondern durch z.B. durch Nieten an der Jeans... aber who cares?
 
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Ehrlich gesagt kann ich den Frust über die Lackschäden durchaus verstehen. Natürlich ist eine Gitarre erstmal ein Gebrauchsgegenstand, aber 3 Monate ist jetzt auch nicht sonderlich alt.
Das man einer Gitarre nach einer gewissen Zeit auch ansieht das sie genutzt wurde ist klar...gehört ein Stück weit auch dazu. Wie Pie-314 schon schrieb bei einem Gig arge Lackschäden verursacht. Nicht schön...aber passiert halt.
Nur ist es für mich schon was anderes ob man sagen kann/weiß "ja dat Ding schaut so abgerockt aus weil mich auf der Bühne immer 110% gebe....der Kratzer ist von einem geilen Gig in...". Oder weil man beim üben im stillen Kämmerlein,am besten noch sitzend vorm Notenständer mit dem Plek ab und an mal hängen geblieben ist und die Gitarre mal etwas unsanft in den gepolsterten Ständer gestellt wurde. Letztere trägt bei mir definitiv nicht zum Mojo bei.

Gruß Marcus
 
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Ach ja, die Gibsons sind ja soo empfindlich....

Es scheint darauf anzukommen, was einem (und der Gitarre) so passiert im Leben. Meine '88er Paula sieht, finde ich, noch recht gut aus...

GibsonLP.JPG

... und wenn nicht, würde ich sie neu lackieren lassen. Aging passt zu meinem Gesicht, nicht zur Gitarre. :D
 
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