Moin Schlappi,
ich hole mal etwas weiter aus:
Bevor CBS Fender das Unternehmen Ende 1984 an eine Investorengruppe um den damaligen Fender Manager Bill Schulz verkaufte, gab es bereits die American Standard Tele. Fender FMI modifizierte das Instrument etwas (z.B. die sog TBX Tone Control, Rollerstringtree) und führte die Serie offiziell zur NAMM 1988 wieder ein.
Der Korpus bestand zunächst in der Regel aus Pappel, ab Mitte der 90er wurde Pappel nach und nach wieder durch Erle ersetzt. Zusätzlich folgte der TBX Klangregelung eine "normale" Variante mit einer sog. Noload Stellung am Tonpoti (wo der Poti einrastet und das Signal direkt an die Buchse durchschleift).
Ab Mitte 2000 wurde die American Standard durch die American Series abgelöst. Unterschiede waren ein anders Halsprofil, geänderte Pickups und gestaggerte Mechaniken, wodurch man auf den zweiten Saitenniederhalter auf der Kopfplatte (Stringtree) verzichten konnte.
In 2008 kam nun deren Nachfolger, jetzt wieder als American Standard bezeichnet, auf den Markt. Die Unterschiede: Eine neue Brücke aus verchromtem Messing mit Saitenreitern aus gebogenem Stahlblech (wie bei den Vintage Strats; vorher waren die Saitenreiter aus Stahlguss), eine dünnere Grundierung am Korpus und eine glänzend lackierte Halsvorderseite (Griffbrett) incl. Kopfplatte (auch bei der Palisandervariante, deren Griffbrett natürlich nicht lackiert ist). Zusätzlich gab es einen neuen Koffer und neue Farbvarianten.
Die Preise sind natürlich sehr stark abhängig vom Zustand und dem Alter der Gitarre. Ich würde grob sagen, alte Standard ~600€, American Series ~700€, neue Standard ab 800€, guter Zustand vorausgesetzt.
