Fender Singlecoil-Polepieces - unterschiedliche Höhe bei baugleichen Modellen?

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Liebe E-Gitarrengemeinde,

mir ist aufgefallen, dass insbesondere bei Strat-Modellen, sei es Fender-US, Fender Mex, oder auch Squier etc. die Polepieces (Magnete) der Tonabnehmer selbst bei denselben Modelltypen in recht unterschiedlicher Höhe aus den Spulenträgersystemen ragen.

Mitunter stehen dabei die Polepieces für die D- und die G-Saite deutlich heraus (obwohl es kaum noch Saitensätze mit umwickelter G-Saite geben dürfte, oder?). Bei einigen Modellen erscheint die Höhe der Polepieces aber mehr vom Zufall bei der Produktion abhängig gewesen zu sein.

Steckt nun ein System dahinter oder nicht?

Die Wicklungen der Spule liegen im Kern des PU-Inneren recht fest am Magneten an. Wenn ich die Höhe der Polepieces verändern - sprich korrigieren - möchte: kann man das relativ gefahrlos wagen oder riskiere ich einen Riß der Wicklung?
 
Eigenschaft
 
Hi Sticks, zwar habe ich keine Antwort parat, denn genau Deine Frage ist auch meine, insofern bin ich gespannt auf Antworten, die Du bekommst!
Gruß, yandras
 
... denn genau Deine Frage ist auch meine,
Hallo und willkommenim Forum, yandras.

Abwarten und Tee trinken. Hier laufen genug Cracks herum, die das wissen (sollten). Üben wir uns solange in Geduld. :D
 
Ich glänze zwar mit Halbwissen aber soweit ich weiss geht es darum die Laustärke der jeweiligen Saiten auf ein realtiv gleiches Level zu bringen. Der Lautstärkeunterschied ensteht in dem Fall durch die Wölbung des Halses und die damit unterschiedliche Höhenlage der Saiten. Die höhenverschobenen Polepices kompensieren diesen Höhenunterschied der Saiten. Ich schätze mal das die hohe Streuung in Sachen Höhe der Polepieces entweder auf die genaue Abstimmung aufs Instrument, oder auf die PI-Mal-Daumen-Methode zurückzuführen ist. Also entweder das eine oder das andere Extrem :)
Modifizieren kann man das bestimmt, sollte man aber wohl eher nicht. Ist das nicht sogar irgendwie geklebt? :D
 
Ich glänze zwar mit Halbwissen aber soweitz ich weiss geht es darum die Laustärke der jeweiligen Saiten auf ein realtiv gleiches Level zu bringen. Der Lautstärkeunterschied ensteht in dem Fall durch die Wölbung des Halses und die damit unterschiedliche Höhenlage der Saiten. Die höhenverschobenen Polepices kompensieren diesen Höhenunterschied der Saiten.
Das ist einer der Gründe - und mir auch bekannt. Dennoch erkärte es nicht, weshalb die Polepieces bei Gitarrenmodellen desselben(!) Typs in recht unterschiedlicher Höhe gestaggered sind.

Modifizieren kann man das bestimmt, sollte man aber wohl eher nicht. Ist das nicht sogar irgendwie geklebt? :D
Nein. Geklebt sind jedenfalls die US-Standard-Strat PU-Magneten nicht. ;)
 
Hallo, zu dem, was "whisk" geschrieben hat: natürlich hast Du recht, die Unterschiedliche Höhe der Pole soll die natürlichen Höhenunterschiede der Saiten ausgleichen... sie sollen es!
Aber sie tun es bei meiner Strat eben nicht so, wie es vorgesehen ist! Beispiel: wenn ich angezerrt im Verlauf von Soli von der H- auf die G- und die D-Saite wechsle, ist ein deutlicher - zu deutlich - Lautstärkenunterschied zu hören= die G- und die D-Saite klingen viel lauter, als die H- und die hohe E-Saite! Da nützt es natürlich auch nichts, den PU herunterzuschrauben, der Unterschied bleibt ja!
Also, warum dann die erhöhten Pole für die G- und D-Saite!
Weiß es jemand?
Gruß, yandras
 
Also, warum dann die erhöhten Pole für die G- und D-Saite!
Weil das früher (mit den umwickelten G-Saiten) so war ist das heute Vintage und damit schick!

Im Hinblick auf die Abstimmung mit den modernen Saiten ist das IMHO Blödsinn!

Ulf
 
Das ist in der Tat ziemlicher schmarrn , aufgefallen ist mir das früher auch schon ,

ich glaub die haben die Magneten
nur mit der üblichen US amerikanischen Präzision alle "gleich" gesägt

und es der Werbeabteilung überlassen dazu eine Erklärung zu finden .


Gruß , Gerrit
 
Das ist in der Tat ziemlicher schmarrn , aufgefallen ist mir das früher auch schon ,

ich glaub die haben die Magneten
nur mit der üblichen US amerikanischen Präzision alle "gleich" gesägt

und es der Werbeabteilung überlassen dazu eine Erklärung zu finden .


Gruß , Gerrit

Haut in etwa hin. Die haben eine "Durchschnittseinstellung" die sie immer verwenden und wahrscheinlich sind da die Fertigungstoleranzen nicht so der Renner. Dass das für jede gitarre einzeln gemacht wird ist zwar möglich, kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie den Aufwand treiben.
 
eigentlich sollte man das anpassen, d.h. die Polepieces abschleifen, um vor allem bei der der D- und G-Saite die Straititis bei starken Magneten zu vermeiden.

LG
 
eigentlich sollte man das anpassen, d.h. die Polepieces abschleifen, um vor allem bei der der D- und G-Saite die Straititis bei starken Magneten zu vermeiden.
Das wäre eigentlich unnötig, wenn sich die Polepices gefahrlos ein wenig tiefer in die PUs drücken ließen, z.B. mit einem Dorn oder mit einem Schraubendrehergriff ... sanft geführt von einem mittelschweren Hammer :D

Was mich davon abhält ist meine Eingangsfrage:
kann man das relativ gefahrlos wagen oder riskiere ich einen Riß der Wicklung?
 
eigentlich sollte man das anpassen, d.h. die Polepieces abschleifen...
Dann schaff Dir schon mal gutes Werkzeug an. Die Bearbeitung von AlNiCo-Magneten ist nicht ganz einfach. Macht man sie zu heiß (beim Schleifen), dann läuft man Gefahr, daß die Magnete Ihre Konditionierung verlieren, spricht sie werden unmagnetisch. Sieht dann schön aus und ist auch schön leise! Die Nachbarn werden es danken! ;)

Die Wicklungen der Spule liegen im Kern des PU-Inneren recht fest am Magneten an. Wenn ich die Höhe der Polepieces verändern - sprich korrigieren - möchte: kann man das relativ gefahrlos wagen oder riskiere ich einen Riß der Wicklung?
Ich wäre da sehr vorsichtig! Wenn die Wicklung direkt auf die Magnete aufgelegt wurde, ist die Gefahr einer Beschädigung relativ groß. Gleiches gilt, wenn die Wicklung nachträglich vergossen wurde.

Ein typischer Single-Coil nach Fender-Bauart ist für solche Experimente eigentlich nicht gemacht!

Ulf
 
Ich wäre da sehr vorsichtig! Wenn die Wicklung direkt auf die Magnete aufgelegt wurde, ist die Gefahr einer Beschädigung relativ groß. Gleiches gilt, wenn die Wicklung nachträglich vergossen wurde.

Ein typischer Single-Coil nach Fender-Bauart ist für solche Experimente eigentlich nicht gemacht!
Na, das ist doch mal ein Wort. Danke, Ulf! :great: Deinem weisen Rat entsprechend werde ich die Finger davon lassen.
 

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