Fender Stratocaster, aber keinen anständigen Sound! Woran liegt's?

Widmen wir uns einfach einem zwischenzeitlichen "Warten auf Godot" statt zusätzliche OTs zu beackern ;)

LG Lenny (für die Moderation)
 
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hatte gilmour nicht alle wichtigen solos auf einer les paul gespielt?
Nur wenn du another brick in the wall als sein einziges wichtiges Solo definierst.
Davor war alles entweder Strat, Tele oder seine Custom made Bill Lewis Guitar.
 
Danke an alle. Ich bin überwältigt von der Resonanz meiner Anfrage und der Fülle von Tipps, Tricks, Anregungen und Kaufempfehlungen.
Und ja doch, ich lese noch fleissig mit - wenn auch teilweise etwas zeitversetzt.
Ich versuche mir gerade alle Punkte zu priorisieren.

Mein geschilderter Eindruck bezieht sich hauptsächlich auf meine Strat und dem Blackstar Amp.
Beides hatte ich mir vor etwa 3 Monaten etwa zeitgleich gekauft.
Den Blackstar (wie schon gesagt) deshalb, weil mir der Peavey a) zu laut ist und b) über keinen Kopfhörerausgang verfügt (aber vielleicht ist das ja generell keine gute Kombination, Röhrernamp und Kopfhörer). Den Peavey hatte ich anschliessend schon 'zur Seite gestellt'.

Ich habe gestern die Strat mal etwas lauter auf dem Peavey gespielt (natürlich ohne Kopfhörer), und das klingt in der Tat schon um einiges besser.
Insofern würde ich als den 'Hauptschuldigen' des Sound-Problems die zu geringe Lautstärke benennen, was sicherlich für beide Amps gilt.
Ich hatte gehofft, dass der Blackstar mit seinen 5 Watt besser mit moderater Lautstärke zurecht kommt.
Heute Nachmittag werde ich das auch nochmal mit dem Blackstar testen; die Türklingel werde ich vorsorglich mal abstellen :).

Den Big Muff werde ich vorerst mal ganz weglassen.
Ich habe mir stattdessen jetzt den Boss SD-1 (mit Netzteil von Boss) bestellt. Das Teil scheint mir sehr solide und qualitativ hochwertig zu sein.
Bin gespannt, wie der mit dem Clean Sound der Amps rüberkommt.
Ebenfalls bestellt habe ich mir ein paar neue Gitarrensaiten (https://www.thomann.de/de/daddario_exl1103d_egitarrensaiten.htm) - bisher sind noch die Fender-Originalsaiten drauf.

Ich wohne ganz im Süden Deutschlands, wenige km von der Schweizer Grenze entfernt.
Rings um uns herum über viele Kilometer Niemandsland (nächste anständige Stadt ist Freiburg, ca. 80 km entfernt).
Ist eben auch die Schwierigkeit, hier einen Musikladen oder Musiklehrer zu finden (jetzt in der Corona-Zeit sowieso) - ein Musiklehrer wäre natürlich schon interessant.

Tja, noch kurz zu meinen Skills:
Ich spiele seit etwa 40 Jahren E-Gitarre, bin also kein Newbie (aber auch kein Profi).
In meiner Jugend (im letzten Jahrtausend) hatten wir tatsächlich auch mal eine Schülerband.
Ich spiele also in meiner Freizeit, wenn ich dazu komme.
Einen Gitarrenlehrer hatte ich nie, lernte/lerne also autodidaktisch, sprich Tutorials in YouTube (was haltet ihr davon?), zu Backing Tracks spielen, usw.
Mit Plektren bin ich nie zurecht gekommen, spiele also mit den Fingern (ich weiss nicht, ob mal hier von einer speziellen Technik sprechen kann).

Ich werde jetzt mal auf die bestellten Sachen warten und dann alles nochmal testen.

Ich melde mich gerne wieder.
Weitere Tipps und Anregungen sind natürlich weiterhin erwünscht - ich lese auf jeden Fall mit.
 
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Ich habe gestern die Strat mal etwas lauter auf dem Peavey gespielt (natürlich ohne Kopfhörer), und das klingt in der Tat schon um einiges besser.
Top (y) freut mich (und dich hoffentlich auch)

Den Big Muff werde ich vorerst mal ganz weglassen
(y)

Ebenfalls bestellt habe ich mir ein paar neue Gitarrensaiten
Schadet nicht.

Einen Gitarrenlehrer hatte ich nie, lernte/lerne also autodidaktisch, sprich Tutorials in YouTube (was haltet ihr davon?), zu Backing Tracks spielen, usw.
Heutzutage kann man mit YouTube schon sehr weit kommen, auch ohne Lehrer. Man muss ein bisschen suchen, aber es gibt viel qualitativ hochwertiges Material.

Zum Thema "zu backing tracks spielen" fällt mir vielleicht noch ein, dass es (m.E.) wichtig ist tatsächlich "backing" tracks zu benutzen: d.h. nicht zu den vollen Songs mitspielen, wo alle Instrumente dabei sind, sondern, wo die Gitarre (da du Gitarre spielst) komplett fehlt. Aber eventuell weißt du das ja schon.

Ich werde jetzt mal auf die bestellten Sachen warten und dann alles nochmal testen.
Klasse.

Und danke für die Rückmeldung !

Gruß
P.
 
Ich kann ergänzend auch statt SD1 den BD2 (Blues Driver) von BOSS gerade für die Strat empfehlen.

Und: bisher wurde es noch nicht genannt, aber ich habe bei Strat und Tele immer einen moderat eingestellten Kompressor vor meinem Amp. Ich habe einen Hughes & Kettner Tubemeister Deluxe 40 (Röhrentopteil) und einen wirklich günstigen aber sehr guten Kompressor von Nux davor. Ohne Kompressor wird die Strat m.E. schnell mal etwas „plingig“ (gerade erfundener Fachbegriff 😉).

Ich habe diesen hier:
https://www.thomann.de/de/nux_mini_core_se_compressor.htm?o=0&ref=search_rslt_Nux kompressor_402852_0_0_4c951f3d-b3d2-4c75-919c-de281dc90083&search=1618401453&smr=a237142c-8d77-4239-a883-ff80712e4807_1
 
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Servus @Ukiwa!

Mir ging es im Prinzip ähnlich wie Dir!
Ich habe mir (schon vor 20 Jahren) eine MiM Standard Strat gekauft und habe von früher noch einen tollen Fender Blackface Verstärker.
Aber irgendwie hat es nicht richtig gezündet, weil mir der Sound nicht gefallen hat.
Im Prinzip genau das Gleiche wie bei Dir - ich hab den Amp nie richtig aufgedreht.

Letztes Jahr habe ich mir einen kleinen Modelling-Amp (Yamaha THR10II) gekauft und spiele über den. Über den USB Anschluss kann ich Spuren schnell & unkompliziert aufnehmen und dann dazu üben - so spare ich mir auch einen Looper.
Ich würde sagen, dass über 80% der voreingestellten Sounds an dem THR10 nicht nach meinem Geschmack sind, aber 20% machen Spaß.
Und wenn man keinen Bock mehr auf Üben hat, kann man sich die Zeit wunderbar mit den 100.000 Einstellungsmöglichkeiten rumspielen ;-)

LG, Anderl
 
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Nur wenn du another brick in the wall als sein einziges wichtiges Solo definierst.
Davor war alles entweder Strat, Tele oder seine Custom made Bill Lewis Guitar.
Wish you were here?
 
Bitte das Thema bzgl. Pink Floyd Soli woanders vertiefen.
 
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Auch wenn der Vorschlag schon mal kam, hier einfach noch mal mit meinen Worten:

Wenn du wirklich feststellst, dass es an den Verstärkern und der mit diesen notwendigen, aber für deine Verhältnisse nicht darstellbaren Lautstärke liegt
und nicht an deiner Spielweise oder den speziellen Effekten, die die Profis bei den von dir als Beispiel genannten Stücken eingesetzt wurden
hab' ich einen Vorschlag (bzw. zwei Vorschläge) für dich:

248 Euro
Vox Adio Air GT


309 Euro
Yamaha THR10II


Das sind Modelling Verstärker, die speziell für das Üben zu Hause konzipiert wurden, und deswegen recht leise schon ganz gut klingen. Ausserdem sind sie auf Lautsprecher nicht zu "durchdringend" und deswegen sehr gut nutzbar, ohne andere zu stören. Kopfhöreranschluss haben sie aber auch.

Wundert mich schon, dass es ziemlich lange gedauert hat, bis dieser für mich ziemlich naheliegende Vorschlag aufgetaucht ist (Ja, MultiFX etc kam schon öfter, aber diese Geräte sind doch noch ein bissel anders und IMHO noch besser geeignet).
 
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... kann es sein, dass du erneut ausblendest, dass auch aus dem Peavey nix kommt, was dem TE gefällt? Wenn ich bei zwei so unterschiedlichen Amps keinen "Stratsound" nach meinem Geschmack hinbekomme, obwohl mindestens einer davon nach allgemeinem Ermessen dazu in der Lage sein müsste, halte ich Speakertausch, so pragmatisch der vielleicht als Lösung für dein Szenario war, für nicht zielführend.

Naja, er hatte geschrieben, dass der Peavey ihm zu laut ist.
Und der Sound vom Blackstar wohl nicht taugt.
Daher mein Gedanke, den Blackstar (oder Peavey) über eine durch Speakertausch klanglich verbesserte 1x12er Box zu betreiben.
Der von mir vorgeschlagene Creamback 65 klingt auch in Zimmerlautstärke schon gut.

und in einen ordentlichen Kopfhörer zu investieren (bei mir ein sehr neutraler AKG k701, alternativ auch Beyerdynamics 880 oder sowas

Ich mag den DT-770 Pro 32 Ohm sehr gerne. Den gibt es für ca. 130 Euro neu. Habe ich schon so oft empfohlen und bisher war jeder, der ihn gekauft hat, hochzufrieden damit.
Hat für einen geschlossenen Kopfhörer auch erstaunlich viel Bühne (passt auch für Filme etc.) und lässt sich sogar an manchen Smartphones und Tablets noch so halbwegs betreiben, wenn es sein muss.

Ich habe mir stattdessen jetzt den Boss SD-1 (mit Netzteil von Boss) bestellt. Das Teil scheint mir sehr solide und qualitativ hochwertig zu sein.

Kleiner Tipp:

Bei Youtube gibt es haufenweise Vergleiche zwischen SD-1, Tubescreamer/TS-9/808, BD-2 und OD-3.
Da kann man sich auch gut einen Eindruck verschaffen, wie sich die Pedale untescheiden.

Wenn du den SD-1 dann hast, probiere ihn bitte auch mal beim Blackstar gespielt in den Overdrive Channel aus (dort am Amp dann das Gain möglichst weit zurücknehmen).
 
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Insofern würde ich als den 'Hauptschuldigen' des Sound-Problems die zu geringe Lautstärke benennen, was sicherlich für beide Amps gilt.
Ich hatte gehofft, dass der Blackstar mit seinen 5 Watt besser mit moderater Lautstärke zurecht kommt.
Für einen richtig guten Klang braucht man imho erstens Vorstufenzerre, zweitens genug speaker-fläche und drittens so viel Wumms, dass Cab und Speaker ordentlich was zu tun haben.

Faustformel: zur Verdopplung der Lautstärke benötigst du die 10fache Wattleistung.
ein 50 W Amp wär also doppelt so laut wie ein 5 W Amp.
Der Unterschied zwischen 5 W Blackstar und 50 W Peavy ist also nicht so dramatisch, wie man annehmen könnte.

ich kenne u.a. den Victory Sheriff mit der Option für 0,3 W und den Orange Rocker Terror mit 0,5 W.
Sie klingen mit aufgedrehtem gain definitiv anders (also: besser) als ein 15 W Lunchbox Amp, der leise gedreht ist.
 
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exakt.
aber das war nur als Hinleitung gemeint zum (geringen) Unterschied zwischen 5 W Blackstar und 50 W Peavy.

5 W kann tierisch laut sein, und leise gedreht eben nicht mehr so toll klingen...
 
Tja, deshalb meine Einschätzung im #24, guter, wirklich guter Sound aus einem Röhrenamp auf Bedroom Level ist fast unmöglich, da braucht's die hier schon empfohlenen kleinen Helferlein.
 
sehe ich ähnlich.
ich finde sogar, wirklich guter Sound auf Bedroom Level ist fast unmöglich, egal mit welchem amp.
 
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ich finde sogar, wirklich guter Sound auf Bedroom Level ist fast unmöglich, egal mit welchem amp.
Ich hoffe damit nicht allzu offtopic zu sein, aber ist das so? Im Internet hab ich einige Reviews z.B. von den Cornell Romany Amps (10 oder 12) gesehen. Die haben einen internen Powersoak drin, zumindest habe ich das so verstanden. Die lassen sich auf 0,05 W (!) runterregeln und klingen in den Review-Videos trotzdem fantastisch. Macht es einen Unterschied ob ich an einen 100W Röhrenamp einen externen Powersoak anschließe oder ob ich in einer Combo einen darauf ausgelegten internen Mechanismus habe?

@Mods Wenn ich die Diskussion damit zu weit abseits führe, bitte bescheid geben. Dann mache ich vielleicht einen Thread direkt dazu auf.
 
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Mir geht's als relativer Anfänger ähnlich wie dem TE. Es ist wohl kein Einzelfall. Und damals bei der Einführung wollte sie ja auch keiner. Wenn man kein Profi am Verstärker etc ist und einen rockigen Sound mit Schmackes von einer E-Gitarre erwartet, wie wohl die meisten Nichtmusiker z B. es auch tun würden, dann denkt man beim Umstöpseln von Tele zu Strat beim Bridgesound "Wollt ihr uns verarschen?". Wenn man sich auskennt, kann man sicher mit Verstärker und Pedalen etc. einen amtlichen Sound erreichen. Es sei jedem sein Strat-Vergnügen gegönnt. Vielleicht bin ich ja auch in 2 Jahren der absolute Strat-ege.
 
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Macht es einen Unterschied ob ich an einen 100W Röhrenamp einen externen Powersoak anschließe oder ob ich in einer Combo einen darauf ausgelegten internen Mechanismus habe?

Wenn der Powersoak klassisch zwischen Endstufe und Speaker hängt, ist es egal, ob du das extern verkabelst oder das schon in den Combo integriert ist.
Wie gut es klingt, steht und fällt alles mit der Qualität des Powersoaks.
Manche klauen extrem viel Sound, je effektiver sie drosseln, andere klingen auch dann noch verhältnismäßig gut.
Das kann man so also nicht verallgemeinern.
 

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