Firewire / Lichtwellenleiter statt 30m-Multicore

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Frage an die Recording-Profis ;-)

Mein aktuelles Setup zur Aufnahme einer Rockband (5 Musiker):

11-13 Mikros (Schlagzeugmikrofonierung!), 30m Multicore-Leitung zu Motu 896HD + 8-Kanal-Erweiterung (über ADAT), dann über Firewire in den PC.

Natürlich habe ich so eine Dämpfung und Signalverschlechterung, die man sicher im Vergleich zur Aufnahme ohne 30m-Multicore-Leitung hören würde.

Meine Frage nun: wenn ich die Pegelanzeigen des MOTU nun nach dem Einpegeln nicht unbedingt währen der Aufnahme bräuchte, würde es doch Sinn machen, das MOTU und die 8-Kanal-Erweiterung bei der Band aufzustellen und mit kurzen Leitungen in die Eingänge zu gehen (Sänger natürlich in einem separaten Raum), und mit einer langen Firewire-Leitung (bzw., da Firewire nur bis 4,5 Meter mit 400MBit überträgt, mit Adapter und 30m Lichtwellenleiter) zum Rechner zu fahren. Hat das schon mal jemand versucht?

Bitte Meinungen oder Erfahrungsberichte dazu.

Vielen Dank,

hanni.hanni
 
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Helfen kann ich dir nicht:redface:, aber ich habe einen kleinen Einwurf:

Ist der Lichtwellenleiter wirklich nötig? :confused:
Firewire ist meines Wissens die Wahl der Hersteller wegen der Übertragungsstabilität, nicht wegen der -kapazität.
Selbst wenn nur 100mbit übrig bleiben würden, müsste das doch noch locker reichen?
 
Bevor du dir einen riesen Stress machst, mach doch mal einen A/B-Vergleich der Signale bei 30m Multicore und "direkt neben der Quelle. Dann musst du nicht rumrätseln ob man da einen Unterschied hören würde, sondern weißt ob du einen hörst. Vielleicht hat sich das "Problem" dann schon gelöst? ;)

Anderer Ansatz: müssen es 30m MC sein? Das ist ja schon relativ viel. Wenn möglich würde ich da einfach ein paar Meter einsparen.
Gut, wenn das Muco sowieso vorhanden ist und auch für andere Sachen gebraucht wird, ist es natürlich was anderes.

Ich glaube aber dennoch nicht, dass die 30m groß was am Klang ändern. Wie gesagt, Versuch macht klug.
 
Das mit den 100MBit weiß ich nicht genau. Bei 12 Spuren gleichzeitig? Wenn jemand das genauer weiß, wie hoch der Datendurchsatz (24 Bit / 48kHz) da ist, kann esr das ja hier deponieren. Firewire Leitungen hab ich bis max. 20m Länge gefunden, mit dem Hinweis, das da nur noch 100MBit übetragen werden. Es gibt auch repeater...

Mein MultiCore Kabel ist halt 30m lang, ich kann es nicht abschneiden. Wir nehmen in Räumen auf, die relativ weit auseinander liegen (wegen der akustischen Entkoppelung).
Ich habe Berichte gelesen, da behaupten die Tester, das man bei einem Line-Signal bereits bei einer Audio-Leitung von einem Meter Länge hörbare unterschiede feststellen kann (???). Das Mic-Signal ist noch empfindlicer als ein Line-Signal. Man könnte es natürlich berechnen, wenn man die Spezifikation der Leitung hätte. Der A/B-Vergleich ist in meinem Fall etwas zu aufwändig, da man exakt die gleichen Signale über die Eingänge schicken müsste, um den Unterschied festzustellen.

Danke jedenfalls für die Anregungen. Mehr input :)
 
Wenn jemand das genauer weiß, wie hoch der Datendurchsatz (24 Bit / 48kHz) da ist, kann esr das ja hier deponieren
Einfach rechnen :) 24bit/48KHz heißt ja, dass 48000 pro Sekunde 24Bit übertragen werden. Macht 1152000 Bit/s = 1152KBit/s = 1,1 MBit/s. Bei zwölf Spuren also etwa 13,2 MBit/s. Theoretisch, ohne Overhead. Aber 100 MBit/s sollten auf jeden Fall reichen. Gibt es eigentlich einen speziellen Grund, warum du in 48 und nicht 44,1KHz aufnimmst?
Ansonsten sehe ich es wie kfir. Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass man einen Unterschied zwischen 30m und [wesentlich weniger]m hören wird. Aber theoretisch möglich ist das natürlich, rausfinden kannst du es aber nur durch einen Hörvergleich.
 
Hm, ich habe doch schon öfters gelesen, auch in diesem Forum, dass lange Kabel für das Aufnehmen nicht so gut sind?
Ist natürlich nur halbwissen, sorry, aber ich hab das so im Urin, dass das schon was ausmacht.
 
Hi,
danke für die Rechnung ;-). Die normale XLR-Kabellänge ohne Multicore liegt bei 6 bis 10m bis zum A/D-Wandler (wie bei einer normalen Mikrofonierung eben). Das sind natürlich keine "Klangleiter" von Vovox, sondern Standard-Leitungen.
48kHz einfach deswegen, weil ich nicht am untersten Limit der Abtastung liegen will. Bei 48kHz hat man nach oben (Frequenzen über 20kHz) noch etwas Luft. Und die Hard- und Software macht das ja ganz locker mit. Ich versuche immer, das machbare auch auszunutzen. Frei nach meinem zweiten Lebensmotto:" schlampig wird's von alleine".

Meine Recherchen nach einem Firewire-Lichtwellenleiter-Adapter (und wieder zurück) haben übrigens ergeben, dass so ein System ca. 1300 Euro kostet...

Ich werde erst mal beim bisherigen System bleiben, denke ich. Vielleicht kann ich noch die Spezifikation für das Multicore Kabel herausbekommen und die Dämfung ausrechnen (mach ich dann diesmal selber).

Danke und Gruß,

hanni.hanni
 
Ich habe Berichte gelesen, da behaupten die Tester, das man bei einem Line-Signal bereits bei einer Audio-Leitung von einem Meter Länge hörbare unterschiede feststellen kann (???).

Es wird mitunter viel gehört, fantasiert und geschrieben...

Der A/B-Vergleich ist in meinem Fall etwas zu aufwändig, da man exakt die gleichen Signale über die Eingänge schicken müsste, um den Unterschied festzustellen.

Naja, da kann man sich ja behelfen, in dem man irgendeinen Musikfetzen (Akkord, whatever) aufnimmt, und ihn wieder abspielt. Diese (akustische) Ausgabe nimmt man dann einmal "direkt vor Ort", und einmal eben mit 30m Muco dazwischen auf.
Da es bei diesem Versuch ja nur um den relativen Unterschied zwischen Muco und direkter Verbindung geht, ist die Gesamtqualität dieses Versuchs ja nicht soo relevant. Sollte natürlich möglichst hochwertig sein, damit man überhaupt was sinnvolles hört, das ist klar.

Also machbar ist das auf jedenfall...

@Dieter:

Grundsätzlich ist natürlich immer richtig: je weniger Kabelweg, umso besser. Das sind aber meist praktisch nicht erkennbare Nuancen, die nur nachgemessen werden können.
Anders verhält es sich bei Instrumentenkabeln (Gitarre & Co), da kann sich die Länge schon negativ bemerkbar machen (Höhenverlust etc.). Wahrscheinlich gings in den Themen an die du dich erinnerst um diese Problematik.
 
Lange Leitungen, minderer Qualität, weisen eine deutlich hörbare Dämpfung im Obertonspektrum auf (Leitungskapazität, resp. kapazitive Kopplung). Wobei sich die Frage stellt, ob das für das Drumset wirklich relevant sein wird.
 
Wenn ich mir überlege was beim Recorden von Orchestern an Kabellängen zusammenkommt oder beim Remote Recording, dürfte das kaum eine Rolle spielen.
 
Danke, Leute.
 
Wenn ich mir überlege was beim Recorden von Orchestern an Kabellängen zusammenkommt oder beim Remote Recording, dürfte das kaum eine Rolle spielen.
Keine Frage, nur arbeitest Du da ja wohl nicht mit 30m 24/8er Core aus dem Versandhandel für €300.- inkl. Trommel..... :p
 
Es ist ein 16/4 mit Stagebox (Made in China), keine Trommel, alle mit XLR. Hast Du eine Kaufempfehlung? Wieviel würdest Du in ein MCore dieser Art (mit 16/4) investieren?

Hanni.hanni
 
Für ein anständiges Core müsstest Du so um die 800 bis 1000 Taler rechnen. Bsp. >HIER< (inkl. Trommel)
 
Sieht nicht schlecht aus, die Trommel. Muss ich mal mit dem Weihnachtsmann sprechen... ;-)
Ist natürlich die Frage: 1000 Euro für einen netten Preamp oder ein Mikro, oder für ein olles Kabel... Die geben aber auch keine Spezifikationen an für Leitungsquerschnitte usw. Ich denke, ich brauch es momentan zu selten, als dass ich desswegen meinen Fernseher verkaufe. Aber danke für den Link. Ist jedenfalls gespeichert.

Gruß, Hanni.Hanni
 
Fordere einfach bei Sommer den Katalog an, dann siehst Du alle Möglichkeiten, auch selbstbau wenn Du MUCO`s als Meterware einkaufts. Alternative ist Bsp. auch Klotz Kabel etc.

Wichtig ist ein rel. grosser Querschnitt, was für ein einziges Kabel kein Problem darstellt, aber bei dickeren MUCO`s zu unmöglich grossen, unflexiblen Kabelmonstern führt. Deshalb sind die meisten grösseren Muco`s (kleine Studiolooms mal aussen vorgelssan) mit eher kleinen Querschnitten ausgestattet.
 

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