Floyd Rose nicht stimmstabil

  • Ersteller Met@llicer
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Im wesentlichen hängt die Einstellung des Floyd Rose von dem Blech ab wo die Federn eingehängt sind, genauer gesagt von den Schrauben die durch dieses Blech ins Holz gehen. Auch die Anzahl und Position der Federn ist dabei wichtig.

Meiner Erfahrung nach gibt es Gitarren, da kannst du dran rum schrauben wie du willst, die kriegst du nie stimmstabil. Besonders dies bezüglich sind mir über die Jahre die günstigen Ibanez-Lauten aufgefallen; aber auch die günstigen von Yamaha die es jetzt gibt.
Ich hab eine Japan-Carvel aus den späten Achzigern, die ist schon recht fertig, Bundstäbe runter und so, das Floyd Rose ist nur ein Lizenz der früheren Generationen. Der Hals ist unterhalb des Sattels auch angestückelt. Die Gitarre war damals günstig und laßt sich gut spielen, Ich hab sie über 20 Jahre zum üben runter genudelt. Bin auch sehr stimmfauf und lege daher Wert auf ein stabiles Floyd Rose.
Ich hab selten eine Gitarre in der Hand gehabt die so stimmstabil ist und immer noch ist.


Ich will damit sagen, man soll schon in eine Gitarren-Marke investieren wo bekannt ist daß beim Tremolo die Stimmstabilität gewährleistet ist.


Oder ist jemand der Meinung man kriegt jede Gitarre mit Floyd Rose stimmstabil eingestellt. Ich laß mich gern eines Besseren belehren und möche dann auch wissen wie das möglich ist.
 
Daß die Vibratoposition nichts mit der Stimmstabilität zu tun kann ich aber aus eigener Erfahrung nicht behaupten, probiert´s doch mal aus.
Sinn der Sache daß die Grundplatte parallel zum Korpus sein sollte ist doch eigentlich der, daß die Messerkanten mittig und rechtwinklig an den Bolzen anliegen und somit die Kräfte zwischen Bolzen und Kanten parallel zu den Saiten bzw. Federn sind.
Sonst hat man "schräg" wirkende Kräfte, die die Reibung vergrößern (je nach Zustand der Messerkanten kann das schon Probleme geben) und die Messerkanten würden schneller verschleißen.
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine.

Wie alt sind deine Saiten? Das hatte ich auch schonmal, daß die Saiten zu alt waren und die Gitarre überhauptnicht mehr stimmstabil war. Nach Saitenwechsel war alles wieder im Lot.

P.S.: die Einkerbung an der Messerkante (Bilder vom Threadsteller) ist zwar noch nicht so extrem, könnte aber meiner Meinung nach schon Probleme machen.

Edit: hier nochmal ´ne Anleitung zum "Ausbessern" der Messerkanten: http://www.ibanezrules.com/tech/setup/sharpening.htm

Was mir noch einfällt: Du sagtest daß das Vibrato auf einer Seite höher eingestellt ist als auf der Anderen. Das kann durchaus normal sein, kann aber auch wenn der Höhenunterschied zu groß ist ein Problem sein weil die Messerkanten dann schief in der Nut sitzen.
 
so hallo, ich bins mal wieder.

ich war jetzt beim thomann und hab dem dort anwesenden gitarrenbauer meine situation geschildert (also beim diven zu tief beim gegenteil zu hoch), der hat die gitarre kurz in die hand genommen, die situation nachgestellt und sofort gesagt "das ist ein typisches messerkantenproblem". war etwas überrascht, die diagnose kam ohne zögern und ohne sich die bolzen und kanten anzuschauen.
der gute mann sagte dann gleich, da müsse ein neues tremolo her, weils die grundplatte nicht einzeln gibt. war darüber nat. nicht so glücklich, aber ich hab ja noch garantie (3 jahre garantie ist was feines!).

er erzählte dann noch, das sei ein tpyisches problem der billigen floyds; er hat schon gitarren in der hand gehabt, die hatten auch nach 20 jahren nichts.

so wie er gesagt hat, geht das wahrsch. auf kulanz bzw. garantie. da ich aber noch 2 gigs hatte und die gitarre unbedingt gebraucht habe (habs nat. blockiert), kann ich die gitarre erst jetzt zum reparieren bringen.
hab dann gleich gefragt, ob ich nicht gleich ein edge pro/zero, floyd original oder schaller einbauen lassen kann, wenn ich dafür den aufpreis zahle (untersch. zwischen edge III und pro ca. 100Eur) ich denke, das wäre sehr vernünftig. dazu müsste er aber erst nachschauen, ob das von der fräsung her passt. mir is egal, welches, hauptsache kein edge III mehr ;)
so wie man liest, sind die dinger ja nicht immer das wahre.

@mannermoe
also die saiten waren zu dem zeitpunkt ne woche alt. denke nicht dass es daran lag, aber das kam mir auch schon in den sinn. aber ich kanns ja nochmal probieren hab jetzt wieder nen neuen satz drauf...
und wegen der höhe weiß ich nicht, ich hab an dem tremolo eigentlich nichts gemacht.
 
Also ich habe auch eine Ibanez mit Edge Pro, und zwar keine Billiglaute, sondern >1000 Euro.

Und ich habe trotzdem dasselbe Problem wie du. Meine Erfahrungen mit den Werkstätten der beiden großen Musik-/Gitarrenläden sind in dieser Hinsicht absolut gar nicht optimal. Ich habe mich über die Jahre einfach an das Problem gewöhnt und angepasst, in dem ich nach Dive-Bombs immer ein wenig nachwibbel, um das Trem wieder in Stellung zu bringen. 100% genau glingt das aber selten, und auf Gigs bin ich mit Dive-Bombs auch eher vorsichtig.

Falls also jemand einen SPEZI in Sachen Edge Pro/Floyd Rose in Köln + Umgebung (maximal 100 km) kennt: Immer her damit!

Ein Kommentar eines Mitarbeiters einer der genannten Werkstätten: "Ich trau den Dingern eh nich!" Das sagt für mich schon vieles über die Kompetenz auf dem Gebiet aus.
 
Heyho, mir ist bei meiner Klampfe jetzt auch ein Problem mit der Stimmstabilität aufgefallen. Verbaut ist ein Edge-Zero von Ibanez. Das Problem äußert sich aber eher gegenteilig. Enspanne ich mit dem Jammerhaken den Saitenzug und gehe wieder in die Ausgangslage zurück, so befinde ich mich nicht unterhalb der Normalstimmung, sondern darüber. Erhöhe ich daraufhin die Saitenspannung, so befinde ich mich nach dem Entspannen deutlich unter der Normalstimmung.
Zunächst habe ich vermutet das Ganze mit etwas Öl lösen zu können, da das Phänomen bei den Basssaiten stärker auftritt und ich dachte vielleicht, dass die Basssaiten es durch die Wicklungen vermutlich schwerer haben in den Ausgangslage zurückzukehren und sich vielleicht irgendwo verhaken. (Was auch totaler Quatsch sein könnte. Aber entschuldigt, es ist mein erstes FR)
Hier in dem Fred war aber auffällig oft vom Klemmsattel die Rede, was mich darauf brachte nochmal etwas genauer hinzuschauen. Das Ergebnis war folgendes: Eben genau aus der Richtung ist ein leichtes "Knacken" zu hören, das sich in etwa so anhört, wie bei einem normalen Sattel, wenn die Saiten durch den Sattel nachrutschen.
Dass die Saiten nachrutschen glaube ich eher nicht, da ich nach der Entspannung der Saiten oberhalb des Normaltunings befinde.
Aber mir ist dann wieder etwas aufgefallen, was ich beim Kauf als vernachlässigbar einstufte und dem daher keine weitere Bedeutung schenkte. Das Griffbrett der Gitarre (RG2550) hat ein Binding um das Griffbrett, dass unter dem Klemmsattel in sehr verdünnter Form endet. Zumindest auf der Oberseite. Auf der unteren Seite endet das Binding vor dem Klemmsattel. Nun frage ich mich, ob die Stimmstabilitätsprobleme evtl. damit zusammen hängen könnten?
Ich habe mal 2 Bilder beigefügt, die die Problemstelle von oben und unten zeigen. Falls jemand einen Rat oder Tipp für mich hätte wäre ich überaus dankbar!

http://img518.imageshack.us/img518/390/img0848j.jpg
http://img10.imageshack.us/img10/8080/img0850k.jpg
 
Heyho, mir ist bei meiner Klampfe jetzt auch ein Problem mit der Stimmstabilität aufgefallen. Verbaut ist ein Edge-Zero von Ibanez. [...]Ich habe mal 2 Bilder beigefügt, die die Problemstelle von oben und unten zeigen. Falls jemand einen Rat oder Tipp für mich hätte wäre ich überaus dankbar!

http://img518.imageshack.us/img518/390/img0848j.jpg
http://img10.imageshack.us/img10/8080/img0850k.jpg

hallo,

also, dass das bindung an der bassseite noch sichtbar ist, hängt damit zusammen, dass ibanez die sättel leicht geneigt einbaut, um den basssaiten von vorneherein etwas mehr spiel zu geben.

dein problem sehe ich nicht mechanisch, da das edgeZ eigentlich von hoher qualität ist... oft liegte es an den saiten. ich spanne meine saiten eine ganze nacht vorher bei nicht angezogenen klemmschrauben ordentlich aus. ich blockiere das trem und stimme die gitarre 2-2,5 halbtöne über meiner stimmung hoch. danach verstimmen sich nicht mal mehr meine strat mit standard trem.

ziehe die klemmschrauben nicht zu sehr an, weil es sein kann, dass du dadurch die saitenstruktur brichst und sie sich daher eher verstimmen.
 
Hey Psywaltz,

vielen Dank für deinen schnellen Rat! Das werde ich heute direkt mal ausprobieren. Eine kleine Frage nur noch. Wie lange sollte ich die Saiten in der höheren Stimmung verbleiben lassen?

greetz!
 
Hallo,

ich habe jetzt bei meiner Ibanez JS100 (auch mit Edge III) ebenfalls festgestellt, dass bei Dive-Bombs die Stimmung 40cent zu tief, beim hochziehen etwa 30cent zu hoch ist.
Gibt es da jetzt schon Lösungsansätze oder bleibt nur der Gang zum Gitarrentechniker?

Gruß
Ole
 
ich würde erstmal das Floyd festsetzen, stimmen und den Klemmsattel festziehen, also die Gitarre ohne Floyd "verwenden". Wenn sie sich bei exzessiven Bendings ebenfalls Richtung höher verstimmt, wären wir bei der Ursache wieder beim Klemmsattel, der die Saiten durchrutschen lässt und nicht bei dem Vibrato selbst ;)


EDITH meinte beim nochmaligen durchlesen, dass das so nicht sein kann, wenn die Saite beim Bending durchrutscht, müsste sie danach ja tiefer sein... vergesst mein Posting ;)


@ guitarplayer Festsetzen doch nur, um die Fehlerquellen besser lokalisieren zu können
 
Zuletzt bearbeitet:
Festsetzen wäre das letzte was ich machen würde, denn diese Spielerein wie Satriani würd ich schon gerne weiter machen. Beim Bending bleibt die Saite fast in Normalstimmung (also danach)

Gruß
 
so, ich melde mich mal wieder.

also meine rg2570 hab' ich soweit im griff, funktioniert eig. wieder ganz gut.

die 350er mit edgeIII hatte ich vor ein paar monaten ja zu thomann gebracht, und die ham se dann zu ibanez (bzw. meinl) geschickt. die haben dort nichts besonderes festgestellt, messerkanten seien normal und angeblich ein paar schrauben festgezogen.
am telefon sagte der mann auch, dass ein kleines verstimmen normal sei. außerdem empfahl er mir, die kanten immer mal etwas einzufetten.

nun gut, das ende vom lied..die gitarre funktioniert immer noch nicht. ich hab jetzt schon jede erdenkliche wartungsprozedur durchgeführt (klemmsattelschrauben und halsschrauben angezogen, abrieb von den messerkanten entfernt und diese geölt, usw.), aber es tut sich einfach nichts :mad:
saiten kann ich ja mittlerweile auch ausschließen, da dies auch bei neuen (gedehnten) auftritt.

hab jetzt noch ne restgarantie von 1 monat und denke, ich bring sie nochmal hin und weise den techniker darauf hin, dass er sie selber mal anschauen soll (beim ersten mal hat er sie mit hinweis auf meine fehlerbeschreibung gleich direkt an ibanez geschickt...)

schon ärgerlich das ganze. und wie man so liest kein einzelfall...
 
Das mit Zurückbringen kannst dir meiner Meinung nach sparen, es ist kein technisches Problem sondern einfach die Tatsache dass das Edge III qualitativ eher bescheiden ist. Das wird nicht wirklich besser, egal wer es sich anschaut.
 
Du solltest lieber fetten als ölen. Das durfte mehr bringen. Also Lagerfett, Labello, o.ä.
besteht denn da so viel unterschied?
aber ich glaube nicht, dass es dadurch besser wird...

Das mit Zurückbringen kannst dir meiner Meinung nach sparen, es ist kein technisches Problem sondern einfach die Tatsache dass das Edge III qualitativ eher bescheiden ist. Das wird nicht wirklich besser, egal wer es sich anschaut.

hm, das hab ich auch schon gemerkt :(
aber dass es so schlecht ist? ich meine, wenn's sich nur ein bisschen verstimmen würde, würd ich ja nicht meckern, aber so?
im prinzip bleibt einem mit dem teil nichts andres übrig, als zu blockieren. gleich im anschluss stellt sich dann die frage über den sinn und unsinn einer solchen gitarre..hätt ich damals doch bloß mehr investiert..
 
Du kannst es als Dive-only blockieren und Federn etwas fester ziehen, dann geht es zwar nur in eine Richtung, bleibt aber dafür absolut stimmstabil.
 
Du kannst es als Dive-only blockieren und Federn etwas fester ziehen, dann geht es zwar nur in eine Richtung, bleibt aber dafür absolut stimmstabil.

ja das werd ich mal probieren...
ansonsten is mir das echt zu blöd.
auf lange sicht werd ich mir wohl ne andre zulegen müssen.
da das budget knapp ist, werd ich mich wohl mal nach ner gebrauchten (1)570er/550er umschauen..

sowas wie hier wär doch ok oder?

ich hab zumindest gehört, dass die besseren tremolo-systeme auch über jahre hinweg noch sehr gut funktionieren.

edit:
hab die gitarre jetzt mal dive-only blockiert und siehe da! :)
funktioniert bis jetzt sehr gut!! Danke für den Tipp :great:
hab ich irgendwie gar nicht dran gedacht..
vielleicht ist das auch schon DIE lösung, denn ich zieh den hebel praktisch nie hoch.
und wenn mal ne saite reißt, bleibt die stimmung erhalten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hi
hab mal ne frage zu floyd rose tremolos allgemein:
Muss man auch wenn man nur auf Tropped D umstimmt, die Federspannung auch gleich verändern?
Oder bleibt die Stimmung bei so einer "geringen" Veränderung noch okay?
Grüße
 
Ja, sobald man das Tuning ändert, muss die Federspannung neu eingestellt werden.
 
mein edge 3 arbeitet völlig verstimmungsfrei !
scheint ne ausnahme bei einem von uns zu sein

ne ibanez 570 is gut ne 550 auch,
aber ich würde max. 300 bezahlen
 

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