Fortgeschrittene Anfänger und ihre Probleme

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SaxJoe
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Unter einem fortgeschrittenen Anfänger (so sehe ich mich) verstehe ich jemanden, der ca. 2-5 Jahre ein Instrument mit einem "normalen" Aufwand spielt. Bisher reichte der Lehrer und das "stille Kämmerlein". Nun aber möchte man irgendwie raus aus den eigenen vier Wänden und mit anderen gemeinsam Musik machen.

Aber: man ist ja von gutem Spielen noch weit entfernt; es hapert an der Schnelligkeit, es treten immer wieder Rhythmus- und Zählprobleme auf, die Musikrichtung, die man bevorzugt, ist vielleicht zu schwer, um damit gleich anzufangen.

Gut, man findet durch den Unterricht vielleicht einige, die das gleiche Instrument spielen und kann ensembleartig beginnen. Blasorchester und Spielmannszüge sind vielleicht vom eigenen Geschmack so weit entfernt, dass man das auch nicht möchte. Also vielleicht Kompromisse, Pop, Schlager, Evergreens?

Dann: der Altersunterschied. Ich habe erst mit Ende 50 begonnen, viele andere beginnen mit 16 oder noch früher. Da sehe ich gewisse Hürden, die zu überwinden wären, von beiden Seiten.

Mich würde mal interessieren, ob ihr solche Schwierigkeiten auch seht, habt oder ob bei Euch alles problemlos lief und läuft.

Herzliche Grüße,

Saxjoe
 
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Also bei mir war das nicht (ganz) so.
Habe mit 8 das Saxophon spielen angefangen, bin dann nach ca. 3 Jahren in den örtlichen Musikverein eingetreten. Als ich dann in das Gymnasium kan bin ich gleich zur BigBand (war der einzige 5. Klässler dort) und hab die auch bis zum Abitur (und noch 2 Jahre länger) unterstützt. Musikverein und Bigband sind jetzt rum und ich spiel Sax und Gitarre bei ner "Stimmungsgruppe", also Schlager, Dixie, Swing, Polka und alles drum und dran. Also ne schöne vertretbare Mischung für mich.
Auch mit der Gitarre hatte ich damals schnell ne Band gefunden. Hab ich aber aufgegeben. Bass gefällt mir einfach besser. Und da bin ich jetzt seit nem Jahr bei meiner Band und wil die auch echt nicht verlassen. :)
 
Also ich bin Gitarrist, hab mit 14 das Spielen angefangen und dann mit 16 inner Band gelandet. Und nein, wir haben keinen Punk gemacht, sondern mit anspruchsvolleren Indie-Sachen. Ich finde auch, dass man mit sowas Anfangen sollte, wenn man über gewisse Grundkentnisse verfügt. wenn alle auf so einem Level anfangen, ist das auch kein Problem. Das Gute daran war für mich dann, dass ich halt genau gucken konnte, was für Musik will ich machen, was muss ich dafür spielen können und welche Techniken brauche ich. Dann kann ich viel gezielter Üben, was ich brauche und habe gleichzeitig eine Motivation. Ich meine gut, das Songwriting war da noch nicht gut, aber vom spielerischen her wars schon ganz geil. Hab dann nebenbei auch inner Schulband gespielt, die aber gnadenlos gescheitert ist. Aber aus sowas lernt man auch.

Also als kleines Fazit: Wenn ihr wisst, wie ihr Töne aus eurem Instrument rausbekommt und das auch kontrolliert einsetzten könnt und dann auch noch bis vier zählen könnt, dann setzt euch mit anderen zusammen und macht Mukke. Das muss nichts Weltbewegendes sein, hauptsache ihr habt Spaß dadran. So bringt üben nämlich viel mehr Spaß, wenn ihr es mit anderen zusammen tut. Und wenn ihr Glück habt, entsteht daraus eine "richtige" Band. So wars bei mir, und mittlerweile spielen wir nach x-Umbesetzungen fast wieder in der Ursprungsbesetzung.

Grüße

Lalla
 

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