Bin ebenfalls ein FP90 User...
Folgende Anmerkungen:
Der EQ (zu deutsch "Entzerrer") kann prinzipiell mindestens 2 Rollen spielen.
Zum einen dient er der Anpassung des Klanges an die räumlichen Begebenheiten.
Das FP90 wird in jedem Raum mit den internen Lautsprechern anders klingen aufgrund
der akustischen Begebenheiten
(Raumgrösse, Beschaffenheit der Wände, Einrichtung....usw.).
Mit Hilfe des EQ lässt sich der Klang anpassen, so dass es aus der Sicht des Spielers,
Tontechnikers (bei externer Beschallung) wieder so klingt wie es soll.
Wummerts plötzlich im Bass oder sind die Höhen aufgrund schallharter Oberflächen
zu grell, dann greift man mehr oder weniger beherzt zum "Entzerrer".
Zum anderen kann der EQ ein Element zur Klangbildung sein (wie im Video dargestellt).
Sprich: man "verbiegt" sich den Sound in eine gewünschte Richtung, heller, dunkler, mittiger... usw.
Das FP90 bietet aber über den Piano Designer weitreichende Möglichkeiten den Klang zu formen,
da die Akustik-Piano-Engine keine Samples hat, sondern "physikalisch modelliert" wird.
Und diese Modelle kann man "formen".
Die Piano-Designer App bietet da auch einige Variationen als Ausgangsbasis für eigene
Experimente, die gänzlich anders als die voreingestellten Presets klingen.
Falls man sich vergaloppiert und das Ergebnis dann vor lauter Experimentierfreude gar grauslig
klingt, ist das nicht schlimm, man kann zur Werkseinstellung immer wieder zurück.
Das waren mal meine 2 Cent,
Viel Spass beim "Klangschrauben" !
;-)