Framus-Akustik-User-Thread

  • Ersteller art4life
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Die haben auch auf der Webseite stehen, dass beides verbaut wurde. Ich würde gerne noch den Halsstab etwas anziehen, da der Hals doch ein bisschen Banane spielt. Ist jetzt nicht gewaltig und die Saitenlage geht eigentlich in Ordnung, aber im Hintergrund meines Kopfes schwebt da so ein "es könnte noch etwas besser gehen". Ich habe nur kein passendes Werkzeug. Die Mutter ist recht klein (kleiner als bei Gibson), aber die Stelle unter der Abdeckung auch sehr eng, sodass man nicht mit Werkzeugen in Schraubenzieherform rankommen würde. Da ist der mehrstreifige Hals der Texan schon verwindungssteifer und noch etwas gräder.
 
Ich hatte mal einen alten und dünnwandigen Ringschlüssel der da passte. Mein Tipp: die Flanken eines Ringschlüssels mittels Flex oder Schleifmaschine solange abschleifen, bis er passt ...
 
Hallo allerseits, auch ich bräuchte Hilfe mit einem Fundstück. Als Gemeindediakon habe ich mich mal um die Gitarren in unserem Gemeindehaus gekümmert, die unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Jugendarbeit benutzen - leider nicht gerade sehr pfleglich :rolleyes:, aber das hat mir bisher nicht viel ausgemacht, weil ich dachte, dass es eh billige Asien-Gitarren sind.
Aber gestern fand ich darunter doch tatsächlich eine Framus Wandergitarre :love: (siehe Anhänge).
Ich habe gleich ein wenig recherchiert, wobei sich folgende Fragen ergaben:

1. Die Gitarre sieht aus wie eine 00300 Amateur, lediglich die Frontseite der Kopfplatte ist hell und nicht schwarz lackiert. Als Modellnummer steht im Etikett aber "00301".
Ist das ein eigenes Modell, oder eine VAriante, und hat jemand eine Ahnung, was genau die Unterschiede sind?
2. Als Fertigungsdatum steht im Etikett "74M", wobei die Zahl das Fertigungsjahr und der Buchstabe den Fertigungsmonat bezeichnet.
Aber M ist der 13. Buchstabe im Alphabet???

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte - vielen Dank schon mal im Voraus!
 

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Hallo thedeacon,
Das M steht tatsächlich für Dezember, die haben da entweder das I oder J weggelassen.
 
Hallo,
was diese Gitarre betrifft, so hast du es du es mit dem Begriff "Variante" recht gut getroffen. Bei den Framus Amateur Gitarren handelt es um eine Art Baukasten aus dem sich verschiedene Varianten zusammensetzen lassen. Es gibt Körper aus Ahorn oder Mahagoni, massive oder laminierte Decken, Hälse aus Ahorn oder Mahagoni mit jeweils offenen oder geschlossenen Kopfplatten und die gibt es wiederum in zwei Formen, schmal oder breit, natur oder gebeizt. Meist sind die Stege mit der Decke verschraubt aber es gibt natürlich auch beweglich auf der Decke stehende Stege. Bei den Exemplaren mit aufgeleimten Stegen könnte man noch am ehesten von einem eigenen Modell sprechen, denn die haben unter der Decke eine andere Beleistung ..
Dein Exemplar hat einen Ahornhals mit geschlossener Kopfplatte, die wurden nie lackiert. Der Hals ist bei diesen Gitarren mit dem Body verschraubt und das bedeutet, man kann den Halswinkel jederzeit korrigieren so dass die Seitenhöhe niedrig bleibt. Aus dem Foto vom Inneren der Gitarre schließe ich, das auch der Body aus Ahorn ist. Ob die Decke massiv ist, lässt sich auf den Bildern nicht erkennen. Die Modellnummer 301 signalisiert sowas wie ein Luxusmodell, wobei hierfür die Sunburstlackierung und das Schlagbrett verantwortlich sind.
Ich persönlich schätze diese Gitarren sehr, nicht zuletzt wegen ihrer Vielseitigkeit. Wegen ihrer geringen Dicke kann man sie prima mit Freunden am Tisch spielen und dann zum nächsten Spieler rüberreichen. Wegen ihres hellen Klangs setzen sie sich auch gut gegen mehrere Sänger durch und waren daher auch als Kindergartengitarre geschätzt.
Was den Klang angeht, so haben diese Gitarren zu unrecht keinen so guten Ruf und werden als zu hell und etwas blechern empfunden. Verantwortlich dafür ist ein Alublock mit dem der Steg verschraubt ist. Diese Gitarren sind aber nicht für die brillianten modernen Saiten konzipiert sondern für die weicher und voller klingenden Saiten der 60er und 70er Jahre. Und solche Saiten gibt es heute noch aus China. Und damit haben sie auf einmal einen vollen warm strahlenden Klang. Meine Tochter würde ihre 1968er Amateur gegen keine andere tauschen ...
 
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So, ich hoffe dass ich hier richtig bin. Der Mod darf das Thema ansonsten gerne verschieben :)

Ich bin schon zig Jahre in Besitz dieser alten Framus Gitarre. Die Zeit hat mittlerweile schon an ihr genagt. Jetzt habe ich mir natürlich schon einige Modelle via Google angesehen. Mal sind es nur kleinere Abweichungen aber so recht hat da bis jetzt kein Modell gepasst.
Größtes Problem beim Zustand ist ein deutlicher Riss auf dem Korpus ( Bild). Die anderen Sachen sind eher unter ferner liefen. Neue Saiten, drei neue Hülsen für die Mechaniken und ein fehlender Gurtpin. Das ist imo alles hinzubekommen.
Ich habe eine gezielte Frage zu dem "Holz-Krakel" , sollte man das behandeln oder kann man das so lassen ? Der Zettel im Schallloch birgt keine extra Eintragungen bezüglich Seriennummer etc.Zum Riss auf der Decker. Ein Gang zum Gitarrenbauer wird sich eher nicht lohnen . Gute Tutorials um den Riss in der Decke zu schließen wären aber sehr willkommen.

Sprich: Wie könnte ich die Decke reparieren ? Welches Modell ist das ? Sollte man das Holz-Krakel behandeln ? Welches Baujahr(e) ?

Danke (y)




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Stimmt, da hat was mit den Bildern nicht so geklappt :cautious:
 

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Stimmt soweit überein. Lediglich das Label im Schallloch ist abweichend. Das dürfte an unterschiedlichen Baujahren liegen - nehme ich einfach mal an.
 
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Das ist übrigens keine "Nylonstring" im eigentlichen Sinne (weil die Frage da gepostet war ...)
Das ist eine Schlag/"Wander"-Gitarre, die wohl ursprünglich mal mit Stahlsaiten bespannt war.
 
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Wie könnte ich die Decke reparieren ?

Das ist leider keine ganz einfache Reparatur. Die Mittelfuge ist wahrscheinlich durch trockene Heizungsluft o.ä. aufgegangen. Oftmals verformt sich dann die Decke im Bereich des Risses und ist nicht mehr so leicht zu fügen.

Das Schalloch ist bei der Framus auch nicht so groß, so dass es eigentlich ein Fall für Kinderarbeit ist.

Von außen lässt sich der Riss nur mit einem keilförmig zugeschnittenen Span füllen.

Sollte man das Holz-Krakel behandeln ?

Ich würde sagen: Nein!

Wenn man die Optik nicht mag oder meint man müsse die Risse im Nitro-Lack versiegeln, kann man das mit Leinölfirnis machen.

*
 
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Hallo Eddie
Hast du keine Seriennummer gefunden?
Die Bauzeit kann man ohne die lediglich wegen der Kopfplatte zwischen 1962-1965 einordnen.
 
Leider nicht. Allerdings hat sich auch bei mir der Herr Müller verewigt. Das Gekritzel (R M?) habe ich immer irgendwelchen Kindern beim Vorbesitzer zugeschrieben:unsure: Wer sich selbst überzeugen möchte, das Label ist blank, keine Seriennummer oder Stempel.
 

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Hast du auch mal auf der Rückseite der Kopfplatte nachgeschaut?
 
Ja, selbstverständlich. Mittlerweile habe ich auch schon das Smartphone ( Video) samt Licht in den Korpus geschoben, um im Inneren Ausschau zu halten. Alles negativ, leider :rolleyes:
 

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Servus,
hier war zwar länger nichts los, aber ich versuchs trotzdem mal. Ich hab hier eine Framus classic Handmade und frage mich, ob irgendwer von euch mehr dazu sagen kann, auch was den Wert usw. betrifft. (Sie ist in einem ziemlich guten Zustand, ein paar kleine Macken, aber nichts Großes)
Danke
 

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77B bedeutet, dass sie im Februar 1977 gefertigt wurde; ansonsten ist es schwer, etwas darüber zu sagen. Auch der Wert ist schwer zu schätzen. Hast du noch andere Bilder?
 
Sorry für die sehr späte Rückmeldung, habs etwas aus den Augen verloren. hier nochmal ein paar Bilder, ich hoffe darüber lässt sich eine Aussage treffen.
Vielen Dank
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Das dürfte eine Framus Aida sein. Hohe Erwartungen an den Verkaufswert sollte man bei solchen Gitarren nicht haben, auch wenn sie, wie in diesem Fall, noch recht ansehnlich aussehen. Es ist natürlich eher geraten, aber viel mehr als 200 Euro finde ich nicht realistisch, zumal ähnliche Modelle für nicht einmal die Hälfte dieses Betrags verkauft werden.
 

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