fretless ..... ein paar fragen dazu

  • Ersteller Bass_Zicke
  • Erstellt am
Bass_Zicke
Bass_Zicke
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.04.24
Registriert
12.01.08
Beiträge
7.346
Kekse
58.483
Ort
Limburg an der lahn
aloha

... ich hätte da mal ein paar fragen zum thema fretless :

vor zig jahren hatte ich son teil mal leihweise und hatte auch nochmal danach die möglichkeit sowas zu spielen . bis jetzt war der wunsch danach eigentlich nicht so groß , aber nach dem kauf des sterling sub ( allerdings mit bünde ) geht mir das bundlose nicht mehr aus dem kopf , aber , es darf nicht teuer werden .

nun ..... es wird wohl ein HB 5 saiter in MM optik , dem dann die bünde gezogen werden .

worauf muß ich besonders achten ? ....... ist das griffbrett eines fretless aus einem besonderen material ? ...... ist das tonholz ( *ggg ) ev härter als normale griffbretter ? ..... ich muß ja eh die rillen der bünde verschließen und würde dazu einen sehr hilfsbereiten schreiner besuchen , den ich sehr gut kenne ..... da wäre dann die frage , ob man das komplette griffbrett nicht sogar neufuniert .

und wie sieht das mit den saiten aus ? ..... ich spiele seid jahren nur diese ungeschliffenen ernie ball saiten und frisch hört man natürlich ( wenn man nicht aufpasst ) das rutschen der finger darauf .... beim fretless rutschen ja auch schonmal die finger bewußt über die saiten und dann würde das ja stören , also dann eher geschliffene saiten nehmen ??
 
Eigenschaft
 
Flatwounds sind nicht geschliffen, sondern mit abgeflachtem Draht umwickelt. Aber ja, für einen Fretlessbass sind die besser. Roundwounds machen Rillen ins Griffbrett. Davon abgesehen fühlt es sich auch besser an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... es gab ja auch mal saiten , die mit kunststoff ( ? ) ummantelt waren ..... oder eher sowas ?
 
Viel zu viel Fragen...., mach es einfach! ;)

Ich habe damals in den 90-igern einen Bass-Hals eines Ost-Basses (Ich vermute Musima o.ä.) in die Hände bekommen und gedacht: Zum wegwerfen eigentlich zu schade. Hab meinen Cousin gefragt der Tischler war, ihm einen Korpus aufgezeichnet und er hat mir halt einen Bass (Korpus aus Weißbuche mit Mahaghonifurnier) gebaut, natürlich Fretless, weil die Bundstäbe hinüber waren, er hat halt entsprechende ein dunkles Funier in die Bünde eingesetzt. Als dezente Markierung super. Ich habe die Elektronik gemacht und er klingt und singt.
Über Saiten hab ich mir bisher nie einen Kopf gemacht, spiele aktuell auch normale Roundwounds, aber ich spiele auch nicht übermäßg intensiv / professionell, für mich passt das erstmal.

Empfehlung: Saiten auf jeden Fall ausprobieren, was deinem Spiel- und Klangvorstellungen am besten entspricht. Griffbrett würde ich nur neu funieren, wenn es bereits maßgeblich hinüber ist.

Edit:
Klar, damals Anfang der 90-iger hatte ich noch kein Internet, wo ich mich ausführlich hättte sachkundig machen können, also habe ich es schlichtweg nach besten Wissen gemacht und es nicht bereut. Sicher, heute würde ich die Elektronik vielleicht etwas anders machen, wenn ich mal Muße habe, kann ich das ja noch überarbeiten. ;)

Ein etwas älteres Bild vom Bass, bei mir ist das wohl ein Palisander- o.ä. Griffbrett mit dunklem Ebenholzfurnier für die Bundstäben.
Damit ist die Markierung nicht so aufdringlich und aus der Ferne nicht erkennbar, wenn man aber als Spieler bei normalem Licht draufschaut schon.


Fretless.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Griffbrett würde ich nur neu funieren, wenn es bereits maßgeblich hinüber ist.
Würde ich auch sagen. Wenn möglich, die Bundschlitze erhalten und kontrastfarbig füllen. Das ist eine Super-Orientierungshilfe, die die Lernkurve enorm verkürzen kann. Auch wenn die Puristen das vielleicht anders sehen.
 
.... muß ich mal schauen , es wird wohl dieser bass ...... wobei mir die farbe nicht sooooo gefällt .


und der schreiner hat bestimmt passendes material , womit ich die schlitze auffüllen kann .

aus passiv mach ich aktiv , hab ja den sub auch schon auf original MM pre amp ( nachgebaut ) umgefriemelt .

... und von der beschreibung ( mit dem flatwounds tip von hier ) würde ich glaub die hier dann bestellen :

 
Oh ja, ein 5-Saiter steht eigentlich auch noch auf meiner Wunschliste. Was wäre denn deine Wunschfarbe?
Das Ahorngriffbrett ist da aber lackiert, oder? Musst du halt mal den Schreiner fragen, wie sich das machen lässt.

Die verlinkten Ernie Ball-Flatwounds kenne ich zwar noch nicht, machen aber von der Beschreibung und von den Bewertungen her einen sehr guten Eindruck. (y)
Kosten ja auch nur halb sovie wie der Bass.... :cool:
 
Ok, das im anderen Thread zu verstecken ist aber auch nicht fair :evil: ...

Gruß
Martin
 
Ich würde auf jeden Fall einen 4-Saiter fretless nehmen, und zwar mit Jazz-Bass-Attributen. Bei der tiefen B-Saite geht der besondere Klangeffekt (dieser singende Sound, den wir alle hören wollen) des Fretless-Basses ziemlich verloren.
Das Holz des Griffbrettes müßte für mich relativ hart und somit sehr widerstandsfähig sein, z. B. Ebenholz.
...und ich würde definitiv keine ungeschliffenen Saiten verwenden...
Wenn Du einen bundierten HB-Bass kaufst, um dem dann anschl. direkt die Bünde zu ziehen, kannst Du danach mit einer fachgerechten Nacharbeitung des Sattels durch einen versierten Gitarrenbauer rechnen, was wiederum Geld kostet.
Ich würde deshalb direkt einen Fretless-Bass im Laden kaufen, der schon perfekt eingestellt ist.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer

...... gibts auch was anderes ? *ggg

das hat einfach damit was zu tun , das mein erster richtiger bass ein music man sting ray war ...... so 1979 .
definitiv keine ungeschliffenen Saiten verwenden..
... das ist mir jetzt auch klar und deshalb hab ich ja auch die anderen hier verlinkt . ...... ist zwar etwas bescheuert , auf einem 140 € bass , 65 € saiten drauf zu ziehen , aber das ist mir egal .

das mit dem hals werd ich mit hilfe des schreiners schon in griff bekommen , ich bin da jetzt nicht gerade ungeschickt und stell meine instrumente schon immer selber ein .

falls die h saite vom klang nicht will , friemel ich " elektronisch " dazu .... da mach ich mir jetzt nicht so gedanken drüber , ich will nur das thema 5 saiten und das thema fretless zusammenfassen ...... sonst werden mir das zu viele bässe .

ich hab dann ( wenn die baustelle auch fertig ist ) einen short scale , einen medium scale precission styl , den sterling sub als long scale und dann den HB 5 saiter fretless ....... das muß reichen !
 
Ich bin ja "kein Basser", sondern "nur" Keyboarder mit Nebeninstrument Gitarre, der auch Ideen auf dem Bass zupft. Dazu habe ich je einen Ibanez BTB555NTF und Epiphone EB3 und kann, wenn mich der Hafer sticht, auf den Epiphone Thunderbird Classic-IV Vintage Sunburst eines meiner Jungs zurückgreifen. Irgendwie dachte ich auch irgendwann, dass - auch wenn es Effektgeräte gibt, mit denen man mit einem bundierten Bass fretless Sounds kriegen kann/soll - ich doch auch einen Fretless haben will, einfach um zu sehen, wie das klappt. Nach einigen Informationen und Suchen (hat sich aber wohl ca. 2 Jahre gezogen) hab ich mich dann entschieden für einen

IBANEZ GSR200BF FRETLESS WALNUT FLAT

Spezifikationen:

Bietet den idealen Einstieg in die Welt der bundlosen E-Bässe
Hohen Verarbeitungsstandard
Vielseitiger Sound mit hoher Transparenz
Mensur: 34" Long Scale, 864mm
Hals: GSR4, Ahorn
Sattelbreite: 41mm
Korpus: Nyatoh
Griffbrett: Jatoba mit weißen Einlagen
Griffbrettradius: 305mmR
Bünde: Unbundiert
Brücke: B10
Stringspacing: 19mm
Hals Tonabnehmer: Dynamix P
Brücke Tonabnehmer: Dynamix J
Equalizer: Phat II EQ
Regler: Neck Volume, Bridge Volume, Master Tone, Phat II EQ
Farbe: Walnut Flat
Hardware: Schwarz
Saitenstärken: .045/.065/.085/.105

s-l16001.jpg


s-l16006.jpg


s-l16009.jpg


Der wurde von einem deutschen Musikgeschäft bei ebay angeboten und ich hab ihn für 200 Euro inkl. Versand mit Rechnung und Garantie bekommen. Er tut was er soll und ich bin höchst zufrieden mit der Lösung.

Das deckt sich auch mit der Empfehlung von @Grenzgänger, einschließlich der Ausstattung mit "ungeschliffenen" oder eben NICHT mit Flatwounds. Eine stärkere Abnutzung des Griffbretts mit den "rauen" Saiten GLAUBE ich nicht. Ich hab vor langer langer Zeit mal auf einer Les Paul Flatwounds gespielt und fand, dass sie halt "dumpfer" klingen - beim Bass womöglich durchaus interessant, aber von mir nicht mit Erfahrungen belegbar.
 
Grund: Komma ergänzt; Rechtschreibfehler korrigiert
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
... ist zwar etwas bescheuert , auf einem 140 € bass , 65 € saiten drauf zu ziehen ...
Absolut nicht! Wer sagt denn, dass auf einen billigen Bass nur billige Saiten draufdürfen? Die Saiten sind das, worauf du spielst, und die müssen so sein, wie du es haben willst. Bei allem anderen kann man Kompromisse machen, wenns nötig ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde auch, daß ein Bassist nicht bei den Saiten anfangen sollte, zu sparen. Das bestmögliche Zeugs ist gerade gut genug, auch wenn der Bass in der Anschaffung günstig war. Als Bassist ist man in großem Maße mitverantwortlich für den guten Sound der Band.
 
Ich habe vor 40 Jahren mal aus dem Hals eines alten Schrottbasses und einem Stück Escheholz einen Fretless gebaut.
Ich habe die Bundschlitze einfach mit Holzkitt aufgefüllt was durch die Farbdifferenz zur Örientierung beim Spielen ganz
angenehm istIMG_20210729_152438.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Glaub was du willst. Ich habs gesehen.
Oh, sehr freundlich.

Es ist leider unklar, was Du gesehen hast: Welches Griffbrett, welche Saiten, welche Zeitdauer, welche Spielintensität, welche Spielart(en), welches Spielniveau, ... Ohne entsprechende Fakten eine allgemeine Aussage abzuleiten entbehrt jeglicher Basis.

Aber ich kann genauso gerne freundlich sein wie Du: Glaub was du willst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
"dumpfer" klingen - beim Bass womöglich durchaus interessant, aber von mit nicht mit Erfahrungen belegbar.

..... ich hatte ja nicht soooo viele instrumente in meinem leben in der hand , aber da war auch mal eine pbass copie bei , da kamen trotz glatter saiten , übelst viel höhen raus .

.... und manchmal empfinde ich auch die höhenlastigkeit , bei neuen , ungeschliffenen saiten als zu extrem ........ bei dem sterling sub , änderte sich das aber auch mit tausch des serien pre amps gegen die nachgebaute musikman schaltung sofort .

ich hab ja noch den serien pre amp des sub ( der höhenbooster *ggg ) und den relativ neutralen artec pre amp ....... und so musikman dingens ist ja auch schnell zusammen gebraten ( wobei der MM den vorteil hat , das ich da noch kondensatoren schnell anpassen kann , da ich ja nix in smd bau ) .
 
Wenn du gerne Roundwounds auf deinem Fretless spielen willst, weil das der Sound ist, der dir gefällt, dann mach das. Ich spiele ausschließlich Roundwounds auf meinen Fretless. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass diese Saitenart das Griffbrett kaputt macht.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben