Gain oder Fader ist die Frage

oder nur Inear und nichts auf der PA. Ist aber auch Mist, weil ich würde den Typen auch nicht austricksen wollen. wenn es so ist, dass es shice ist, dann soll er es auch wissen.
 
vorweg, näher ans mikro gehen, ist keine option....das wird rundweg abgelehnt
Weißt du denn, warum?
Wenn der Typ so sturr ist und du auch argumentativ keine Chance hast, wird es scheisse bleiben. Vielleicht am Ende mit sehr krassen Eingriffen an EQ, Lo/Hicut aufpolierte Scheisse mit Glitzer, aber scheisse.
 
Wenn der Singende nicht zum Mikro ran will, muß halt das Mikro an den Singenden ran. Soll er sich ein Headset kaufen!

domg
 
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Mal wieder ein Klasiker im Board:
Problem nach Beschreibung klar.
Lösung nicht möglich, weil der (oder die) Betroffene unkooperativ.
-> es wird mit technischen Mitteln drumherum versucht das auszugleichen, was aber nur ansatzweise Schadensbegrenzung ist.

Bitte das eigentliche Problem angehen und lösen, alles andere funktioniert nicht oder nur halblebig.

(ein anderer Klassiker: Band matscht durch ungeschicktes "Arrangement" alles zu, Tontechniker versucht das mit dem EQ etwas aufzuräumen ... auch da muss man am Problem ansetzen.
Oder: Sprecher wird immer leiser bzw. geht vom Mikrofon weg, wenn man lauter dreht "hilfe, man könnte mich hören" ... Klappt auch nur mit harter Ansage an den Betreffenden und nicht technisch ... das hier geht in die Richtung)
 
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Wie die Kollegen schon geschrieben haben: näher ran ans mic und ordentlich singen.

Wäre ich am Mischpult würde ich denken: „so ein …, aber ich bin ja Dienstleister“. Dann würde ich versuchen ordentlich zu filtern, wäre froh, vorher schon den DaNSe angelernt zu haben und würde die Bypass-Funktion im Portico 5045 deaktivieren.
Im Anschluss würde ich noch versuchen mit dem Dynamic-eq irgendwas brauchbares rauszuholen.

Nach der Show würde ich ihm freundlich und objektiv meine Probleme am Pult beschreiben und ihm nahelegen das Mikro dichter zu besingen, damit sich der nächste tontechniker nicht so sehr ärgern muss.

Viel Erfolg
 
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liegen viele Fader dann in Bereichen, in denen sie eher grob operieren
... was aber kein Problem ist, denn wenn sie eh so leise im Mixeroutput anliegen (weil sie z.B. akustisch schon im Raum so laut sind), dann brauch ich da auch keine mikroskopischen Pegeländerungen machen. Deshalb halte ich diese Argumentation pro "Mixpegel über Gain" Ansatz wenig überzeugend.
 
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Ein Versuch wäre evtl. ein Kondensator-Mikrofon, wie das AT 2010. Damit kann man aus etwas weiter weg singen (mache ich als Keyboarder auch, da es auch dort schwierig ist, am Korb zu kleben, wenn man gleichzeitig auf's Tablet schaun muss oder verschiedene Manuale spielen muss etc.. Dynamische Mikros müssen näher besungen werden, als Kondenser, wurde mir mal gesagt...
 
[Niedrigeres Gain, um den Fader nah bei 0 dB zu haben.]
Daher lasse ich da zunehmend fünf grade sein und mache einen Kompromiss bei den Gain-Einstellungen, damit die Fader bequemer bedienbar werden. S/N ist in den letzten 10 oder 15 Jahren ohnehin immer unkritischer geworden, so dass man im Sinne einer leichteren Bedienung da ruhig das eine oder andere dB verschenken kann.
Ich verstehe nicht, warum das ein Kompromiss sein sollte. Also "eigentlich wäre anders richtig, aber …". Du verstärkst das Eingangssignal mit dem Gain nur so viel, wie du es tatsächlich brauchst.

Warum sollte es besser sein, das Eingangssignal erst auf einen nominalen Pegel (-18 dB oder so) zu verstärken, nur um es gleich wieder mit dem Fader um 20 dB abzusenken?
 
Also, wenn heute die Rahmenbedingungen anders sind und er die Erfahrung von 60 Jahren hat, dann sollte er doch auch die Weisheit haben, sich an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Oder verwendet er immer noch die alte Adler um Wörter zu Papier zu bringen und meint Computer sind Teufelswerk?
 
Dynamische Mikros müssen näher besungen werden, als Kondenser, wurde mir mal gesagt...
… und Kondensatormikrofone sind empfindlicher für Umgebungsgeräusche.

Ich halte das für Gerüchte.

Ob es da einen Zusammenhang gibt? Kondensatormikrofone benötigen einen eingebauten, aktiven Verstärker, um überhaupt ein elektrisches Signal produzieren zu können, dass bis zum Eingang des Mixers überlebt. Dieses Signal hat meist einen höheren Pegel als das, was aus einem dynamischen Mikrofon kommt.

Wenn man dann bei gleichen Einstellungen am Mixer mal ein Kondensator- mal ein dynamisches Mikrofon anschließt, dann muss man an das dynamische Mikrofon näher heran, um die gleiche Lautstärke zu erreichen. Dadurch ist die Stimme auch gleich sehr viel lauter als alle Umgebungsgeräusche. Beim Kondensatormikrofon genügt ein größerer Abstand, um die Stimme auf die gewünschte Lautstärke zu bekommen. Aber dadurch "hört" das Mikrofon einen viel kleineren Unterschied zwischen der Stimme und den Umgebungsgeräuschen.

Anschaulich ist die Situation so: Wenn ich dir aus 1 Meter Entfernung etwas erzähle, während gleichzeitig ein Schwerlaster vorbeifährt, dann verstehst du möglicherweise nicht viel. Wenn du allerdings Gehörschutz in die Ohren steckst und ich aus wenigen Zentimetern auf dich einbrülle, dann verstehst du mich und bekommst vom Laster nicht viel mit.
 
naja, da ist das problem, ich anfänger, er 60 jahre erfahrung. "die tontechniker haben es immer hinbekommen"
Macht ja nichts, die Antworter hier im Thread haben in Summe noch viele Jahre mehr dedizierte Erfahrung :)
Einzig sinnvoll ist das Beseitigen der Grundursache des Problems (Abstand zum Mikrofon), alles andere ist nur mehr oder weniger erfolgreiches Doktern an Symptomen.
 
@DarkStar679
lautstärke aller Instrumente runterfahren wirkt manchmal wunder, evtl. Habt ihr spielraum nach unten.

Was nutzt ihr als gesangsanlage, evtl ist die einfach nix.

Zeichne mal auf wie die Aufstellung im Proberaum ist, evtl liegt da der Hund begraben


Wir selber nutzen ein KMS105 für Black Deathmetal und haben früher auch noch ohne iem gespielt.
Das war damals zwei Gitarrenhalfstacks, ein basshalfatack und Kick von den Drums über PA und etwa 666 Becken
Raumhöhe ca.210cm fläche ca 22m2
Und bei uns gabs keine Probleme mit kopplung, gesang ging damals über t.Amp boxen und billig mischpult, also an sich waren das damals echt eher schlechte Bedingungen und wir gatten keine Kopplungen
 
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Warum sollte es besser sein, das Eingangssignal erst auf einen nominalen Pegel (-18 dB oder so) zu verstärken, nur um es gleich wieder mit dem Fader um 20 dB abzusenken?
Damit die Preamps mit optimaler SNR arbeiten können.

"die tontechniker haben es immer hinbekommen"
oder vermutlich einfach aufgegeben. Die Physik lässt sich einfach nicht austricksen.

Zwei Fragen würden mich echt noch interessieren:
-Musst du die häufiger mischen? Bist du Bandmitglied oder Tontechniker?
-Warum will er nicht nah ans Mikro gehen? Hat er auch Argumente oder ist das nur blanke Sturrheit?

da ist das problem, ich anfänger, er 60 jahre erfahrung.
Das Problem verstehe ich nicht. Wichtig ist, dass du deine Position argumentativ untermalen kannst. Wenn du Mitmusiker bist, dürfte es etwas schwieriger sein, als reiner Tontechniker würde ich der Band ganz klar und bestimmt sagen, dass es ihr Sound ist, der dann eben einfach scheisse ist.

Leg dir ein dickes Fell zu. Du wirst es noch häufiger mal brauchen.

Nochmal:
-Er muss nah ans Mikro ran (< 2 cm)
-Positionierung Mikro ggf. optimieren
-Er muss nah ans Mikro ran (< 2 cm)
 
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... wie würdet ihr dieses problem angehen? (vorweg, näher ans mikro gehen, ist keine option....das wird rundweg abgelehnt)

Mitleidlos. So würde ich das angehen. "Du willst singen? Dann sing halt. Und das heisst, Du gehst nah genug ran. Feddich."
Wenn er das nicht macht, dann kann er nicht singen. Das tolle Mikro ist da eher noch hinderlich als positiv.

Und falls er doch singen soll, dann leg ihm einen LoCut auf ca. 200 oder eher 250 Hz, damit der "Boing" der Snare weg ist. Das mache ich in letzter Zeit auch manchmal - das Gehör errechnet die weggefilterten Grundtöne eh aus den Obertönen, d.h. man verliert überraschend wenig, wenn man dem (Background)Gesang massiv die Tiefen wegfiltert. Das mache ich sogar manchmal mit den Leadvocals - nicht immer, aber immer mal wieder, wenn das Gesangsmikro die halbe Bühne mit aufnimmt und kräftig widergibt. Den Trick hat mir ein gewiefter Techniker verraten. Ich habe es ausprobiert, und es funktioniert.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

... allerdings hat er vorher noch nie in einer rock band gespielt.

Daran und an der entsprechenden Lautstärke liegt das. In eine leisen Countryband mag das funktionieren. Ist halt Physik, da kann er noch so jammern.
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naja, da ist das problem, ich anfänger, er 60 jahre erfahrung. "die tontechniker haben es immer hinbekommen"

Nein, daran liegt es nicht. Es ist die Lautstärke einer Rockband in Verbindung mit seinem leisen Gesang und hohen Abstand zum Mikro. Das geht nicht zusammen. Das hätten ihm die Techniker bei einer Rockband auch gesagt.
 
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Warum sollte es besser sein, das Eingangssignal erst auf einen nominalen Pegel (-18 dB oder so) zu verstärken, nur um es gleich wieder mit dem Fader um 20 dB abzusenken?
Damit die Preamps mit optimaler SNR arbeiten können.
Theoretisch verstehe ich das, aber ist es praktisch relevant?

Es geht ja gerade nicht um ein Signal, das in einer späteren Stufe wieder deutlich verstärkt werden muss. Im betrachteten Fall geht es um ein Signal, das schon mit wenig Preamp-Gain laut genug ist für alles weitere.
 
Zwei Fragen würden mich echt noch interessieren:
-Musst du die häufiger mischen? Bist du Bandmitglied oder Tontechniker?
-Warum will er nicht nah ans Mikro gehen? Hat er auch Argumente oder ist das nur blanke Sturrheit?
Ich bin Bandmitglied und kümmere mich um den Ton. Bei meiner anderen Band Ausgangssperre, funktioniert das absolut reibungslos alle ordnen sich dem Sound unter und erzielen ein gutes Ergebnis im Proberaum.

Aber die Coverband ist irgendwie anders. Die Mitglieder sind sehr individualistisch. Ich halte meinen Gitarrenverstärker immer sehr leise, einfach aus dem Grund weil ich mich singen hören möchte. Der andere Gitarrenverstärker vom Kollegen Gitarrist ist sehr laut und deswegen hört er sich selbst und auch mich nicht singen. Wenn man dann versucht irgendwie die Geräuschkulisse zu senken bekommt man dann zu Antwort wir machen hier doch Rock. Das muss laut sein. Und deswegen habe ich im Prinzip es aufgegeben die anderen zu beeinflussen und versuche stattdessen mit der Technik irgendwie ein funktionierendes Ergebnis zu erzielen.
 
Theoretisch verstehe ich das, aber ist es praktisch relevant? ...

Früher ja, heute deutlich weniger, weil Noise einfach nicht mehr so das Thema ist.
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... habe ich im Prinzip es aufgegeben die anderen zu beeinflussen und versuche stattdessen mit der Technik irgendwie ein funktionierendes Ergebnis zu erzielen.

Guter Sound ist ein Teamerfolg. Der Tontechniker kann veredeln, was die anderen Bandkollegen ihm anliefern. Und wenn die sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht so verhalten, dass guter Sound möglich ist, dann ist halt kein guter Sound möglich. Und das hat nichts mit Dir und schon gar nicht mit Deinen Fähigkeiten als Tech zu tun. Und schließlich bist Du ja auch nicht deren Dompteur. Holt Euch einen externen Tontechniker, den die Band auch bezahlt, und plötzlich haben dessen Worte Gewicht. Und wahrscheinlich wird er denen dasselbe sagen wie Du vorher.
 
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Warum sollte es besser sein, das Eingangssignal erst auf einen nominalen Pegel (-18 dB oder so) zu verstärken, nur um es gleich wieder mit dem Fader um 20 dB abzusenken?

Weil das eine der Arbeitspegel für die Signalbearbeitungskette ist (und es da diverse Vorteile hat mit "gewohnten" Pegeln zu arbeiten wie z.B. intuitive Parametrisierung und besseres Monitoring), und das anderes Mischverhältnis.
 
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Wenn man dann versucht irgendwie die Geräuschkulisse zu senken bekommt man dann zu Antwort wir machen hier doch Rock.
Naja dann ist das wohl das Problem.


und versuche stattdessen mit der Technik irgendwie ein funktionierendes Ergebnis zu erzielen
das ist halt ein Kampf gegen windmühlen, wenn die Ursache nicht behoben wird, dann werden symptome auch bleiben


er 60 jahre erfahrung.
Der ist also grob 75 Jahre alt?

Wegen Erfahrung allgemein: wenn man aus Erfahrungen nix lernt bringt das nix.

Das KMS ist ein hervorragendes Mikrofon und ja, man kann mit dem Teil auch über Abstand als Quasi Fade effekt arbeiten, für rock ist das aber in den Allermeisten Fällen Quatsch, der soll in jeden fall auf 5cm oder weniger abstand gehen.


Wobei ich mir echt überlegen würde ob sich das lohnt mitzumachen wenn da der Gitarrist auf egosau mit möglichst lauten Amp durch die Welt zieht…

Laut ist sogar objektiv schlecht, weil ihr
1. eure Ohren irreversibel schädigt
2. man bei hohen Lautstärken ungenauer Frequenzen differenzieren kann und der Sänger dann z.b. schief singt.
 

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