Ich würde auch grundsätzlich Terzen verwenden, weil Akkorde so aufgebaut sind. Nur ist es so, daß bei der HT-GT die kleine und die große Terz enthalten ist. Die kleine Terz ist die 3. Stufe, die große Terz die 4. Stufe. In sofern wird schon die Terzschichtungsregel verletzt, wenn ich die große Terz für meinen Akkord wähle.
Hier ist das Ergebnis meiner Überlegungen...
GT-HT:
Hier entsteht nur ein Akkordtype, wenn der Akkord auf dem Gruntton stehen soll - der verminderte Akkord:
. . .X°7
. . . 1
. . . b3
. . .b5
. . . 6 (=bb7)
Die übrigen Töne können als Tensionen eingesetzt werden:
. . . . . . maj7
. . . 9
. . . 11
. . . b13
(Wählt man andere Intervalle für den Grundakkord, ergeben sich immer Akkorde in Umkehrungen. Bezieht man dann die Skale auf den neuen Akkordgrundton, erhält man die HT-GT-Skale)
HT-GT:
Hier können mehrere Akkordtypen entstehen. Folgende Intervalle stehen für die Grundvierklänge zur verfügung:
. . . . . . 1
. . b3/3
. . b5/5
. . 6/b7
Diese Akkorde lassen sich bilden:
X°7
. . . . . . 1 . . .b3 . . .b5 . . 6 (bb7)
Xm7b5
. . . . . . 1 . . .b3 . . .b5 . . b7
Xm6
. . . . . . 1 . . .b3 . . .5 . . . 6
Xm7
. . . . . . 1 . . .b3 . . .5 . . . b7
X6#11
. . . . . . 1 . . . 3 . . . b5 . . 6
X7#11
. . . . . . 1 . . . 3 . . . b5 . . b7
X6
. . . . . . 1 . . . 3 . . . 5 . . . 6
X7
. . . . . . 1 . . . 3 . . . 5 . . . b7
Zu den Tensions: Nur bei den beiden Dominant-Septakkorden sind alle übrigen Töne als Tensions einsetzbar: b9 #9 #11 und 13 Deswegen wird diese Skala haupsachlich bei Dominant-Septakkorden eingesetzt. Die meisten anderen Akkorde sind nicht mit Tensions (aus dieser Skale) erweiterbar. (avoide noten)
Gruß