Gitarren-Ganztonbendings

  • Ersteller Merroks
  • Erstellt am
Ich hab jetzt mal die Bünde mit feinster Stahlwolle bearbeitet und das Griffbrett auf hochglanz gebracht und mit Fastfret bearbeitet. Vielleicht hilfts ja. Die Bünde sind jetzt jedenfalls wieder sehr "smooth"
 
Hier Bilder von der Stelle wo die Saiten immer reissen (8er Bund)
Mir reißen die Saiten am Steg, ganz selten an der Stimmmechanik, aber dass eine Saite genau über einen Bund reißt und noch dazu nach 10 Mal ziehen, habe ich nie erlebt. :confused:

Bei dem Abrieb, der auf deinem (gar nicht schlechten) Foto rund um den Bund liegt, und der Tatsache, dass du innerhalb kürzester Zeit Saien durchscheuerst, lassen nur den einen Schluss zu: Du drückst die Saite wie ein Verrückter gegen den Bund.

Wie ich schon schrieb: Das darf nicht sein! Der Druck gegen den Bund braucht nicht höher zu sein, als beim normalen Anspielen der Saite.
 
Der Abrieb sieht schon nach Stahlwolle aus. Stahlwolle (oder eher deren Reste) zwischen Saite und Bund sind absolut tödlich für Bund und Saite! Die Bundabnutzung als solche ist nicht tragisch, weil
1. wird die Bundkrone bei der Abnutzung breiter, hat also mehr "Reibfläche" und der Verschleiß wird somit immer geringer.
2. ist der wegen der Rundung der Bundkrone naturgemäß am Anfang am meisten (daher s. auch 1.)
3. Ein Bund ja nie allein abgenutzt wird, sondern immer auch die Bünde drumherum, so daß der Verschleiß sich "nivelliert". (Tante Edith sagt: außer dem ersten! ;))
4. gerade in hohen Lagen sich durch Bendings und Vibrato kaum noch Kerben ergeben sondern eher Flächen.
 
Hi Merrok,

probiers doch evtl. mal hiermit. Ich finde die Homepage echt gut und die Lektionen gut erklärt. Bernd Kilz macht das echt super.: http://www.guitarsolos.de/lesson-of-the-week-warmups0.html
Die Lessons sind wirklich klasse.....
Gruß Grandpa.

Danke für den Tip. Super Lesson. Ich bende im grossen und ganzen auch so nur ist vermutlich wirklich der Druck den ich hin zum Griffbrett ausübe zu hoch. Ich greife die Saite zu weit "oben" und muss daher viel mehr gegen das Griffbrett drücken damit sie mir nicht wegrutscht.

Bin grad am experimentieren. :great:
 
Nun, das ist relativ einfach erklärt: Du mußt die Saite nach oben dehnen, weil Du gegen das Griffbrett keinen Weg hast. Daher mußt Du die Fingerkuppe so ansetzen, daß die Kraft in der Hauptsache von unten kommt und in Richtung Griffbrett nur soviel Druck aufbringt, daß die Saite definiert aufliegt.
Das erklärt aber nicht, daß die Saite dort reißt. Auf dem ersten Foto scheint rechts neben der Bundkrone ein Grat (täuscht womöglich); aber kann es sein, daß Du beim Beginn des Bendings die Saite von unten über die untere Bundkante drückst? Das sollte der Saite nicht viel ausmachen, aber wie der Teufel es will...
 
Gute Nachrichten !

Alles auf hochglanz, neue Saiten, alles eingestellt. Die Gitarre klingt sogut wie noch nie und lässt sich sogut bespielen wie noch nie ! :) :)

Bendings gehen locker flockig, Slides auch. Bin grad richtig happy.

Kann nur jedem Anfänger (wie mich) empfehlen sein Instrument auf Vordermann zu bringen falls nicht schon passiert !
 
Boah, was sind denn das für gruselige Schulhofmärchen?

Billige Saiten können evtl. schlechter "klingen", schneller verschleißen, eher mal kaputt gehen. Aber (bis) wohin man die bendet, entscheidet immer noch der Spieler.

Stempel drauf !

Zudem ist Klang auch ne Sach des eigenen Geschmacks.
Es soll sogar Leute geben, denen gefällt der Klang von 99 Cent Saitensätzen besser wie der von Super-Nickel-Roundwound-Ultra-hochlegiert-feingewuchtet-und-Weltallerpobten Saiten die von 20jährigen US-Girls auf deren Schoss eigetütet werden ;) ;)

Und wie oft Saiten reissen...das kommt auch ein bischen auf die Spielweise an. Ein Grobmotoriker der "Dauerwindmühlt" wie Pete Townsend, der schrottet mehr Saiten als einer der das Spiel so gut beherrscht das er Clean und Crunch alleine durch den Anschlag hinbekommt.
 
Tja, gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit, sprach der Bauer und schlachtete die Ziege mit dem Nagelbohrer. ;-)
 
wie Pete Townsend, der schrottet mehr Saiten als einer der das Spiel so gut beherrscht das er Clean und Crunch alleine durch den Anschlag hinbekommt.
Ja, Townsend ist ja Spezialist was das Herauszaubern von Crunch-Sounds aus Gitarren angeht. ;)
pete_townshend_100.jpg
 
Ich hab ja auch "Dauerwindmühlt" wie Pete Townsend geschrieben ;)

pete-townsend-03.jpg
 
Jetzt kommt das beste.

War heute im Musikladen. Die erste Billiggitarre und ich hab gebendet wie ein Grosser :D

Grund: Tremoloeinstellung und Saitenabstand

Das Vintage Tremolo hab ich jetzt so eingestellt das es mit der Hinterkante ca. 3mm in der Luft hängt. Ergebniss: Das Benden geht nun einfacher aber aufgrund der sehr engen Saitenlage (die ich leider net verändern kann) immer noch relativ schwer, da ich viel mehr Spannung der oberen Saiten mitdrücken muss. Ganztonbendings sind aber gut mögich.

Aber immerhin sind meine Hände vom ständigen Versuchen auf meiner Gitarre, wo das Tremolo mit 3 Federn fast auf Anschlag geschraubt war jetzt fast auf Hulk-Niveau :D :great:
 
Wenn Du das Vintage Tremolo im Winkel veränderst, änderst Du doch auch die Saitenlage, die Du wiederum über die einzelnen Reiter justieren kannst. Wieso kannst Du denn Saitenlage nicht ändern?:gruebel:
 
Wenn Du das Vintage Tremolo im Winkel veränderst, änderst Du doch auch die Saitenlage, die Du wiederum über die einzelnen Reiter justieren kannst. Wieso kannst Du denn Saitenlage nicht ändern?:gruebel:

öhm ich meinte den Saitenabstand :rolleyes:
 
Ich hab jetzt verschiedenste Meinung gehört und gelesen warum auf der einen Gitarre diese Bends fast nicht möglich sind auf einer anderen ganz einfach gehen.

Ich komm da zu keinen Ergebniss.

Was ich festellen konnte nochmal zusammengefasst:
- Bünde polieren hilft nur bei der Reibung der Saite
- Fastfret ebenso
- Der Kraftaufwand ändert sich minimal wenn das Vintage Tremolo ca. 3mm schwebend eingestellt ist
- Dies hat ständige Verstimmung bzw. Mehrwaufwand beim Einstellen als Nachteil
- Ich habe gehört "Vielbender" sollten, falls nicht benötigt, das Tremolo quasi stilllegen, 3 Federn und auf Anschlag (so wie ichs hatte)
- Durch Sattelbreite 40 bzw. 41mm ist der Saitenabstand so eng das beim Ganztonbending viel mehr Kraft auf die oberen Saiten aufgewendet werden muss
- Offen ist noch inwieweit nun wirklich die Saitenmarke Einfluss hat

Leider werd ich im lokalen Musikladen nicht gut beraten, die wollen mir nur möglichst teure Instrumente andrehen.

Liegt es wirklich an der Sattelbreite und ist somit unveränderbar oder weiss noch jemand Rat ? Ich bin handwerklich nicht ungeschickt ;)
 
Der Unterschied durch unterschiedliche Sattelbreite ist sowas von pillepalle. Im übrigen ergibt sich der Punkt, an dem man die nächste Saite "mitbendet" nicht nur daraus, sondern auch aus der Lage, an der gedehnt wird und des Stringspacings an der Bridge. Soll heißen: ein Bending im 22. Bund müßte deutlich leichter als im 9. oder gar 5. sein. Wenn Deine Theorie stimmte, dann wären auf den meisten Westerngitarren mit 44 mm Bendings total easy, oder?
 
Der Unterschied durch unterschiedliche Sattelbreite ist sowas von pillepalle. Im übrigen ergibt sich der Punkt, an dem man die nächste Saite "mitbendet" nicht nur daraus, sondern auch aus der Lage, an der gedehnt wird und des Stringspacings an der Bridge. Soll heißen: ein Bending im 22. Bund müßte deutlich leichter als im 9. oder gar 5. sein. Wenn Deine Theorie stimmte, dann wären auf den meisten Westerngitarren mit 44 mm Bendings total easy, oder?


Jo, du hast da natürlich recht. Nur woran kannst dann liegen ?

Egal ob teure oder billige Klampfe. Die Saite ist an 2 Punkten fixiert und somit sollte das Benden überall gleich viel Kraftaufwand fordern. :confused:
 
Aber nicht doch! Gehen wir mal von nur einer Saite auf dem Griffbrett aus. Der Punkt, an dem sich sich am leichtesten ziehen läßt ist die Mitte, davon abweichend wird es schwerer. Der Unterschied zwischen 12. und 3. ist sehr deutlich spürbar, zwischen 9. und 11. Bund eigentlich vernachlässigbar. Das alles erklärt das Reißen der Saite aber nicht, daß MUß ein individueller Grund an Deiner Gitarre sein, die Saiten können deutlich mehr ab! Oder meinst Du mit einem "Ganzton" evtl. etwas anderes als den Tonabstand zwischen z.B. 7 und 9. Bund? ;)
 
Aber nicht doch! Gehen wir mal von nur einer Saite auf dem Griffbrett aus. Der Punkt, an dem sich sich am leichtesten ziehen läßt ist die Mitte, davon abweichend wird es schwerer. Der Unterschied zwischen 12. und 3. ist sehr deutlich spürbar, zwischen 9. und 11. Bund eigentlich vernachlässigbar. Das alles erklärt das Reißen der Saite aber nicht, daß MUß ein individueller Grund an Deiner Gitarre sein, die Saiten können deutlich mehr ab! Oder meinst Du mit einem "Ganzton" evtl. etwas anderes als den Tonabstand zwischen z.B. 7 und 9. Bund? ;)

Die Sache mit dem Saitenreissen hat sich zum Glück geklärt. Daran war definitiv die scharfe Kante an den Bünden schuld.

Was mir nicht klar ist warum mir auf meiner Gitarre bei einem Ganztonbend, hohe E-Saite, 8er Bund, fast die Hornhaut runterbröselt und auf einer anderen stinknormalen Strat im Musikladen ich an der selben Stelle fast 2 Ganztöne hinkrieg.

Ich will auch die Gitarre nicht wechseln, da ich alles andere an meiner Strat mag und es meine erste Gitarre ist. Deswegen hoffe ich mit Einstellungen das Problem lösen zu können.
 

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