geht es noch um musik?

  • Ersteller tomy boy
  • Erstellt am
hardcore hat für mich fast nur noch mit einstellung zu tun!
in jedem dieser xyz-genres gibt es mittlerweile so viele deppen und blender, dass man hc mMn nicht mehr am sound erkennen kann!

so ist für mich zb escapado wie auch hsb hardcore!. auch wenn die musikalisch kaum was gemeinsam haben!
 
Der Drummer sagt: "Wir sind schon immer durch und durch eine Hardcore-Band gewesen und werden auch immer eine bleiben. Das hat überhaupt nichts mit unserer Musik zu tun. Hardcore ist eine Lebenseinstellung. [...] Wir hatten noch nie eine Rock 'n' Roll oder Metal-Einstellung. Für mich war Hardcore auch früher keine Frage des Sounds."
Hier meinte auch jemand provozierend, ob Britney Spears auch Hardcore wäre, nur weil sie auf einmal sagt, dass ich Musik XY-Core sei. Ich stelle die Frage mal umgekehrt: Ist eine Hardcore-Band noch eine Hardcore-Band, wenn deren Musik nach Britney Spears klingt? Laut der defintion von dem WoJ-Drummer theoretisch schon :D Es gibt auch sogenannten "Unblack-Metal". Das ist Musik, die sich anhört wie Black Metal. Aber man darf es wohl nicht so nennen, weil sie christliche Inhalte hat.
Möglicherweise haben manche "echten" HCler auch das Gefühl, dass durch die ganzen trendigen Xy-Core-Bands der Hardcore insofern verwaschen wird, als eben zunehmend Leute diese Musik hören und spielen, weil sie die einfach gut finden.

Au weia :screwy: Gerade das mit "Rock 'n' Roll oder Metal-Einstellung" oje..
Wie ordnet man bei der Art eigentlich eine Band wie die Stones ein. Sind die R'n'R, Beat, 70s Glam, 80/90s Rock oder einfach ein paar schrumpelige lustige Großverdiener?
 
Stones > (Heaven Shall Burn + Bullet For My Valentine + Funeral For A Friend + Unearth + As I Lay Dying)

Und Open G > Drop C.

Hm, ja :D
Weitermachen.
 
"Ich verstehe diese Musik nicht. Ich meine, Gitarren haben 6 Saiten, nicht 7." ~Brian Baker
 
Heaven Shall Burn > alle "Rockbands"
 
Ich finde die Fragestellung dieses topics sehr interessant. Auch mir geht dieses sogenannte Schubladendenken bzgl. Musikrichtungen auf den Zeiger.

Teil 1 des Problems ist, dass die Grenzen verschiedener Stile in der Musik nur schwer auszuloten sind.....wo hört der eine auf, wo fängt der andere an? Zumal eine Vermischung der Stile oft (bewusst oder unbewusst) von den Künstlern forciert wird um etwas "neues" zu schaffen. So verschwimmen dann auch die Grenzen der Definitionen, da es sprachlich noch schwieriger ist Musik zu beschreiben.

Teil 2 des Problems ist - und das ist wie ich meine ein Trend der immer mehr zunimmt - dass die Menge der Definitionen und Abgrenzungsversuche quasi explodiert. Wer soll sich da noch auskennen? Information-overflow sag ich da nur.

Für sich genommen ist ein gewisses Maß an Schubladendenken durchaus sinnvoll und natürlich. Wir wollen uns mit etwas identifizieren und vielleicht auch über unseren Musikgeschmack sowohl von anderen abgrenzen als auch eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten bilden.....das ist auch ok so.

Nur wenn die (ohnehin schwammigen) Grenzen zu wichtig genommen werden und/oder in ihrer Menge überhandnehmen, dann hört für mich der Spass auf.;)
 
Ich bin gerade zufällig in diesen Thread gestolpert.

Ich finde die Fragestellung dieses topics sehr interessant. Auch mir geht dieses sogenannte Schubladendenken bzgl. Musikrichtungen auf den Zeiger.

Mir auch.

ein Trend der immer mehr zunimmt - dass die Menge der Definitionen und Abgrenzungsversuche quasi explodiert. Wer soll sich da noch auskennen? Information-overflow sag ich da nur.

Ich bin ja DJ, und habe Platten so vieler unterschiedlichen Genres und Subgenres hier, dass ich da selber auch nicht mehr durchblicke.

Für sich genommen ist ein gewisses Maß an Schubladendenken durchaus sinnvoll und natürlich. Wir wollen uns mit etwas identifizieren und vielleicht auch über unseren Musikgeschmack sowohl von anderen abgrenzen als auch eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten bilden.....das ist auch ok so.
Nur wenn die (ohnehin schwammigen) Grenzen zu wichtig genommen werden und/oder in ihrer Menge überhandnehmen, dann hört für mich der Spass auf.;)

Sehe ich auch so. Aber was würde passieren, wenn wir die Schubladen stark reduzieren würden? Dann hätten jetzt z. B. Plattenläden, Online-Shops usw. z. B. nur noch die Sparte "Rock" ohne weitere Unterteilungen. Da würden wir dann das ruhige "You Make Me Feel" von Bonfire direkt neben Slayer finden. Das "Dance/Techno"-Regal würde uns dann den unter den meisten DJ's und Clubgängern heftig verpönten Jan Wayne ("Kirmestechno") direkt neben dem hier (ebenfalls fragwürdig!) stehen. Im "Latin"-Regal hätten wir dann feinste kubanische Salsa-Klänge in derselben Sparte eingeordnet wie "Ilarie" von Las Chicas, welches ein klarer Ballermann/Mallorca-Party-Spaßhit ist.
Bei Konzerten würde das Dilemma weitergehen. Wer geht schon auf ein lediglich als "Rockkonzert" ausgewiesenes Event, wo in der Ankündigung nicht ersichtlich ist, ob es musikalisch eher in Richtung "Let Me Entertain You" oder aber "Bomberpilot" geht?

Ich habe in den genannten Beispielen ganz bewusst sehr extreme Sachen genannt, eben um deutlich zu zeigen, wie groß der Bogen einer Musikrichtung theoretisch gespannt werden kann. Früher war das noch einfacher, weil es diese ganzen "extremen" Stilrichtungen noch nicht gab. So hat mein Vater schon seit seiner Jugend in den 60ern "Rockmusik" gehört, darunter waren dann Platten von unterschiedlichsten Bands wie Elvis Presley, Beatles oder Rolling Stones, aber auch als "Rockfan" würde er sich niemals Motörhead oder Iron Maiden anhören. Daher ist es schon verständlich, wie sich die Leute da immer neue Schubladen ausdenken. Die Musik ist eigentlich viel zu unterschiedlich, um viele Sachen in einen Topf zu werfen.

DJ Nameless
 
Aber was würde passieren, wenn wir die Schubladen stark reduzieren würden? Dann hätten jetzt z. B. Plattenläden, Online-Shops usw. z. B. nur noch die Sparte "Rock" ohne weitere Unterteilungen.

...noch einfacher gedacht: Warum nicht einfach im Plattenladen alles nach Alphabet sortieren, ***eiss auf die Sparten. Nur mal ein Bsp: Wenn ich im Plattenladen A Guns n Roses CDs suche, dann werde ich dort in der Rubrik "Heavy Metal" fündig......im Plattenladen B stehen diese in der Rubrik "Rock/Pop". Ist doch voll für die Füße. EInfach alles alphabetisch ordnen und gut ist. Erspart mir Laufarbeit und die Diskussion welcher Musikrichtung oben genannte Band angehört fällt weg. GnR sind GnR...fertig. Und ob die nun neben ner Kuschelrock/Techno oder wasweissich-CD stehen ist mir persönlich Latte.
 
...noch einfacher gedacht: Warum nicht einfach im Plattenladen alles nach Alphabet sortieren, ***eiss auf die Sparten. Nur mal ein Bsp: Wenn ich im Plattenladen A Guns n Roses CDs suche, dann werde ich dort in der Rubrik "Heavy Metal" fündig......im Plattenladen B stehen diese in der Rubrik "Rock/Pop". Ist doch voll für die Füße. EInfach alles alphabetisch ordnen und gut ist. Erspart mir Laufarbeit und die Diskussion welcher Musikrichtung oben genannte Band angehört fällt weg. GnR sind GnR...fertig. Und ob die nun neben ner Kuschelrock/Techno oder wasweissich-CD stehen ist mir persönlich Latte.

Die Frage wäre, ob du Bock darauf hättest bei einer Suche nach GnR dich erst durch Tonnen von Volksmusik, Klassik, Hiphop, Rap und Techno zu quälen. Ich denke gewisse Sparten machen Sinn, z.B. die Unterscheidung Rock - Pop, auch in der Gitarrenlastigen Musik kann man einige Abgrenzungen machen, z.B. nach Jahrzehnten (aber dann bitte nicht Elvis P. nach 2000 einordnen nur weil die CD dann remastert wurde.. ;) ), alles weitere ist durchaus überflüssig. :rolleyes:
 
damit würde dann das stöbern im plattenladen aber wegfallen.
 
auserdem angenommen du findest ne band geil die du zum ersten mal hörst und die machen düsteren modernen mid-tempo hardcore. und du möchtest gern mehr und ähnliche bands kennen lernen. da wird der der platten verkäufer ohne rubrik nicht viel helfen können wenn das ganze aber schon stark durch geordnet ist findet man auch viel schneller ähnliche musik. genau so wenn ich nen flyer in die hand gedrückt bekomm wo 4 mal hardcore drauf steht.. würd ich hin gehn. könnt aber auch total enteucht seine wenns irgend ein beatdown zeug ist aber wenn drauf steht. 1 band : Oldschool Hardcore . 2 Band: Youth Crew Hardcore alá YOT, 3 band : 80er Jahre Hardcore dampfwalze 4: Posi hardcore truppe aus kiel.

da weiß ich der abend wird geil
 
1 band : Oldschool Hardcore . 2 Band: Youth Crew Hardcore alá YOT, 3 band : 80er Jahre Hardcore dampfwalze 4: Posi hardcore truppe aus kiel.

da weiß ich der abend wird geil

1 band : Oldschool Beatdown. 2 Band: Youth Crew Beatdown alá NJ Bloodline, 3 band : 00er Jahre Beatdown dampfwalze 4: Posi Beatdown truppe aus kiel.

Der Flyer der Zukunft :D
 
da freu ich mich dann :D
 
hey,

also folgendes.....
mich kotzt es manchmal extrem an wenn immer alles in genres gepackt werden muss, von denen es mitlerweile mehr gibt als sand am mehr......
metal, deathmetal, deathcore, hardcore, metalcore.....ich kann echt nich mehr....^^....

nun hab ich hier das fuze-magazine liegen und die schreiben davon das metalcore schon "vorbei" ist, nun deathcore am drücker sei und es diese musikrichtung aber nicht mehr lange gibt......
häh?.....wieso schreiben die das es eine musikrichtung nicht mehr lange gibt?......man kann sagen das es eine fernsehshow nicht mehr lange gibt, oder das es einen shop nicht mehr lange gibt, aber eine musikrichtung???

die schreiben das so, als würde immer eine musikrichtung "im trend" liegen und dann immer haufen bands probieren ein stück vom kuchen abzubekommen.....

also ich weiss nicht wies euch geht, aber ich hör musik weil sie mir gefählt......und speziell metalcore, weil es für mich härte, melodie, und technik vereinen kann......
warum soll diese musikrichtung nun sterben?

ich hasse dieses schubladen-trend-denken....:screwy:


Ich gebe dir zum Teil Recht:
Schubladendenken finde ich irgendwie gut. Ich finde es toll, wenn man sagen kann: das is skate punk un das ist polit punk. Keine Ahnung warum, aber ohne diese Schubladen würde mir was fehlen.
Ich weiß diese Meinung vertreten nicht viele, aber mir ist das egal. :D

Dieses Trend denken finde ich allerdings auch total dumm. Für mich wird es auch JEDE Musikrichtung IMMER geben. Es kann ja sein das man in 10 jahren überall nur noch Rock´n Roll hört :nix:
 
hm, also irgendwas muss ich falsch machen .. auf meinem letzten deathcore-konzi waren vllt ~50 leute. und das war ne relativ bekannte band aus übersee. kostenpunkt dafür 5 euro.

im publikum: n paar fashion-victims^^, zottelige metalheads und ne handvoll bollos. keine wirliche spur von ausverkauf oder kommerz. merch für unter 10€. und der veranstalter war danach in den miesen :ugly:

das ganze im eigentlichen hc-mekka ruhrgebiet ...

ich denke, (uns) leuten, die sich in solchen szenen und dunstkreisen rumtreiben, fällt sowas einfach nur mehr ins auge. die meisten normalbürgerInnen haben ohnehin noch nie etwas von hardcore oder deathcore gehört ... :rolleyes:

im übrigen: what happened? :great:
 
h2o und credibility problem? :confused: mehr disqualifizieren kann man sich in sachen hardcore kaum :rolleyes:
 
ich schreib jetzt mal spontan alles auf, was mir in den Sinn kommt.

Hardcore ist nicht gleich Hardcore. Hardcore hat einfach den Hang zum fusionieren: mit Hardcore kam der Melodeath & Trash Metal zusammen, der Death Metal, der Post Indie und und und...
Ziemlich jede (wirkliche) Genre davon liebe ich - von Melodic Hardcore bis hin zu manchem Deathcore (vieles davon ist Schrott, aber einiges auch ziemlich cool!). "Schubladendenken" ist im Sinne der Ausgrenzung falsch, imo, aber im Sinne der Auseinanderhaltung/Bestimmung/"Aha, so ist das" richtig und ich unterstütze es. Man muss einfach nur seine Musik kennen und die Bands kategorisieren können.

Ja, ich bin für Kategorieseren, denn ich bin nicht dafür, Bands wie Ignite und As I Lay Dying auf eine Ebene - nämlich Hardcore - zustellen, obwohl beides im Grunde Hardcore ist. Ich würd' mich wagen, Midtown und Ramones auf eine Ebene - nämlich Punk - zustellen, obwohl beides im Grunde Punk ist.

Man kann sich ruhig mal die Zeit nehmen und nachlesen, was denn Post Punk ist, und was es mit Pop Punk eigentlich auf sich hat. Die Entwicklungen und Geschichten sind imo sehr interessant und seitdem ich mal 'n paar Stunden auf Wiki, LastFM und diversen Foren/Pages nachgeforscht habe, hat sich mein "Musikfachwissen" zu diesem Thema (!) erheblich erhöht.

/edit: Für mich ist es eine Beleidigung, wenn manche Menschen Falloutboy o. ä. als "Emo" bezeichnen, da ich in Sachen "Emo" geniale Bands wie Rites Of Spring, Hüsker Dü (z. T.) und sogar Fugazi in den Sinn bekomme. -.-

@lasse.wissmann: Was meinste denn? Sooo viel hab ich mich mit der Band nicht beschäftigt, finde sie aber vom Erstanblick an cool... wegen der Message und deren Melo-HC Stil :) Aber was machen die denn...äh... "falsch", vonwegen disqualifizieren?
 

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