Gerät um Samples und Sequenzen aus K2600 anzusteuern

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Ich hoffe, ich bin mit meinem Problem hier richtig. Ansonsten bitte verschieben. :rolleyes:

Die Situation ist folgende:
In meiner Band kommen teilweise Samples und Sequenzen zum Einsatz. Diese wurden bisher vom Keyboarder "gemanagt" (Kurzweil K2600). Bei den Songs mit Sequenzen bekomme ich (Drummer) den Klick jeweils vom Keyboard auf den Monitor. Die Samples aber werden jeweils vom Keyboarder im richtigen (oder manchmal auch falschen :D) Moment gestartet. Den Klick habe ich dann jeweils von meinem Metronom.
Die Sache ist so aus verschiedenen Gründen nicht befriedigend.

Folgende Lösung habe ich mir ausgedacht:
Ich brache ein Gerät (z.B. Drumcomputer), mit dem ich die Sequenzen und die Samples vom Kurzweil ansteuern kann. Ich stelle mir das so vor, dass ich für die Songs mit Samples einen Klick (taktgenau und mit allen Tempowechseln) programmiere und dann aber auch einstellen kann, an welcher Stelle welches Sample abgespielt werden soll. Bei Sequenzen soll die Sache laufen wie bis anhin, nur dass ich und nicht der Keyboarder die Sequenz starte.

Ich erhoffe mir davon folgende Vorteile:
- In jedem Fall bestimme ich, wann der Song anfangen soll. --> weniger Missverständnisse.
- Samples starten immer zum richtigen Zeitpunkt, sofern ich in time bin.
- Für Songs ohne Samples oder Sequenzen kann ich den Klick inkl. Tempowechseln programmieren und muss mich nicht mehr mit dem mühsamen Pedal rumschlagen.

Kurz gesagt, will ich ein Gerät, mit dem ich den Kurzweil "fernsteuern" kann und das gleichzeitig als normaler Drumcomputer dient.
Gibt es sowas? Falls ja: Welches Gerät ist zu empfehlen? Gibts sowas auch fürs Rack?
 
Eigenschaft
 
Triggere ganz einfach die Samples per Note-ON/OFF-Befehl von einem Midifile (Sequenz) an.
Somit starten sie automatisch Taktgenau (wenn sie richtig geschnitten und geloopt sind) und du kannst beruhigt nach der Clickspur spielen.
Ansonsten würde ich wohl eher zum Roland SPDS raten. Hier kannst du als Drummer selber Samples laden und spielen, sowie über Midi auch einen richtigen Hardware-Sampler ansteuern.
Auch Pattern..., kurze geloopte Sequenzen (z.B. Percussions-Groove mit Bass) kannst du selber erstellen und starten.
Es wird aber nicht an die Sequenzen vom Keyboard herranreichen deshalb..., lass den Keyboarder eine Sequenz mit Clickspur erstellen, in der die Samples per Midibefehl angetriggert werden.

Wenn du die Sequenz selber starten willst, dann würde ich zu einem Mehrspur-HD-Recorder (oder ein Leppi) raten.
 
Ich bin eben unter Wegs und hab keine Zeit, in die Anleitung vom K2600 reinzuschauen, aber im Prinzip möchte ich Jacky zustimmen: starte die Samples vom SPDS (oder einem anderen Drumpad aus, das Samples laden kann) aus und den Sequencer vom K2600 kannst Du über einen MIDI-Befehl starten... welcher das ist, müsste ich in der BA nachschauen, aber das sollte möglich sein. Andererseits sollte die Kommunikation auf der Bühne gut genug sein, damit der Tastologe mitbekommt, wann alle so weit sind und den Song startet...

Auch die Laptop-Lösung hat einige Vorteile, das die Programmierbarkeit angeht, ich persönlich möchte aber keinen Rechner auf der Bühne haben.

Grüsse vom HammondToby
 
Ich müßte mich mal mehr in Kurzweils Arrange-Mode einfuchsen, dann kann ich euch konkretere Tips geben. Der arbeitet ja ähnlich wie der Realtime Phrase Sequencer bei Roland, d. h. die Patterns werden über die Klaviatur ausgelöst, bei den jüngeren Fantoms auch über die 16 Pads - oder eben über MIDI-Notenbefehle, die man zur Not auch mit einem, sagen wir, Akai MPD triggern könnte. Als Drummer könnte man alternativ, wie Jacky schon gesagt hat, ein entsprechendes Drumpad mit MIDI-Ausgang nehmen, das dann auch gut mit Sticks zu bedienen geht. Das Ding dann strategisch über den Toms oder hinterm HiHat montiert, sofern nicht schon alles mit Becken zugestellt ist ;-), und dann kann das losgehen.

Nur sollte ich schon mal vorwarnend sagen: Der Arrange-Mode ist nicht ohne. Euer Keyboarder darf sich auf Bastelei einstellen. Und soweit ich weiß, kann im Arrange-Mode neben dem Song nur ein Pattern zur Zeit laufen. Dafür hat der Kurzweil den Vorteil, daß er den ganzen Klimbim von den Samples über die Programme bis hin zu den Sequenzen mit einem Handstreich (oder ganz ohne) auf einen Satz laden kann.

Mit Samples ist es noch einfacher, da braucht ihr den Sequencer überhaupt nicht. Euer Keyboarder könnte die Samples in typischen Drumprogrammen organisieren, in denen mehr Samples unterzubringen gehen als Triggerflächen auf Drumpads verbaut sind, also reichlich. Übrigens könnte euer Tastenmann zur Not die Sequenzen, wenn sie nicht irgendwie variiert werden müssen, absampeln, dann kann man sie als Samples abfeuern.

Da krieg ich doch glatt wieder Ideen. Simmons-Emulation mit V.A.S.T., hmmm... brauch eh noch Simmons-Sounds, und auf meinen VAs hab ich schon Simmons gebaut...


Martman
 
Wenn ich mich recht erinnere, konnte man mit dem K2500 ein Setup mit einem Song verknüpfen und den Sequenzer dann mittels Tastendruck starten (wird wohl beim K2600 nicht viel anders sein). Zur Auslösung via MIDI muss man dann nur von einem externen Gerät den entsprechenden Note On - Befehl senden (wie bereits erwähnt).
Bei einer Lösung mit Laptop hatte ich dann später die Variante Brainspawn Forte - Halion (entsprechend vorprogrammiert).

Das ging schon vor 10 Jahren (oder mehr, mit dem Kurzweil) und war damals sehr interessant (zumindest technisch). Jetzt ist es das nicht mehr.
Wenn ich solche Passagen höre, fällt mir immer sofort der bekannte Kabarettisten-Spruch ein: "Image ist das , was ich brauche, damit die anderen denken, dass ich so wäre."

Man könnte ja auch versuchen, den Song so umzuarrangieren, dass er in der vorhandenen Besetzung gespielt werden kann. Dabei kommen manchmal interessantere Lösungen heraus, als eine Automatisierung jemals zu leisten vermag.


ukm
 
Jup, das mit der Songverknüpfung geht auf jeden Fall. Man kann es auch so einstellen, dass der Song automatisch gestartet wird, wenn man das Setup aufruft.

Die kompletten Samples in einem Program unterzubringen, das auf einem Kanal läuft, der in keinem Setup verwendet wird, und somit auch nicht verstellt wird, ist ja prinzipiell eine gute Idee, da man ja 32 Samples pro Program unterbringen kann.

Auch das komplette Umarrangieren ist eine sehr interessante Angelegenheit. Ab und an sollte man eben klar stellen, dass ein Keyboarder nur bedingt ein Ein-Mann-Orchester ist und dass dann eben keine Hand mehr frei ist für das Pianosolo. Ich hab den Sequencer im Arrangemode häufig dazu verwendet, Chords zu triggern und dann mit beiden Händen Klavier gespielt, das ist eine gute Livelösung, um dicke Sounds zu bekommen und es ist trotzdem recht unaufwendig und vor allem eben live.

Im Zweifel würde ich mich mit dem Keyboarder mal für einige Zeit alleine hinsetzen und timing üben, das bringt nicht nur für das Triggern was, sondern auch für den kompletten Zusammenhalt in der Band. Das habe ich früher sehr lange mit einem Drummer zusammen gemacht: er hat zum Click grooves geübt und entwickelt und ich habe mich auf seine Time gesetzt und Rhythmusparts geübt, eine bessere und spassigere Methode kenne ich nicht und es fördert die Kommunikation zwischen Drums und Keys ungemein (mit dem Drummer verstehe ich mich blind auf der Bühne).

Grüsse vom HammondToby
 

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