
Delbert
Registrierter Benutzer
Sodele,
ich hab mir die Tage ein Gibraltar Catapult Linear Motion Bass Drum Pedal GCLMSP fĂŒr einen Appel und ein Ei bei ebay geschossen, weil ich ein Bassdrumpedal mit der gleichen Trittplatte wie bei meiner Flatbase HiHat gesucht hab. Dank PayPal sofort bezahlt, 2 Tage spĂ€ter war es auch schon da.
Das Pedal:
Verpackt ist es in einer wunderschönen Sling-Style-Shoulder-Bag, also einer Art Rucksack mit einem Riemen. Nach dem Auspacken fiel mir sofort die LĂ€nge des Pedals auf, welche deutlich gröĂer ist als bei einem herkömmlichen Pedal. Die Verarbeitung sieht sehr hochwertig aus, es klappert und wackelt nix, es macht einen sehr stabilen Eindruck. FĂŒr Gewichtsfetischisten ist es bestimmt interessant, da es ziemlich leicht ist.
Auf einer Bodenplatte ist am vorderen Ende die sehr gut zugĂ€ngliche Befestigung mittels einer RĂ€ndelschraube am Spannreifen. Dahinter folgt auf einem Lager eine Art "Bumerang", an dem am oberen Ende der Beater eingesetzt wir. Dieser lĂ€sst sich werkzeugfrei mit eine FlĂŒgelschraube höhenverstellbar befestigen. Es könnte bei Vintage Drumsets vorkommen, dass der Beater, bzw. der "Bumerang" am Fell anstösst, da an Ă€lteren Sets die Spannreifen der Kick etwas schmĂ€ler sind.
Der Beater ist im Design etwas eigenwillig, er besteht aus einer flachen, runden Kunststoffplatte, die beweglich gelagert auf dem Rohr sitzt. Vorne drauf ist ein hartes Filzpad, ca. 5mm dick, ca. 5cm Durchmesser.
Ein verstellbares Beatergewicht ist ebenfalls dran ( ich wĂŒrde es als Memoryklammer benutzen...)
Auf der Seite zur Trittplatte hat der "Bumerang" einen ca. 1cm breiten Hartgummistreifen eingelassen, an dem die am vorderen Ende der Trittplatte montierte Rolle entlanglĂ€uft. Die Trittplatte selber besteht aus einem Guss und ist am hinteren Ende demenstsprechend an der Bodenplatte beweglich gelagert befestigt. Unter der Trittplatte befindet sich zu guter Letzt eine Feder, zur Einstellung der Federspannung ( könnte auch Bumerang-RĂŒckzugs-Feder heissen...) .
Das Prinzip:
Beim Treten wird der "Bumerang" ( eigentlich nur die BeaterverlĂ€ngerung bis zur Bodenplatte) mit dem Beater ans Fell gefĂŒhrt, in dem die Rolle an der Trittplatte an dem Gummistreifen im "Bumerang" hoch- bzw. runterrollt. Beim Loslassen wird er durch die Feder unter der Trittplatte wieder zurĂŒckgezogen. Nach Links- oder Rechtsverschieben kann sich nix, da die Rolle von beiden Seiten durch eine FĂŒhrung an der Trittplatte versehen ist. Kontakt hat Beater und Trittplatte nur ĂŒber die Rolle.
Der "Bumerang" lĂ€sst sich mittels Schrauben von unten etwas vor oder zurĂŒck stellen.
Das SpielgefĂŒhl:
Durch die LĂ€nge des Pedals Ă€ndert sich der Aufbau vom Set in soweit, als dass man entweder die Kick weiter nach vorne stellen, oder den Hocker und eventuell die Snare weiter nach hinten, da man sonst nicht mit dem Fuss auf das Pedal kommt. Gibraltar schreibt zwar, dass man mit dem Catapult eine Schienbein-Muskulatur-Schonendere Spielweise erziehlen kann, fĂŒr mich war da nichts bemerkbar, um mit dem Teil vernĂŒnftig zu Spielen, musste ich meine Kick ca. 20cm weiter von mir weg stellen. Dies wĂ€re allerdings fĂŒr den Freund kompakter Aufbauten und minimalistischer Sets ein absolutes NoGo, da ja mehr Platz auf der BĂŒhne benötigt wird.
Ich hab das Pedal ca. 1 Stunde getestet, hab auch alles an seinem Platz stehen lassen, das SpielgefĂŒhl war fĂŒr mich sehr, sehr, sehr ungewohnt, da das Pedal auf dem vorderen Teil der Trittplatte keinen richtigen Druck auf das Fell bringt. In der Mitte der Platte gespielt ging schon wesentlich mehr. DafĂŒr hĂ€tte ich aber noch weiter weg von der Kick sitzen mĂŒssen, um mit Heel-Up vernĂŒnftig treten zu können.
Den Beater hab ich auch mal gegen einen von Pearl und einen "Vintage-Rundfilz-Bommel" getauscht, da gabs fĂŒr meine Begriffe kaum merkliche Unterschiede. In anderen Reviews wird von erhöhtem Luftwiderstand wegen der GröĂe geschrieben, was sich negativ auf die Geschwindigkeit des Pedal auswirken soll, da ich nur max. 70-80bpm spiele
, ist das fĂŒr mich unrelevant.
Das Fazit:
Im Vergleich zu meinem Pearl P902 Double Pedal oder dem Gibraltar 6711 Direct Drive gabs da leider keinen nenneswerten Unterschiede, geschweigeden einen besonderen WOW-Effeckt.
Am Set macht es aufjedenfall rein optisch eine schlanken Fuss, sieht sehr stylisch aus:
Das wars aber auch leider fĂŒr meine Begriffe, deswegen war ich fĂŒr ganze 5 Tage stolzer Besitzer des Gibraltar Catapult Linear Motion Bass Drum Pedals GCLMSP, jetzt zieh ich mich an, fahr zur Post und schick das Pedal zu seinem neuen Besitzer, dem ich es fĂŒr einen Appel und zwei Eier verkauft habe. Ich hoffe nur, dass sich das Pedal nicht zu einer Art Wanderpokal entwickelt...
GruĂ
Delbert, der sich nun ein anderes Pedal mit der passenden Trittplatte sucht.
ich hab mir die Tage ein Gibraltar Catapult Linear Motion Bass Drum Pedal GCLMSP fĂŒr einen Appel und ein Ei bei ebay geschossen, weil ich ein Bassdrumpedal mit der gleichen Trittplatte wie bei meiner Flatbase HiHat gesucht hab. Dank PayPal sofort bezahlt, 2 Tage spĂ€ter war es auch schon da.
Das Pedal:
Verpackt ist es in einer wunderschönen Sling-Style-Shoulder-Bag, also einer Art Rucksack mit einem Riemen. Nach dem Auspacken fiel mir sofort die LĂ€nge des Pedals auf, welche deutlich gröĂer ist als bei einem herkömmlichen Pedal. Die Verarbeitung sieht sehr hochwertig aus, es klappert und wackelt nix, es macht einen sehr stabilen Eindruck. FĂŒr Gewichtsfetischisten ist es bestimmt interessant, da es ziemlich leicht ist.
Auf einer Bodenplatte ist am vorderen Ende die sehr gut zugĂ€ngliche Befestigung mittels einer RĂ€ndelschraube am Spannreifen. Dahinter folgt auf einem Lager eine Art "Bumerang", an dem am oberen Ende der Beater eingesetzt wir. Dieser lĂ€sst sich werkzeugfrei mit eine FlĂŒgelschraube höhenverstellbar befestigen. Es könnte bei Vintage Drumsets vorkommen, dass der Beater, bzw. der "Bumerang" am Fell anstösst, da an Ă€lteren Sets die Spannreifen der Kick etwas schmĂ€ler sind.
Der Beater ist im Design etwas eigenwillig, er besteht aus einer flachen, runden Kunststoffplatte, die beweglich gelagert auf dem Rohr sitzt. Vorne drauf ist ein hartes Filzpad, ca. 5mm dick, ca. 5cm Durchmesser.
Ein verstellbares Beatergewicht ist ebenfalls dran ( ich wĂŒrde es als Memoryklammer benutzen...)
Auf der Seite zur Trittplatte hat der "Bumerang" einen ca. 1cm breiten Hartgummistreifen eingelassen, an dem die am vorderen Ende der Trittplatte montierte Rolle entlanglĂ€uft. Die Trittplatte selber besteht aus einem Guss und ist am hinteren Ende demenstsprechend an der Bodenplatte beweglich gelagert befestigt. Unter der Trittplatte befindet sich zu guter Letzt eine Feder, zur Einstellung der Federspannung ( könnte auch Bumerang-RĂŒckzugs-Feder heissen...) .
Das Prinzip:
Beim Treten wird der "Bumerang" ( eigentlich nur die BeaterverlĂ€ngerung bis zur Bodenplatte) mit dem Beater ans Fell gefĂŒhrt, in dem die Rolle an der Trittplatte an dem Gummistreifen im "Bumerang" hoch- bzw. runterrollt. Beim Loslassen wird er durch die Feder unter der Trittplatte wieder zurĂŒckgezogen. Nach Links- oder Rechtsverschieben kann sich nix, da die Rolle von beiden Seiten durch eine FĂŒhrung an der Trittplatte versehen ist. Kontakt hat Beater und Trittplatte nur ĂŒber die Rolle.
Der "Bumerang" lĂ€sst sich mittels Schrauben von unten etwas vor oder zurĂŒck stellen.
Das SpielgefĂŒhl:
Durch die LĂ€nge des Pedals Ă€ndert sich der Aufbau vom Set in soweit, als dass man entweder die Kick weiter nach vorne stellen, oder den Hocker und eventuell die Snare weiter nach hinten, da man sonst nicht mit dem Fuss auf das Pedal kommt. Gibraltar schreibt zwar, dass man mit dem Catapult eine Schienbein-Muskulatur-Schonendere Spielweise erziehlen kann, fĂŒr mich war da nichts bemerkbar, um mit dem Teil vernĂŒnftig zu Spielen, musste ich meine Kick ca. 20cm weiter von mir weg stellen. Dies wĂ€re allerdings fĂŒr den Freund kompakter Aufbauten und minimalistischer Sets ein absolutes NoGo, da ja mehr Platz auf der BĂŒhne benötigt wird.
Ich hab das Pedal ca. 1 Stunde getestet, hab auch alles an seinem Platz stehen lassen, das SpielgefĂŒhl war fĂŒr mich sehr, sehr, sehr ungewohnt, da das Pedal auf dem vorderen Teil der Trittplatte keinen richtigen Druck auf das Fell bringt. In der Mitte der Platte gespielt ging schon wesentlich mehr. DafĂŒr hĂ€tte ich aber noch weiter weg von der Kick sitzen mĂŒssen, um mit Heel-Up vernĂŒnftig treten zu können.
Den Beater hab ich auch mal gegen einen von Pearl und einen "Vintage-Rundfilz-Bommel" getauscht, da gabs fĂŒr meine Begriffe kaum merkliche Unterschiede. In anderen Reviews wird von erhöhtem Luftwiderstand wegen der GröĂe geschrieben, was sich negativ auf die Geschwindigkeit des Pedal auswirken soll, da ich nur max. 70-80bpm spiele

Das Fazit:
Im Vergleich zu meinem Pearl P902 Double Pedal oder dem Gibraltar 6711 Direct Drive gabs da leider keinen nenneswerten Unterschiede, geschweigeden einen besonderen WOW-Effeckt.
Am Set macht es aufjedenfall rein optisch eine schlanken Fuss, sieht sehr stylisch aus:
Das wars aber auch leider fĂŒr meine Begriffe, deswegen war ich fĂŒr ganze 5 Tage stolzer Besitzer des Gibraltar Catapult Linear Motion Bass Drum Pedals GCLMSP, jetzt zieh ich mich an, fahr zur Post und schick das Pedal zu seinem neuen Besitzer, dem ich es fĂŒr einen Appel und zwei Eier verkauft habe. Ich hoffe nur, dass sich das Pedal nicht zu einer Art Wanderpokal entwickelt...
GruĂ
Delbert, der sich nun ein anderes Pedal mit der passenden Trittplatte sucht.
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