Gibson SG Bass reissue

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Die im Internet auffindbaren Beiträge zu diesem optisch wunderschönen Bass helfen für meinen Geschmack nicht weiter.Deshalb habe ich mich entschieden,meinen eigenen Testbericht zu schreiben.

2003 habe ich für 1.400,-Euro den EB 03 -




Nachbau aus der Epiphone Elitist - Serie neu gekauft(den Gibson SG Reissue - Bass gab es damals noch nicht).Vom ersten Tage an war ich mit dem Klang des Instrumentes sehr unzufrieden.Steg - und Halstonabnehmer(Position 3 des Toggle-Switches) zusammen klangen sehr dünn(wie ein"Gummiband").Auf Position 1 und 4 erhielt man offensichtlich den Halstonabnehmer alleine,und das mumpfte ohne Ende.Im Zusammenspiel mit der Band konnte man den Bass dann bestensfalls ahnen.Blieb Position 2;das ist der Steg - Tonabnehmer.Dort wird ein sehr knurriger,durchsetzungskräftiger Sound erzeugt,der aber gleichzeitig sehr"spitz" oder"scharf"klingt(und überhaupt nicht so warm,wie auf den Platten von Free).Beim Übergang von den E- ,A- ,D - Saiten auf die G - Saite "brach"der Klang gleichsam aus,so daß zwischen E , A und D einerseits und G - Saite andererseits kein ausgewogenes Verhältnis bestand.Das führte dazu,daß ich mich bei Proben und Auftritten darauf beschränkte,nur die E - ,A - und D - Saite zu spielen.Der Klang des Instrumentes war insgesamt merkwürdig schwammig und undefiniert.Bei wenig aufgedrehtem Amp "friert"der Ton gleichsam.Dreht man auf,wird der Sound ganz schnell eigenartig"brüllig".Zur Klarstellung:Ich habe den Bass über sehr teure Warwick-Amps(Quad VI)gespielt.

Die Verarbeitungsqualität des in Japan hergestellten Basses ist erstklassig,die Bespielbarkeit(trotz der Kopflastigkeit)wegen der kurzen Mensur des Griffbrettes noch besser.

Weil ich(obwohl Cream - und Free - Fan)mit dem Klang überhaupt nicht klar kam,habe ich 2008 einen Fender P - Bass gekauft - und seitdem bin ich absolut zufrieden.Das ist wirklich eine Allzweckwaffe,die irgendwie immer gut klingt und gleichzeitig unaufdringlich ist.

Den Epiphone habe ich 2011 nicht leichten Herzens(wie gesagt:er ist äußerlich wunderschön)verkauft.Danach habe ich den Gibson SG verschiedentlich angetestet,bin aber damit zu keinen anderen Eindrücken gekommen - auch wenn der unübersichtliche Toggle - Switch dort abgeschafft worden ist.

Also: Der SG ist sehr speziell und deshalb - jedenfalls für meinen Geschmack - nur sehr begrenzt einsetzbar.Ich nehme an,daß das der Grund ist,warum man diese Gitarre bei Bassisten seit den 70ger Jahren so gut wie nie mehr gesehen hat.Glenn Cornick(Jethro Tull,Wild Turkey),Andy Fraser(Free) und Jack Bruce(Cream)spielen ihn auch schon lange nicht mehr.
 
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