1. ja, so verfahre ich bei unserer Tanzmucke auf der Bühne mit unserer Sängerin, die meinen Screen gespiegelt angezeigt bekommt. Wir haben dort keine festen Setlisten, sondern entscheiden adhoc, d.h. jeder suchst sich für das nächste Set seine Songs selber zusammen, der Drummer mit Bandhelper, der Gitarrist mit Setlistmaker, der Bassist traditionell mit seiner Notenmappe, und unsere Sängerin ist bequem, hat keine Lust sich das selbst zusammenzustellen, sondern ist zufrieden, mit dem was sie von mir angezeigt bekommt. Unser Gitarrist hat sich mittlerweile zusätzlich ein zweites iPad zugelegt, auf dem er das auch von mir gespiegelt bekommt, nutzt das aber nur als Orientierungshilfe, um dann bei Bedarf den Song in seinem zweiten iPad rauszusuchen, weil er mit seinen Aufzeichnungen besser zurechtkommt. Er steht von mir aus gesehen auf der gegenüberliegenden Bühnenseite, und da ist das für die bessere Kommunikation sehr hilfreich, gerade wenn wir uns spontan entscheiden, einen weiteren Song dazuzunehmen, für mich ein schneller Handgriff, und er sieht es schneller, als dass er die Info zugerufen bekommt.
2. Ich verstehe das so, dass Du auf dem Roland FA die Soundsets per Befehl vom iPad einstellen willst. D.h. dass Du vom iPad eine Midiverbindung zum Roland herstellen musst, in welcher Form auch immer, ob per CCK und USB Kabel direkt in den FA, oder über ein Midiinterface (iConnectivity bieten da gerade für iPad passende Optione). Wenn Du noch weitere Geräte auch mit Midibefehlen vom iPad versorgen musst, ist das kein Problem, dann musst Du entweder über ein Midithru Vebindung vom Roland weiterleiten, oder Dein Interface hat mehrere Outputs und Midimerge oder -thru Funktionen. Evtl. brauchst Du aber dein zweites Midikeyboard gar nicht umschalten, wenn du das entweder vom FA direkt machst, oder evtl. am Midikeyboard gar keine Programchanges fahren musst.
Ich nutze beispielsweise ein Kurzweil als Hauptkeyboard, oben drüber ein Nord Stage, und dann habe ich mehrere Setups, wo ich auf dem Nord Stage Sounds des Kurzweils spiele. In diesen Fällen hab ich ein Setup auf dem Kurzweil, das ich vom iPad aus aufrufe, in dem Setup vom Kurzweil wird ein Programchange an den Stage geschickt, und das war's. Theoretisch könnte ich diesen Programchange auch vom iPad an den Stage schicken, ist aber so einfacher und funktioniert genauso.
Wenn ich diese Midigeschichte noch ein weiter ausbauen würde, was ich schon mehrfach überlegt hatte, könnte ich auch noch in unserem Digitalmixer die Szene für den Song wählen, könnte auf dem Lichtmischpult ein für den Song erstelltes Programm starten, dem Gitarristen sein Effektboard umschalten etc. - kann man alles machen, erfordert aber viel Vorarbeit, zusätzlichen Verkabelungsaufwand, wenn man's nicht wireless hinbekommen könnte, und natürlich auch wieder zusätzliche Fehlerquellen. Im Moment bin ich zufreiden, dass ich damit mein Keyboard-Setup optimiert bekommen.