[Gitarre] Epiphone ES-335 "The Dot"

Ein bekannter von mir hatte beide Versionen gleichzeitig:
Die Epiphone Tom Delonge und die Gibson.
Beide klangen recht unterschiedlich, wir hatten uns gefragt, ob das tatsächlich der gleiche Pickup ist.
Ein "Dirty Fingers", der auch offiziell so genannt wird, kann doch nur aus USA sein, oder?
Ich hatte ihn mal in einer Gibson Les Paul Studio am Steg.
Ja, das Ding ist wahrlich ein schriller Kreischer, kann natürlich für Distortion genau richtig sein.
 
Wenn man die TD akustisch spielt, hört man, dass sich bei ihr viel im Mittenspektrum abspielt. Würde man hier einen Humbucker mit weniger Höhen einsetzen, wäre man wohl wieder im gewohnten ES-Terrain. Bei der Kriegsbemalung wäre ein milder PAF jedoch fehl am Platz, die Gitarre schreit förmlich nach dem Dirty. Mit ihm bleibt natürlich nicht mehr so viel vom ES-Sound über.
 
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Das sagt www.guitardaterproject.org zu meiner TD:

Your guitar was made at the
Qingdao Plant (Epiphone), China
March 2013


Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass die Teile alle aus China kommen.
 
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Bzgl. Klang kann ich ja noch eine Anekdote zum Besten geben und vielleicht dient Euch ja meine Verpeiltheit, mal bei Euren Epiphones gezielt nachzuschauen... :D

Eigentlich bin ich nicht unzufrieden mit dem Klang meiner Epiphone, von den Mechaniken einmal abgesehen. Aber uneigentlich... irgendwie... Der Klang ist bei Chords oft etwas "gequetscht", denn stimmig in allen Tönen. Das tonale Gesamtkonzept bei den Chords stimmte mich letztendlich doch fraglich: naja, so klingtse halt, is' ja 'ne Jazzgitarre... Aber irgendwie passten die Töne nicht so zusammen, als ob es hie und da einzelne Auslöschungen oder Interferenzen gab, die auffielen. Bei gespielten Einzeltönen oder Solieren hat's hingegen gepasst, da gab es erst einmal nischt zu meckern.

OK, der Kunden-Amp ist vom Tisch, nun habe ich endlich richtig Zeit für die Epiphone.

Naja und so habe ich mir gestern erst (!) die Höhe der Pole-Pieces der Pickups einmal genauer angeschaut. Sie standen komischerweise nicht plan, sondern ähnlich den staggered Pole Pieces mancher Single Coils! Ein System liess sich beim besten Willen nicht erkennen. Hat da etwa jemand mit seinen unegalen Pfoten und ich habe es bislang übersehen??? Ja, habe ich!

Es sind nur 1 ... 1,5 mm Unterschied und man musste schon genau hinschauen! Also flugs die Gibsons zum Vergleich hervor geholt, aha, siehe da, da ist alles plan eingestellt.
Hm, bislang habe ich mich noch nie bewusst darum gekümmert, eigentlich habe ich immer nur die Gesamthöhe der Pickups verstellt... OK, also meine Pole Pieces schön säuberlich plan geschraubt, Grundstellung, Stillgestanden, na meinetwegen, was soll dieser winzige vorherige Unterschied schon bringen...

Das Foto zeigt als Beispiel den Steg-Pickup:

DSC07584.JPG


Hallo? Höre ich richtig? Jetzt stimmt's plötzlich?! Ja gibt es denn das?

Die seltsamen Auslöschungen, das irgendwie Gequetschte ist weg, plötzlich sind sogar feine Höhen da! Es ist, als rasten jetzt die Töne in das Klangschema ein, so, wie man es kennt und erwartet. Jetzt spielt die Gitarre frei, luftig und nuanciert in den Chords! 1 ... 1,5 mm Höhenunterschied der Pole Pieces genügen offenbar bei diesen Pickups schon.

So kann es gehen und ich bin zugegebenermaßen ziemlich verblüfft.

Also damit es Euch nicht so wie mir geht, schaut Euch bitte einfach mal die Höhen der Pole Pieces genau an! ;)
 
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Schöner Erfahrungswert den ich bei den Pole Pieces bestätigen kann. Allerdings habe ich mir bei einer Gitarre auch schon nen Wolf gedreht und konnte am Ende nix mehr hören :D.
 
Die Polpieces beziehe ich schon immer mit in meine Tonegestaltung ein. Gestern wieder bei meiner Goldtop erlebt. Klang mir nicht druckvoll genug. Die Polpieces hier und da angepasst, viel besser. Allerdings stehen sie bei mir nicht plan, sondern für den richtigen Gesamttone eingestellt. Dadurch gab es auch bei der TD einiges zu reißen, damit der Klang in den Höhen nicht so aufdringlich war.
 
Ja, ich habe die Pole Pieces bislang wohl unterschätzt. :redface:

Die extrem flache Stellung ist bei mir wirklich erst einmal nur Grundstellung, Richt' Euch, Augen geradeaus, hehe. Will sagen, wenn ich die Saitenlage optimiert habe, dann beginne ich mit der Feineinstellung der Pole Pieces und der Pickuphöhe, um den Top zu optimieren - wiederum dann, wenn ich auf 50s Wiring umgelötet habe.

Ich lass' mir Zeit! Habe aber eben bei Stewmac mit Freude gelesen, dass sich die Wartezeit auf meine Vintage135er Mechaniken offenbar von 4 - 6 Wochen auf 7 Tage verkürzt hat. Na, wenn das nichts ist und wenn's dabei bleiben würde! :)

À propos Saitenlage:

Mir ist bei der Justage des Trussrods noch etwas aufgefallen. Und zwar kriege ich den Hals mit meinen 110er-Daddarios vorn am Sattel gar nicht so richtig hochgebogen, wie ich ihn gern hätte. E ist immer noch sehr gerade eingestellt. Gut, aber noch nicht optimal und ich kann die Aufnahme im Trussrod mit dem Imbus schon fast locker leiern. Ich erinnere mich, dass das bei meiner damaligen Epiphone ebenso war.

Den Hälsen scheint der Zug der 110er Daddarios nicht viel auszumachen; offenbar sind sie für dickere Saiten und ihren Zug ausgelegt?
 
Sooo, hier mal zwei Fotos meiner TD:



Da ich alles gleich aufschrauben muss, was man an einer Gitarre aufschrauben kann, habe ich mir auch mal das E-Fach angeschaut. Möchte ich Euch nicht vorenthalten:



Interessant finde ich die Klebehalterungen, damit kein Kabel durch das F-Loch zu sehen ist. Wie Ihr feststellen könnt, hat die TD genügend Platz, um eventuell ein Tonepoti einzubauen.

Ich hätte mir echt gewünscht, dass Herr Delonge auf Wrap steht. Das wäre ein Ding gewesen, wenn sie ohne Bridge, nur mit dem STP kommen würde. Klanglich mit Sicherheit eine interessante Angelegenheit.
 
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Gratulation zur neuen 335.
Son E-Fach an einer ES ist schon was feines :D.
 
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Die 335 ist eine 333. ;-) Gibson/Epiphone kennzeichnet damit die etwas weniger gut ausgestatteten Modelle. Aber egal wie, Hauptsache sie klingt.

Das Blöde am E-Fach ist nur, dass man dennoch nicht sonderlich gut ans Volumepoti rankommt. Sollte ich mir ein Tonepoti einbauen wollen, wird´s doch eine leicht knifflige Angelegenheit, da bleibt nur ausbauen. Allerdings immer noch besser, als ohne E-Fach! :-D

Da ich jedoch, bevor ich ein Tonepoti anbringe, erst mit einem Metallcover über dem Pickup experimentieren möchte, um die Höhen ein wenig zu züglen, schaute ich mir vorher einmal an, wie das aussehen könnte:



Sieht für mich recht stimmig aus...
 
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Sieht für mich recht stimmig aus...
Hm, joa, jedenfalls passend wegen der anderen, metallenen Hardware. Ich finde es ohne irgendwie stimmiger zur Halsbefestigung. Wie wäre es anstatt des PU Deckels mit einen schwarzen Knopf und PU Rahmen?
 
wie wäre es mit nem Strat Neck PU statt der Halsbefestigung... (fräsen, fräsen, fräsen... YEAH).
Dann haste ne Gitarre, die nicht nur gut aussieht, sondern auch nach was klingt
...wenn der Hals hält...
(oh, ganz schnell weg)
 
Wie wäre es anstatt des PU Deckels mit einen schwarzen Knopf und PU Rahmen?
Wäre mir etwas zuviel schwarz mit nem schwarzen Rahmen. Den Knopf könnte man sich dagegen mal anschauen.

wie wäre es mit nem Strat Neck PU statt der Halsbefestigung... (fräsen, fräsen, fräsen... YEAH).
Da ist bereits ein Loch! :confused1: Jedoch zu klein, um einen Pickup einzusetzen. :-D Sollte machbar sein (wenn man es wollte):
http://www.ebay.com/itm/EPIPHONE-TOM-DELONGE-ES-333-ES333-WITH-CUSTOM-UPGRADES-GIBSON-SEMI-HOLLOW-/161701549717?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item25a629d695&nma=true&si=H%2FfmQoN6N%2B3SMxBzRWW3q6%2B7NV4%3D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Aber in dem Fall wäre es kein Strat Neck-PU! o_O Dafür habe ich ja auch noch meine ES-335.
 
Die Sache ist ganz einfach
Neck HB: geil
Neck SC: geiler
 
Nee, jetzt ist wohl erst ein neuer Sattel fällig. Mir fiel gerade auf, dass das Stück oberhalb der dicken E-Saite abgebrochen ist, auf einmal war es weg. Bin nirgendwo drangeschlagen oder habe etwas fallen hören. Nun gut, kommt eben ein Knochensattel drauf. Ist wohl schon seit längerer Zeit der Fall, auf den Fotos von vor ein paar Tagen fehlt es bereits. Bestimmt beim Saitenwechsel geschehen... Schöner Mist aber auch!

Die Sache ist ganz einfach
Neck HB: geil
Neck SC: geiler
Ein Singlecoil am Neck ergibt durchaus Sinn.
 
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Hier ein Vergleich Epi vs. Gibson in Sachen TD - bzw. das Fazit daraus.

Aber vorsicht, ich kenne den Uploader und muss sagen, dass sich sein spielerisches Können
im kaum messbaren Bereich bewegt und er Gitarren vorwiegend danach beurteilt, was auf dem Spec-Sheet steht.
Wenn die gespielte Gitarre als Ego-Verstärker dient, ist klar, dass die Epiphone abgewertet werden muss. Das nennt man narzisstische Abwehr.

 
@EAROSonic,

kann mir die Fotos Deiner Neuen erst jetzt ansehen (Firma blockiert aus Sicherheitsgründen alle Bilder, die ihrer Meinung nach von "zweifelhafter Herkunft" sind... :facepalm1:).

Sieht schlicht aus, die Gitarre. :great:

Was hat das mit der Abdeckung am korpusseitigen Halsende auf sich?
 
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Was hat das mit der Abdeckung am korpusseitigen Halsende auf sich?
Die Abdeckung deckt die Halsfräsung ab. Natürlich schraubte ich sie ab, weil mich a) interessierte, wie es darunter ausschaucht und b) um die Folie in einem Stück abzubekommen. Dachte, der Hals wäre an der Stelle massiv, ist er aber nicht, dort tut sich eine ca. 6 x 4 cm große Lücke, angefüllt mit Luft auf. Bei der Gelegenheit entfernte ich noch die Holzreste, die die Fräse hat stehen lassen. Der chinesische Arbeiter hatte wohl keine Lust dazu, so blieb es an mir.

Mittlerweile installierte ich auch einen schwarzen Potiknopf und setzte dabei gleich das Poti selbst tiefer, so dass der Knopf nun dicht über der Decke sitzt. Sieht meiner Meinung nach einfach besser aus, als wenn das Teil so weit herausragt.
 
Ich war fleißig am Wochenende.
Den Song den ich gerade produziere, will ich ganz mit der Dot einspielen.
Zumindest die Gitarrenparts.
Mal sehen, was dabei herauskommt und was für Sounds ich aus der Dot raushole.

Den können wir dann allen Epi-Hatern um die Ohren hauen. :rolleyes:
Hoffentlich...


Die Dame des Hauses hat mitten in der Session ein Bild von mir mit der Dot gemacht.:redface:

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