Ich kann Hanseat zur Bemerkung "Eine Vorauswahl kannst du ja aus den Empfehlungen entnehmen. Deine Entscheidung solltest du nicht allein darauf bauen. " nur beipflichten.
Unsere Empfehlungen bauen auf eigene Erfahrungen mit den MIkrofonen, und ich kenne einige gut bis sehr gut.
Aber tatsächlich ist es natürlich so, das man dann einige Mikros bei sich zu Hause (das ist ganz wichtig) ausprobieren sollte oder besser muss, um eine Entscheidung zu treffen.
Zu Röhrenmikros:
Auch hier können Röhrenmikros selbstverständlich Allrounder sein.
Bei einigen Röhrenmikros hört man gar nicht unbedingt, das da ne Röhre werkelt.
Diese MIkros haben aber eine eigene Farbe, schwer zu beschreiben, allerdings sind diese in einem völlig anderen Preissegment.
Im unteren Preissegment der Röhrenmikros (bei den guten) ist es oft so, das sie etwas mehr komprimieren in den Mitten, was bei Vocals aber wirklich gut kommt. Mit dem CAD Trion 8000 (was wirklich sehr gut verbaut ist) habe ich auch schon akust. Gitarre aufgenommen, kein Problem. Das ist auch eher etwas heller abgestimmt, aber ohne zu spitz zu sein.
Das tbone SCT800 ist eher linearer abgestimmt. Bei den tbone muss man aber auch auf die Fertigungsqualität achten. Die soll nicht so konstant sein.
Zusammengefasst empfehle ich folgende Mikros (bis 600€) zum Test:
- tbone SCT800, linear F-Gang, volle Mitten, für Männervocals gutes Röhreneinstiegsmikro, ggf. Fertigungsqualität nicht konstant
auch für akust. Gitarre geeignet
- CAD Trion 8000, leicht hell abgestimmtes Mikro, komprimiert bei Vocals an der richtigen Stelle, auch für akust. Gitarre gut
geeignet, gebaut wie ein Panzer ;-)
- TLM102, ggf. die beste Wahl, guter Sound gefällt mir sogar besser wie das TLM103, da nicht so hart in oberen Mitten.
Der Allrounder schlechthin
Das von Hanseat empfohlene Kel Audio HM-7U ist sicher ein Versuch wert, wenn digitalaudioservice so was in ihrer Linie aufnimmt, dann haben diese Mikros meistens etwas (wenn dann, Arnd bei digitalaudioservice verlangen).