Gitarre im Stand spielen mit Problemen...

Also wir proben ziemlich genau 2 h mit einer Bierpause, bei der wir uns aber auch nicht hinsetzen.
Aber zuhause spiele ich regelmäßig am unsere gesamte Setlist zu entsprechenden Backingtracks durch. Da sind 2 h und mehr am Stück in der Tat für mich keine große Nummer.... und da habe ich die Hälfte der Setlist dann noch nicht mal durch....
 
Ganz zurück zum Thema (als es noch nicht darum ging, wer länger stehen kann...): als ich mit Gitarrespielen anfing, tat ich das zu hause in der Regel im Sitzen. Es fing ja auch mit der klassischen Gitarre an samt Fußhocker... Als ich dann in einer Band spielte - wir standen beim Spielen -, war das für mich auch ungewohnt und es flutschte nicht so gut wie im Sitzen. Irgendwann habe ich mich dann entschieden, auch zu hause im Stehen zu spielen/üben. Das mache ich nun schon seit ewigen Jahren und entsprechend ist es für mich mittlerweile ganz normal. Ich sitze auch ab und zu, aber meistens stehe ich. Zum Glück habe ich einen höhenverstellbaren Tisch, sodass ich auch im Zusammenhang mit dem Computer sitzend oder stehend Gitarre spielen kann.
Mein Fazit: man muss einfach anfangen, mehr im Stehen zu spielen zu hause. Daran führt kein Weg vorbei. Es ist auf jeden Fall ungewohnt und anders, aber daran gewöhnt man sich. Und was die Frage der Gurtlänge oder Position des Instruments angeht: da gibt es Leute, denen ist es wichtig, wie es für die Zuschauer aussieht. viele heftigere Metal-Bands wollen unbedingt das Instrument auf Kniehöhe haben. Kann man sicher auch lernen/üben und dann klappt das. Ich hänge meine Gitarre eher "mittelhoch". Das muss aber tatsächlich jeder für sich ausprobieren. Bei unterschiedlichen Gitarren kann das auch mal variieren. Es sollte sich gut anfühlen. Ich würde aber vermieden wollen, dass die Gitarre zu hoch hängt, denn das sieht im Rock/Metal-Bereich tatsächlich etwas seltsam aus (außer man heißt "Primus"). Spielt man Jazz oder Blues, dann ist das mit höher hängenden Instrumenten schon wieder üblicher.
Also wie bei allem im Zusammenhang mit Gitarre/Spieltechnik: achte genau drauf, wie es für DICH passt und dann wird das schon werden. Macht mir mittlerweile übrigens auch mehr Spaß, zu hause im Stehen zu spielen als im Sitzen! ;)
 
Es sollte sich gut anfühlen. Ich würde aber vermieden wollen, dass die Gitarre zu hoch hängt, denn das sieht im Rock/Metal-Bereich tatsächlich etwas seltsam aus (außer man heißt "Primus").
Schau dir mal Tom Morello an - der hat die Gitarre ungewöhnlich hoch hängen:
Tom%20Morello.jpg
 
Schau dir mal Tom Morello an - der hat die Gitarre ungewöhnlich hoch hängen

Ja, stimmt. Hauptsächlich sollte man sich auf sein Gefühl verlassen und sich eigentlich nicht drum kümmern, wie das für andere aussieht. In solchen Fällen braucht man evtl. etwas mehr Selbstvertrauen, welches aber mit entsprechenden Fähigkeiten auch ganz schnell von selbst kommt. Ich selbst habe mich nie dran orientiert, welche Höhe gerade cool und trendy ist. Allerdings habe ich andere Musiker gesehen, die ihre Gitarre unbedingt auch so tief hängen haben wollten, wie manch eine aktuelle Metal-Band. Zwar brachen sie sich beim Spielen einen ab und konnten kaum sauber greifen und anschlagen, aber Hauptsache, es sieht cool aus...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Steve Clark war auch ein Extrembeispiel für tief hängende Paulas. Kaum zu glauben, das er schon 27 Jahre tot ist...:(!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schau dir mal Tom Morello an - der hat die Gitarre ungewöhnlich hoch hängen:
das sieht ja auch tatsächlich etwas seltsam aus.
was aber - von der optik abgesehen - null komma null zu bedeuten hat.
deswegen verstehe ich nie, was diese Diskussion bezwecken soll...
 
Ich teste selbst noch mit der Länge hin und her und richte mich bisweilen in der Regel nach palm mutes .. muss halt bequem sein, wenn man offene Anschläge mit palm mutes mixt .. andere orientieren sich evtl. auch eher am Picking, weil das eher ihre Musik ausmacht ;) Liegt an dir .. verbietet dir auch keiner das Ding nach 2 Tagen auch wieder ganz anderes hinzuhängen, weil's doch nervt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Gurt-Länge ist EXTREM wichtig! Jeder hat da allerdings irgendwo seinen eigenen "sweetspot".

Zu hoch und ich verkrampf sofort im Rücken, zu niedrig und ich kann meine Hand gar nicht mehr genug verrenken, zu "mittig" und die Gitarre drückt mir so auf n Bauch, das ich keine Luft mehr krieg bzw. (sollte ich denn mal müssen) beim Singen keinen Ton mehr rauskrieg.

Tendenziell ist aber mit zunehmendem Bauchumfang auch die Gitarre immer ein Stück höher gerutscht. Adäquat übrigens z.B. zu Yngwie Malmsteen oder Ritchie Blackmore (man vergleiche mal auf Fotos, wo die Gitarren so vor ca. 25 Jahren hingen und wo die heute hängen..................) :m_elvis:
 
Die Gurt-Länge ist EXTREM wichtig! Jeder hat da allerdings irgendwo seinen eigenen "sweetspot".

Zu hoch und ich verkrampf sofort im Rücken, zu niedrig und ich kann meine Hand gar nicht mehr genug verrenken, zu "mittig" und die Gitarre drückt mir so auf n Bauch, das ich keine Luft mehr krieg bzw. (sollte ich denn mal müssen) beim Singen keinen Ton mehr rauskrieg.

Kann ich nur unterschreiben. Das ist sehr individuell und auch stark von der Anatomie des Einzelnen abhängig. Besonders Handgelenk und Ellbogen sind durchaus sehr unterschiedlich, was entspannte Krümmfähigkeit, Winkel und Kraft angeht. Auch das Daumengelenk spielt eine große Rolle; sowohl beim Dämpfen als auch bei Hendrix-Chords.
 
Ritchie Blackmore (man vergleiche mal auf Fotos, wo die Gitarren so vor ca. 25 Jahren hingen und wo die heute hängen..................)
Schau dir mal Photos von Blackmore aus den frühen 70ern an - auch da hatte er die Gitarre schon recht hoch hängen.
 
@stoffl.s, kennst du den Song "Gitarre runter" von Bela B.? Falls nicht, such einmal das Video bei YT und schaue es dir an. :m_elvis:

Den einzigen Sinn die Klampfe hoch zu hängen sehe ich darin, dass Griffbrett besser im Blick zu haben und minimal besser greifen zu können. Für den Rücken ist es bestimmt nicht besser.
 
Wie schon öfter angesprochen: jeder hat seine eigene Wohlfühlhöhe, bei der die Gitarre passt. Was für den Rücken besser ist - wahrscheinlich recht egal, da kommt es darauf an eine ordentliche Haltung zu haben. Aber da die meisten von uns weitaus mehr Zeit im (Büro)job als an der Gitarre verbringen, würde ich zunächst mal da ansetzen, um Rückenprobleme zu vermeiden.
 
Steve Clark war auch ein Extrembeispiel für tief hängende Paulas. Kaum zu glauben, das er schon 27 Jahre tot ist...:(!

Wieso ... ist ja keine Frage des Alters sondern des Lebenswandels. Bestimmte Substanzen in zu hoher Dosierung führen dann schon mal zu so was.

Du musst das anders herum sehen. Wenn mir Leute erzählen wollen, dass man mit Sport, gesunder Ernährung und Enthaltsamkeit länger lebt, kann ich immer nur auf Ozzy verweisen :) :)
Es gibt so viele, die gar nicht mehr leben dürften und es trotzdem tun ....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie schon öfter angesprochen: jeder hat seine eigene Wohlfühlhöhe, bei der die Gitarre passt. .

Nur wenn jemand sagt, Du hast (Leos) Brett vorm Kopf, hängt sie wohl ziemlich hoch ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@stoffl.s, kennst du den Song "Gitarre runter" von Bela B.? Falls nicht, such einmal das Video bei YT und schaue es dir an. :m_elvis:

Den einzigen Sinn die Klampfe hoch zu hängen sehe ich darin, dass Griffbrett besser im Blick zu haben und minimal besser greifen zu können. Für den Rücken ist es bestimmt nicht besser.

och, mein Handgelenk fand es immer ganz gut, dass es nicht total abgeknickt wurde, nur weil die Gitarre zu tief hing. Ich hatte sie tendentiell auch eher höher
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vor dem Kopf ist auch schwierig mit hängen, weil die Schultern üblicherweise tiefer liegen als der Schädel. :D
 
Bei der Thematik ist es auch mal ganz gut seine Komfortzone zu verlassen. Wenn man nur sitzend spielt, evtl. immer die gleiche Gitte, ist es wirklich mitunter hart, im stehen mit einem ganz anderen Model das genauso zu zocken. Alles Sache der Gewohnheit. Aber trotzdem ist die Gitarre ein Stehinstrument, obwohl man ab einem gewissen Alter gerne sitzt... :D!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hab das letztens erst bei der Probe gemerkt - bin die ganze Zeit gestanden, mit der Gitarre umgehängt. War überhaupt kein Thema, mein Rücken hat sich nicht beschwert. Und mit bald 49 bin durchaus schon in dem Alter, wo sich der Rücken auch mal meldet.

Und spieltechnisch hab ich die Gitarre da in einer Komfortposition, nicht zu tief und nicht zu hoch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben