Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Tja, und das ist nun der Irrtum, dem auch ich erlegen bin. Ich kann- wenn ich Glück habe- Menschen mit Musik berühren. Aber warum zum :evil: sollte ausgerechnet ich berufen sein, irgendwem als Vorbild zu dienen?

LG
Chis

Hey Ch(r)is und alle anderen,
die Frage ist doch; kannst du dich dem Bedürfnis überhaupt konsequent entziehen?
Solltest Du?
Du bist doch ein toller Erzähler- warum solltest du deine Erfahrungen für dich behalten?

Warum solltest du deine Geschichte der glücklichen Rückkehr in den Kreis der Musikanten nicht hier im Musiker-Board erzählen? ;)
Vielleicht schöpft jemand Mut?!

Grüße
willy
keine Vorschriften - keine Mission- aber Angebote...
 
Ich schätze, wir meinen eh das Selbe.
Wenn ich mit einem Solo jemanden berühre, Gefühle und Gedanken auslöse, dann ist das natürlich gut (obwohl manche Gefühle :romeo: natürlich wesentlich besser sind als andere :igitt:). Aber das sollte ein schöner Nebeneffekt sein und nicht Zweck der Übung.

Wenn ich anfange, "gefällige" Lines zu spielen, dann richte ich mich ja wieder nach dem Geschmack der Anderen. Dann bin ich bald wieder da:
Ganty schrieb:
Das ist der Tod jeder Kreativität, da fängt die Prostitution an. Wenn man sich so unterordnet ist man nichts anderes als ein DJ der Platten auf "Kundenwunsch" auflegt und kein Musiker mehr.
Das hatten wir schon.

Da gefällt mir doch dieser Ansatz
laryngator schrieb:
Zuviel Nachdenken, krampfhafte Sinnsuche und Grübelei bringen gar nix, rauben sogar eher die kostbare Energie. Man lebt schließlich nur einmal.
Und egal, ob Profi oder Amateur, der- oder diejenigen, die sich beim Musikmachen zumindest mal für ein paar Momente quasi "wegbeamen" können, ja, die kommen vielleicht der Essenz des GROSSEN GANZEN ( nach der viele suchen) näher. Oder auch nicht ? Aber zuviel Nachdenkerei bringt nix. Man sollte nicht seine dauernden Zweifel "pflegen", sondern stattdessen die kostbare Zeit nutzen.
wesentlich besser. I only can tell my own story...

LG
Chris
 
hm gefällige Lines spielen..... Ich hab schon dies und das ausprobiert. Man eckt bei experimentellen Lines extrem an, einigen gefällt es, andere wenden sich ab. Es ist immer ne Gratwanderung, wie man ein Solo spielt und wie die Band spielt. Bei mir hängt das zum einen von der Tagesform ab aber auch die Umgebung spielt ne Rolle wie ich spiele. Ob ich völlig aus mir rausgehe oder ob ich zurückhaltender spiele.Als Band haben wirs auch schon gebracht, dass wir in nem "schickimicki - Club" "laut und schmutzig" :cool: gespielt haben. Das hat dann Teilen des Publikums gefallen, die sind drauf abgefahrn aber n anderer Teil des Publikums fands halt nicht angebracht und der Chef des Clubs auch nicht. Wichtig ist , dass man sich bei der Sache zusammen wohl fühlt . Dann wirds auch meistens gut.

Bei meiner neuen Band aus meiner Gegend hier sind wir grad dabei 2 neue Leute , die aber nen andern Background als wir haben, einzugliedern. Das ist auch ne spannende Geschichte und keiner weiss, wie s ausgehn wird. Wir Gründungsmitglieder sind da grad am diskutiern , ob und wie wir mit den beiden neuen weitermachen. Der Sänger kommt von nem Chor und der Gitarrist ist Jahrgang 49 und hat die 60s noch miterlebt, auf der andern Seite ist er aber auch noch n ziemlicher Anfänger aufm Instrument.
 
Ich melde mich nach einer vorübergehenden Ewigkeit mit neuen Eindrücken und einer Bestandsaufnahme bei Euch zurück.

Begonnen hat alles, als es zu Ende ging. Um genau zu sein sind wir immer noch dabei zum Anfang zu kommen. Aber darüber zu berichten wäre ausufernd und endlos, und so kämen wir nie zu einem Anfang. Wo beginne ich also?

Vielleicht damit, dass unser Schlagzeuger ein Tausendsassa in diversen Bands war und immer weniger Zeit für unsere beiden Bands fand, um schließlich alles andere zu bevorzugen. Sein Ende der Ära ohne Job machte ihn frei für einen beruflichen Neuanfang, hat ihn uns dann aber noch weiter entfremdet, so dass es aus meiner Sicht Zeit für einen sauberen Schlussstrich war.

Den hab ich dann gezogen, bis zum bitteren Ende. Er war ein super Musiker, ein klasse Typ, und ein Freund. Aber in Punkto Prioritäten hatten wir unterschiedliche Schwerpunkte, vergleichbar mit den beiden Enden einer Wippschaukel, warum wir auf keinen gemeinsamen grünen Zweig kamen.

Und wenn wir schon damit begonnen hatten, Schluss zu machen, haben wir auch gleich unseren Proberaum gekündigt. Der war auch so ein fauler Kompromiss. Unser Proberaum war im Studio eines Freundes. Bei jeder Probe – diese wurden ein vom aussterben bedrohter Zeitvertreib – musste alles aufgebaut werden, sofern Equipment da war. Immer häufiger wurde unser Klump zum Allgemeingut unseres kommunistisch orientierten Freundes, seines Zeichens Studiobesitzer mit mangelnder Ausstattung.

Unseres war Seines, dummerweise dann, wenn wir es selbst brauchten, warum Unseres uns immer weniger wie Unseres erschien. Wir entfremdeten uns zunehmend von unserem Equipment und gemeinsame Proben wurden auf spätes Jura oder frühe Kreide datiert.

Es war also Zeit … für eine neue Ära – eine neue Epoche – die ohne Ende, und das Aussterben einer dahinsiechenden Fehlentwicklung nicht anzugehen war … und so zogen Wochen um Wochen ins Land, die wir zum Ausstatten eines neuen Proberaumes verwendeten. Verstärkt durch einen neuen Mann hinter den Trommeln.

Und so kam es, dass wir nun unseren ersten eigenen Proberaum unser nennen. Der Vorteil liegt auf der Hand: das Equipment ist da, wenn wir es benötigen. Und alles ist beim Anfang jeder Probe so, wie wir es beim Ende der vergangenen verlassen haben.

Im Moment sind wir mit großem musikalischem Feingefühl damit beschäftigt, das uns entfremdete Equipment wieder Stück um Stück an uns zu gewöhnen.

Was ich zu erwähnen vergessen habe: wir haben uns vom Covern losgesagt. Diesen Teufel haben wir uns ausgetrieben. Dieses Unterfangen muss als kurzfristige Verirrung in den Weiten des musikalischen Wirkens interpretiert werden. Eine Irrfahrt, die uns am Ende zu geliebten Ufern zurückgebracht hat: selbstständig interpretieren und was Eigenes, ganz Neues schaffen – damit’s am Ende anders klingt als das Original. Was der Anfang einer neuen, eigenen Identität ist.

Und darum haben wir auch gleich ein neues Konzept rund um unsere neuen musikalischen Ideen gebastelt. Und sind begeistert davon. Es macht wieder Spaß.

Auch unser Equipment beginnt uns wieder als Bezugspunkte zu akzeptieren und wird sind vorsichtig optimistisch, dass Instrumente, Anlage, Mikroständer & Co. kein gröberes Trauma davontragen werden.

Obwohl – es gab Verluste, die wir nun bitter zu beklagen und nach und nach zu überwinden haben. Gar manches lieb gewonnene Kabel, manche Notenständer, die über die Jahre ans musikalische Herz gewachsen waren und auch Gitarrenständer, die wie Säulen ein zuverlässiges Fundamt gaben, haben am Ende Füße bekommen und Reis aus genommen.

Mit dieser Entwicklung einher geht der Umstand, dass ich nun in absehbarer Zeit Abschied von meiner Wohnung nehmen muss, die mich während der letzten Jahre auf meinem Weg begleitet hat, ohne dabei ihren Standpunkt zu verlassen. Glückliche Umstände fügten es, dass ich nun Gelegenheit habe, ein Haus zu bauen. Mit tollem Keller, das mein Musikerherz höher schlagen lässt – schon jetzt beim sündigen Gedanken an Einsingen, Einspielen oder Recorden.

Das alles hat mich in den vergangenen Monaten sehr beschäftigt, gefordert und mich mitunter auch dem Board fern bleiben lassen. Es wird mich auch weiterhin noch sehr in Anspruch nehmen. Aber am Ende steht ein neuer Anfang … immer wieder … in jeder Lebenslage!

Aber das habe ich ja schon am Anfang erwähnt …
 
Hallo,

hab nun etwas länger hier nicht mehr mitgelesen, dachte mir aber, dass ich mal ein wenig protokollieren könnte, wie es mir in letzter Zeit mit der lieben Gitarre ergangen ist.

Derzeit herrscht ein gewisses Gefühlswirrwarr bei mir. Zum einen macht mir das Spielen sehr viel Spaß, ganz klar. Ich hab eigentlich jeden Tag Lust eine Runde zu klampfen und tue das auch. Auch mit meiner Ausrüstung bin ich vollauf zufrieden, keine Klagepunkte in dieser Hinsicht.

Aber mir fehlt in letzter Zeit das Gefühl wirklich voran zu kommen. Ich trete seit geraumer Zeit (zumindest gefühlt) auf der Stelle. Die wichtigsten Akkorde kann ich mittlerweile einigermaßen gut greifen, auch der Wechsel gelingt nach ein wenig Üben meist in der passenden Zeit. Ansonsten habe ich mittlerweile diese Pentatonik-Muster einigermaßen im Kopf. Ok, längst nicht alle, aber mit AMoll und EMoll komme ich ganz gut zurecht. Der Rest is ja im Grunde genommen nur hin- und hergeschiebe auf dem Griffbrett. Aber so richtig anzufangen weiß ich mit dem ganzen Kram nix. Das macht mich manchmal etwas traurig. Dann sitze ich da und weiß nicht so recht, was ich mit der Gitarre anfangen soll. Kennt das jemand? Sie sitzt da, wie eine hübsche Frau in einem blauen, respektive weißen, Sommerkleid. Aber ich kann sie nicht "ansprechen", um die Metapher formzuvollenden.

Trotzdem war und ist das die beste Entscheidung der letzten Jahre gewesen. Also mit dem Spielen anzufangen. Wenn ich dran denke, wieviel Spaß mir das schon bereitet hat - Wahnsinn! Die Gitarre hat auch eine tröstende Wirkung, wenn man so will. Wenn es mir schlecht geht, dann spiele ich meistens Lieder, die eben meine Stimmung ein wenig ausdrücken. Irgendwie ist das Balsam für meine Seele, keine Ahnung. Musik war schon immer mein Ventil, wenn es mir mal nicht so gut ging. Toll, dass ich, wenn ich jetzt ein bestimmtes Stück höre, auch gleich ein wenig dazu spielen kann. Und auch wenn es im Moment nicht so richtig weiter geht, der Punkt kommt bestimmt wieder. Dann merke ich, dass irgendwas auf einmal klappt, was vor ein paar Monaten noch unmöglich war. :)

Letztens hat mich ein Freund entsetzt angeschaut, als er mich nach dem Preis meiner Gitarre gefragt hat. Er hält es für, ich zitiere "absolut hirnverbrannt soviel Geld für ein Stück Holz auszugeben". Ich hab aber mal angefangen nachzurechnen und bin der festen Überzeugung, dass ich mit dem Hobby Gitarre spielen sogar Geld spare! Wieso? Na, ganz einfach. Manchmal verbringe ich am Wochenende einen Abend einfach nur damit, hier im Board quer zu lesen. Zwischendurch quäle ich die Menschen in meiner Nähe mit deftigem Hardrock. Handgemacht, mit all den kleinen aber feinen Verspielern, die mir so passieren. :D Danach gehe ich zufrieden (ich würde sogar sagen befriedigt, aber das klingt so blöd) ins Bettchen und mache ein feines Bubu.

Alternative Situation, wenn der Sebastian das Hobby nicht hätte.

21:00 - Ab in die Kneipe / Disco / was weiß ich.
21:10 - Erstes Pils - 2 Euro
21:20 - Zweites Pils - weitere 2 Euro
...
03:00 - Eigentlich bin ich schon bummsvoll, aber wie sagt der Papa immer? "Trink nie mehr als mit aller Gewalt rein geht". Also: eins geht noch.

Unter'm Strich werde ich an so nem Abend gern mal 50-70 Euronen los. (Eintritt, Taxi, etc.) Gar kein Problem. Wenn ich also jetzt immer mal wieder 'nen schönen Abend zu Hause verbringe und mich mit dem Instrument beschäftige, dann spart mir das jedes mal sogar bares Geld, wenn man es so sagen will.

Zusammengefasst kann ich also nur sagen, dass ich in den zwei Jahren, die ich jetzt etwa spiele, eigentlich nur Positives über mein Hobby zu berichten habe. Dass es jetzt grad mal irgendwie hängt, ist sicherlich normal, beschreiben ja auch viele hier im Board. Aber das geht auch vorbei, da bin ich mir sicher.

Derzeit spiele ich mit dem Gedanken, in einer Band anzufangen. Oder zumindest mit einem anderen Gitarristen ein wenig zusammen zu spielen. Das wird ja hier im Board oftmals geraten und mittlerweile traue ich mich sogar, das zu tun. :) Für mich ein bombastischer Fortschritt. Schließlich musste sich Anfangs sogar mein Lehrer wegdrehen, wenn er meine Leistung realistisch einschätzen wollte. Nicht lachen, das war wirklich so. Ich hab nur halb soviele Fehler eingebaut, wenn der Typ nicht hingeschaut. :rolleyes:

Liebe Grüße

Sebastian
 
Hallo,
Aber mir fehlt in letzter Zeit das Gefühl wirklich voran zu kommen. Ich trete seit geraumer Zeit (zumindest gefühlt) auf der Stelle.
Also ich glaube da gibt es mindestens 2 Wege aus der Misere:
1.mit anderen Musikern zusammen spielen (wie du im Beitrag ja schon erwähnt
hast)und/oder
2.Tabs aus dem Internet ausdrucken und dann die eigenen Lieblingslieder lernen

Eine dritte Möglichkeit wäre komponieren, wobei das über reines zum "Spaß spielen" hinaus geht weil es sogar nerven kann wenn man nicht vorankommt weil es nicht passt oder zu langweilig klingt (meine Erfahrung). Allerdings ist die Freude ein Lied komponiert zu haben auch größer als die eins gelernt zu haben.
 
Hallo,

Trotzdem war und ist das die beste Entscheidung der letzten Jahre gewesen. Also mit dem Spielen anzufangen. Wenn ich dran denke, wieviel Spaß mir das schon bereitet hat - Wahnsinn! Die Gitarre hat auch eine tröstende Wirkung, wenn man so will. Wenn es mir schlecht geht, dann spiele ich meistens Lieder, die eben meine Stimmung ein wenig ausdrücken. Irgendwie ist das Balsam für meine Seele, keine Ahnung. Musik war schon immer mein Ventil, wenn es mir mal nicht so gut ging. Toll, dass ich, wenn ich jetzt ein bestimmtes Stück höre, auch gleich ein wenig dazu spielen kann.

Wahre Worte, gelassen ausgesprochen!
Sebastian, mach´dir keinen Kopf. Du hast es. Wenn du so empfindest, ergibt sich der Rest von alleine. Wieder einer mehr :rock:

Es geht nicht immer im selben Tempo voran- tut´s ja in einer Beziehung auch nicht (um bei deiner Metapher zu bleiben). Wenn du das Mädchen liebst, bleibst du dran. Und wenn das Mädchen dich auch liebt, wird sie dich auf eine Weise ermutigen, da kannst du gar nix falsch machen- wenn der Zeitpunkt richtig ist, und den bestimmt sie :D- na, du weißt schon, was ich meine.

LG
Chris
 
man oh man ich hab gestern ne Sternstunde erfahrn dürfen:)
unser Gig in Bad Aibling im Irish Pub bei Geoffrey war einfach unglaublich geil!:rock:
und das bei eigentlich krassen Voraussetzungen:
1. ich wohne 320km von der Band entfernt und kann nie mit denen proben und hab erst einmal mit ihnen zusammen gespielt.
2. der Bassist fiel kurzfristig aus wegen Herzinfarkt und OP, Herzinfarkt mit 45 ....:(
3. ein Aushilfsbassist, mit dem die Band (ohne mich) nur einmal kurz vorm Gig geprobt hat
4. 28 zu spielende Songs , also 3 Stunden Programm
5. ich hab mein neues "Stressbrett-Case" eingeweiht mit Tube Factor, MXR Analog Delay ,Super Octaver, Tremolo, Boss RE 20 Space Echo
6. neues unbekanntes geliehens "Stressbrett" meines Kumpels, der sich damit noch net auskannte.
7. andere P.A.

Alles Faktoren wo einiges auch schief laufen kann und dementsprechend aufgeregt fuhr ich gestern vormittag zu meinem langjährigen Kumpel. Zuhause hatte ich einen Tag lang noch an meinem Sound gebastelt und der stand dann wenigstens bei Abfahrt. Dort angekommen besprachen wir nochmal kurz n paar Dinge zum Gig. Dann musste man noch Wechselgeld für die Eintrittskasse holen, da wir auf Eintritt spielen mussten und n Arbeitskumpel meines Freundes übernahm die Sache mit dem kassiern. Die Anlage war auch ne andere und der Platz im Irish Pub entsprechend klein für ne Band. Um 17.00 uhr konnten wir erst rein und aufbauen und der AushilfsBassist mit unbekannt grosser Bassanlage kam erst um 19.00 , fuck! also konnten wir nur die P.A. hinstellen und unsere Gitarren mal auspacken und in Ständer usw. stellen und unsere Cases in die Autos räumen. Unser Indianer aus Holz bekam seinen Ehrenplatz. :D Dann trudelten nach und nach der Drummer und Keyboarder ein . Dann gings los: Wo steht wer mit seinem Geraffel ?
Stefan und ich konnten also erst zum Schluss aufbauen und der Basser musste dann über unser Zeugs hinweg seine Laney Box usw ins Eck hieven.
Die Song Reihenfolge stand wenigstens und 2 Songs Soundcheck , und gleichzeitige KurzProbe zum einspielen und wir mussten uns selbst abmischen, 5-Mann-Band. Aber alles klappte reibungslos und mein Gitarrensound fügte sich auch überraschend schön ein in den Gesamtsound. Der Pub füllte sich zusehends :) Und einige begannen mit mir zu fachsimpeln über mein Geraffel , also waren Musiker und Neil Young Fans da:)
Eine Gruppe mit Wellness-Wochenend-Weibern sorgte schon beim Soundcheck für Stimmung:D und wir bekamen auch da schon einigen Beifall. :) Dann gings los. Mr. Soul zum warmspielen und alsbald die ersten Kracher wie Cortez The Killer und unser Keyboarder spielte so schöne und unaufdringliche Flächen , dass ich mich mit meinem Spiel darauf setzen konnte wie auf die Schwingen eines Kondors:) hab mich dann unglaublich in Trance gespielt und die Leute warn nur noch am jubeln. Dann noch Cowgirl In The Sand hinterher und dann nach der 1. Ekstase von 45 Minuten erstmal pause und was essen . Dann gings weiter mitm 2. Set und den fingen wir gleich richtig zünftig mit Powderfinger, Hey Hey My My und Like A Hurricane an . Die Wellness Weiber tanzten sich in Trance und so konnte unser Keyboarder und ich auch zu Höhenflügen ansetzen und so verschmolz sich das Publikum mit uns zusammen zu etwas wofür ich kaum n anderes Wort als Symbiose finde. :rock: Mit dem Keyboarder spielte ich bei Down By The River ein Frage Antowrt Wechsel dich spielchen das dann stimmungsvoll mit Flageolettes auf m ganzen Griffbrett mit Bigsby , Space Echo sound und Delay ausklang . Unser Aushilfsbassist spielte so klasse, wie wenn er schon Jahrelang dabeiwäre und er selbst fand unser Programm , das er noch nie zuvor gespielt hatte einfach phänomenal . Er spielt normalerweise in ner Metal Band Bass , der arme:D
Und er überlegt sich, jetzt bei uns einzusteigen, falls unser Basser gesundheitlich nimmer kann.
Das dritte Set setzte nahtlos an mit ner schönen abwechslungsreichen Mischung aus akustischen Folknummern und RockSongs von Neil und wie Neil selbst warf dann auch Stefan spontan die Setliste um :D Am Ende nach gut 3 Stunden Trance und Ekstase entliessen wir uns und die Meute mit Goin Home vom Album Are You Passionate in die Nacht und es war ne Wohltat frische Luft zu schnappen ,denn im Pub waren mittlerweile Temperaturen wie in ner Sauna . Gottseidank Rauchverbot. Viele sagten wir hätten zuwenig Eintrittsgeld verlangt und unsere Darbietung hätte nen Preis von 10€ gerechtfertigt. Naja, das nächste Mal is ma dann schlauer:D Are you passionate? Yes we are! :rock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, danke jackson, das hab´ich jetzt gebraucht! :rolleyes:

So, wir schließen die Augen, atmen gaaanz frei und wiederholen immer wieder:
"Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun..."
Und das Ganze so lange, bis der Seelenfrieden wiederhergestellt ist.

Nein im Ernst: freu´mich für dich, und deine Schilderung macht tatsächlich Appetit. So, entschuldigt mich jetzt bitte.
"Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun..."

LG
Chris
 
Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun..."

Hey Kollege, nimm irgendwas damit das aufhört! Wenn du leise Stimmen hörst die dir so etwas zuflüstern hilft nur eine Bühne mit reichlich Freaks davor und du oben drauf!:D

So ein richtig geiler Auftritt lohnt alle Mühen vom Einpacken im Proberaum über die lange Anfahrt, die Suche nach dem Verantwortlichen, der Aufbau und nach dem Gig alles in umgekehrter Reihenfolge. Du bist fertig, stinkst nach Schweiß, Bier und Rauch, bist totmüde und kannst vor lauter Rest-Adrenalin nicht schlafen.

Das ist das Leben, das rockt!
 
Hey Kollege, nimm irgendwas damit das aufhört! Wenn du leise Stimmen hörst die dir so etwas zuflüstern hilft nur eine Bühne mit reichlich Freaks davor und du oben drauf!:D

So ein richtig geiler Auftritt lohnt alle Mühen vom Einpacken im Proberaum über die lange Anfahrt, die Suche nach dem Verantwortlichen, der Aufbau und nach dem Gig alles in umgekehrter Reihenfolge. Du bist fertig, stinkst nach Schweiß, Bier und Rauch, bist totmüde und kannst vor lauter Rest-Adrenalin nicht schlafen.

Das ist das Leben, das rockt!

jep! *unterschreib*!:great: :rock:
 
Ich kenne das auch nur zu gut.
Dann stehe ich da manchmal und frage mich: "Hey,...was machst du eigentlich hier grad
fürn Wahnsinn?"
Speziell wenn uns mal wieder der Irrsinn gepackt hat, und wir ne riesen Materialschlacht fahren.
(Licht, Laser, Video, etc,...)
Ich selber wechsele bei der Band mehrmals zwischen Gitarre und Bass, ein Stück sogar Schlagzeug.
Tom mit einem riesen Synthie-Park,(bei mir steht auch noch einer rum) Also Materialschlacht Pur.
(Pink Floyd lässt Grüßen. :D)

Am besten noch Open-Air. Dann heisst es nämlich, einen Tag vorher Aufbauen, damit man
im Dunkeln einleuchten kann.
(Hat aber einen Vorteil: Endlos Zeit für Soundcheck. :great:)
In dem Fall jetzt ganz besonders, Weil halt "eben mal" noch das Licht-Mischpult
ausgetauscht werden muss, weil es sich nicht mit den Moving-Lights verträgt. :mad:

Im Prinzip ist man ja nach dem Abend eigentlich schon am Ende mit den Nerven.
(Und morgen nochmal?)
Die Nacht wird Kurz. Erstes Adrenalin. Wirds Morgen so, wie heut geplant?
Unruhiges Schlafen. Passiert der Anlage auch nichts über Nacht? Gedanken, Gedanken, Gedanken.

Raus aus dem Bett. Eigentlich viel zu früh. (Reichen 3 1/2 Stunden Schlaf?)
Egal, die Erwartungshaltung ist Stärker.
Kaffe,.....Telefon,......wen muss ich noch unbedingt anrufen? Freunde, Presse, ....bestimmt jemanden vergessen.

Ob unser Gitarrist heut früh genug kommt zum Soundcheck?
(Gestern konnte er ja nicht, hab ich schon mal für ihn getestet)
Gedanken und Emotionen steuern dein Gehirn.
So aufgerappelt gehts dann also zum Gig.

Puuuh.... Bühne Steht noch, alles ist noch da.
(War zwar bewacht, aber man weiss ja nie.)

Erleichterung macht sich breit. Vor allen beim Anblick unseres Gitarristen zur rechten Zeit.
Nochmal kurz Soundcheck(mit Gitarrist), das schwierigste Stück nochmal angespielt, und es kann los
gehen.
(Wenn da nicht noch...........äähhh.......Gestern war das aber nicht......ähhhhhh......da hats noch getan....)
5 Minuten, Problem gelöst(kommt dir vor wie eine Ewigkeit)

Endgültige Entspannung........


Gleichzeitige Anspannung. Das erste Publikum kommt.

Jetzt wirds ernst. Es muss jetzt alles Stimmen. Es gibt kein zurück.
(Meine Regel Nr.1: Kein Soundcheck vor Publikum)

Die Spannung steigt. Anzahl des Publikums auch. Juhu, es wird voll heute.
Das Wetter spielt wunderbar mit. Keine Wolken am Himmel, haben sich vorher verzogen.
Unser Bandlogo (Mondsichel) wird also genau im Mittelteil des Konzertes, (also dann
wenn grad keine Videoprojektion läuft) hinter/über unserer Leinwand aufgehen. (Hab den
Gig geplant mit Kompass und Mondkalender)

10 Uhr: Es gibt keine Parkplätze mehr, und es ist richtig gut voll.
Wir fangen an. Pünktlich. Die Sterne(Mond) stehen gut.

Die ersten Töne schwingen von der Bühne. und alle (wirklich ALLE) vorherigen Gedanken
sind verflogen. Weg, einfach weg.
Jetzt bist du drin. Ausser der Musik, der Show, ist nichts mehr um dich rum.
Du weisst, es wird gut, .....es IST gut.
Du nimmst das Publikum mit, und das Publikum Dich. Geschafft. Gewonnen.
Ihr zieht das Ding durch. Es ist fantastich. Freude Pur.

Du bist erstaunt wie schnell die Show schon vorbei ist,
(is bei uns jedes mal auf die Sekunde gleich lang, wegen Video-Projektion)
und siehst das als gutes Zeichen.
Du hast dich also nicht gelangweilt, und hattest auch keinerlei Stress,
also alles wunderbar. Alle Glücklich.

Es war den ganzen Aufwand Wert.

(Wer es sich mal ansehen will: Hier das Video zu genau dem Abend.
Nehmt euch was Zeit und Ruhe dafür.
Das Stück (sind eigentlich 2 in direktem Zusammenhang) dauert 19 Minuten,
und ist quasi die Kernaussage (Finale) unserer 1 1/2-Stündigen Show.
Stil: Floyd-orientiert, 2.Teil (so ab Wüste) wird dann nochmal richtig groovig.

PS: Der erste Teil des Videos mag einem vielleicht ein wenig "deftig" vorkommen,
aber die "Story" löst sich höchst interessant und entspannt auf. Viel Spass.)



Also, glücklich, zufrieden, total glücklich, aber auch total kaputt.

Denn jetzt fällt dir auf, wie schwer eigentlich so ein Bass ist,
wiel lange du eigentlich schon auf bist, wie wenig du eigentlich geschlafen hast,
und überhaupt so einiges.....eigentlich.......

........Aber egal, jetzt erstmal ab zur Theke, ein Bier, und mit Band und Publikum den Abend geniessen.
Wirken lassen......
.........
.........

Entspannung + Müdigkeit + Restadrenalin + paar Bier = .......was ne Mischung....
....Was ein toller Abend.......Puuuhhh.




Später dann wieder zurück zur Bühne,...Erblicken der Anlage..... ans Abbauen denken,.....

.......und genau in dem Moment fällt dir dann wieder ein:

"Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam,
niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun..."

(Sorry, der musste jetzt sein :D. Aber ich glaub ihr wisst was ich meine.:gruebel:)

Aber mal im Ernst. Warum haben wir´s gemacht?
Weil wir es wollten!!
Nur deshalb.
Weil wir es einfach wollten!!


Man fragt sich halt manchmal:
Stehen Material- und Zeitaufwand, in richtiger Relation zu Konzertlänge
(und dem, was unterm Strich raus kommt)? Ist es das Wert?

Ja.

Jedes Konzert ist eine Erfahrung. Eine Bereicherung.
Manche Gigs sind halt easy going, andere aufwändiger.
Und solange es DIR (incl. Band und Publikum) spass macht,
tust du es auch, und ist es das auch wert.
Und wenn unterm Strich noch gut was raus kommt, um so besser.


Uns war es das halt einfach wert, unser Studio-Konzeptalbum live umzusetzen.
Das Ding muss raus ins Publikum.
Koste es was es wolle. (Neee.....:D, so jetzt nicht grad :rolleyes:),
aber Zeit hat es gekostet ohne Ende.

Alleine die 3D Programmierungen und der gesamter Filmschnitt für die Videoprojektion
hat mich 4 Monate lang, täglich ins Studio verbannt.
Tom hat mich wunderbar unterstützt dabei,(sowohl mit Kaffe, als auch Videomaterial.
Schon mal Einspielungen fürs Backing geschnitten, und halt so der ganze Irrsin der dazu gehört),
und unser Gitarrist tauchte auch immer wieder mal auf, zwecks Probe.
Schliesslich soll das Ding ja auf die Bühne.

Also, gutes Stück Arbeit das ganze. Die aber auch richtig Spass macht.
Wir haben uns zum Teil köstlichst amüsiert dabei.

So. Jetzt könnt ich natürlich anfangen zu rechnen.
Was koste ich eigentlich normalerweise als Programmierer? ($$$$$$$$)
Was kostet eigentlich nochmal unser Studio pro Tag? (€€€€€€)
Wie teuer waren die kleinen Equipment-Erweiterungen? (??????)
Wie teuer........

HAAAAALT - STOP, so geht das nicht......
So kann man das nicht rechnen (führt zu Wahnsinn :D).

Das hat ne ganz andere Wertigkeit.
Was man "normlerweise" so als Hobby macht( Tauchen, Radfahren,.... )
rechnet man sich ja auch nicht aus,
Selbst wenn man nun Profi-Taucher oder sonst was ist.

Man macht es halt, weil man es halt einfach will.
Das ist es halt alles Wert.

Und wenn unterm Strich noch gut was raus kommt,.......
Für uns wars dieses Video .

Das war es uns Wert!

Trotzdem, nicht vergessen,
Auftritte sind mühsam. *duckundweg*

O-Tix




PS:
An dieser Stelle noch ein Dankeschön an Mojo_Paule,
der mich ein wenig dazu motiviert hat, hier was zu Berichten
aus meinem umfangreichen Erfahrungsschatz als Musiker.

Da das Thema nun "Meine Gedankengänge seit ich angefangen habe...." heisst,
Werde ich in meinen nächsten "Gedankengängen" also dann mal sehr weit ausholen,
die Zeit mal eiiiiniges zurück drehen, und mal so berichten, wie alles angefangen hat.

Da es viel zu erzählen gibt, wird es wohl ein Buch...aääähhh Sorry:D, ein Mehrteiler.
Ich lass von mir Hören.

In dem Sinne,
allen noch ne schöne Zeit,
O-Tix
 
Was für ein gelungener Einstiegsbeitrag O-Tix. Herzlichen Dank dafür! :great::great:

Ein Stichwort: "Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun" genügt Dir und schon legst Du los fast wie ein "besessener" ... wirklich Toll! :great:

Du beschreibst sehr deutlich, dass sich Deine Arbeitsleistung nicht nur um den Auf- und Abbau konzentriert und dann mit einem Liveauftritt mit eingespielten Bildern in Form einer aufwendigen Videomontageproduktion vom Publikum honoriert wird. :great:

Mir ist klar, dass Du im Team arbeitest, störe Dich deshalb nicht an meiner Anrede. :)

... Später dann wieder zurück zur Bühne,...Erblicken der Anlage..... ans Abbauen denken,.....

.......und genau in dem Moment fällt dir dann wieder ein:

"Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam,
niemand will sich das antun. Auftritte sind nur mühsam, niemand will sich das antun..."


(Sorry, der musste jetzt sein :D. Aber ich glaub ihr wisst was ich meine.:gruebel:)

Ich verstehe sehr deutlich! Sehr viel mehr Arbeit steckt in der Herstellung Deiner Videoarbeit, die eigentlich unbezahlbar ist, ganz zu schweigen von Deinem Zeitaufwand, dem Du im Aufnahmestudio für die Produktion abzuarbeiten hattest. Das kann man nur realisieren, wenn man von seiner Idee und seinem produzierten Musikwerk in bewegten Bildern überzeugt ist. Ein mystisch anmutendes Musikklangwerk mit der "eigentlich" sehr bescheidenen Botschaft für den Frieden in der Welt, der in der konkreten Weltpolitik kaum jemanden zu interessieren erscheint. In Deinen Open Air Live Auftritt erlebt man den Duft einer friedlichen Welt und man fühlt sich als Publikum mit den Musikern verbunden und umgekehrt. Das finde ich genial, wenn so ein Erleben Musik bewirkt, auch wenn es sehr viel Arbeitsaufwand in sich trägt.

Uns war es das halt einfach wert, unser Studio-Konzeptalbum live umzusetzen. ... Das Ding muss raus ins Publikum. Koste es was es wolle.

Na was für eine grandiose Idee, koste was es will! Man muss nur "Musikverrückt" sein, oder habe ich was nicht verstanden? :gruebel:

Trotzdem, nicht vergessen,
Auftritte sind mühsam. *duckundweg*

Kann ich immer und jederzeit verstehen, fürs Aufräumen braucht man taugliche Unterstützung! Also ich wäre so einer, der helfen würde und das erst recht unter nachtblauen Himmel!

PS:
An dieser Stelle noch ein Dankeschön an Mojo_Paule,
der mich ein wenig dazu motiviert hat, hier was zu Berichten
aus meinem umfangreichen Erfahrungsschatz als Musiker.

In dem Sinne,
allen noch ne schöne Zeit,
O-Tix

Ich fühle mich so was von geehrt, vielen Dank! :great::great:
 
Zuletzt bearbeitet:
... So ein richtig geiler Auftritt lohnt alle Mühen vom Einpacken im Proberaum über die lange Anfahrt, die Suche nach dem Verantwortlichen, der Aufbau und nach dem Gig alles in umgekehrter Reihenfolge. Du bist fertig, stinkst nach Schweiß, Bier und Rauch, bist totmüde und kannst vor lauter Rest-Adrenalin nicht schlafen.

Das ist das Leben, das rockt!

.... Jedes Konzert ist eine Erfahrung. Eine Bereicherung.
Manche Gigs sind halt easy going, andere aufwändiger.
Und solange es DIR (incl. Band und Publikum) spass macht,
tust du es auch, und ist es das auch wert.
Und wenn unterm Strich noch gut was raus kommt, um so besser.

Was für eine Frage, wenn es rockt! Selbst bei meinem Freund Jackson hat es gut gerockt! WENN ES ROCKT; ROCKT ES EBEN!!!!!!! :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
(Wer es sich mal ansehen will: Hier das Video zu genau dem Abend.
Nehmt euch was Zeit und Ruhe dafür.
Das Stück (sind eigentlich 2 in direktem Zusammenhang) dauert 19 Minuten,
und ist quasi die Kernaussage (Finale) unserer 1 1/2-Stündigen Show.
Stil: Floyd-orientiert, 2.Teil (so ab Wüste) wird dann nochmal richtig groovig.

Wie geil ist das denn? :great: :great:

Erste Sahne! Super! Mega genial! Nach Ewigkeiten endlich wieder was ganz und völlig nach meinem Geschmack!!

Wenn der Rest Eures Programms auch nach dem Strickmuster ist, würd ich wegen Euch sogar nach Ibiza fliegen - und das will was heißen! :D

(Ich könnt mir vorstellen, dass Dir diese Performance auch gefallen könnte.)

Ich hoffe, von Dir/Euch öfter mal was hören!

Greetz relact
 
Hey 3121funk! :)

Ich kann nur eins zu dem ganzen sagen: Ich hab mit 14-15 angefangen (bin jetzt 21) und mir gehen auch schon seit längerer Zeit die selben Gedanken durch den Kopf :) "Was wäre wenn ich schon mit 8 angefangen hätte?" "Ich könnte so viel Erfahrung haben" "Meine Technik wär so viel besser" "Ich hätte so viele Gleichgesinnte kennenlernen können" usw, usw.

Natürlich hab ich keine Familie um die Ich mich kümmern muss und kann was das angeht auch nicht wirklich mitreden. ABER: Egal was alle Menschen (und vielleicht sogar deine eigene "Innere Vernunft") sagt, mit 40 zu rocken ist genauso wichtig wie mit 18 zu rocken! ;) Und das hat bestimmt nichts damit zu tun das du irgendwelchen verlorenen Chancen aus deine Jugend hinterherrennst, ich würde mal mit 99% Sicherheit behaupten das in jedem von uns das "Was-wäre-wenn-Syndrom" schlummert. ;)

Ganz viel Respekt und viel Erfolg!
 
Hier mal meine Gedanken dazu (am frühen Morgen):

Ich war 20 als ich mit dem Gitarrespielen angefangen hab und ich wollte das schon sehr sehr lange machen. Gott sei dank hab ich mir dann wirklich mal ein Herz gefasst und hab damit begonnen auf einer A-Gitarre die ersten Akkorde zu klimpern.
Es war für mich total "cool" (um hier auf einen anderen Thread quer-zu verweisen) auf der Bühne zu stehen und Gitarre zu spielen, ich hab Gitarristen dafür schon seit Jahren bewundert (man muss dazu sagen, dass ich jemand bin, der gern im Mittelpunkt steht).
Jetzt, ca 3 Jahre später muss ich sagen, dass die Gitarre für mich viel mehr ist, als ein Stück Holz mit dem man Powerchords auf einer Bühne vor lauter Teenagern schrubben kann. Für mich ist das Gitarrespielen inzwischen der Ausweg aus dem Altag geworden. Eine Möglichkeit dem Stress zu entfliehen und einfach nur für die Musik da zu sein. Egal ob man schlecht, gut, traurig oder sonst wie drauf ist, man kann immer das passende spielen und so dem Alltag entfliehen

Ich denke mir auch immer "was wäre wenn ich mit 14 angefangen hätte", doch eigentlich bin ich sehr froh erst mit 20 begonnen zu haben, denn so weiß ich das Instrument und vorallem die Musik zu schätzen, und welche Möglichkeiten es bietet um mich persönlich zu erweitern.

Eines muss ich aber trotzdem noch sagen: Ich steh jetzt sogar noch viel lieber auf der Bühne und beneide jeden Gitarristen umso mehr der Applaus bei einem Solo bekommt, weil ich weiß, dass ich dies auch könnte ;)
 
Nabend,
ich muss meinen Gedanken einfach mal freien Lauf lassen.
Ich spiele jetzt ca 1 1/2 Jahre Gitarre , nehme auch seit dieser Zeit Unterricht.
Nen besseren Lehrer kann man denke ich auch nicht haben und ich bin auch
relativ fleißig , üb die Sachen die ich momentan lerne.
Doch nun zu meinem Problem...
Seit einiger Zeit merke ich das mir das Gitarrespielen immer weniger Freude bereitet.
Ich fühle mich sehr gelangweilt obwohl dies doch eigentlich nicht der Fall sein sollte.
Meine Gitarre ist einfach spitze , ich hab nen vernünftigen Amp , genug Zeit zu üben , nen echt guten Lehrer und trotzdem diese Lustlosigkeit.
Manchmal denke ich einfach nur das die Gitarre nicht das passende Instrument für mich ist.
Wenn ich sehe was manche auf der Gitarre vollbringen komm ich mir echt schlecht vor und denk mir das ich niemals so gut werden kann wie die meisten anderen :(
Es kommt mir auch so vor als ob ich keine Fortschritte mehr mache obwohl ich sehe das es von Zeit zu Zeit besser wird.
Vielleicht liegt es auch daran das ich von dem was ich im Gitarrenunterricht mache gelangweilt bin und es einfach nicht das ist was ich mir vielleicht vorstelle.
Momentan Improvisieren wir im Unterricht aber so richtig Spaß macht mir das nicht.
Zuhause in meinem Zimmer sitzen , Metronom an und dazu Improvisieren: das ist nicht das was ich mir so erhofft habe , auch wenn es für irgendwas gut sein wird.

Ich bin kurz davor aufzuhören mit dem Gitarrespielen aber es wär einfach zu schade , der Unterricht und alles was ich bisher dafür bekommen und getan habe :(

Vielleicht ging es hier ja mal Jemandem auch so und kann mir sagen wie er darüber hinweggekommen ist ;)

MfG Chris
 

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