Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Schöne und berührende Geschichten hier.

Tja, wie hat es bei mir angefangen?
Irgenwann, ich muss so 13 oder 14 gewesen sein, hatte ich wohl den Wunsch geäußert, Gitarre spielen zu lernen. Warum, weiß ich nicht mehr. Mein musikalischer Geschmack begann sich zu bilden und ich liebte Genesis und Peter Gabriel, Pink Floyd, manchmal die Stones, Deep Purple ... aber schon damals mochte ich mehr die Melodiefolgen als eine metallige Zerre.
Sicher habe ich mir damals auch vorgestellt wie es so wäre, auf der Bühne zu stehen und DAS Riff oder Solo zu spielen...

Dann bekam ich eine akustische Kaufhausgitarre (Nylonsaiten) geschenkt. Die machte mich auch ein Jahr lang fast glücklich, mit Hilfe des unvermeidlichen Peter Bursch (Gitarre spielen ohne Noten) schaffte ich mir innerhalb des Jahres ein paar Akkorde und ein bisschen Zupfen drauf, dann war das Buch zu Ende und meine Motivation auch. In den Folgejahren griff ich immer wieder mal zur Gitarre, spielte so rum, versuchte Töne zu finden, ein paar Licks, aber ohne größere Nachhaltigkeit. Naja, bei den Mädchen hatte es nicht geschadet und bald hatte ich andere Prioritäten. Schule zu Ende, BW, Studium, Kinder etc. .... Vor ein paar Jahren wohnte bei uns in der Nachbarschaft ein studierter Gitarrist, der Privatunterricht gab. Nein, ich habe dann noch nicht angefangen, kam aber mit diesem "Selbst Musik-Machen" wieder in Berührung. Die alte Gitte rausgekramt ... ging noch halbwegs, hatte aber keinen Plan und Peter Burschs Buch war schon lange verschollen. Dann wollte meine Jüngste Gitarre spielen lernen. Also flugs eine 3/4 Gitarre für sie gekauft, einen Gitarrenlehrer gesucht der auch "moderneres" anbot und sie lernte die ersten Griffe und Liedbegleitung. Nun, sie übte nicht besonders viel, also setzte ich mich mit ihr hin und weil bei meiner alten Klampfe irgendwann ein Wirbel gebrochen war, besorgte ich mir über den Gitarrenlehrer eine Lag D66T und ja, da war es wieder das Gefühl, wenn die Saiten schwingen. Meine heimliche Liebe, nämlich eine Steelstring-Gitarre mit diesen klaren, reinen Tönen hatte mich gepackt. Da ich meine Tochter immer zum Unterricht begleitete, drückte er mir meist auch eine Gitte in die Hand und ich spielte halt mit, nach fast 35 Jahren erstmals wieder regelmäßig. Warum auch immer, meine Tochter wollte nicht mehr weitermachen, aber ich machte weiter. Jedesmal ein paar neue Lieder zur Begleitung und seit rund einem halben Jahr übe ich regelmäßig, im Schnitt eine halbe Stunde am Tag, am WE gerne auch mal länger und gehe einmal die Woche zum Lehrer.
Motivation habe ich mittlerweile genug :D und auch einen Plan: Neben dem Akkordgeschrammel habe ich mir nun ein paar einfachere "klassischere" Tabs besorgt und übe auch Stücke, die eigentlich zu einer Konzertgitarre passen - das ist etwas erschwert durch meine seit Jahresanfang gespielte Takamine (ein traumhafter Klang), die eine schmalere Sattelbreite(43mm) aufweist als die LAG.
Der Vorteil solcher klassischen Stücke ist der, dass ich mir die Fingersätze selbst erarbeiten muss (selbst die einfachste Etüde von Carcassi ist sehr lehrreich für mich und viel mehr geht auch noch nicht), über diesen notwendigen "Umweg" lerne ich auch die Struktur der Stücke besser. Schließlich spiele ich zunächst so langsam, dass ich die Melodiefolgen nicht immer gleich erkenne ( bis das jeweilige Stück besser sitzt) und es mir also parallel über Tonfolge, gehörter oder gedachter Rhythmik und Fingersatz erarbeite. Internet geht ja immer, aber wäre hier eher kontraproduktiv, da ich ja dann nichts lerne. Setze ich erst später als Kontrolle ein.

Mittelfristig (so 1-3 Jahre) möchte ich einfachere klassische Stücke auf der Steelstring spielen können sowie Liedbegleitung mit Akkord und dazu passende einfachere Melodiebegleitung.
Baustellen habe ich noch überall. Achja, Singen ist auch noch dran und und ... Es bleibt genug zu tun. Mittlerweile bin ich Ende 40 und hoffe, noch gute 30-40 Jahre Spass am Spiel zu haben und auch verbreiten zu können.
 
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Hi Andiu....wie sich bei vielen älteren Gitarristen der Lebensablauf doch ähnelt.
Jung, kurz die Gitarre in der Hand und weggelegt.......Frauen, Fun, heiraten und Kinder.
So ist dass, was man eigentlich anfänglich geliebt hat in den Hinetrgrund gerückt.

Deine Trainingsfrequenz von der Zeit her habe ich auch ungefähr :)

Tja, nun für mich eigentlich eine Hiobsbotschaft:
Mein super Gitarrenlehrer zieht weit weg und ich bekam das Gefühl, nu is vorbei.
Anderen suchen....boah, dauert u.s.w

Beim Bier hat er mir gesagt, OK, du spielst nicht wie Yngwie Malmström - alleine vom alter her schon -,
aber ich habe Dir alles gegeben, um Gitarre zu spielen. Akkorde kennnst Du, Powerchords Pentatoniken, Rhytmus
und singen zum spielen. Vor allem, hast Du immer nach Theorie gefragt, die Dich soweit gebracht hat,
dass Du sogar selbst Musikstücke in Akkorde umsetzen kannst. Was willst Du mehr. Nun ist es an Dir das
gelernte zu perfektionieren. Spiel, Spiel und nochmals spielen und üben.

OK, ich bin eventuell doch der größte und wusste es nur noch nicht dachte ich........:rofl:

Er ist zwar noch nicht wech, aber in den letzten Wochen stelle ich Fragen und möchte eben noch wissen,
wie man mit ner G getunten oder dropped D getunten Gitarre spielt :)

Man rafft eigentlich mehr und weiß es nur nicht. G Tuning DGDGBD sagt er. Stell mal ein.
Öh, wo ist das Stimmgerät?...brauchst nicht. Mit dem Gehör gemacht und funktioniert super.
Man merkt die Fortschritte eigentlich nicht, oder schiebt sie beiseite und tut es als gegeben hin.


Also muss ich mal wieder ein Fazit im Leben ziehen: Ne Ecke mehr Selbstbewusstsein tut gut um zu merken
da löppt wat :)

LG
 
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Hi, ich möchte mal wieder etwas hier in "mein" Tagebuch schreiben.

Mein Gitarrenlehrer is nun seit 1.08 wech, Rolf hat nun ne SG und spielt sogar weiter gitarre.

Nein, meine Welt ist nicht untergegangen. Naja, zuerst war ja Urlaubszeit, aber dann merkte ich
doch, dass da was fehlt. Tja, was hat man vor sich liegen, Lehrunterlagen, ne SG die ich liebe und
man glaubt es nicht jede Menge Ansporn. Kurz das letzte Lied was ich noch mit meinem Lehrer
angeschaut habe rausgekramt und ........... :igitt: ......Passengers - Let her go.
Auf jammern hatte ich keine Lust.

Also, Rolling Stones kucken und Paint it black rausgekramt, oder mehrgesagt aus dem
Netz geholt...... :)

Bis auf den B7 Akkord, wo ich selbstständig jetzt eine für mich gute Greiftechnik zwischen Em und B7
gefunden habe, kaum Schwierigkeiten.
Wenigstens hatte es für meine Frau einen hohen Wiedererkennunhgswert :rofl:

Mir rutscht momentan alles leichter von den Fingern im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem die
Gibson SG hat mich enorm beflügelt, weil es einfach Spaß macht mit ihr Musik zu machen.

Den Zweiten positiven Effekt hat dann meine SG im Gibson Userthread gezeigt. Also, ich habe wirkilich
schon sehr viele nette Leute hier im Board kennengelernt. Selbst nem alten Knaben wie mir wird jede Menge
Hilfe und Wissen geboten. Auch im Gibson Thread absolut nette Menschen, mit denen man sich super
austauschen kann. Eggi hat wohl ein gutes Händchen für Threads. Aber nicht nur Eggi gebührt Lob. Nein
allen die hier in Ihren Bereichen ständig für die User da sind und vor allem auch User, die immer einen
guten Rat haben - wenn nicht, wird der Rat auseinanderdezidiert mit ein paar Verbesserungen versehn
und ist dann brauchbar. Theoretisch könnte bald jeder zweite hier HEU sein. Dafür von mir einen
besonderen Dank. Denn sowas sind meiner Meinung nach auch Gedankengänge - einfach mal Danke zu sagen.

Ich freue mich auf viele neue Jahre mit Euch.

Mein Fazit fehlt :) : Ich bin Gitarrist, werde es bleiben und mit Euer Hilfe und meinem Willen, wird es dann auch
ohne Lehrer weitergehn :)

LG
 
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Das liest man gerne Fepo ;)

Sehr schön geschrieben, und auch was das Thema SG betrifft bin ich ganz bei dir (ich mag meine auch total, auch wenn die Eclipse wohl immer meine Fav bleiben wird).

Gruss
Eggi
 
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Du wirst es nicht glauben Eggi.......meine Harley Benton SG würde ich niemals hergeben. Sie ist die Gitarre, die mich von Anfang
an begleitet hat. Auch wenn der Unterschied zu der Gibson himmelweit ist vom spielen her und der Qualität, so hat sie doch ihren
Platz in meinem Leben. Sie steht auf meiner Arbeit ( Ich kann da in meinen Pausen gemütlich Gitarre üben) und wird von mir dort auch
regelmäßig benutzt und geputzt. :)
Da haben es meine Telekopie und meine Westerngitarre schlechter :rofl:
aber nicht viel ;)
 
Ich werde kein Thomas Blug oder Andy Timmons mehr werden. Dessen bin ich mir völlig bewußt. Aber ich bin seit einiger Zeit fest davon überzeugt, dass ich schlicht und einfach was großes im Leben verpaßt habe.

Nämlich amtlich und mit Herz Musik zu machen.
neugierige Grüße

Genau so geht es mir auch.
Wollte als Kind schon immer E-Gitarre lernen und keine Möglichkeit dazu bekommen.
Eigentlich habe ich meine erste Gitarre vor 16 Jahren gekauft (einer meiner ersten Dinge die ich für mein selbst verdientest Geld gekauft habe), kein Gitarrenlehrer in der Gegend, kein Internet.
Dann mal Bücher gekauft die Motivation war dann genau so schnell weg wie sie gekommen ist...

Vor ca. 1,6 Jahren hat es mich wieder gepackt, ging recht gut voran und war stark motiviert, kurz darauf 2 Finger an der rechten Hand ausgedreht... ca. 4 Monate Pause.

Wieder angefangen, kurz darauf 3 Handmittelknochen gebrochen und wieder über 4 Monate Pause und die Nachwehen noch immer...

Irgendwie will jemand nicht das ich spielen lerne :gruebel:


Jetzt bin ich wieder am üben, mein Problem ist nur die Musik die ich seit der Jugend höre und nachspielen will.
Hätte ich nur Punk Rock gehört das ist leicht :D (wollte keinen diskriminieren ;))
 
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Vor ca. 1,6 Jahren hat es mich wieder gepackt, ging recht gut voran und war stark motiviert, kurz darauf 2 Finger an der rechten Hand ausgedreht... ca. 4 Monate Pause.

Wieder angefangen, kurz darauf 3 Handmittelknochen gebrochen und wieder über 4 Monate Pause und die Nachwehen noch immer...

Du must langsamer üben, dann brichst du dir auch nicht die Hände :D Scheinen ja echt krasse Fingerübungen zu sein.
 
Du must langsamer üben, dann brichst du dir auch nicht die Hände :D Scheinen ja echt krasse Fingerübungen zu sein.

Das waren nur die Aufwärmungsübungen :D

Na war nicht lustig, vor allem wenn an den selben Tag eine neue Gitarre per Post gekommen ist -.-
 
Gaaaaanz langsam loslegen.

So wie ich spiele nach 2 1/2 Jahren will wohl niemand das ich es will. :rofl:

Wie Eggi schreibt:

Ich werde kein Thomas Blug oder Andy Timmons mehr werden. Dessen bin ich mir völlig bewußt. Aber ich bin seit einiger Zeit fest davon überzeugt, dass ich schlicht und einfach was großes im Leben verpaßt habe.

Nämlich amtlich und mit Herz Musik zu machen.


Genau so ist es bei mir. Es sind auch bei mir einige schlimme Sachen passiert. Aber ich mach auch weiter,
auch wenn ich mir die Knochen breche :)
 
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Ich habe längere Zeit nichts mehr geschrieben. Im Video Clip ab der 5. Minute mache ich Musik mit und für Kinder. Hat sehr viel Spaß gemacht!

[video]http://www.vahreport.de/index.php/vahr-veranstaltungen/vahr-veranstalt/savahri/2013/2872-savahri-das-stadtteilfest-in-der-neuen-vahr-13-30-bis-ca-15-50-uhr[/video]
 
Moinmoin! Ich möchte jetzt mal meinen ersten Post vor fast einem Jahr hier im Thread fortsetzen! Mein 17ter Geburtstag scheint mir ein guter Zeitpunkt dafür zu sein. Hier mal der Link für die, dies interessiert: https://www.musiker-board.de/bierga...tdem-ich-angefangen-habe-232.html#post6103342

Im Moment spiele ich wirklich in 3 verschiedenen Bands, was ich vor einem Jahr eigentlich für unvorstellbar gehalten hatte. Die eine Band, ist die, in der ich schon seit Ewigkeiten spiele.
Dann hat mich ein Sänger, mit dem ich schon bei einem der schon im Vorgängerpost erwähnten Musikschul-Konzerte zusammen gespielt habe, in den Sommerferien gefragt, ob ich kurzfristig bei seiner Band für den kürzlich ausgetretenen Gitarristen einspringen kann. Natürlich habe ich zugesagt, nur wir haben erst in der ersten Woche nach den Ferien alle gleichzeitig Zeit gehabt um zu proben. Das Problem war nur, dass wir am Freitag drauf schon für das erste Konzert gebucht waren. Nach nur zwei Proben mit mir als neuen Gitarristen konnten wir das sogar schon mehr oder weniger gut spielen.
Zur gleichen Zeit habe ich endlich meine Bluesrock-Combo zusammen bekommen. Den Drummer habe ich schon vor einem Jahr beim Musikschul-Konzert kennengelernt und der Bassist ist eigentlich Gitarrist, der sich bereit erklärt hat, Bass zu spielen. Witzig ist, dass ich ihn seit ich 6 Jahre alt bin kenne und wir in der Grundschule sogar miteinander befreundet waren. Ich habe das Glück, mit den zwei besten Musikern, die ich kenne in meinem Alter, in einer Band zu sein. Nach vier Wochen haben wir unser erstes Konzert gespielt, zwar nur mit vier Songs, von denen aber immerhin zwei selbst komponiert waren. Wenn die Band Hand und Fuß bekommen hat, wir mehr Songs haben und wir uns eingespielt haben, werde ich sie hier irgendwo im Board nochmal genauer vorstellen.

Seit dem letzten Post ist übrigens noch eine Westerngitarre und eine Strat zu meinen Gitarren hinzugekommen, "Rose". Mit meinem Fender Blues Deluxe und meinem Tubescreamer habe ich endlich einen richtig geilen Sound, und zwar den, den ich mir in meinem Kopf vorstelle. Hier mal eine kleine Beschreibung in Form eines Bildes: http://www.foodlve.com/pictures/Grilled Pepper Steak.jpg . Der Kauf der Strat hat mir viele neue Möglichkeiten und Ideen gegeben und sie inspiriert mich auf eine andere Weise als meine Les Paul.
Durch die Strat beschäftige ich mich nun auch mehr mit großen Strat-Spielern wie Stevie Ray Vaughan, dessen Stil ich einfach faszinierend finde. Deshalb mache ich im Moment mit meinem Gitarrenlehrer auch Rude Mood.

Meinen Plan, professioneller Musiker zu werden, konnten mir meine Eltern immer noch nicht ausreden und sie haben es inzwischen schon aufgegeben. Ich habe schon die Anforderungen bei der RPJam in Gießen angefordert und mir angeguckt und es sieht sehr gut aus, dass ich da in 2 Jahren vielleicht studieren könnte (ja, ich bin bei so etwas sehr vorrausplanend).


Was ich in der letzten Zeit gemerkt habe ist, dass die Gitarre für mich zu mehr als ein bisschen Holz, Elektronik und Draht geworden ist. Ich habe oft Schwierigkeiten, mich richtig auszudrücken und mit meiner Musik kann ich das besser als mit meiner Stimme, zumindest beim normalen Reden. In meiner Bluesband singe ich auch, das zähle ich aber auch zur Musik. Für mich ist es leichter, die richtigen Töne zu finden als die richtigen Worte. Meine Musik ist quasi eine Erweiterung meiner Stimme.
Ich weiß, es hört sich vielleicht ein bisschen komisch und verrückt an, aber beim Musizieren, besonders beim intensiven Jammen mit meiner Band, wird die Gitarre zu einem Teil meines Körpers; ich spüre jede Schwingung der Saite, des Holzes und der Musik.

Eine Sache die mich besonders geprägt hat und die mir gezeigt hat, wie wichtig Musik für den Menschen ist, ist mir aufgefallen, als ich ein Praktikum in einem Seniorenheim gemacht habe. Oft wurden zusammen Lieder gesungen: Volkslieder, die die Heimbewohner in ihrer Kindheit vor 70 oder sogar 80 Jahren gesungen haben. Manchen ging es sowohl körperlich und auch geistich sehr schlecht: Sie konnten kaum noch reden, haben fast nichts mehr von ihrer Umwelt mitbekommen. Und als dann die Volkslieder angestimmt wurden, konnten sie alle noch mitsingen, manche leise und unsicher, manche lauter und für ihre Verhältnisse kräftig. Unter normalen Umständen hätten sie nie die Energie, so aus sich herauszugehen. Das hat mir gezeigt, dass Musik mehr ist als "eine organisierte Form von Schallereignissen" (Definition Wikipedia). Musik weckt im Menschen Gefühle, wenn man sie zulässt und kann Menschen zu "neuer Stärke" verhelfen.
Bei mir ist es genauso wie bei den Heimbewohnern: Wenn ich mich alleine, niedergeschagen, frustriert, enttäuscht etc. fühle, schafft es die richtige Musik, mir wieder stärke zu geben, egal, ob ich sie selbst mache oder nur zuhöre.


Ich hoffe, mein Gerede hat euch nicht gelangweilt und dass ihr mich ansatzweise verstehen könnt. Danke fürs durchkämpfen!

LG EChild
 
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Nee, hat keinen hier gelangweilt ;)
Hier hört man zu..... :)

Musik selbst machen ist sehr entspannend und lässt einen ein wenig die Probleme verschwinden lassen.
Ich verstehe Dich vollkommen. Wenn Du Volblutmusiker im Profibereich werden möchtest,
tue es einfach. Ich habe schon ein paar Posts vorher geschrieben, dass ich in meinem Leben was
großes verpasst habe, weil ich eben nicht zur Gitarre vor 40 Jahren gegriffen habe,

Mache alles was Dich voran bringt und tue es mit vollem Herzen. Ich freue mich Musik von Dir mal spätr im Radio zu hören ;)

LG

Rolf
 
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Ich finde, in der Zeit wo man spielt ist man frei! Einfach in einer anderen Welt, es gibt nur dich und dein Instrument .ich spiele mir den ganzen Frust damit von der Seele. Ist wie so ne Art selbsttherapie. Da sagt einem niemand was man zu tun oder zu lassen hat.der Zauber an der Musik ist, daß man wenn man will Millionen von Menschen erreichen kann und das bekommt man mit nichts anderem auf der Welt so gut hin. Durch Musik wird man unsterblich (Hendrix, cobain,Elvis und viele andere)
 
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OK LeRhoads, müssen wir zwei nur noch die richtigen Produzenten und den richtigen Song finden,
dann klappt es mit den Millionen und unsterblich. :) ... ;)

Aber Du hast vollkommen Recht..... ich habe auch schon beim spielen geträumt auf einer großen
Bühne vor Publikum zu spielen und zu sehen, wie viele Menschen sich darüber freuen "mein" Gitarrespiel
zu hören. Du kannst mit Musik jeden erreichen und das ist wie gesagt das schönste auf der Welt.

Meine Frau ist 5 Wochen auf Reha. Erst habe ich ihr Bilder auf ihr Laptop gespielt und sie hat sich gefreut.
Am WE habe ich dann einfach meine Gitarre, meine Cam geschnappt und ihr ein Ständchen gespielt und
aufgenommen. Drafi Deutscher - Weil ich Dich liebe. Da musste ich sogar noch selbst die Akkorde und die Folge derer raushören.
Hat Papa gut beim Lehrer aufgepasst und hat geklappt. :)
Dann habe ich ihr dass auf nem Hoster geladen und sie hat es sich runtergeladen. Sie hat sich irre gefreut und schaut es sich nun
abends vorm schlafengehen an.

Ich habe mich darüber wahnsinnig gefreut einen Menschen mit "meiner" Musik" glücklich gemacht zu haben.

LG
 
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Genau davon rede ich! Ich will nichtmal ein berühmter Rockstar werden,ich will einfach das machen was mir Spaß macht und wenn es anderen Leuten eine Freude macht,um so besser. Ich kann mit meiner Gitarre das zum Ausdruck bringen, was ich mit Worten nicht schaffe und genau das ist es was mich an der ganzen Sache fasziniert
 
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Wenn jemand *mein* Gitarrenspiel in Sprache rückübersetzen würde, wäre mir ein Platz in der Psychiatrie sicher...
 
Meine Story ist wahrscheinlich so ne art Klassiker: meine Mutter hat mich auf die Idee gebracht ein Instrument zu lernen (1995) ihr Vorschlag war Keyboard das fand ich irgendwie langweilig, da mich schon immer die Jungs mit der zottelmähne und dem schreienden gitarrensound fasziniert haben . Ich bin mit Metallica, offspring, pantera und den Böhsen Onkelz aufgewachsen. So bin ich auf die Idee gekommen Gitarre zu lernen. Mein erstes Lied das ich wirklich spielen konnte war Knocking in heavens Door .ich habe auf ner no Name Akustik mit Nylon Saiten angefangen ,nachdem ich mir etwas Geld verdient hatte mit Zeitungen austragen kaufte ich mir meine erste e-Gitarre. Meine Mutter sponserte den Verstärker einen Park g 10. das einzigste was mir durch jede Menge scheiße durchgeholfen hatte war meine Musik. Die Gitarre habe ich heute noch und Spiele sie immer noch gerne. Die Gedanken und die Musik in meinem Kopf sind das einzigste auf der Welt was mir niemand nehmen kann. Die Gitarre war/ist ne flying v von der Firma glory und kostete damals 600 DM bei Gelegenheit folgen FotosFotos
 
Ich kann mit meiner Gitarre das zum Ausdruck bringen, was ich mit Worten nicht schaffe und genau das ist es was mich an der ganzen Sache fasziniert

Ich kann an der Gitarre Dinge, die ich nicht in Worte fassen kann, so ausdrücken, dass weder ich noch sonstwer sie verstehen. ;)

Alex
 
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Ich bin vor einigen Jahren aus diesem Thread ausgestiegen weil damals nur noch geschwafelt und dummes Zeug gepostet wurde.

Umso erfreuter habe ich gerade die letzten Seiten gelesen, das Thema ist endlich wieder zu dem geworden als das es einst erdacht wurde: als Gedankenaustausch und Ermutigung für Musiker und solche die es werden wollen.

Weiter so!
 
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