
Holly R
Registrierter Benutzer
Ich würde niemanden kritisieren nur weil er meint oder glaubt dass Gitarrenholz schwingen kann. Das ist subjektiv meiner Meinung nach,und man kann sich gerne einmal den Beitrag von Prof Zöllner auf youtube bei supergain.TV ansehen, der weiß wovon er spricht aus rein wissenschaftlicher physikalischer Erkenntnis.Es geht nicht darum dass wir bei 2+2=4 anfangen, nur darum dass du sauber agumentierst, differenzierst und formulierst. Was du machst ist verallgemeinern, durcheinanderwerfen und behaupten.
Wie ich grad schon gesagt hab, konsequentes Verallgemeinern und Durcheinanderwerfen.
1. Ich kenne diesen Wiki-Artikel, habe mich in einem anderen Posting schon darauf bezogen. Der dort beschriebene Effekt gilt für akustische Instrumente wie Geige, Cello, Contrabass, etc. Hölzerne Resonanzkörper mit relativ geringen Wandstärken. Soweit ich es überflogen hab wird dort mit keinem Wort erwähnt dass dieser Effekt zwangsläufig auch bei 5cm starken Vollholz-E-Gitarren auftritt.
2. Ich habe in dem anderen Post (#61) schon auf den so genannten Wolftöter verwiesen und eine Überlegung aufgestellt dass der Effekt des Deadspots nicht durch das Material, sondern durch die Konstruktion entsteht. Gucken wir uns Geigen, Cellos, etc an und vergleichen sie mit Gitarren mit Stoptail Brücken oder String-thru dann stellen wir fest, dass all diese Instrumente ein verhältnissmäßig langes Saitenstück hinter der Brücke haben. Es besteht somit die Möglichkeit dass diese Konstruktion diesen Deadspot auslöst oder begünstigt. Dies schließt alle freien Saitenstücke jenseits der Auflagepunkte Brücke und Sattel mit ein, also auch die Saitenenden am Headstock zum Beispiel. So lange diese und andere Punkte nicht zweifelsfrei geklärt sind reden wir eben nicht über "...lange bekannte Grundlagen..." sondern über Mutmaßungen und Scheinkorrelationen, die du für "...lange bekannte Grundlagen..." hälst.
Wie schon gesagt, du hast "...im wesentlichen unstrittige Erkenntnisse..." aus einem anderen Kontext (akustische Instrumente) verallgemeinernd auf E-Gitarren übertragen und behauptest dann "Wenns bei A so is, musses ja bei B auch so sein.". Das muss aber nicht sein Cum hoc ergo propter hoc.
Du hast recht dass ich einen Einfluss des Holzes auf den Klang einer E-Gitarre nicht 100%ig ausschließen kann und ihn in sofern für möglich halten muss, trotzdem würde ich sagen dass meine Kritik an deiner Methodik uns zu fundamental anderen Erkenntnissen führt. Meine Argumentation besagt dass das Holz keinen nennenswerten Einfluss hat, du findest es hat einen. Unterschiedlicher könnten unsere Erkenntnisse fast gar nicht sein. ;-)
Das betrifft auch diese Magie gewisser "Customshop Tonabnehmer" der heilige Gral der nur bedingt stimmt, ausser man bezahlt für einen Hype.